TLZ: Hitziges Derby blieb ohne Sieger
Rassige Zweikämpfe: In dieser Szene versucht Martin Hauswald, den Berliner Dustin Heun (vorn) zu stellen, während Willy Fondja das Duell beobachtet. Fotos (2): Matthias Koch Berlin. (tlz) Was war das für ein hitziges, spannendes Ostderby! Nach zwei völlig verschieden Halbzeiten trennten sich am Sonnabend Union Berlin und der FC Rot-Weiß Erfurt gerecht 1:1-Remis. Es wurde in dieser Partie alles geboten.
Dabei gingen die ersten zwanzig Minuten klar an die Gastgeber. Gebhardt zielte neben das Tor (3.) und bei seinem Freistoß in der 18. Minute war Erfurts Keeper Orlishausen auf den Posten und lenkte den Ball um den rechten Pfosten. Glück hatten die Erfurter da schon vorher, als eine Torwartbehinderung an Orlishausen im Fünfmeterraum für die Erfurter gepfiffen wurde und der Treffer der Unioner nicht anerkannt wurde (12.). Erfurt kam nur durch einen Schuss von Hauswald im Gegenzug zu einer Möglichkeit (13.). Dann ging es richtig rund! Bemben flankte von rechts in den Strafraum, Erfurts Brückner bekam den Ball unglücklich und ohne Absicht an die Hand geschossen. Schiedsrichter Trautmann gab daraufhin einen fragwürdigen Handelfmeter (23.). Das brachte einen Teil der 1500 mitgereisten Thüringer Anhänger in Rage. Es flogen Gegenstände auf das Spielfeld und das Spiel wurde unterbrochen. Es dauerte fünf Minuten, bis der Elfmeter ausgeführt werden konnte. Gebhardt verwandelte den fälligen Elfmeter ins rechte untere Eck zur 1:0 Führung (28.). Danach lief das Spiel erstmal weiter, obwohl im Gästeblock die Polizei weiterhin überhart und überzogen zu Werke ging und mit Pfefferspray in den Block auch teilweise gegen Kinder sprühte. Als dann in der 34. Minute Leuchtfeuer auf den Platz flog, wurde das Spiel ein zweites Mal unterbrochen und stand kurz vor dem Spielabbruch.
Nach zehnminütiger Pause ging es dann aus Sicht der Gastgeber hochkarätig weiter. Heun scheiterte aus Nahdistanz am diesmal gut aufgelegten Erfurter Keeper (37.) und machte somit eine weitere Möglichkeit der Hausherren zu Nichte. Die Spielunterbrechung tat danach den Gästen gut. Denn plötzlich übernahm Erfurt das Zepter und wie aus dem Nichts fiel dann vor der Halbzeit noch der Ausgleich. Hauswald flankte von rechts und Rockenbach da Silva köpfte aus elf Metern rechts zum 1:1 (41.). Kurz vor der Halbzeit holte sich Kapitän Holst nach einem Foulspiel noch seine fünfte Gelbe Karte ab (45.).
Erfurt kam nun weiter auf Touren und drückte auch nach Wiederbeginn weiter aufs Tempo. Cinaz bediente Hauswald, der brachte den Ball von links in den Strafraum, dort scheiterte Bunjaku aus Nahdistanz an Glinker (48.). Und zwei Minuten später dann wieder ein fragwürdiger Abseitspfiff von Schiedsrichter Trautmann als der Ball im Tor der Unioner lag. Hauswalds Freistoß von links spitzelte Fondja mit der Fußspitze ins lange rechte Eck. Doch Erfurts Neuzugang soll den Torhüter behindert haben (50.). Eine Minute später prüfte dann Peßolat den Torwart der Berliner (51.). Glück da für die Köpenicker, dass sie zu diesem Zeitpunkt nicht in Rückstand lagen. Auch in der 63. Minute, als Schulz den Ball an der Mittellinie vertändelte und Bunjaku auf das Tor loslief, aus zwölf Metern sein Schuss jedoch am rechten Pfosten flach vorbeiging - und wenig später Hauswald den Ball nicht richtig traf (65.). Das Siegtor sollte für RWE nicht mehr fallen.
Berlin: Glinker - Bemben, Göhlert, Schulz, Gebhardt - Löring (62. Menz), Bönig, Spork - Benyamina, Heun (54. Ruprecht), Patschinski.
Erfurt: Orlishausen - Stenzel, Fondja, Holst, Kohlmann (46. Heller) - Hauswald, Peßolat, Cinaz, Brückner - Rockenbach da Silva (78. Jabiri) - Bunjaku (88. Hampf).
Schiedsrichter: Trautmann (Bodenwerder). Zuschauer: 8269. Tore: 1:0 Gebhardt (28./Handelfmeter), 1:1 Rockenbach da Silva (42.).
24.03.2008 Aus Berlin berichtet René Arand
Quelle: http://www.tlz.de
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TLZ: RWE droht den Randalierern
Berlin/Erfurt. (tlz) Auch zwei Tage nach den Randalen einiger Erfurter Fans beim 1:1 in Berlin ist RWE-Vorstandschef Rolf Rombach noch erbost: "Das Verhalten dieser Leute ist eine Katastrophe für unser Image", schimpfte er gestern. Zu den Ausschreitungen war es gekommen, nachdem Schiedsrichter Stefan Trautmann ein angebliches Handspiel von Daniel Brückner in der ersten Halbzeit mit Strafstoß bestrafte. Kurze Zeit später musste die Partie an der "Alten Försterei" sogar für zehn Minuten unterbrochen werden, nachdem Feuerwerkskörper aus dem Erfurter Block auf das Spielfeld gefeuert wurden. Neun Personen wurden bei den Ausschreitungen verletzt, darunter fünf Polizisten.
Für Rombach war es nachvollziehbar, dass die Fans nach dem umstrittenen Handstrafstoß des teilweise "arrogant auftretenden Schiedsrichters" aufgebracht waren. Allerdings könne der FC Rot-Weiß das anschließende Werfen von Feuerwerkskörpern nicht dulden. "Wir werden versuchen", so Rombach, "die Randalierer ausfindig zu machen und sie mit einem Stadionverbot bestrafen. Außerdem werden wir prüfen, inwieweit man sie auch finanziell belangen kann, denn wir als Verein rechnen jetzt mit einer Strafe durch den DFB."
Rombach distanzierte sich gestern auch vom Verhalten der Berliner Polizei und des Sicherheitsdienstes des 1. FC Union. Die Polizei sei sofort nach den ersten Fanprotesten mit einer Hundertschaft in den Erfurter Fanblock gegangen und sei dort "äußerst brutal" vorgegangen. "Unser eigener Sicherheitsdienst, der mit 15 Mann vor Ort war, hatte zuvor noch mit der Polizei gesprochen und um etwas Geduld gebeten. Doch das nützte nichts", so Rombach, der sich in diesem Zusammenhang über den 1. FC Union beklagte: "Ich verstehe nicht, wie unsere Fans mit Feuerwerkskörpern überhaupt ins Stadion gelangen konnten."
24.03.2008 Von Thomas Czekalla
Quelle: http://www.tlz.de
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TLZ: Spitzenduo mit klaren Siegen
Erfurt. (tlz/ho) Es wurde leider nichts mit dem vollen Fußballprogramm zu Ostern. Denn der Winter hat sich noch einmal zurückgemeldet, und so mussten in Südthüringen die Begegnungen Steinach gegen Gotha und Ilmenau gegen Weimar ausfallen. In Steinach machten immerhin fast 30 cm Neuschnee eine Spieldurchführung unmöglich. Auch die Partien in Heiligenstadt und Sondershausen fielen aus.
Das Führungsduo der Liga meldete eindrucksvolle Heimsiege. Tabellenführer Erfurt II gewann gegen Heiligenstadt gleich mit 7:1. Hier waren spätestens mit dem 6:0 unmittelbar nach Wiederbeginn alle Messen gelesen. Ströhl und Schröder trafen doppelt.
Und auch Schott Jena stand dem kaum nach. Es war einen klare Angelegenheit und nach 90 Minuten stand mit dem 6:1 über Geisa der höchste Saisonsieg fest. Hier war Urbansky zweifacher Torschütze.
Und diese Trefferausbeute von acht bzw. sieben Toren wurde sogar noch gesteigert. Denn im Spiel der beiden Schlusslichter zwischen Weida und Mühlhausen waren es beim Schlusspfiff neun Treffer. Hier lagen die Gäste aus Mühlhausen nach knapp einer Stunde Spielzeit schon mit zwei Toren vorn. Aber Weida zeigte Moral und kämpfte sich ins Spiel zurück. So wurde aus dem zwischenzeitlichen 2:4 noch ein 5: 4-Sieg. Für Weida war es der erste Erfolg unter dem neuen Trainer Sven Renk. Und es war sicherlich ein positives Signal im Abstiegskampf.
Im Verfolgerduell Fünfter gegen Sechster entführten die Gäste aus Sondershausen alle drei Punkte aus Rudolstadt. Nach diesem 3: 2-Auswärtssieg tauschten die beiden Kontrahenten in der Tabelle die Plätze.
Nordhausen hatte gegen Zeulenroda beim 3: 0-Erfolg wenige Probleme. Mit zwei schnellen Toren jeweils zu Beginn der beiden Halbzeiten war die Richtung deutlich vorgegeben.
FC Rot-Weiß Erfurt II - 1. SC 1911 Heiligenstadt 7:1 (5:0) - Schiedsrichter: Menzel (Gompertshausen) - Zuschauer: 140 - Tore: 1:0 Ströhl (8., Foulelfmeter), 2:0 Schröder (11.), 3:0 Six (19.), 4:0 Nowak (22.), 5:0 Ströhl (45.), 6:0 Mantlik (48.), 6:1 Held (73.), 7:1 Schröder (87.).
FSV Wacker 90 Nordhausen - FC Motor Zeulenroda 3:0 (1:0) - Wüst (Grießheim) - 280 - 1:0 Hoffmann (3.), 2:0 Claus (47.), 3:0 Claus (86.).
SV Schott Jena - FSV Ulstertal Geisa 1866 6:1 (3:1) - Eichler (Erfurt) - 120 - 1:0 Lippold (4.), 1:1 Axmann (5.), 2:1 Urbansky (37.), 3:1 Kaiser (38.), 4:1 Petzold (66.), 5:1 Bengs (71.), 6:1 Urbansky (86.).
FC Thüringen Weida - FC Union Mühlhausen 5:4 (2:2) - Schinköthe (Dresden) - 120 - 0:1 Kummer (9.), 1:1 Müller (31.), 2:1 Pohland (33.), 2:2 Morosow (37.), 2:3 Schmidt (50.), 2:4 Schmidt (56.), 3:4 Pohland (68.), 4:4 Pohland (75.), 5:4 Gerold (83.) - Rote Karte: Stoya (Weida, 80.) - Gelb-Rote Karte: Stolze (Mühlhausen, 82.).
FC Einheit Rudolstadt - Eintracht Sondershausen 2:3 (0:1) - Christiane Schönfeld ( Schleiz-Gräfenwarth) - 280 - 0:1 Gollnow (2.), 0:2 Braun (47.), 1:2 Gäbler (56.), 2:2 Rudolph (77.), 2:3 Gollnow (83.).
SV Schmölln - SSV Schlotheim 1:0 (0:0) - Schröter (Jena) - 195 - 1:0 Podlesak (76.).
Ausgefallen: SV 08 Steinach - FSV Wacker Gotha, SV Germania Ilmenau - SC Weimar, SC Heiligenstadt - SV Schott Jena, Eintracht Sondershausen - FSV Ulstertal Geisa.
24.03.2008
Quelle: http://www.tlz.de
Rassige Zweikämpfe: In dieser Szene versucht Martin Hauswald, den Berliner Dustin Heun (vorn) zu stellen, während Willy Fondja das Duell beobachtet. Fotos (2): Matthias Koch Berlin. (tlz) Was war das für ein hitziges, spannendes Ostderby! Nach zwei völlig verschieden Halbzeiten trennten sich am Sonnabend Union Berlin und der FC Rot-Weiß Erfurt gerecht 1:1-Remis. Es wurde in dieser Partie alles geboten.
Dabei gingen die ersten zwanzig Minuten klar an die Gastgeber. Gebhardt zielte neben das Tor (3.) und bei seinem Freistoß in der 18. Minute war Erfurts Keeper Orlishausen auf den Posten und lenkte den Ball um den rechten Pfosten. Glück hatten die Erfurter da schon vorher, als eine Torwartbehinderung an Orlishausen im Fünfmeterraum für die Erfurter gepfiffen wurde und der Treffer der Unioner nicht anerkannt wurde (12.). Erfurt kam nur durch einen Schuss von Hauswald im Gegenzug zu einer Möglichkeit (13.). Dann ging es richtig rund! Bemben flankte von rechts in den Strafraum, Erfurts Brückner bekam den Ball unglücklich und ohne Absicht an die Hand geschossen. Schiedsrichter Trautmann gab daraufhin einen fragwürdigen Handelfmeter (23.). Das brachte einen Teil der 1500 mitgereisten Thüringer Anhänger in Rage. Es flogen Gegenstände auf das Spielfeld und das Spiel wurde unterbrochen. Es dauerte fünf Minuten, bis der Elfmeter ausgeführt werden konnte. Gebhardt verwandelte den fälligen Elfmeter ins rechte untere Eck zur 1:0 Führung (28.). Danach lief das Spiel erstmal weiter, obwohl im Gästeblock die Polizei weiterhin überhart und überzogen zu Werke ging und mit Pfefferspray in den Block auch teilweise gegen Kinder sprühte. Als dann in der 34. Minute Leuchtfeuer auf den Platz flog, wurde das Spiel ein zweites Mal unterbrochen und stand kurz vor dem Spielabbruch.
Nach zehnminütiger Pause ging es dann aus Sicht der Gastgeber hochkarätig weiter. Heun scheiterte aus Nahdistanz am diesmal gut aufgelegten Erfurter Keeper (37.) und machte somit eine weitere Möglichkeit der Hausherren zu Nichte. Die Spielunterbrechung tat danach den Gästen gut. Denn plötzlich übernahm Erfurt das Zepter und wie aus dem Nichts fiel dann vor der Halbzeit noch der Ausgleich. Hauswald flankte von rechts und Rockenbach da Silva köpfte aus elf Metern rechts zum 1:1 (41.). Kurz vor der Halbzeit holte sich Kapitän Holst nach einem Foulspiel noch seine fünfte Gelbe Karte ab (45.).
Erfurt kam nun weiter auf Touren und drückte auch nach Wiederbeginn weiter aufs Tempo. Cinaz bediente Hauswald, der brachte den Ball von links in den Strafraum, dort scheiterte Bunjaku aus Nahdistanz an Glinker (48.). Und zwei Minuten später dann wieder ein fragwürdiger Abseitspfiff von Schiedsrichter Trautmann als der Ball im Tor der Unioner lag. Hauswalds Freistoß von links spitzelte Fondja mit der Fußspitze ins lange rechte Eck. Doch Erfurts Neuzugang soll den Torhüter behindert haben (50.). Eine Minute später prüfte dann Peßolat den Torwart der Berliner (51.). Glück da für die Köpenicker, dass sie zu diesem Zeitpunkt nicht in Rückstand lagen. Auch in der 63. Minute, als Schulz den Ball an der Mittellinie vertändelte und Bunjaku auf das Tor loslief, aus zwölf Metern sein Schuss jedoch am rechten Pfosten flach vorbeiging - und wenig später Hauswald den Ball nicht richtig traf (65.). Das Siegtor sollte für RWE nicht mehr fallen.
Berlin: Glinker - Bemben, Göhlert, Schulz, Gebhardt - Löring (62. Menz), Bönig, Spork - Benyamina, Heun (54. Ruprecht), Patschinski.
Erfurt: Orlishausen - Stenzel, Fondja, Holst, Kohlmann (46. Heller) - Hauswald, Peßolat, Cinaz, Brückner - Rockenbach da Silva (78. Jabiri) - Bunjaku (88. Hampf).
Schiedsrichter: Trautmann (Bodenwerder). Zuschauer: 8269. Tore: 1:0 Gebhardt (28./Handelfmeter), 1:1 Rockenbach da Silva (42.).
24.03.2008 Aus Berlin berichtet René Arand
Quelle: http://www.tlz.de
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TLZ: RWE droht den Randalierern
Berlin/Erfurt. (tlz) Auch zwei Tage nach den Randalen einiger Erfurter Fans beim 1:1 in Berlin ist RWE-Vorstandschef Rolf Rombach noch erbost: "Das Verhalten dieser Leute ist eine Katastrophe für unser Image", schimpfte er gestern. Zu den Ausschreitungen war es gekommen, nachdem Schiedsrichter Stefan Trautmann ein angebliches Handspiel von Daniel Brückner in der ersten Halbzeit mit Strafstoß bestrafte. Kurze Zeit später musste die Partie an der "Alten Försterei" sogar für zehn Minuten unterbrochen werden, nachdem Feuerwerkskörper aus dem Erfurter Block auf das Spielfeld gefeuert wurden. Neun Personen wurden bei den Ausschreitungen verletzt, darunter fünf Polizisten.
Für Rombach war es nachvollziehbar, dass die Fans nach dem umstrittenen Handstrafstoß des teilweise "arrogant auftretenden Schiedsrichters" aufgebracht waren. Allerdings könne der FC Rot-Weiß das anschließende Werfen von Feuerwerkskörpern nicht dulden. "Wir werden versuchen", so Rombach, "die Randalierer ausfindig zu machen und sie mit einem Stadionverbot bestrafen. Außerdem werden wir prüfen, inwieweit man sie auch finanziell belangen kann, denn wir als Verein rechnen jetzt mit einer Strafe durch den DFB."
Rombach distanzierte sich gestern auch vom Verhalten der Berliner Polizei und des Sicherheitsdienstes des 1. FC Union. Die Polizei sei sofort nach den ersten Fanprotesten mit einer Hundertschaft in den Erfurter Fanblock gegangen und sei dort "äußerst brutal" vorgegangen. "Unser eigener Sicherheitsdienst, der mit 15 Mann vor Ort war, hatte zuvor noch mit der Polizei gesprochen und um etwas Geduld gebeten. Doch das nützte nichts", so Rombach, der sich in diesem Zusammenhang über den 1. FC Union beklagte: "Ich verstehe nicht, wie unsere Fans mit Feuerwerkskörpern überhaupt ins Stadion gelangen konnten."
24.03.2008 Von Thomas Czekalla
Quelle: http://www.tlz.de
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TLZ: Spitzenduo mit klaren Siegen
Erfurt. (tlz/ho) Es wurde leider nichts mit dem vollen Fußballprogramm zu Ostern. Denn der Winter hat sich noch einmal zurückgemeldet, und so mussten in Südthüringen die Begegnungen Steinach gegen Gotha und Ilmenau gegen Weimar ausfallen. In Steinach machten immerhin fast 30 cm Neuschnee eine Spieldurchführung unmöglich. Auch die Partien in Heiligenstadt und Sondershausen fielen aus.
Das Führungsduo der Liga meldete eindrucksvolle Heimsiege. Tabellenführer Erfurt II gewann gegen Heiligenstadt gleich mit 7:1. Hier waren spätestens mit dem 6:0 unmittelbar nach Wiederbeginn alle Messen gelesen. Ströhl und Schröder trafen doppelt.
Und auch Schott Jena stand dem kaum nach. Es war einen klare Angelegenheit und nach 90 Minuten stand mit dem 6:1 über Geisa der höchste Saisonsieg fest. Hier war Urbansky zweifacher Torschütze.
Und diese Trefferausbeute von acht bzw. sieben Toren wurde sogar noch gesteigert. Denn im Spiel der beiden Schlusslichter zwischen Weida und Mühlhausen waren es beim Schlusspfiff neun Treffer. Hier lagen die Gäste aus Mühlhausen nach knapp einer Stunde Spielzeit schon mit zwei Toren vorn. Aber Weida zeigte Moral und kämpfte sich ins Spiel zurück. So wurde aus dem zwischenzeitlichen 2:4 noch ein 5: 4-Sieg. Für Weida war es der erste Erfolg unter dem neuen Trainer Sven Renk. Und es war sicherlich ein positives Signal im Abstiegskampf.
Im Verfolgerduell Fünfter gegen Sechster entführten die Gäste aus Sondershausen alle drei Punkte aus Rudolstadt. Nach diesem 3: 2-Auswärtssieg tauschten die beiden Kontrahenten in der Tabelle die Plätze.
Nordhausen hatte gegen Zeulenroda beim 3: 0-Erfolg wenige Probleme. Mit zwei schnellen Toren jeweils zu Beginn der beiden Halbzeiten war die Richtung deutlich vorgegeben.
FC Rot-Weiß Erfurt II - 1. SC 1911 Heiligenstadt 7:1 (5:0) - Schiedsrichter: Menzel (Gompertshausen) - Zuschauer: 140 - Tore: 1:0 Ströhl (8., Foulelfmeter), 2:0 Schröder (11.), 3:0 Six (19.), 4:0 Nowak (22.), 5:0 Ströhl (45.), 6:0 Mantlik (48.), 6:1 Held (73.), 7:1 Schröder (87.).
FSV Wacker 90 Nordhausen - FC Motor Zeulenroda 3:0 (1:0) - Wüst (Grießheim) - 280 - 1:0 Hoffmann (3.), 2:0 Claus (47.), 3:0 Claus (86.).
SV Schott Jena - FSV Ulstertal Geisa 1866 6:1 (3:1) - Eichler (Erfurt) - 120 - 1:0 Lippold (4.), 1:1 Axmann (5.), 2:1 Urbansky (37.), 3:1 Kaiser (38.), 4:1 Petzold (66.), 5:1 Bengs (71.), 6:1 Urbansky (86.).
FC Thüringen Weida - FC Union Mühlhausen 5:4 (2:2) - Schinköthe (Dresden) - 120 - 0:1 Kummer (9.), 1:1 Müller (31.), 2:1 Pohland (33.), 2:2 Morosow (37.), 2:3 Schmidt (50.), 2:4 Schmidt (56.), 3:4 Pohland (68.), 4:4 Pohland (75.), 5:4 Gerold (83.) - Rote Karte: Stoya (Weida, 80.) - Gelb-Rote Karte: Stolze (Mühlhausen, 82.).
FC Einheit Rudolstadt - Eintracht Sondershausen 2:3 (0:1) - Christiane Schönfeld ( Schleiz-Gräfenwarth) - 280 - 0:1 Gollnow (2.), 0:2 Braun (47.), 1:2 Gäbler (56.), 2:2 Rudolph (77.), 2:3 Gollnow (83.).
SV Schmölln - SSV Schlotheim 1:0 (0:0) - Schröter (Jena) - 195 - 1:0 Podlesak (76.).
Ausgefallen: SV 08 Steinach - FSV Wacker Gotha, SV Germania Ilmenau - SC Weimar, SC Heiligenstadt - SV Schott Jena, Eintracht Sondershausen - FSV Ulstertal Geisa.
24.03.2008
Quelle: http://www.tlz.de