"Glick auf, Glick auf, der Steyer kömmt
un hat sein helles Licht bei doar nacht schon angezindt..."
So oder so ähnlich gibt es unter lila-weiß und der Andeutung gekreuzter Hämmer sowie einer merkwürdigen Mundart wieder viel Folklore des Erzgebirges am Sonntag vor Spielbeginn in der Baustelle Erzgebirgsstadion.
Das das allerdings kein Volksfest wird, sondern ein sportlicher Wettkampf - dürfte jeder wissen.
Der FC Erzgebirge aus dem gerade mal 17.000 Einwohner fassenden Aue spielt ja gern mal mit Symboliken des in der Region einst weit verbreiteten Bergbaus - sozusagen ein bißchen der " FC Schalke des Ostens".......
Nach der Wende allerdings lange in der Versenkung verschwunden, hatte sich Aue dann jedoch durchaus zu einem Begriff in Liga 2 ab 2003 mit immer mal kurzen Zwischenaufenthalten in Liga 3 entwickelt. Eigentlich - nach dem letzten Abstieg 2015 in Liga 3 mit dem Ziel der Konsolidierung des Vereines angetreten - sind die Erzgebirgler derzeit jedoch drauf und dran, nächstes Jahr in Liga 2 wieder mit dabei zu sein.
Die Leonhardt - Brüder haben durch ihre Vorstandstätigkeiten immer wieder für einen klaren Kurs - vor allem auch finanziell - gesorgt.
Seit Juli 2015 hat man nun mit Pavel Dotchev sportlich einen Trainer an der Seite, der aus anderen Vereinen durchaus weiß, wie Aufstieg geht. Und der ja auch in seiner Zeit bei RWE durchaus Spuren hinterließ - vor allem in sportlicher Hinsicht mit dem Klassenerhalt 2005/2006 in der RL Nord und darauffolgend zusammen mit Manager Beutel dem Aufbau einer Mannschaft, die Aufstiegschancen hatte zwischen 2006 und 2008.
Der Kader in Aue - nach dem Abstieg in Liga 3 gab es eine erhebliche Fluktuation. Da blieb nicht viel übrig von jener abgestiegenen Zweitligamannschaft, die sich - wie üblich im Profifussball - in alle Winde verstreute.
Nur einer - der ist immer da in Aue, egal in welcher Liga - Torwart Martin Männel und das seit 8 Jahren.
Der eigentlich aus dem Umfeld von Berlin stammende - mit 1,84 etwas kurz geratene - Torwart kam über die Station Spreewald einst nach Aue - und blieb.
Die Auswahlkarriere des Martin Männel endete mit der U20 beim DFB - nachdem er von der U16 an immer zum Stamm gehörte.
Nichts desto trotz dürfte er wegen seiner sagenhaften Reflexe auf der Linie inzwischen zu einer der besten Torhüter in Liga 3 und 2 zählen. Nun ist er auch Kapitän in Aue.
Ansonsten stand vor Trainer Dotchev vor Saisonbeginn die echt schwere Aufgabe, aus über einem Dutzend neuer Akteure wie in einem Puzzlespiel eine neue Mannschaft zu formen.
Das Prunkstück, welches Dotchev dabei schuf - ist die Abwehr der Erzgebirgler. Nicht nur allein Torwart Männel - auch seine Vorderleute bilden eine Wand, an der die Gegner bisher reihenweise abgeprallt sind - Parallelen zum letzten Gegner Würzburger Kickers darf man gern ziehen.
14 Gegentore in 26 Spielen - beste Defensive der Liga 3 !!! Und nach den Bayern deutschlandweit überhaupt !
Von 26 Spielen in Liga 3 und 2 im DFB-Pokal spielte Aue 18mal !!!! zu Null.
Einziger richtig böser Ausrutscher der Auer - das 0:4 gegen Werder Bremen II - an Spieltag 14 im Oktober 2015. Seitdem hat Aue in 12 Pflichtspielen jedoch auch keine Niederlage mehr erlitten in Liga 3.
Für diese Abwehr sorgen vor allem der Kroate Susac( von Wiener Neustadt gekommen), Hertner(1860), Riedel (Preußen Münster), Rizzuto (Kaiserslautern II), der bekannte Miatke aus dem Saaletal und - der absolute Gewinner dieser Elf - Innenverteidiger Steve Breitkreutz - 5 Tore in 25 Spielen, meist mit dem Kopf und nach Standards, davon jedes Tor spielentscheidend für das Resultat.
Auch das Mittelfeld ist für Liga 3 sehr gut besetzt.
Samson (Hertha II), Riese (Heidenheim), der offensive Kvesic (RNK Split), Kluft (RW Essen), Handle (SV Grödig/Österreich), Skarlatidis (Großaspach), der bundesligaerfahrene Tiffert (ehemals VfB Stuttgart), der im Winter verpflichtete offensive Soukou ( RW Essen) - nur Könnecke ist schon länger da und blieb aus Liga 2 übrig.
Schwachpunkt der Auer ist die Offensive - ganze 23 Tore in 26 Spielen. Die Stürmer Adler (Sandhausen), Köpke(KSC) und Wegner (Bremen II ) treffen selten , brauchen zu viele Chancen zum Torerfolg. Es kommt auch nicht von ungefähr, das Aue keinen einzigen Sieg mit mehr als 2 Toren Unterschied einfuhr - und das auch nur 5mal. Ansonsten immer knappe Resultate. Für die häufig genug dann Abwehr- und Mittelfeldspieler sorgten.
Ja , der Schacht - RWE wurde dort eigentlich fortlaufend versenkt und war ein gern gesehener Gast.
Ein Auswärtssieg in Aue ist nur Altvorderen bekannt - am besten befragt man "Sakko " Schröder - ob er vielleicht darüber noch etwas weiß.
1957 !!!! soll das gewesen sein -also vor 59 Jahren. Da hießen wir noch SC Turbine Erfurt , waren am Ende 6. und der Gegner hieß noch SC Wismut Karl-Marx-Stadt und wurde DDR-Meister - es war April, Sonntag und wir siegten 2:0.
89 Spiele gab es bisher gegeneinander - bei 44 Spielen auswärts gab es 29 Niederlagen, 14 remis und eben jenen 1 Sieg von 1957.
Ja - wie in Aue bestehen? Nach der durchaus erfreulichen Tatsache, 2 Siege hintereinander erstmalig in dieser Saison errungen zu haben, dabei sogar nach einem Jahr wieder einmal auswärts - dürfte das Spiel in Aue so in etwa wie ein Spiel gegen Dynamo Dresden werden. Eigentlich haben wir keine Chance und überhaupt spricht alles gegen uns.
Schon die Dresdner waren sich ihrer spielerischen Überlegenheit zu sicher und fanden vor allem in HZ2 gegen eklig attackierende Erfurter wenig zu ihrem Spiel.
Die Würzburger - unser letzter Gegner - zeigten eine Woche vorher in Aue sehr eindrucksvoll, wie man die offensivschwachen Erzgebirgler aus dem Rennen nehmen kann. Probleme bekommen sie schon, wenn ein Gegner dort aktiv arbeitet, presst, gegenhält und auf eigene Aktionen aus ist.
Hat RWE langsam wieder das Selbstvertrauen und den Mut dazu ? Mit welcher Aufstellung könnte man das erreichen? Wie könnte Stefan Krämer mit der Besetzung auf den Gegner reagieren ?
Dann diskutiert mal drauf los, wie man den Schacht erobern kann......
un hat sein helles Licht bei doar nacht schon angezindt..."
So oder so ähnlich gibt es unter lila-weiß und der Andeutung gekreuzter Hämmer sowie einer merkwürdigen Mundart wieder viel Folklore des Erzgebirges am Sonntag vor Spielbeginn in der Baustelle Erzgebirgsstadion.
Das das allerdings kein Volksfest wird, sondern ein sportlicher Wettkampf - dürfte jeder wissen.
Der FC Erzgebirge aus dem gerade mal 17.000 Einwohner fassenden Aue spielt ja gern mal mit Symboliken des in der Region einst weit verbreiteten Bergbaus - sozusagen ein bißchen der " FC Schalke des Ostens".......
Nach der Wende allerdings lange in der Versenkung verschwunden, hatte sich Aue dann jedoch durchaus zu einem Begriff in Liga 2 ab 2003 mit immer mal kurzen Zwischenaufenthalten in Liga 3 entwickelt. Eigentlich - nach dem letzten Abstieg 2015 in Liga 3 mit dem Ziel der Konsolidierung des Vereines angetreten - sind die Erzgebirgler derzeit jedoch drauf und dran, nächstes Jahr in Liga 2 wieder mit dabei zu sein.
Die Leonhardt - Brüder haben durch ihre Vorstandstätigkeiten immer wieder für einen klaren Kurs - vor allem auch finanziell - gesorgt.
Seit Juli 2015 hat man nun mit Pavel Dotchev sportlich einen Trainer an der Seite, der aus anderen Vereinen durchaus weiß, wie Aufstieg geht. Und der ja auch in seiner Zeit bei RWE durchaus Spuren hinterließ - vor allem in sportlicher Hinsicht mit dem Klassenerhalt 2005/2006 in der RL Nord und darauffolgend zusammen mit Manager Beutel dem Aufbau einer Mannschaft, die Aufstiegschancen hatte zwischen 2006 und 2008.
Der Kader in Aue - nach dem Abstieg in Liga 3 gab es eine erhebliche Fluktuation. Da blieb nicht viel übrig von jener abgestiegenen Zweitligamannschaft, die sich - wie üblich im Profifussball - in alle Winde verstreute.
Nur einer - der ist immer da in Aue, egal in welcher Liga - Torwart Martin Männel und das seit 8 Jahren.
Der eigentlich aus dem Umfeld von Berlin stammende - mit 1,84 etwas kurz geratene - Torwart kam über die Station Spreewald einst nach Aue - und blieb.
Die Auswahlkarriere des Martin Männel endete mit der U20 beim DFB - nachdem er von der U16 an immer zum Stamm gehörte.
Nichts desto trotz dürfte er wegen seiner sagenhaften Reflexe auf der Linie inzwischen zu einer der besten Torhüter in Liga 3 und 2 zählen. Nun ist er auch Kapitän in Aue.
Ansonsten stand vor Trainer Dotchev vor Saisonbeginn die echt schwere Aufgabe, aus über einem Dutzend neuer Akteure wie in einem Puzzlespiel eine neue Mannschaft zu formen.
Das Prunkstück, welches Dotchev dabei schuf - ist die Abwehr der Erzgebirgler. Nicht nur allein Torwart Männel - auch seine Vorderleute bilden eine Wand, an der die Gegner bisher reihenweise abgeprallt sind - Parallelen zum letzten Gegner Würzburger Kickers darf man gern ziehen.
14 Gegentore in 26 Spielen - beste Defensive der Liga 3 !!! Und nach den Bayern deutschlandweit überhaupt !
Von 26 Spielen in Liga 3 und 2 im DFB-Pokal spielte Aue 18mal !!!! zu Null.
Einziger richtig böser Ausrutscher der Auer - das 0:4 gegen Werder Bremen II - an Spieltag 14 im Oktober 2015. Seitdem hat Aue in 12 Pflichtspielen jedoch auch keine Niederlage mehr erlitten in Liga 3.
Für diese Abwehr sorgen vor allem der Kroate Susac( von Wiener Neustadt gekommen), Hertner(1860), Riedel (Preußen Münster), Rizzuto (Kaiserslautern II), der bekannte Miatke aus dem Saaletal und - der absolute Gewinner dieser Elf - Innenverteidiger Steve Breitkreutz - 5 Tore in 25 Spielen, meist mit dem Kopf und nach Standards, davon jedes Tor spielentscheidend für das Resultat.
Auch das Mittelfeld ist für Liga 3 sehr gut besetzt.
Samson (Hertha II), Riese (Heidenheim), der offensive Kvesic (RNK Split), Kluft (RW Essen), Handle (SV Grödig/Österreich), Skarlatidis (Großaspach), der bundesligaerfahrene Tiffert (ehemals VfB Stuttgart), der im Winter verpflichtete offensive Soukou ( RW Essen) - nur Könnecke ist schon länger da und blieb aus Liga 2 übrig.
Schwachpunkt der Auer ist die Offensive - ganze 23 Tore in 26 Spielen. Die Stürmer Adler (Sandhausen), Köpke(KSC) und Wegner (Bremen II ) treffen selten , brauchen zu viele Chancen zum Torerfolg. Es kommt auch nicht von ungefähr, das Aue keinen einzigen Sieg mit mehr als 2 Toren Unterschied einfuhr - und das auch nur 5mal. Ansonsten immer knappe Resultate. Für die häufig genug dann Abwehr- und Mittelfeldspieler sorgten.
Ja , der Schacht - RWE wurde dort eigentlich fortlaufend versenkt und war ein gern gesehener Gast.
Ein Auswärtssieg in Aue ist nur Altvorderen bekannt - am besten befragt man "Sakko " Schröder - ob er vielleicht darüber noch etwas weiß.
1957 !!!! soll das gewesen sein -also vor 59 Jahren. Da hießen wir noch SC Turbine Erfurt , waren am Ende 6. und der Gegner hieß noch SC Wismut Karl-Marx-Stadt und wurde DDR-Meister - es war April, Sonntag und wir siegten 2:0.
89 Spiele gab es bisher gegeneinander - bei 44 Spielen auswärts gab es 29 Niederlagen, 14 remis und eben jenen 1 Sieg von 1957.
Ja - wie in Aue bestehen? Nach der durchaus erfreulichen Tatsache, 2 Siege hintereinander erstmalig in dieser Saison errungen zu haben, dabei sogar nach einem Jahr wieder einmal auswärts - dürfte das Spiel in Aue so in etwa wie ein Spiel gegen Dynamo Dresden werden. Eigentlich haben wir keine Chance und überhaupt spricht alles gegen uns.
Schon die Dresdner waren sich ihrer spielerischen Überlegenheit zu sicher und fanden vor allem in HZ2 gegen eklig attackierende Erfurter wenig zu ihrem Spiel.
Die Würzburger - unser letzter Gegner - zeigten eine Woche vorher in Aue sehr eindrucksvoll, wie man die offensivschwachen Erzgebirgler aus dem Rennen nehmen kann. Probleme bekommen sie schon, wenn ein Gegner dort aktiv arbeitet, presst, gegenhält und auf eigene Aktionen aus ist.
Hat RWE langsam wieder das Selbstvertrauen und den Mut dazu ? Mit welcher Aufstellung könnte man das erreichen? Wie könnte Stefan Krämer mit der Besetzung auf den Gegner reagieren ?
Dann diskutiert mal drauf los, wie man den Schacht erobern kann......