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28.04.2011
Fußballklubs aus dem Osten drängen zurück ins Rampenlicht

Der Tiefpunkt ist überwunden, der Fußball-Osten boomt: Die Aufstiege von Hertha BSC Berlin in die Bundesliga und Hansa Rostock in die 2. Liga sollen erst der Anfang für eine positive Zukunft in den neuen Bundesländern sein.

Berlin. Das Schattendasein ist vorbei, der Fußball-Osten drängt zurück ins Rampenlicht: Mit den Aufstiegen von Hertha BSC Berlin in die Bundesliga und Hansa Rostock in die 2. Liga endet in den neuen Bundesländern eine Durststrecke - und es winken noch weitere Erfolge. Mit Erzgebirge Aue und Energie Cottbus haben zwei weitere Mannschaften noch Außenseiterchancen auf den Sprung in Liga eins. Auch die Drittligisten Rot-Weiß Erfurt oder Dynamo Dresden könnten im nächsten Jahr eine Klasse höher spielen.

DFB-Präsident Theo Zwanziger nimmt die Entwicklung in den neuen Bundesländern wohlwollend zur Kenntnis. "Der Osten Deutschlands hat eine Fußball-Tradition wie beispielsweise das Ruhrgebiet. Deshalb finde ich es erfreulich, dass es für einige Vereine aus dieser Region derzeit so gut läuft", sagte Zwanziger.

In Berlin und den neuen Bundesländern gab es in der aktuellen Spielzeit erstmals keinen Bundesligaverein, nachdem in der Saison 2007/2008 in Cottbus, Rostock und Hertha noch drei Klubs der höchsten Spielklasse angehörten. Durch den Aufstieg der Hauptstädter bessert sich die Lage. "Berlin gehört einfach in diese Liga, und sie werden sich wieder etablieren", äußerte Präsident Rainer Milkoreit vom Nordostdeutschen Fußball-Verband (NOFV): "Im Vorjahr hatten wir den absoluten Tiefpunkt erreicht. Ich bin überzeugt, dass diese Talsohle jetzt durchschritten ist und es für den Fußball im Osten wieder bergauf geht."

Milkoreit warnt vor Euphorie

Für die Zukunft wünscht sich DFB-Vizepräsident Milkoreit, dass noch mehr Vereine aus den neuen Bundesländern den Sprung in die höchsten Spielklassen packen. "Das Optimale für den Osten wäre, wenn es bald zwei Vereine in der Bundesliga gäbe und fünf oder sogar sechs in der 2. Liga. In der Öffentlichkeit wird der Osten dadurch wahrgenommen, wie viele Klubs in den höchsten Ligen spielen. Daran müssen wir uns messen lassen", sagte der Thüringer und ergänzte: "Allerdings sollte man wegen des guten Jahres auch nicht gleich zu euphorisch werden. Diese Ergebnisse mussten sich die Klubs hart erarbeiten."

Eine Einschätzung, die auch Zwanziger teilt: "Die aktuelle Situation ist eben auch nur eine Momentaufnahme und deshalb müssen alle Beteiligten in Zukunft weiter an der positiven Entwicklung arbeiten. Eine der wichtigsten Grundlagen hierfür, das wiederhole ich gerne, sind moderne Fußballstadien."

Aue und Cottbus mit Außenseiterchancen

Erzgebirge Aue hat als Fünfter der 2. Liga mit vier Punkten Rückstand sogar in dieser Saison noch Chancen auf das Erreichen des Relegationsplatzes und könnte schneller als erwartet der zweite Ostklub im Oberhaus werden. Auch der frühere Bundesligist Energie Cottbus hat drei Spieltage vor Saisonende mit fünf Zählern Rückstand auf den VfL Bochum noch Mini-Chancen auf den dritten Rang.

Nach dem Absturz aus der Bundesliga bis in die 3. Liga geht es für Hansa Rostock mit der Rückkehr in die 2. Liga wieder aufwärts. "Ein toller Erfolg. Wer jetzt aber denkt, dass sie gleich wieder in die Bundesliga durchmarschieren können, verkennt die Lage", sagte der 66 Jahre alte Milkoreit. Denn die Hansestädter müssten sich ihren Platz im Unterhaus auch erst wieder erkämpfen.

Während Rostock die Zweitliga-Rückkehr schon perfekt gemacht hat, verfolgen zwei weitere Teams dieses Ziel. Als Drittplatzierte der 3. Liga hat Rot-Weiß Erfurt aktuell die besten Karten, sich über einen Sieg in der Relegation gegen den Drittletzten der 2. Liga noch den Aufstieg zu sichern. Ärgster Verfolger ist mit Dynamo Dresden, die punktgleich auf dem vierten Platz liegen, ein weiteres Team aus der früheren DDR-Oberliga. "Eine sehr schöne Entwicklung", sagte Milkoreit.

27.04.11 / sid

Quelle: http://www.tlz.de
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