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26.11.2008
TA: Zurückhaltung in Apfelstädt


Apfelstädt ist eine Hochburg von Rot-Weiß-Fans. Umso größer war gestern die Überraschung, dass der 1400-Seelen-Ort vor den Toren Erfurts als möglicher Standort für ein neues Stadion in Frage kommt (TA berichtete).

ERFURT. Ortsbürgermeister Werner Ger-nat hatte in den vergangenen Tagen zwar immer mal Gerüchte vernommen, darauf aber nichts gegeben. Dass Apfelstädt, laut einer vom Rot-Weiß-Vorstand in Auftrag gegebenen Planungsstudie, die besten Bedingungen für einen Stadionneubau haben soll, hat ihn "absolut überrascht". In Euphorie ist Gernat aber nicht ausgebrochen, hielt sich auch mit einer Wertung zurück. Für den kommenden Montag hat er eine Gemeindeversammlung anberaumt, auf der die Ortsvertreter die Vor- und Nachteile des Projekts beleuchten wollen. Profitiert das Dorf von einer Fußballarena? Oder schadet der Ansturm von Zuschauern eher?

Während die Rot-Weiß-Fans einem Stadion "auf dem Land" skeptisch gegenüberstehen, da vor allem keine Straßenbahn-Anbindung besteht, wäre diese Variante - laut der Studie - mit knapp 23 Millionen Euro allerdings die kostengünstigste. Das ebenfalls als Standort empfohlene Erfurter Messegelände würde fast acht Millionen Euro teurer kommen. Der Umbau des Stei-gerwaldstadions in eine Hybrid-Version - also von Fußballern und Leichtathleten nutzbar - ist sogar mit bis zu 42 Millionen Euro veranschlagt. Rot-Weiß-Präsident Rolf Rombach will sich bei der heutigen offiziellen Präsentation der verschiedenen Pläne detailliert dazu äußern.

Heiß diskutiert wird aber schon seit gestern. Die Leichtathleten befürchten bei einem "Auszug" des FC Rot-Weiß, dass die Stadt das Steigerwaldstadion finanziell dann nicht mehr halten könnte. Daher macht man sich im Lager der Leichtathleten ebenso für einen Umbau stark wie Erfurts Oberbürgermeister Andreas Bau-sewein. Der Politiker hatte angekündigt, in diesem Fall fünf Millionen Euro von der Kommune bereitzustellen. Auch Peter Gösel, Präsident des Landessportbundes Thüringen, hält eine Variante für sinnvoll, "in der es im Fußball und in der Leichtathletik zugleich vorangeht."

Insgesamt beobachtet Gösel das Stadionprojekt jedoch kritisch. "Denn das kostet ja mindestens 22 Millionen", sagt er und fordert von der Landespolitik "eine Auflösung des Investitionsstaus" für andere, kleinere Bau- und Sanierungs-Vorhaben an Thüringer Sportstätten. 201 Projekte seien zur Förderung durch das Land für 2009 angemeldet, nur 16 davon bisher bewilligt - mit einem Gesamtvolumen von 3,5 Millionen Euro. "Die Zahl sollte sich wenigstens etwas erhöhen. Wenn jetzt plötzlich geschätzte 30 Millionen Fördermittel für die Stadien in Erfurt und Jena kämen, wirft das doch Fragen auf", sagt der LSB-Chef.

In einigen Reaktionen von Lesern dieser Zeitung wurde sogar der Bedarf eines neuen Stadions bezweifelt. Fördergelder in Millionenhöhe könnten für "wichtigere Dinge" in anderen Bereichen verwendet werden. Allerdings hat sich Ministerpräsident Dieter Althaus nach einem Treffen mit DFB-Präsident Dr. Theo Zwanziger und den Thüringer Fußball-Vertretern Ende September eindeutig positioniert: "Ob Neubau oder Umbau - eine Variante muss auf den Weg gebracht werden", sagte er und verwies auch auf den sozialen Aspekt. Um Talente in Thüringen zu halten, seien Spitzenvereine und moderne Sportstätten nötig.

Eine Meinung, die Rainer Milkoreit uneingeschränkt teilt. Der Präsident des Thüringer Fußballverbandes (TFV) machte gestern noch einmal deutlich, dass der TFV-Vorstand "einhellig hinter dem Bau eines reinen Fußballstadions" steht. Die Erfahrungen in den anderen Städten hätten gezeigt, dass in geschlossenen, engen Arenen die Zukunft läge. Als Beispiele dienten die Neubauten in Magdeburg oder Paderborn. "Die Atmosphäre in solchen Stadien ist ungleich besser", erklärt er und ordnet die Debatte um den Standort als zweitrangig ein. Wichtiger sei aus seiner Sicht der Kostenfaktor. Je günstiger, desto besser.

Ein Motto, das allen Beteiligten gefallen dürfte.

25.11.2008 Von Marco ALLES

Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de
STZ: Dank den Enthusiasten
Bild-Thüringen

Rambo Camara bei RWE im Probetraining
Von STEFAN KRAUSE


Verpflichtet Drittligist Rot-Weiß Erfurt möglicherweise einen Problemfall? Seit gestern
trainiert Mohammed Camara (27/zuletzt bei Regionalliga-Absteiger Oggersheim unter Vertrag) mit. Der Nationalspieler aus Gambia könnte das offensive Mittelfeld verstärken. Manager Stephan Beutel (43): "Er hat seine Stärken auf den Außenbahnen und hinter den Spitzen." Der Schatten auf Camaras Fußball-Vita: Im August 2005 soll er beim Spiel seines damaligen Arbeitgebers Bielefeld II gegen Emsdetten mit voller Absicht seinen Gegenspieler Frank Bläker angesprungen und beim Kopfballduell verletzt haben. Bläker erlitt einen Schädelbasisbruch und Hirnblutungen. Camara wurde zu einem halben Jahr Sperre und später zu 4000 Euro Schmerzensgeld verurteilt. Beutel: "Ich kenne die Geschichte. Momo hat uns gegenüber erklärt, dass das ein Unfall war. Außerdem war er im Vorstellungsgespräch bei uns sehr ruhig und angenehm." Das war Ex-RWE-Stürmer Dominick Kumbela (24/jetzt Paderborn) bis auf ein paar Ausraster (verprügelte seine schwangere Freundin) auch...
[Bild: bild_2008-11-26.jpg]

Vielen Dank an die Bildzeitung für die Übersendung!




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