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28.07.2009
TLZ: Frischer Wind im Sturm nötig


Erfurt. (tlz) Die Null stand zum Saisonstart der Rot-Weißen bei Werder Bremen II. Ein Umstand, den Rainer Hörgl ausdrücklich lobt. "Wir haben uns defensiv weiter entwickelt", stellt Erfurts Cheftrainer fest, konstatiert aber auch, dass im Angriff nach den 90 Minuten eben auch die Null stand.

Hörgl sieht deshalb nach dem ersten Saisonspiel Licht und Schatten bei seiner Mannschaft. "In der Offensive", sagt er, "fehlt uns noch die Durchschlagskraft. Wir müssen auch läuferisch noch zulegen." Ein Problem aber macht Hörgl nicht daraus, denn so stellt er fest: "Die fünf Wochen Vorbereitung reichen nicht aus für den Top-Zustand der Mannschaft. Wir müssen und werden uns weiter steigern. Das verspreche ich." Man nimmt es ihm gerne ab. Immerhin muss Hörgls Mannschaft sein neues System mit der Raute noch verinnerlichen. Und immerhin standen an der Weser mit Dennis Malura, Sebastian Becker und Julien Humbert auch drei Neue in der Startelf.

Vieles ist neu beim FC Rot-Weiß. Auch die Viererkette vor Torwart Dirk Orlishausen. "In Bremen", sagt Erfurts Keeper, "haben wir schon richtig gut zusammengespielt. Noch ist zwar nicht alles Hundertprozentig, aber daran arbeiten wir." Schon morgen will Rot-Weiß den Beweis antreten, dass man sich von Spiel zu Spiel steigern will. Ab 18.30 Uhr gastiert dann Kickers Offenbach im Steigerwaldstadion. Auch die Hessen erreichten zum Saisonstart gegen Aue ein 0:0. Für Erfurt wird es kein Spiel wie jedes andere sein. Für Hörgl ist es sein erster Heimauftritt als neuer Cheftrainer: "Das erste Pflichtspiel zuhause ist für mich natürlich etwas besonderes. Das will man auch gewinnen." Auch für Dennis Malura, Bastian Pinske und Sebastian Becker ist die Partie gegen ihre ehemaligen Offenbacher etwas besonderes. Auch wenn Hörgl zumindest bei Pinske Abstriche macht, "denn er spielt ja schon ein Jahr in Erfurt". Bei den anderen beiden glaubt Hörgl schon, dass sie besonders motiviert sein werden.

Ein Nachteil ist das für den FC Rot-Weiß morgen nicht, genau wie die Tatsache, dass mit Offenbachs Angreifer Mirnes Mesic ein starker Mann nach seinem Platzverweis gegen den FC Erzgebirge Aue zum Auftakt in Erfurt fehlen wird. "Ich bin nicht böse, dass er fehlt", sagt Hörgl, der sich von der Auftaktpartie der Kickers vom Erfurter Spielbeobachter eine DVD besorgt hat. Personell hat Erfurts Cheftrainer die Qual der Wahl. Verletzte Spieler gibt es nicht. Auch bei Dennis Malura, der in Bremen wegen einer Verhärtung im Oberschenkel ausgewechselt werden musste, konnte nach dem sonntäglichen Pflegetag wieder Entwarnung gegeben werden. Auf ein, zwei Positionen behält sich Rainer Hörgl dennoch Änderungen vor, sagt aber: "Wer das sein wird, darüber dürfen gern andere spekulieren."

So oder so, Erfurts Anhänger dürfen sich auf das erste Heimspiel der Saison freuen. Und hoffentlich auch auf den ersten Dreier.

Voraussichtliche Aufstellung des FC Rot-Weiß: Orlishausen, Malura, Peßolat, Pinske, Ströhl, Hauswald, Cinaz, Rockenbach, Becker, Cannizzaro, Pagenburg.

27.07.2009 Von Thomas Czekalla

Quelle: http://www.tlz.de

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TA: Malura: Behandelt wie Müll


Während Jena in Sandhausen spielt, empfängt der FC Rot-Weiß im ersten Saison-Heimspiel, morgen 18.30 Uhr, Offenbach. Für Erfurts Neuzugang Dennis Malura ist es ein Wiedersehen mit jeder Menge Wut im Bauch.

ERFURT. Der Schrecksekunde folgte die schnelle Entwarnung. Beim Auftakt in Bremen hatte Dennis Malura plötzlich eine Verhärtung in der Oberschenkel-Muskulatur gespürt und war vorsorglich ausgewechselt worden. Nach einem Tag Behandlung waren die Beschwerden jedoch behoben. Gestern konnte der neue Erfurter Rechtsverteidiger schon wieder trainieren - und aufatmen.Nichts wäre schlimmer gewesen, als die Heimspiel-Premiere im Steigerwaldstadion zu verpassen. "Weil das erste Spiel zu Hause für uns Neue natürlich etwas Besonderes ist", erklärt Malura. Weil die Rot-Weiß-Fans "sicher dafür sorgen werden, dass eine andere Atmosphäre als in Bremen herrscht". Vor allem aber, weil er sich die Chance nicht entgehen lassen will, es seinem Ex-Trainer heimzuzahlen."Der hat mich behandelt wie ein Stück Müll", sagt der Blondschopf und meint Offenbachs Hans-Jürgen Boysen. Ein Jahr lang habe dieser ihn "nur niedergemacht" oder "links liegen gelassen". Verbale Attacken seien weit unter die Gürtellinie gegangen. Noch tiefer sank dadurch das eigene Selbstwertgefühl. "So wie ich von ihm behandelt wurde, behandelt man keinen Menschen", sagt Malura. Respekt gegenüber anderen hätte schließlich nichts mit unterschiedlichen Auffassungen über die sportlichen Leistungen zu tun.Über die Gründe, bei den Offenbachern auf dem Abstellgleis gelandet zu sein, hat der 25-Jährige lange gegrübelt. Es war ja Boysen, der ihn erst aus Wuppertal an den Bieberer Berg gelotst hatte. "Vom ersten Trainingstag an war mir jedoch klar, dass ich keine Chance habe", erinnert er sich. ...Mehr dazu lesen Sie in der Thüringer Allgemeine.

27.07.2009 Von Marco ALLES

Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de

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Hr-Online: "Es wird ein knackiges Spiel"

Südthüringer Zeitung: Erfurt will drei Punkte zum Heimspiel-Auftakt

Offenbach Post: Zwei Spiele ohne Mesic

MDR: Kein Verschnaufen in englischer Woche
Bild-Thüringen

Riesenwut auf Trainer Boysen
Malura rechnet mit OFC ab
Von MICHAEL WINDISCH


Spiele gegen den Ex-Verein sind für jeden Profi etwas besonders. Für Erfurts Dennis Malura (25) ist das Spiel gegen Offenbach (morgen, 18.30 Uhr) mehr als das ...
Der Abwehrmann spielte vergangene Saison noch im Kickers-Trikot, machte aber nur elf Spiele. Jetzt klagt Malura an: "Ich habe sehr viel Wut im Bauch. Wie ein Stück Müll ist man mit mir in Offenbach umgegangen."
Was war da los? Malura: "Vorweg muss ich sagen, dass ich mich niemals schlecht über einen Verein, Spieler oder Trainer äußern würde. Aber was Trainer Boysen gemacht hat, war das Letzte. Er hat mich nie menschlich behandelt. Ich bekam nie eine faire Chance bei ihm."
Der talentierte Außenverteidiger flüchtete nach Erfurt - und fand hier sein
Glück: "Bei RWE ist alles ganz anders. Unser Trainer Rainer Hörgl ist ein toller Mensch, der alle Spieler gleich behandelt. Hier habe ich wieder Spaß am Fußball. In Offenbach grenzte es an Mobbing, was da abging."
Morgen trifft er wieder auf Boysen. Malura: "Ich gehe ihm aus dem Weg. Dem gebe ich sicher nicht die Hand ..."




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