25.05.2009
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TLZ: Muntermacher wirkten nicht
Erfurt: (tlz) Beim Gang in die Halbzeitpause hatten die Spieler des FC Rot-Weiß ihrem Präsidenten schon wieder die gute Laune verdorben. "Rainer Hörgl hat in diesen 45 Minuten eine Menge gesehen, was er in der kommenden Saison hier ändern muss", meinte Rolf Rombach, der auch nach dem Seitenwechsel am Ende der 90 Minuten gegen Wuppertal verärgert seinen Tribünenplatz verließ, denn auch im siebten Spiel in Folge blieb Rot-Weiß beim 2:2 ohne Erfolg. Dabei ging der Gastgeber zeitig genug in Führung, als Martin Hauswald aus zehn Metern abgezogen hatte (5.). Selbstvertrauen aber gab der Treffer nicht. Im Gegenteil. Die Gäste aus Wuppertal übernahmen nun das Kommando und stellten Erfurts Deckung vor manche Probleme. Wie beim Ausgleich, als Jan-Phillip Hammes links ungehindert flanken konnte und in der Strafraummitte Sven Lintjes freie Schussbahn hatte (14.). Schlussmann Dirk Orlishausen war bei dieser Aktion machtlos, klärte in dieser Phase aber zwei Mal prächtig gegen Marcel Reichwein (2., 21.). Er alleine hielt Rot-Weiß vor der Pause im Spiel und gab seinen Mitspielern die Chance, später wieder in Führung zu gehen. Die gelang Chuunly Pagenburg mit einem Schuss von der Strafraumgrenze (36.). Doch auch dieser Treffer rüttelte seine Mitspieler nicht wach. Sekunden vor dem Halbzeitpfiff war es Björn Weikl, der nach einem Eckball den Ball zum erneuten Ausgleich ins Netz schlenzte. "Ich bin sehr enttäuscht, wie wir nach beiden Führungen den Lohn mit dem Hintern eingerissen haben", war Erfurts Interimstrainer Henri Fuchs stocksauer. Auch im zweiten Durchgang wartete er vergebens auf den ersten Punktspielsieg unter seiner Regie. Dass Fuchs schon frühzeitig mit Samil Cinaz, Massimo Cannizzaro und Thiago Rockenbach da Silva im Hinblick auf das Pokalfinale gegen Jena drei Leistungsträger vom Feld holte, um sie zu schonen, hatte nichts mit der schwachen Vorstellung im zweiten Durchgang zu tun. Zwar mühte sich Rot-Weiß, hatte auch Chancen, doch alleine Pagenburg vergab sie in der Schlussphase gleich reihenweise (84., 87., 89.). Stattdessen bekamen die Zuschauer im Steigerwaldstadion das Highlight des Tages ausgerechnet von den Gästen geboten, als deren Trainer Uwe Fuchs mit Christian Maly den etatmäßigen Stammtorhüter für fünf Minuten als Feldspieler einwechselte. "Das sollte keine Demütigung für Rot-Weiß sein", gab Uwe Fuchs zu, diese Einwechslung Wuppertals Kultspieler Maly versprochen zu haben. "Das ist nicht der FC Rot-Weiß gewesen, den ich kenne", fand Erfurts neuer Chefcoach Hörgl, während Henri Fuchs erklärte: "Am Dienstag muss gegen Jena eine andere Leistung her." Erfurt: Orlishausen - Stenzel, Möckel, Pohl, Loose - Hauswald, Cinaz (61. Peßolat), Rockenbach (70. Semmer), Schnetzler - Pagenburg, Cannizzaro (58. Judt). Wuppertal: Samulewicz - Neppe, Weikl (61. Mahrt), Schäfer, Lejan - Müller, Jerat, Hammes (86. Maly), Lintjens - Heinzmann (61. Damm), Reichwein. Schiedsrichter: Florian Steuer (Menden) - Zuschauer: 3802 - Tore: 1:0 Hauswald (5.), 1:1 Lintjens (15.), 2:1 Pagenburg (36. ), 2:2 Weikl (45.). 24.05.2009 Von Thomas Czekalla Quelle: http://www.tlz.de ___________________________________________ TLZ: Großer Schritt zum Liga-Verbleib Wolfen. (tlz/ra) Im Abstiegs-Krimi in Wolfen schien für die Rot-Weiß-Reserve der Zug nach 73 Minuten bereits abgefahren, als Zschiesche nach einem Konter aus zwölf Metern für das 3:1 besorgt hatte. Doch in den restlichen Minuten drehten die jungen Erfurter die Partie um. "Wir haben sehr guten Teamgeist bewiesen und waren den Gastgebern vor allem kräftemäßig hoch überlegen", freute sich RWE-Coach Albert Krebs, der nach dem Abpfiff aber noch nicht vom Klassenerhalt sprechen wollte. Vor allem im ersten Durchganz war Krebs ("Das war eine Katastrophe.") mit seinen Mannen unzufrieden. Wolfen gelang mit der ersten Chance gleich das Tor (30.). Ströhl gelang dies zwei Minuten später nicht, als er freistehend im Wolfener Keeper scheiterte. Im zweiten Durchgang konterten die Gastgeber im eigenen Stadion und erhöhten schnell auf 2:0. Krebs bewies später mit seinen Einwechslungen ein goldenes Händchen, denn A-Junior Kammlott und Ernst glänzten spät noch mit zwei Toren. Beim 5:3 waren beide beteiligt: Ernst hatte den Ball nach einer Wolfener Ecke aus dem Strafraum geschlagen, Kammlott erlief sich das Leder im Mittelfeld und schob es aus 13 Metern flach ins Tor. Am Pfingstsonntag kann Rot-Weiß II mit einem Heimsieg gegen den VfB Pößneck den Klassenerhalt perfekt machen. Wolfen: Becker - Scherz, Brendel, Dragoun - Gohla (45. Georg), Hebsacker (69. Ermel), Mieth, Zschiesche, Weimann - Rogoli, Sponer. Erfurt II: Heidrich - Habichhorst (51. Kammlott), Handke, Eckermann - Biste, Gerke, Langer, Göbel, Mees (57. Ernst) - Ivanov, Ströhl (89. Heim). Schiedsrichter: Rosenkranz (Plauen). Zuschauer: 400. Tore: 1:0 Rogoli (30.), 2:0 Sponer (50.), 2:1 Ivanov (63.), 3:1 Zschiesche (73.), 3:2 Langer (76.), 3:3 Ernst (81.), 3:4 Ströhl (86.), 3:5 Kammlott (90.). 24.05.2009 Quelle: http://www.tlz.de
TA: Jena im Kopf
Henri Fuchs geht als siegloser Drittliga-Trainer in die Geschichte ein. Auch zum Abschluss gegen Wuppertal reichte es für den FC Rot-Weiß nur zu einem 2:2. Aber der Blick war ohnehin nur auf das Pokalfinale gerichtet. ERFURT. Sicher, das vierte Unentschieden unter seiner Regie wurmte ihn. Wie es zustande kam, erinnerte stark an die vorherigen Partien. Schon gegen Bayern II und Union Berlin verstanden es die Erfurter nicht, eine Führung zu behaupten. Beinahe leichtfertig verspielten sie die Chance, noch auf einen einstelligen Tabellenplatz. "Die Art und Weise, wie manche hier aufgetreten sind, kann ich nicht akzeptieren", schimpfte Fuchs und kündigte eine deutliche Aussprache im Trainingslager an. Um sich optimal auf das morgige Thüringer Pokal-Endspiel gegen Jena (20 Uhr/Steigerwaldstadion) vorzubereiten, ging es gleich nach der Partie ins Camp nach Weißensee. Bis heute Abend soll dort der Grundstein für den Prestige-Erfolg und die damit verbundene Qualifikation für den DFB-Pokalwettbewerb gelegt werden. Fuchs stellte vor dem wichtigsten Spiel seines vierwöchigen Aushilfsjobs klar, dass man "nur mit einer anderen Einstellung" gewinnen könne. Gegen die Wuppertaler, die durch den gesicherten Klassenverbleib locker drauflos stürmten, schienen sich einige Erfurter zu schonen. Gerade in den Zweikämpfen fehlte der letzte Biss. Zudem ließen sie dem Gegner Zeit und Raum, um zu kombinieren. Weil es an Laufbereitschaft haperte, klaffte zwischen Mittelfeld und Angriff häufig ein riesiges Loch. Ohne entsprechende Unterstützung war es vor allem für den glücklosen Cannizzaro schwer, seine Tormisere zu beenden. Sie währt bereits 1061 Minuten. Mehr in der Thüringer Allgemeine. 24.05.2009 Von Marco ALLES Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de _________________________________________________ TA Erfurt: Fußball-Oberliga: Rot-Weiß II mit Finale furioso WOLFEN. Ein Sieg noch und die Rot-Weiß-Zweite hat Unmögliches möglich gemacht: den Klassenerhalt. Als ihr das Wasser Unterkante-Oberlippe stand, begann sie erfolgreich um ihr Leben zu schwimmen und holte 13 von 15 Punkten. Die Rot-Weißen scheinen ein Faible für den finalen Cut zu entwickeln. Nicht nur, dass sie sich sehr spät darauf besonnen haben, das Tabellenfeld als dereinst abgeschlagenes Schlusslicht von hinten aufzurollen. Auch in Wolfen mussten ihre Fans erhebliches Stehvermögen aufbringen und ewig bibbern, ehe die Männer um Trainer Krebs die Partie noch in einer Herzinfarkt-Schlussviertelstunde drehten. Denn bis zur 76. Minute beim Stande von 3:1 schien alles auf einen Sieg der Wolfener und ihren entscheidenden Schritt zum Klassenerhalt hinauszulaufen. Zu fehlerhaft gestalteten die Gäste ihr Spiel. Vor dem 0:1 hatte Mees (später verletzt) gepatzt (30.). Beim 0:2 hatte Habichhorst infolge Ballvertändelns Pate gestanden (50.). Zwar brachte Ivanov die Gäste per Linksschuss heran (63.). Mit dem 3:1 Zschiesches, als er sich gegen vier (!) Erfurter nach einem Einwurf behaupten konnte, schien das Spiel gelaufen (73.). Was sollte gegen wahrlich nicht berauschend spielende Rot-Weiße noch passieren? Die Wolfener aber hatten die Rechnung ohne den Widerstandswillen der Gäste gemacht. Die schlugen in einer Weise zurück, die selbst ihr mit allen Fußballwassern gewaschener Trainer nicht mehr für möglich gehalten hatte: "Da bin ich nun schon mehrere Jahrzehnte im Fußball unterwegs. Aber so etwas habe ich noch nicht erlebt. Wir spielen schlecht und raffen uns im Finish zu einer unglaublichen Leistung auf." Langers Kopfballtreffer auf Ströhl-Flanke zum 2:3 (81.) stellte die Weichen auf Wende. Die Wolfener wackelten. Im Kopf und in den Beinen. Und spielten den Rot-Weißen damit in die Karten. Die zerlegten die Einheimischen in nur neun Minuten in ihre Einzelteile. Ernst aus dem Gewühl (81.), Ströhl (86.) und Kammlott (90.) per eiskalt veredelten Kontern brachten die Rot-Weißen zum 5:3. Mit vier Zählern auf einen Abstiegsplatz zwei Spieltage vor Ultimo reicht den Erfurtern ein Erfolg am Sonntag zu Hause gegen Pößneck. Manfred HÖNER 24.05.2009 Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de _____________________________________________ TA Erfurt: Fußball-Bundesliga: Erfurter B-Junioren trotz 0:2 achtbar HAMBURG (hö). Trotz eines 0:2 beim Hamburger SV sind die Rot-Weißen auf einem guten Weg, auch in der nächsten Saison erstklassig zu bleiben. In einer Partie, in der sich die Hamburger den Erfolg dank größerer Spielanteile verdienten, mischten die Erfurter lange gut mit. Sie hatten Pech bei einem Schuss Göbels an die Lattenunterkante. Auch Odenwald und Kominov besaßen intakte Torchancen. Wieder einmal griff ein Referee entscheidend in den Verlauf einer bis dato offenen Partie ein. Nach einem Pressschlag in der 61. Minute zwischen Erfurts überragendem Keeper Klewin und einem HSV-Angreifer zog er für den Gäste-Torhüter völlig übertrieben Rot. Zweifelsfrei spielentscheidend, denn der Rot-Weißen Bemühungen, das Hamburger 1:0 vor der Pause (Lämmerhirt, 29.) später zu egalisieren, bekam einen Bruch. Natürlich ließ Rot-Weiß-Coach Kinne seine Jungs für ein mögliches Remis weiter nach vorn marschieren. In Überzahl aber öffneten sich für den HSV große Räume mit einigen Riesenchancen. Eine davon nutzte der eingewechselte Ingreso zur Entscheidung (80.). Glück im Unglück: Zwei Spieltage vor Schluss besitzen die Rot-Weißen fünf Zähler plus und das bessere Torverhältnis auf einen Abstiegsplatz gegenüber Holstein Kiel. "Ein Zähler gegen Osnabrück am 7. Juni zu Hause dürfte reichen", blickt Kinne bereits aufs nächste Spiel. 24.05.2009 Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de
Bild-Thüringen
Erfurt träumt schon wieder vom Aufstieg Auch zum Saisonfinale gab's keinen Sieg. Gegen Wuppertal schaffte Erfurt nur ein 2:2 (RWE-Tore: Hauswald/5., Pagenburg/36.). Damit blieb Rot-Weiß im siebten Spiel in Folge ohne Dreier. Trainer Henri Fuchs nach seinem letzten Punktspiel (38): "Ich bin sehr, sehr enttäuscht." Denn Erfurt beendet die erste Saison in der 3. Liga nur auf Platz zehn - ein einstelliger Rang war das Mini-Ziel. Trotzdem träumen alle ´schon wieder vom Aufstieg mit Neu-Trainer Rainer Hörgl (52) in der nächsten Saison. Der Etat soll dafür von 3,9 Mio. Euro auf rund 5 Mio. Euro erhöht werden. Vize Detlef Goss: "300 000 haben wir davon schon zusammen." Allerdings gibt Präsident Rolf Rombach zu: "Die DFL hat uns jetzt schon gesagt, dass unser Stadion nicht zweitligatauglich ist. Wir müssten dann nach Leipzig gehen. Unser neues Stadion wird frühestens 2011, eher 2012 fertig." fels |
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