25.08.2010
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25.08.2010, 06:19
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 25.08.2010, 12:47 von Viva Erfordia.)
Caillas: Ich gehöre nicht zum alten Eisen
Ballert er Erfurt aus der Krise ? Olivier Caillas (32) trainierte gestern zum ersten Mal bei Rot-Weiß mit. Und dem Linksfuß gelang auch gleich sein erstes Trainingstor-mit dem Kopf. Letzte Saison spielte Caillas noch bei Fortuna Düsseldorf, saß aber zum Schluss fast nur noch auf der Bank, bekam keinen neuen Vertrag. Caillas: "Der Trainer hatte das System uimgestellt. Aber so wollte ich meine Karriere nicht beenden. Die komplette Vorbereitung machte er noch ohne Vertrag in Düsseldorf mit: "Allerdings durfte ich in den Spielen nicht ran, deshalb fehlt mir die Spielpraxis." Trotzdem will Caillas in Erfurt noch mal durchstarten: "Ich gehöre nicht zum alten Eisen, will beweisen, dass ich es noch kann." Wäre auch nötig, denn in fünf Spielen schaffte RWE erst einen Sieg ... BILD vom 25.08.2010
TA: Rot-Weiß holt Caillas aus Düsseldorf
Der FC Rot-Weiß rüstet weiter auf: Olivier Caillas wird der siebte Neuzugang beim Drittligisten, in dem ansonsten wieder einmal Unruhe herrscht. Nicht nur wegen der bislang schlechten sportlichen Bilanz, sondern auch durch Aussagen von Pressesprecher Wilfried Mohren. Erfurt. Der 32-jährige Deutsch-Franzose, dessen Kontrakt beim Zweitligisten Fortuna Düsseldorf nach der vergangenen Saison nicht verlängert wurde, unterschrieb gestern einen Vertrag und nahm auch schon am Mannschaftstraining teil. Er soll im linken Mittelfeld zum Einsatz kommen. Diese Position war zuvor von Tino Semmer eingenommen worden, doch fühlt sich der 24-Jährige im Sturmzentrum wohler. Mit Caillas verpflichteten die Thüringer ihren Wunschspieler. Der gebürtige Homburger verfügt über große Erfahrung (183 Zweitligapartien), gilt als schnell und kampfstark. Über lange Zeit gehörte er in Düsseldorf auch zum Stammpersonal. Dies änderte sich jedoch, als ihn eine Verletzung außer Gefecht setzte und Trainer Norbert Meier sein System umstellte. Zuletzt wurde Caillas nicht mehr berücksichtigt, fand sich sogar auf der Tribüne wieder. An seinem Ehrgeiz änderte dies indes nichts. Trotz der Mitteilung, dass mit ihm nicht mehr geplant würde, hielt er sich bis zuletzt bei den Profis fit. Für den FC Rot-Weiß könnte sich seine Verpflichtung als Glücksfall erweisen. Aller Voraussicht nach wird der Linksfuß am Samstag gegen Drittliga-Aufsteiger Babelsberg (14 Uhr) auch gleich sein Debüt geben. Ob beim richtungsweisenden Spiel auch Thomas Ströhl mitwirken kann, ist jedoch fraglich. Der linke Verteidiger klagt über eine harte Leiste und lässt sich heute untersuchen. Für viel Wirbel sorgen weiter die Aussagen von Wilfried Mohren. Zumal Kritik, auf die beim FC Rot-Weiß ohnehin dünnhäutig reagiert wird, nun sogar aus den eigenen Reihen kommt. Der Pressesprecher hatte nach der Niederlage in Unterhaching auch Akteure wie Martin Pohl ("ein Fall für ein intensives Vier-Augen-Gespräch") oder Kapitän Rudi Zedi ("im Mittelfeld gibt es keinen Chef") attackiert. Trainer Stefan Emmerling fand klare Worte: "Spieler vereinsintern zu kritisieren, ist allein Aufgabe des Trainers, des Sportdirektors oder des Vorstands." Präsident Rolf Rombach wollte sich am Dienstag gegenüber unserer Zeitung nicht zu den Anmerkungen des Pressesprechers äußern. "Das ist vereinsintern. Ich gebe dazu keinen Kommentar ab." Allerdings soll es am Mittwochabend ein klärendes Gespräch geben. Möglich könnte sogar sein, dass es danach zur Trennung kommt. Wilfried Mohren jedenfalls ist sich keiner Schuld bewusst. "Ich habe faktisch nur eine Zusammenfassung dessen gegeben, was auch von den Verantwortlichen so gesehen wird." Er verstehe "die Aufregung überhaupt nicht". Achtmal hätte sein "Einwurf niemanden interessiert, jetzt regen sich alle auf". Unverständlich für ihn "schließlich sind wir ein demokratischer Laden". Und da müsste es normalerweise auch einem Pressesprecher mal gestattet sein, seine Meinung zu sagen, so der ehemalige Fernsehreporter. Zumal er schon fünf Weltmeisterschaften kommentiert habe, "ich kann Spiele also durchaus lesen". Seine Äußerungen seien sachlich gewesen und "keine Angriffe gegen Spieler, sondern harmlose Feststellungen, die jeder sieht". Der 52-Jährige werde aber überlegen, ob er auch künftig seine Kolumne auf der Vereinshomepage verfassen wird. Aber das scheint Wilfried Mohren nicht mehr allein entscheiden zu dürfen ... Gerald Müller; Thomas Rudolph / 25.08.10 / TA Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de |
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