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25.11.2008
Kicker.de: Orlishausen hält die Null fest

AZ-WEB: Die glorreichen Sieben: Alemannias Kandidatenliste
TA: Beste Bedingungen in Apfelstädt


Für rund 22 Millionen Euro könnte in Apfelstädt das neue Stadion des FC Rot-Weiß entstehen. Laut einer umfangreichen Studie, die morgen offiziell vorgestellt wird, herrschen 15 Kilometer südwestlich von Erfurt die besten Bedingungen für eine reine Fußball-Arena.

ERFURT. In dieser Woche ist ausnahmsweise beim Klubchef Kondition gefragt. Gestern erläuterte Rot-Weiß-Präsident Rolf Rombach den Fraktionen des Erfurter Stadtrates die insgesamt 128 Seiten umfassenden Pläne für ein neues Stadion in der Landeshauptstadt. Morgen will er dann die Öffentlichkeit sowie die Fans des Vereins über die Vorhaben informieren.

In der umfangreichen Studie des vom Klub-Präsidium beauftragten Erfurter Architekturbüros Worschech wurden 16 unterschiedliche Stadion-Varianten untersucht; sechs Umbau-Versionen des Steigerwaldstadions sowie zehn Standorte für einen reinen Neubau. Unter Berücksichtigung von Lage, Verkehrsanbindung, Förderfähigkeit und Kostenstruktur wurde diese Auswahl noch einmal halbiert (siehe Abbildung unten). Als Standort-Favoriten für ein neues Stadion gehen Apfelstädt und das Erfurter Messegelände aus der Analyse hervor. Wobei der Unterschied von etwa acht Millionen Euro bei den Gesamtkosten für den 1400-Einwohner-Ort im Landkreis Gotha spricht.

Empfohlen wurde außerdem ein sogenannter Ersatzneubau des Steigerwaldstadions mit der Verlagerung der Leichtathletik-Anlagen innerhalb des Sportkomplexs. Eine Variante, die in Düsseldorf zufriedenstellend umgesetzt wurde, aber für viel Unmut sorgen dürfte. Außerdem würden sich die Kosten auf fast 40 Millionen Euro belaufen. Im Vergleich zu den Neubau-Vorschlägen, bei denen das Steigerwaldstadion als Heimstätte für die Leichtathleten erhalten bliebe, keine geeignete Alternative.

Ohnehin favorisieren die Verantwortlichen des Fußballs den Bau einer reinen Arena. DFB-Präsident Dr. Theo Zwanziger bekräftigte erst Ende September beim Gipfeltreffen in Erfurt, dass ein modernes Stadion unabdingbar sei, um in Zukunft mithalten zu können. "In der jetzigen Situation ist der FC Rot-Weiß auf Dauer nicht existenzfähig", sagte er. Auch Rainer Milkoreit, Präsident des Thüringer Verbandes, erklärte unmissverständlich: "Es gibt keine vernünftige Alternative zu einem Neubau." Ein Umbau des Steigerwaldstadions wäre aus seiner Sicht halbherzig. Die Gefahr, dass man sich später darüber ärgern könnte, wäre zu groß. "Wenn man etwas macht, muss es etwas Richtiges sein", sagte Thüringens oberster Fußball-Funktionär.

Er stellte sich damit auf die Seite von Rombach, der sich in den vergangenen Tagen offiziell zwar bedeckt hielt ("Beide Varianten haben ihren Reiz"), intern allerdings einen Stadion-Neubau wie beispielsweise in Paderborn präferiert. Dagegen befürwortet Erfurts Oberbürgermeister Andreas Bausewein den Umbau des jetzigen Stadions. Er hatte nach der Beratung im September gegenüber dieser Zeitung eingeräumt, dass sich die Stadt im Falle einer Modernisierung mit maximal fünf Millionen Euro an den Planungskosten beteiligen könnte. Die Zustimmung des Stadtrates, der zu dem Thema angesichts dringender anderer finanzieller Verpflichtungen eine gespaltene Meinung hat, vorausgesetzt. Sollte allerdings eine Arena an der Peripherie der Stadt neu gebaut werden, würde man sich, so Bausewein, finanziell nicht an der Kostendeckung beteiligen.

Eine nachvollziehbare Haltung. Doch auch die Politik ist sich einig, dass etwas getan werden muss. So hat sich Thüringens Ministerpräsident Dieter Althaus bereits klar zu einem modernen Stadion in (oder am Rand von) Erfurt bekannt und die Unterstützung des Landes zugesagt. Er verwies auch auf den sozialen Aspekt. "Wir wollen unsere Talente in Thüringen halten." Dafür brauche man Spitzenklubs und zeitgemäße Sportstätten. "Ob Umbau oder Neubau - eine Variante muss auf den Weg gebracht werden", so Althaus.

Der Nachteil einer Umwandlung des Steigerwaldstadions in ein sogenanntes Hybridstadion - von Fußballern und Leichtathleten genutzt - ist der finanzielle Aufwand sowie die Attraktivität für die Besucher. Die Kosten für die Hybrid-Varianten liegen zwischen 35 und 42 Millionen Euro. Dennoch, so die Studie, würde der Abstand zwischen den Zuschauerplätzen und dem Spielfeld zu groß bleiben, insbesondere hinter den Toren. Und eine Haupttribüne auf der Ostseite läge im ungünstigen Gegenlicht.

Laut den Entwürfen ist die Zuschauerkapazität für ein reines, komplett überdachtes Fußballstadion auf 31 390 ausgelegt. Unterteilt wird in 19 400 Steh- und 7900 Sitzplätze sowie 3600 Business- und 490 VIP-Plätze. Auch an die Parkflächen wurde gedacht. So gäbe es beispielsweise in Apfelstädt genügend Raum für 7800 Stellplätze, auf dem Messegelände immerhin 6800. Dagegen wären die Möglichkeiten am Steigerwaldstadion begrenzt. Maximal 2000 Stellplätze wären - laut der Studie - realisierbar.

Das Papier schließt den Vorschlag einer alternativen Spielstätte ein, falls es eine Entscheidung pro Umbau des Steiger-waldstadions geben sollte. So könnte eine Stahlrohrtribüne für 10 000 Zuschauer auf dem Sportgelände an der Grubenstraße für 30 Heimspiele errichtet werden. Geht es nach Rombach, sollen noch in diesem Jahr die Weichen gestellt werden - egal, in welche Richtung. "Wir lassen jetzt keine Luft mehr dran", hatte der Rot-Weiß-Präsident vor zwei Wochen gesagt und die Gründung einer Arbeitsgruppe mit kompetenten Vertretern aus Wirtschaft, Politik und Sport angekündigt. Die soll klären, wie das Projekt zu finanzieren ist.

Würden alle bürokratischen Hürden ohne Verzögerung übersprungen, könnte mit dem Bau des Stadions im März 2010 begonnen werden. Fertiggestellt wäre es pünktlich zum Saisonstart 2010/11 - im Juli 2011.

Ein ehrgeiziges Ziel.

24.11.2008 Von Michael KELLER
und Marco ALLES

Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de

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TA: Kommentar: Grundlagen


Eine Vision nähert sich der Wirklichkeit.

Das Fußballstadion für den FC Rot-Weiß ist in mehrfacher Ausführung entworfen, nun kann darüber diskutiert und beraten werden. Damit sind erst einmal die Grundlagen geschaffen, dass es in absehbarer Zeit auch gebaut wird.

Dass eine solche Arena für die Zukunft im bezahlten Fußball notwendig ist, hat unter anderem DFB-Chef Theo Zwanziger oft betont. Auch mit Blick auf Jena, dass gegenüber dem Drittliga-Rivalen derzeit allerdings noch deutlich bessere Bedingungen besitzt.

Doch warum soll das, was mit neuen Stadien in Leipzig, Magdeburg und Dresden möglich war, nicht auch in Thüringen machbar sein?

Auf Erfurt bezogen dürfte die Entscheidung, ob Um- oder Neubau, durch die Kosten-Studie leichter fallen. Fast alles spricht für einen Neubau. Dieser, egal, ob am Rande der Landeshauptstadt oder sogar in Apfelstädt, hätte zudem den großen Vorteil, dass die traditionsreiche Erfurter Leichtathletik nicht unter der Fußball-Ausdehnung leiden müsste.

Sie gilt es zu bewahren.

24.11.2008 Von Gerald MÜLLER

Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de

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TA: Zurückhaltung in Apfelstädt


Apfelstädt ist eine Hochburg von Rot-Weiß-Fans. Umso größer war gestern die Überraschung, dass der 1400-Seelen-Ort vor den Toren Erfurts als möglicher Standort für ein neues Stadion in Frage kommt (TA berichtete).

ERFURT. Ortsbürgermeister Werner Ger-nat hatte in den vergangenen Tagen zwar immer mal Gerüchte vernommen, darauf aber nichts gegeben. Dass Apfelstädt, laut einer vom Rot-Weiß-Vorstand in Auftrag gegebenen Planungsstudie, die besten Bedingungen für einen Stadionneubau haben soll, hat ihn "absolut überrascht". In Euphorie ist Gernat aber nicht ausgebrochen, hielt sich auch mit einer Wertung zurück. Für den kommenden Montag hat er eine Gemeindeversammlung anberaumt, auf der die Ortsvertreter die Vor- und Nachteile des Projekts beleuchten wollen. Profitiert das Dorf von einer Fußballarena? Oder schadet der Ansturm von Zuschauern eher?

Während die Rot-Weiß-Fans einem Stadion "auf dem Land" skeptisch gegenüberstehen, da vor allem keine Straßenbahn-Anbindung besteht, wäre diese Variante - laut der Studie - mit knapp 23 Millionen Euro allerdings die kostengünstigste. Das ebenfalls als Standort empfohlene Erfurter Messegelände würde fast acht Millionen Euro teurer kommen. Der Umbau des Stei-gerwaldstadions in eine Hybrid-Version - also von Fußballern und Leichtathleten nutzbar - ist sogar mit bis zu 42 Millionen Euro veranschlagt. Rot-Weiß-Präsident Rolf Rombach will sich bei der heutigen offiziellen Präsentation der verschiedenen Pläne detailliert dazu äußern.

Heiß diskutiert wird aber schon seit gestern. Die Leichtathleten befürchten bei einem "Auszug" des FC Rot-Weiß, dass die Stadt das Steigerwaldstadion finanziell dann nicht mehr halten könnte. Daher macht man sich im Lager der Leichtathleten ebenso für einen Umbau stark wie Erfurts Oberbürgermeister Andreas Bau-sewein. Der Politiker hatte angekündigt, in diesem Fall fünf Millionen Euro von der Kommune bereitzustellen. Auch Peter Gösel, Präsident des Landessportbundes Thüringen, hält eine Variante für sinnvoll, "in der es im Fußball und in der Leichtathletik zugleich vorangeht."

Insgesamt beobachtet Gösel das Stadionprojekt jedoch kritisch. "Denn das kostet ja mindestens 22 Millionen", sagt er und fordert von der Landespolitik "eine Auflösung des Investitionsstaus" für andere, kleinere Bau- und Sanierungs-Vorhaben an Thüringer Sportstätten. 201 Projekte seien zur Förderung durch das Land für 2009 angemeldet, nur 16 davon bisher bewilligt - mit einem Gesamtvolumen von 3,5 Millionen Euro. "Die Zahl sollte sich wenigstens etwas erhöhen. Wenn jetzt plötzlich geschätzte 30 Millionen Fördermittel für die Stadien in Erfurt und Jena kämen, wirft das doch Fragen auf", sagt der LSB-Chef.

In einigen Reaktionen von Lesern dieser Zeitung wurde sogar der Bedarf eines neuen Stadions bezweifelt. Fördergelder in Millionenhöhe könnten für "wichtigere Dinge" in anderen Bereichen verwendet werden. Allerdings hat sich Ministerpräsident Dieter Althaus nach einem Treffen mit DFB-Präsident Dr. Theo Zwanziger und den Thüringer Fußball-Vertretern Ende September eindeutig positioniert: "Ob Neubau oder Umbau - eine Variante muss auf den Weg gebracht werden", sagte er und verwies auch auf den sozialen Aspekt. Um Talente in Thüringen zu halten, seien Spitzenvereine und moderne Sportstätten nötig.

Eine Meinung, die Rainer Milkoreit uneingeschränkt teilt. Der Präsident des Thüringer Fußballverbandes (TFV) machte gestern noch einmal deutlich, dass der TFV-Vorstand "einhellig hinter dem Bau eines reinen Fußballstadions" steht. Die Erfahrungen in den anderen Städten hätten gezeigt, dass in geschlossenen, engen Arenen die Zukunft läge. Als Beispiele dienten die Neubauten in Magdeburg oder Paderborn. "Die Atmosphäre in solchen Stadien ist ungleich besser", erklärt er und ordnet die Debatte um den Standort als zweitrangig ein. Wichtiger sei aus seiner Sicht der Kostenfaktor. Je günstiger, desto besser.

Ein Motto, das allen Beteiligten gefallen dürfte.

25.11.2008 Von Marco ALLES

Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de

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Standort - Bauart - Zuschauerkapazität - Gesamtkosten


Fiege-Center-Apfelstädt
Neubau Multifunktionsarena
31.390
22,9 Mio. €


Erfurt-Waltersleben
Neubau Multifunktionsarena
31.390
28,5 Mio. €


MESSE Erfurt
Neubau Multifunktionsarena
31.390
30,2 Mio. €


GVZ Linderbach-Azmannsdorf
Neubau Multifunktionsarena
31.390
31,3 Mio. €


Gewerbegebiet EF-Gispersleben
Neubau Fußballarena
31.390
32,1 Mio. €


Steigerwaldstadion
Ersatzneubau mit Erhalt Westtribüne
25.150
37,3 Mio. €


Steigerwaldstadion
Ersatzneubau Fußballarena
31.390
39,4 Mio. €


Steigerwaldstadion
Umbau in Hybrid-Stadion
25.400
41,7 Mio. €


Quelle: TA
Bild-Thüringen

RWE: Beutel setzt auf Harmonie


Die Bilanz von Rot-Weiß Erfurt ist ordentlich: Platz sechs mit 25 Punkten nach 14 Spielen. Trotzdem war da noch viel mehr drin!
"Drei bis fünf Punkte hätten wir mehr haben können, uns fehlt die Konstanz", sagt Manager Stephan Beutel (43). Und wohl auch einen Führungsspieler, der mal "Schweinehund" ist und intern auf den Tisch haut. Kapitän Alex Schnetzler und Ex-Bundesliga-Profi Thorsten Judt (Düsseldorf) sind eher Leisetreter. Beutel ist es ganz recht: "Wir brauchen keinen Schweinehund, der Mitspieler beleidigt. Die Mannschaft ist jung, wir schaffen das auch mit Harmonie und Zielstrebigkeit." fels/sk




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