TA: FC Rot-Weiß: Gutes Omen
Selten war ein Heimsieg so wichtig wie diesmal. Schlägt der FC Rot-Weiß morgen, 14 Uhr, den Namensvetter aus Essen, wäre dies ein großer Schritt Richtung dritte Liga.
ERFURT. Kurt Gaida macht Mut. Der Erfurter Chefstatistiker hat herausgefunden, dass der FC Rot-Weiß und seine Vorgänger an einem 29. März noch nie verloren haben. Seit 1949 sprangen an diesem Datum sechs Siege und ein Unentschieden heraus.Eine Bilanz, die Trainer Karsten Baumann gern weiter verbessern möchte. "Ich hoffe, dass wir uns nach den guten Leistungen in den letzten Wochen diesmal auch belohnen", sagt er. Insbesondere im Torabschluss müsse sein Team konsequenter sein, "denn Chancen spielen wir uns eigentlich genug heraus".Wichtig, dass Albert Bunjaku dabei sein kann. Nachdem der Torjäger im Training umgeknickt war, schien sein Einsatz gefährdet. Doch gestern konnte er mit einem Tape-Verband schon wieder trainieren. Neben ihm wird morgen erneut Thiago Rockenbach stürmen, der bei Union Berlin nicht nur wegen seines Treffers in vorderster Front überzeugen konnte. Auch sonst will der Trainer nichts verändern. Lediglich die Gelbsperre von Matthias Holst zwingt ihn zum Umstellen. Blerim Rrustemi und der genesene Martin Pohl sind die Optionen für die Innenverteidigung.Baumann erwartet die auswärts sehr starken Essener (19 von 35 Punkten in der Fremde) offensiver als zuletzt - und hochmotiviert. Der Trainerwechsel nach der 1:2-Heimschlappe gegen Ba-belsberg - statt Heiko Bonan hat nun Michael Kulm das Sagen - dürfte für neuen Schwung gesorgt haben. "Aber wir wissen um unsere Stärken und werden zu Hause voll auf Sieg spielen", verspricht der Erfurter Trainer. Mit drei Punkten könnte Rot-Weiß den Abstand zum momentanen Tabellen-Elften Essen auf acht Zähler vergrößern.
Manager Stephan Beutel kündigte derweil an, eine eventuelle Strafe des DFB wegen der Fan-ausschreitungen beim Spiel in Berlin anzufechten. "Was kann der Verein für einzelne Chaoten, die auf Krawall aus sind?" Es habe sich herausgestellt, dass diejenigen, gegen die Anzeigen erstattet wurden, gar nicht aus Erfurt sind. "Das sind meist Trittbrettfahrer, die scheinbar unsere Auswärtsspiele als Bühne nutzen wollen", so Beutel. Bei Heimpartien wäre in den letzten drei Jahren nichts passiert. Und das spräche doch in erster Linie für den FC Rot-Weiß und seine Fans.
Morgen stehen demnach nicht nur die Spieler auf dem Prüfstand.
Voraussichtliche Aufstellung: Orlishausen - Stenzel, Rrustemi (Pohl), Fondja, Kohlmann - Hauswald, Peßolat, Cinaz, Brückner - Rockenbach da Silva, Bunjaku.
27.03.2008 Von Marco ALLES
Quelle:
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TA Erfurt: Fußball-Landesliga: Besetzungspuzzle
Die vor der Saison als Mitaufstiegs-Aspirant gehandelten Sondershäuser sind ihrer Rolle vor allem in der Hinrunde nie gerecht geworden. Nun, da klar im Aufwind, wollen sie auf dem gefürchteten "Göldner" Spitzenreiter Rot-Weiß II ärgern.
ERFURT (hö). Allerdings werden die Rot-Weißen, die Schott Jena wieder vom "Platz an der Sonne" verdrängt haben, sich die Butter nicht so leicht vom Brot nehmen lassen. Denn in den jüngsten drei Partien behielten sie nicht nur alle Punkte, sie waren ihren Gegnern auch spielerisch deutlich überlegen, obwohl sich das nur in den beiden Heimpartien gegen Zeulenroda (6:0) und Heiligenstadt (7:1) im Ergebnis niederschlug. Auch in Weimar waren die Männer um das Trainerduo Krebs/Linde zumindest 85 Minuten klar dominant, brachten indes durch Kinnes Freistoßtor nur einen Treffer zustande und gerieten auf der Zielgeraden sogar noch ins Trudeln.
Genau das soll auf dem "Göldner" (Sonntag 14 Uhr) nicht passieren. Krebs weiß: "Das wird eine ganz schwere Aufgabe, in der wir durchgängig hochkonzentriert bleiben müssen." Aus seinen Siegambitionen macht er keinen Hehl. Selbst wenn es wie immer einige Besetzungsunbekannte gibt. So werden die zuletzt eingesetzten Mantlik und Eckermann wieder mit ihren A-Junioren in der Bundesliga spielen, die bei Hertha BSC (Samstag, 14 Uhr) anzutreten haben und ihre tolle Rückrundenserie mit nur einer Niederlage in 11 Spielen fortsetzen wollen.
So hofft Krebs auf Sturm-Auffrischung aus dem Kader der Ersten. Beck, vielleicht auch Jabiri sind mögliche Kandidaten. Da zudem noch unsicher ist, ob Verteidiger Schubert seine Innenbanddehnung rechtzeitig auskuriert hat, passte ihm auch noch ein Defensivspieler "von oben" ins Konzept. Wie auch immer: Mit Rot-Weiß II ist auch auf dem "Göldner" der Favorit gegeben. Es ist an den Spielern, dieser Rolle gerecht zu werden.
27.03.2008
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TA Sondershausen: Fußball: Viel Pfeffer
KYFFHÄUSERKREIS (ab). Ein Fußball-Wochenende mit ganz vielen besonderen Spielen steht an. Quer durch alle Klassen locken Spitzenspiele, Derbys und vorentscheidende Duelle gegen den Abstieg. Wo der ausgewiesene Fan nicht überlegen muss, hat der eher neutrale oder zumindest nicht vereinsgebundene Freund des runden Leders die Qual der Wahl.
In der Landesliga steigt am Sonntag das Spiel, in dem es um etwas hätte gehen können, wäre das ursprüngliche Saisonziel der Gastgeber noch realisierbar. So aber wird einige Wehmut mitklingen - und die Eintracht kann zeigen, was wirklich in ihr steckt. Sondershausen (5./36/49:27) empfängt den souveränen Spitzenreiter FC Rot-Weiß Erfurt II (1./49/54:11). Die Rot-Weißen, bei denen ihr Ex-Sondershäuser Kapitän Tino Gerke dauerverletzt nicht mitwirken kann, haben bei ihren 13 Punkten Vorsprung sogar noch ein Nachholespiel mehr in der Hinterhand. Eintracht-Trainer Lutz Balßuweit freut sich dennoch auf das Spiel, hat bis auf Tino Gerschewski alle Mann zur Verfügung. "Einmal sind wir daheim nicht Favorit, was aber nicht heißt, dass ich nicht siegorientiert spielen lasse", sagt der Coach. "Der Druck liegt bei den Erfurtern. Die wollen direkt aufsteigen, wir eine ordentliche Serie spielen und uns möglichst noch verbessern. Da sind wir auf bestem Wege!"
Besondere Spiele sind solche gegen Rot-Weiß immer - und so ist es eine schöne Geste, dass Eintrachts E-Junioren ihr Bezirkspokalspiel gegen die Erfurter Gleichaltrigen als Vorspiel im Göldnerstadion austragen. Anpfiff ist dafür 12 Uhr.
"Wenn nicht jetzt, wann dann?", könnte der Stadionsprecher in Artern morgen den Handball-WM-Hit mal seiner Ursprungssportart entfremden. Das geschieht ja sowieso auf fast allen Plätzen. Aber in Artern passt es wie die sprichwörtliche Faust aufs Auge. Der VfB Artern (14./19/27:41) muss gegen Empor Erfurt (15./18/36:54) ganz einfach gewinnen. Unterm Strich zählen da nur drei Punkte, damit der VfB wieder übern Strich kommt.
Bezirksliga (6) kommt mit gleich zwei Kreisderbys daher: Die SpG Ringleben/Borxleben (16./7/18:57) empfängt nach zwei herben Osterrückschlägen die zuletzt ebenfalls ausgerutschten Greußener Blau-Weißen (4./33/36:22). Da wird sich zeigen, was Greußens Coach Veit Hartnauer bei der Ringlebener Niederlage gegen Lache Erfurt ausgespäht hat. Außerdem ist Blau-Weiß Westerengel (5./32/34:22) Gastgeber für Kali Roßleben (12./21/34:52). Beide Mannschaften waren zuletzt ganz gut drauf, aber im letzten Spiel des alten Kalenderjahres so gar nicht weihnachtsfriedlich miteinander. Da schwoll doch manche Zornesader, ein Spielabbruch drohte und auch das Sportgericht tagte im Anschluss. So kriminell muss es ja nicht wieder werden. Sportlich haben das beide Teams nicht nötig. Zum FC Borntal Erfurt (13./18/23:38) muss Eintracht Sondershausen II (3./34/44:32).
In der Damen-Landesliga bekommt der VfB Schönewerda (12./1/11:57) gegen die nur zwei Plätze, aber doch schon 13 Punkte besser dastehenden Frauen von Grün-Weiß Stadtroda (10./14/17:32) daheim Gelegenheit zur Seelenmassage. In Landesklasse West der Damen wartet mit dem 1. FFV Erfurt II (1./19/29:2) der souveräne Spitzenreiter auf den aktuellen Vize vom VfB Oldisleben (2./13/9:3).
Die Kyffhäuserliga der Männer ist nach den beiden Oster-Nachholern wieder im Lot - und da ballt es sich vorn mit Macht. Empor Sondershausen hat noch zwei Punkte Vorsprung vor Frankenhausen, Oldisleben und Westgreußen. Direkte Duelle der Spitzenmannschaften stehen diesmal nicht an, sodass diese ihre Ambitionen nun gegen meist deutlich schlechter platzierte Teams untermauern bzw. wahren müssen. Das Spitzenduo bekommt es dabei mit echten Kellerkindern zu tun, die schon nach dem vorletzten Strohhalm greifen. Zu Schlusslicht Eintracht Bretleben (14./14/20:37) muss Blau-Weiß 91 Bad Frankenhausen (2./35/59:25). Primus Empor Sondershausen (1./37/33:16) ist Gastgeber für Blau-Weiß Bottendorf (12./16/24:52). Für die SG Berka (13./15/26:43) ist das Heimspiel gegen den Kalbsriether SV (10./17/39:41) gar schon ein Schicksalsspiel, in dem bei eigenem Punkteverlust sich ein weiterer "Mitbewerber" erst einmal aus direkter Schlagdistanz zu verabschieden droht. Weiter spielen: Hauterodaer SV (7./22/30:32) - SV 62 Westgreußen (4./35/45:30), Eintracht Clingen (9./21/25:33) - VfB Oldisleben (3./35/43:24), VfB Artern II (6./22/35:34) - TSG 1902 Reinsdorf (8./22/27:36), Blau-Weiß Greußen II (5./28/35:30) - FSV Schernberg (10./20/38:46).Ergebnisse der Hinspiele:Landesliga: Rot-Weiß Erfurt II - Eintracht Sondershausen 3:1.Landesklasse Ost: Empor Erfurt - VfB Artern 1:4.Bezirksliga (6): Eintracht Sondershausen II - Borntal Erfurt 2:1, Blau-Weiß Greußen - SpG Ringleben/B. 4:0, Kali Roßleben - Blau-Weiß Westerengel 1:1.Landesliga Damen: Grün-Weiß Stadtroda - VfB Schönewerda 2:0.LK West Damen: Oldisleben - Erfurt 0:0.Kyffhäuserliga Herren: Bad Frankenhausen - Bretleben 4:0, Hauteroda - Westgreußen 2:1, Oldisleben - Clingen 4:0, Reinsdorf - Artern II 3:2, Kalbsrieth - Berka 2:3, Empor - Bottendorf 2:2, Schernberg - Greußen II 2:3.
27.03.2008
Quelle:
http://www.thueringer-allgemeine.de
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STZ: Sieg öffnet das Tor zur dritten Liga