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28.06.2008
TLZ: Kantersiege für CZ Jena und RW Erfurt


Jena/Erfurt. (tlz/pan) Der FC Carl Zeiss Jena und FC Rot-Weiß Erfurt stehen mitten in der Vorbereitung auf die neue dritte Fußball-Profiliga. Während die Jenaer noch im Trainingslager in Bad Blankenburg weilen, bestreiten die Erfurter nach den täglichen Trainingseinheiten am Abend Freundschaftsspiele im Rahmen der Aktion "Heimspiel 2008".

Der FC Carl Zeiss gewann gestern Abend in Bad Blankenburg vor 800 Zuschauern gegen den dortigen Landesklassisten TSV Bad Blankenburg mit 10:1 (5:1). Dabei gelang Jenas Neuzugang Salvatore Almirante in der ersten Halbzeit ein Hattrick. Die Rot-Weißen spielten am Freitag gleich doppelt. Während ein Team in Brotterode mit 11:1 (7:1) gewann, wobei Massimo Cannizzaro fünf Tore erzielte, siegte eine zweite Auswahl in Struth mit 17:1 (7:1).

27.06.2008

Quelle: http://www.tlz.de

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TA Erfurt: Fußball-EM: Daumendrücken für den Freund


"Wir werden Europameister." Norman Loose, der neue "Alte" bei Rot-Weiß, ist sich da ganz sicher.

ERFURT. Und er drückt den Deutschen, wenn die Rot-Weißen am Sonntag gegen 17 Uhr von ihrer "Teambildungsreise" in den Thüringer Wald nach Erfurt zurückgekehrt sind, vor dem heimischen Fernseher fest die Daumen. Vor allem Kumpel Clemens Fritz.

Mit ihm hat er acht Jahre gemeinsam gekickt. Von den C-Junioren des FC Rot-Weiß (NOFV-Meister) über die Männer des VfB Leipzig bis hin zu denen des Erfurter Klubs. "Du sitzt mit wesentlich größerer Anspannung vorm Fernsehgerät, wenn ein guter Freund wie Clemens mitspielt. Du wünschst, dass er ein tolles Spiel abliefert, zuckst bei jedem noch so kleinen Wackler zusammen. Das ist, als würdest du selber spielen", erklärt Loose.

Gegen die Türken gab´s diesen Nervenkitzel nicht. Clemens Fritz, Blondschopf wie Loose, blieb erstmals im Turnier auf der Bank. "Das hat mich schon überrascht und traurig gestimmt, weil er sich richtig ins Turnier reingebissen und für mich bis dahin eine gute EM gespielt hat", sagt Loose. Und er erzählt, was er eigentlich für sich behalten wollte: "Vor drei Tagen hat er mich angerufen, um mir zu sagen, dass er in zwei Wochen in Erfurt sein wird. Wir haben über alles Mögliche gequatscht. Da war bei ihm nichts von Resignation zu spüren." Loose nennt dies als eine der prägnanten Stärken des Clemens Fritz, dass er sich eben nicht so schnell runterziehen lässt.

Beide, Loose und Fritz, waren im Nachwuchs Nationalspieler. Beide Abwehrakteure. Fritz rechts hinten mit Vorwärtsdrang, weil er unheimlich antrittsschnell war. Loose zentral. "Ich musste in jungen Jahren schon viel mit Cleverness und Auge machen, weil ich lange nicht so schnell wie der ohnehin talentiertere Clemens war", erklärt der für die Abwehrorganisation zum FC Rot-Weiß zurückgeholte Norman Loose, warum es für ihn auf Männer-Spitzenebene ein natürliches Stopp gab. Umso mehr freut ihn die tolle Karriere von Clemens Fritz: "Ich bin richtig stolz auf Clemens. Auf seine sportliche Leistung und weil er genaus so normal geblieben ist, wie ich ihn von früher kannte."

Looses EM-Finalprognose: "Deutschland holt den Titel." Sein Traum: Clemens Fritz rückt für Arne Friedrich in die Startelf und schießt das Siegtor - in der Verlängerung.

27.06.2008 Von Manfred HÖNER

Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de

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TA: Das Trikot in der Schatzkammer


Mit bisher vier Einsätzen in der deutschen Nationalelf ist Clemens Fritz bei der EM groß herausgekommen. Aber auch der Erfurter, für den das morgige Finale den Höhepunkt seiner Karriere darstellt, hat mal klein angefangen.

ERFURT. Der Kellerraum gleicht einer Schatzkammer. An den Wänden erinnern unzählige Fotos, Schriftstücke und Souvenirs an seine jahrzehntelange Trainertätigkeit. Günter Bach hat zu jedem Andenken eine kleine Geschichte parat. Selbst den jüngsten Gesichtern auf den verblichenen Schwarz-Weiß-Aufnahmen weiß er die Namen zuzuordnen. Gute Fußballer vergisst man nicht. Und die meisten von ihnen vergessen auch Günter Bach nicht.

Inmitten der bunten Galerie hängt ein weißes Nationaltrikot mit der "27" - und darunter steht: "Ohne Sie hätte ich dieses Trikot vielleicht nie getragen. Vielen Dank für alles!". Vor einem halben Jahr hatte Clemens Fritz seinen einstigen Trainer damit überrascht. Eine Geste, die nicht nur Günter Bach viel bedeutete. Auch dem heutigen Nationalspieler lag viel daran: "Herr Bach war der Trainer, der mich am meisten geprägt hat. Er war so etwas wie ein Fußball-Vater für uns", beschreibt der 27-Jährige. "Für jedes Problem hatte er ein offenes Ohr." Auch über die Spielfeldgrenzen hinaus.

Zwar trainierte Günter Bach den jetzigen EM-Finalisten lediglich zwei Jahre selbst. Als Nachwuchskoordinator beim FC Rot-Weiß begleitete er jedoch seinen gesamten Werdegang. Von den ersten Schritten als Siebenjähriger bis zur Premiere in den Jugend-Auswahlmannschaften. "Sein Talent war von Anfang an zu erkennen. Gleich bei seinem ersten Turnier wurde er als bester Spieler ausgezeichnet", er-innert sich der Trainer.

Spätestens zu diesem Zeitpunkt waren die Ambitionen von Vater Johannes, den Filius für Volleyball zu begeistern, chancenlos. "Er wäre mit Sicherheit auch ein guter Leichtathlet geworden. Aber bei ihm stand der Fußball über allem", hatte sogar Hannelore Bach festgestellt. Sie unterrichtete Klein-Clemens von der ersten bis zur vierten Klasse und ist noch heute voll des Lobes: "Er war ein überaus freundlicher und höflicher Schüler."

Günter der Trainer, Hannelore die Lehrerin - es ist eine ganz besondere Beziehung, die Fritz zu den Bachs pflegte.

"Ich durfte auch immer mit dem weißen Opel Vectra mit nach Hause fahren", erinnert sich der 18-malige Nationalspieler. Weil beide Familien auf dem Erfurter Herrenberg gerade 100 Meter voneinander entfernt wohnten, musste er sich nach dem Training im Gebreite keine Gedanken über den Heimweg machen.

Ärger gab es wegen des Privilegs nicht. "Clemens war in den jeweiligen Mannschaften sehr beliebt", erklärt Günter Bach, "wegen seiner Einstellung, seinen Leistungen, aber auch wegen seiner Art." Und so machte ihn der erfahrene Trainer im Schülerbereich auch zum Kapitän. Und das, obwohl er zu den Kleinsten gehörte.

Doch der Ehrgeiz des schnellen Jünglings imponierte sogar die Mitspieler. Viele von ihnen hatten das größere Talent, aber so entschlossen wie Fritz verfolgte niemand von ihnen die Profi-Laufbahn. Auf und neben dem Platz. Als Zehnjähriger schrieb er seinem Schulfreund Sascha Iffarth bei Berufswunsch bereits "Fußballer" ins Poesiealbum.

"Er hat es geschafft, weil er nie aufgab", sagt Günter Bach. Die vier Eckpunkte, die einen guten Spieler ausmachen, seien: Technik, Taktik, Athletik und Wille. "Bei Clemens war es genau andersrum. Sein Wille war extrem ausgeprägt. Und athletisch hatte er immer Vorteile." Dass sich der vielseitige Spieler auch das technisch-taktische Rüstzeug für eine internationale Laufbahn holte, lag vor allem an seinem Erfurter Trainer: "Herr Bach hat immer sehr viel Wert auf die Technik gelegt", sagt Fritz. Ein Ball wäre immer in der Nähe gewesen. Und so erstaunte es nicht, dass der Jahrgang 80/81 mehrfach die nordostdeutsche Hallenmeisterschaft gewann. "Wenn die Rot-Weißen kamen, haben die anderen bereits gezittert", lacht der heutige Bundesliga-Spieler.

Dort - und auch bei der EM - fällt er jedoch weniger mit Tricks und Übersteigern auf, sondern vielmehr durch eine gute Übersicht und Sprints an der Außenlinie. "Da ist er nur schwer zu stoppen", sagt Bach anerkennend. Er kennt diese Vorstöße. Bereits als Fritz unter seiner Regie als Libero oder im Mittelfeld gespielt hat, besaß er alle Freiheiten im Spiel nach vorn. Zum Stürmer umfunktioniert wurde er erst im Männerbereich. Nicht, weil er vor dem gegnerischen Tor so konsequent war, sondern vor allem auf Grund seiner enormen Antrittsschnelligkeit.

Nach einigen Jahren in vorderster Front ist Clemens Fritz wieder nach hinten gerückt. Obwohl er in der Nationalelf im Mittelfeld spielte, fühlt er sich in der Vierer-Abwehrkette - wie in Bremen praktiziert - am wohlsten. Auch sein ehemaliger Coach sieht ihn in der Defensive am besten aufgehoben: "Er kann den Gegner meist ohne Foul abklemmen und dann sofort umschalten", lautet Bachs Analyse. Einmal Trainer, immer Trainer.

Wenn sein einstiger Schützling jedoch morgen das EM-Finale bestreiten sollte, ist er vor allem eines: stolzer Fan.

27.06.2008 Von Marco ALLES

Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de

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TA Mühlhausen: Fußball: Torfestival zum Auftakt


STRUTH (gf). Mit einem Fußballfest und 18 Treffern läuteten der FC Rot-Weiß Erfurt und Gastgeber DJK Struth gestern Abend das dreitägige Sportwochenende ein.

Die mit bekannten Namen wie Schnetzler, Wolf und da Silva angereisten Erfurter hatten erwartungsgemäß wenig Mühe und kamen schließlich zu einem standesgemäßen 17:1-Erfolg. Doch das Ergebnis spielte nur eine untergeordnete Rolle. Für den gastgebenden Verein und die Mannschaft war allein das Spiel gegen die renommierten Fußballer aus der Landeshauptstadt ein wirklicher Höhepunkt. Bereits zur Pause hatten die Gäste acht Tore vorgelegt. Als zielsicherster Akteur erwies sich am Ende Dennis Wolf, der gleich sechsmal ins Schwarze traf. Die weiteren Treffer markierten da Silva (3), Semmer (2), Montabell (4), Schnetzler und Ströhl. Für die DJK Struth konnte Martin Vogelbein im Schluss-Spurt zumindest noch den Ehrentreffer erzielen. Zwei vielversprechende Gelegenheiten zum Torefolg besaß zudem Stefan Jacobi. Interessante Informationen über den Erfurter Verein lieferte übrigens Wolfgang Germanus als Kommentator. Keine Mühe mit der Leitung der Partie hatte das Schiedsrichtergespann Marko Wartmann, Jürgen Stedefeld und Jens Moschkau. Fortgesetzt wird das Sportwochenende heute und morgen. Ins bunte Programm sind neben den Fußballern auch Läufer, Tänzer, Volleyballer, Basketballer und Schützen einbezogen.

27.06.2008

Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de

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Bild Halle:

Talent Beck soll HFC-Sturm auffrischen


Nach dem Ausfall von Milan Janecek (28, Kreuzbandriss) ist ein Platz im HFC-Angriff frei. Der wird, wie berichtet, von Christian Beck (20) besetzt. Was können die Fans von der 1,96-m-Latte erwarten? Der Stürmer durchlief seit 1994 alle Nachwuchsstationen von Rot-Weiß Erfurt. In der Junioren-Bundesliga (Saison 2006/07) traf Beck 26-mal. "Und das mit einer Mannschaft, die permanent gegen den Abstieg spielte", so HFC-Trainer Sven Köhler beeindruckt. "Christian ist für uns eine Offensiv-Option." Beck: "Der HFC ist eine gute Regionalliga-Adresse, wo ich mich weiterentwickeln kann." Die Wohnungsfrage ist auch geklärt. Er zieht mit Robert Stark in eine WG. Beide spielten früher zusammen in Erfurt. (Von knut)

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Freies Wort: Baumann beim Finale im Stress

Freies Wort: Rot-Weiß ist nun reif für die Insel

Südthüringer Zeitung: Viel Beifall für zahlreiche Tore
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