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25.03.2008
TLZ: Hitziges Derby blieb ohne Sieger


Rassige Zweikämpfe: In dieser Szene versucht Martin Hauswald, den Berliner Dustin Heun (vorn) zu stellen, während Willy Fondja das Duell beobachtet. Fotos (2): Matthias Koch Berlin. (tlz) Was war das für ein hitziges, spannendes Ostderby! Nach zwei völlig verschieden Halbzeiten trennten sich am Sonnabend Union Berlin und der FC Rot-Weiß Erfurt gerecht 1:1-Remis. Es wurde in dieser Partie alles geboten.

Dabei gingen die ersten zwanzig Minuten klar an die Gastgeber. Gebhardt zielte neben das Tor (3.) und bei seinem Freistoß in der 18. Minute war Erfurts Keeper Orlishausen auf den Posten und lenkte den Ball um den rechten Pfosten. Glück hatten die Erfurter da schon vorher, als eine Torwartbehinderung an Orlishausen im Fünfmeterraum für die Erfurter gepfiffen wurde und der Treffer der Unioner nicht anerkannt wurde (12.). Erfurt kam nur durch einen Schuss von Hauswald im Gegenzug zu einer Möglichkeit (13.). Dann ging es richtig rund! Bemben flankte von rechts in den Strafraum, Erfurts Brückner bekam den Ball unglücklich und ohne Absicht an die Hand geschossen. Schiedsrichter Trautmann gab daraufhin einen fragwürdigen Handelfmeter (23.). Das brachte einen Teil der 1500 mitgereisten Thüringer Anhänger in Rage. Es flogen Gegenstände auf das Spielfeld und das Spiel wurde unterbrochen. Es dauerte fünf Minuten, bis der Elfmeter ausgeführt werden konnte. Gebhardt verwandelte den fälligen Elfmeter ins rechte untere Eck zur 1:0 Führung (28.). Danach lief das Spiel erstmal weiter, obwohl im Gästeblock die Polizei weiterhin überhart und überzogen zu Werke ging und mit Pfefferspray in den Block auch teilweise gegen Kinder sprühte. Als dann in der 34. Minute Leuchtfeuer auf den Platz flog, wurde das Spiel ein zweites Mal unterbrochen und stand kurz vor dem Spielabbruch.

Nach zehnminütiger Pause ging es dann aus Sicht der Gastgeber hochkarätig weiter. Heun scheiterte aus Nahdistanz am diesmal gut aufgelegten Erfurter Keeper (37.) und machte somit eine weitere Möglichkeit der Hausherren zu Nichte. Die Spielunterbrechung tat danach den Gästen gut. Denn plötzlich übernahm Erfurt das Zepter und wie aus dem Nichts fiel dann vor der Halbzeit noch der Ausgleich. Hauswald flankte von rechts und Rockenbach da Silva köpfte aus elf Metern rechts zum 1:1 (41.). Kurz vor der Halbzeit holte sich Kapitän Holst nach einem Foulspiel noch seine fünfte Gelbe Karte ab (45.).

Erfurt kam nun weiter auf Touren und drückte auch nach Wiederbeginn weiter aufs Tempo. Cinaz bediente Hauswald, der brachte den Ball von links in den Strafraum, dort scheiterte Bunjaku aus Nahdistanz an Glinker (48.). Und zwei Minuten später dann wieder ein fragwürdiger Abseitspfiff von Schiedsrichter Trautmann als der Ball im Tor der Unioner lag. Hauswalds Freistoß von links spitzelte Fondja mit der Fußspitze ins lange rechte Eck. Doch Erfurts Neuzugang soll den Torhüter behindert haben (50.). Eine Minute später prüfte dann Peßolat den Torwart der Berliner (51.). Glück da für die Köpenicker, dass sie zu diesem Zeitpunkt nicht in Rückstand lagen. Auch in der 63. Minute, als Schulz den Ball an der Mittellinie vertändelte und Bunjaku auf das Tor loslief, aus zwölf Metern sein Schuss jedoch am rechten Pfosten flach vorbeiging - und wenig später Hauswald den Ball nicht richtig traf (65.). Das Siegtor sollte für RWE nicht mehr fallen.

Berlin: Glinker - Bemben, Göhlert, Schulz, Gebhardt - Löring (62. Menz), Bönig, Spork - Benyamina, Heun (54. Ruprecht), Patschinski.

Erfurt: Orlishausen - Stenzel, Fondja, Holst, Kohlmann (46. Heller) - Hauswald, Peßolat, Cinaz, Brückner - Rockenbach da Silva (78. Jabiri) - Bunjaku (88. Hampf).

Schiedsrichter: Trautmann (Bodenwerder). Zuschauer: 8269. Tore: 1:0 Gebhardt (28./Handelfmeter), 1:1 Rockenbach da Silva (42.).

24.03.2008 Aus Berlin berichtet René Arand

Quelle: http://www.tlz.de

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TLZ: RWE droht den Randalierern


Berlin/Erfurt. (tlz) Auch zwei Tage nach den Randalen einiger Erfurter Fans beim 1:1 in Berlin ist RWE-Vorstandschef Rolf Rombach noch erbost: "Das Verhalten dieser Leute ist eine Katastrophe für unser Image", schimpfte er gestern. Zu den Ausschreitungen war es gekommen, nachdem Schiedsrichter Stefan Trautmann ein angebliches Handspiel von Daniel Brückner in der ersten Halbzeit mit Strafstoß bestrafte. Kurze Zeit später musste die Partie an der "Alten Försterei" sogar für zehn Minuten unterbrochen werden, nachdem Feuerwerkskörper aus dem Erfurter Block auf das Spielfeld gefeuert wurden. Neun Personen wurden bei den Ausschreitungen verletzt, darunter fünf Polizisten.

Für Rombach war es nachvollziehbar, dass die Fans nach dem umstrittenen Handstrafstoß des teilweise "arrogant auftretenden Schiedsrichters" aufgebracht waren. Allerdings könne der FC Rot-Weiß das anschließende Werfen von Feuerwerkskörpern nicht dulden. "Wir werden versuchen", so Rombach, "die Randalierer ausfindig zu machen und sie mit einem Stadionverbot bestrafen. Außerdem werden wir prüfen, inwieweit man sie auch finanziell belangen kann, denn wir als Verein rechnen jetzt mit einer Strafe durch den DFB."

Rombach distanzierte sich gestern auch vom Verhalten der Berliner Polizei und des Sicherheitsdienstes des 1. FC Union. Die Polizei sei sofort nach den ersten Fanprotesten mit einer Hundertschaft in den Erfurter Fanblock gegangen und sei dort "äußerst brutal" vorgegangen. "Unser eigener Sicherheitsdienst, der mit 15 Mann vor Ort war, hatte zuvor noch mit der Polizei gesprochen und um etwas Geduld gebeten. Doch das nützte nichts", so Rombach, der sich in diesem Zusammenhang über den 1. FC Union beklagte: "Ich verstehe nicht, wie unsere Fans mit Feuerwerkskörpern überhaupt ins Stadion gelangen konnten."

24.03.2008 Von Thomas Czekalla

Quelle: http://www.tlz.de

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TLZ: Spitzenduo mit klaren Siegen


Erfurt. (tlz/ho) Es wurde leider nichts mit dem vollen Fußballprogramm zu Ostern. Denn der Winter hat sich noch einmal zurückgemeldet, und so mussten in Südthüringen die Begegnungen Steinach gegen Gotha und Ilmenau gegen Weimar ausfallen. In Steinach machten immerhin fast 30 cm Neuschnee eine Spieldurchführung unmöglich. Auch die Partien in Heiligenstadt und Sondershausen fielen aus.

Das Führungsduo der Liga meldete eindrucksvolle Heimsiege. Tabellenführer Erfurt II gewann gegen Heiligenstadt gleich mit 7:1. Hier waren spätestens mit dem 6:0 unmittelbar nach Wiederbeginn alle Messen gelesen. Ströhl und Schröder trafen doppelt.

Und auch Schott Jena stand dem kaum nach. Es war einen klare Angelegenheit und nach 90 Minuten stand mit dem 6:1 über Geisa der höchste Saisonsieg fest. Hier war Urbansky zweifacher Torschütze.

Und diese Trefferausbeute von acht bzw. sieben Toren wurde sogar noch gesteigert. Denn im Spiel der beiden Schlusslichter zwischen Weida und Mühlhausen waren es beim Schlusspfiff neun Treffer. Hier lagen die Gäste aus Mühlhausen nach knapp einer Stunde Spielzeit schon mit zwei Toren vorn. Aber Weida zeigte Moral und kämpfte sich ins Spiel zurück. So wurde aus dem zwischenzeitlichen 2:4 noch ein 5: 4-Sieg. Für Weida war es der erste Erfolg unter dem neuen Trainer Sven Renk. Und es war sicherlich ein positives Signal im Abstiegskampf.

Im Verfolgerduell Fünfter gegen Sechster entführten die Gäste aus Sondershausen alle drei Punkte aus Rudolstadt. Nach diesem 3: 2-Auswärtssieg tauschten die beiden Kontrahenten in der Tabelle die Plätze.

Nordhausen hatte gegen Zeulenroda beim 3: 0-Erfolg wenige Probleme. Mit zwei schnellen Toren jeweils zu Beginn der beiden Halbzeiten war die Richtung deutlich vorgegeben.

FC Rot-Weiß Erfurt II - 1. SC 1911 Heiligenstadt 7:1 (5:0) - Schiedsrichter: Menzel (Gompertshausen) - Zuschauer: 140 - Tore: 1:0 Ströhl (8., Foulelfmeter), 2:0 Schröder (11.), 3:0 Six (19.), 4:0 Nowak (22.), 5:0 Ströhl (45.), 6:0 Mantlik (48.), 6:1 Held (73.), 7:1 Schröder (87.).

FSV Wacker 90 Nordhausen - FC Motor Zeulenroda 3:0 (1:0) - Wüst (Grießheim) - 280 - 1:0 Hoffmann (3.), 2:0 Claus (47.), 3:0 Claus (86.).

SV Schott Jena - FSV Ulstertal Geisa 1866 6:1 (3:1) - Eichler (Erfurt) - 120 - 1:0 Lippold (4.), 1:1 Axmann (5.), 2:1 Urbansky (37.), 3:1 Kaiser (38.), 4:1 Petzold (66.), 5:1 Bengs (71.), 6:1 Urbansky (86.).

FC Thüringen Weida - FC Union Mühlhausen 5:4 (2:2) - Schinköthe (Dresden) - 120 - 0:1 Kummer (9.), 1:1 Müller (31.), 2:1 Pohland (33.), 2:2 Morosow (37.), 2:3 Schmidt (50.), 2:4 Schmidt (56.), 3:4 Pohland (68.), 4:4 Pohland (75.), 5:4 Gerold (83.) - Rote Karte: Stoya (Weida, 80.) - Gelb-Rote Karte: Stolze (Mühlhausen, 82.).

FC Einheit Rudolstadt - Eintracht Sondershausen 2:3 (0:1) - Christiane Schönfeld ( Schleiz-Gräfenwarth) - 280 - 0:1 Gollnow (2.), 0:2 Braun (47.), 1:2 Gäbler (56.), 2:2 Rudolph (77.), 2:3 Gollnow (83.).

SV Schmölln - SSV Schlotheim 1:0 (0:0) - Schröter (Jena) - 195 - 1:0 Podlesak (76.).

Ausgefallen: SV 08 Steinach - FSV Wacker Gotha, SV Germania Ilmenau - SC Weimar, SC Heiligenstadt - SV Schott Jena, Eintracht Sondershausen - FSV Ulstertal Geisa.

24.03.2008

Quelle: http://www.tlz.de
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TA: FC Rot-Weiß: Gespaltene Gefühle


Dirk Orlishausen wusste nicht so recht, ob er sich freuen oder ärgern sollte. Nach zwei verpatzten Spielen rettete der Rot-Weiß-Torwart mit einigen Paraden diesmal das 1:1 bei Union Berlin. Doch für sein Team war sogar mehr drin.

BERLIN. "Wir hätten nach der Halbzeit mindestens ein Tor machen müssen", meinte der Mann, dessen Fehler die Erfurter in Braunschweig und gegen Babelsberg drei Punkte gekostet hatten. Bis zur Spielunterbrechung an der "Alten Försterei" war es nur Orlishausen zu verdanken, dass Rot-Weiß nicht aussichtslos in Rückstand lag. Zunächst hielt er Gebhardts 20-m-Schuss (3.) und später dessen Freistoß glänzend (19.). "Er hat so gespielt, wie ich es erwartet habe", freute sich Trainer Karsten Baumann über die Leistung seiner zuletzt stark kritisierten Nummer 1.

"Bis zur Unterbrechung haben wir die Erfurter beherrscht, es aber versäumt, das zweite Tor zu erzielen", befand sein Kollege Uwe Neuhaus. Nach der durch Randale im Erfurter Fanblock provozierten Pause hatte Heun das 2:0 auf dem Fuß, scheiterte aber erneut am starken Erfurter Torwart. Und der sah, wie effektiv indes seine Vorderleute waren. Mit ihrer ersten Möglichkeit erzielten sie den Ausgleich. Thiago Rockenbach - in Berlin neben Albert Bunjaku zweiter Stürmer - köpfte eine Eingabe von Martin Hauswald ein (42.).

Wie ausgewechselt agierten die Gäste zu Beginn des zweiten Abschnitts. Erst scheiterte Bunjaku aus Nahdistanz an Union-Torwart Glinker (48.). Kurz darauf wurde ein Tor von Willy Fondja, der mit Kapitän Matthias Holst die Innenverteidigung bildete, wegen angeblichen Abseits nicht anerkannt. Erneut Bunjaku (63.) sowie Hauswald (65.) verpassten weitere gute Gelegenheiten zur Führung. "Nachdem wir nicht gut in das Spiel gefunden hatten, wollten wir nach der Unterbrechung unsere Kontersituationen konsequenter zu Ende spielen, was uns bis auf den Abschluss auch gelungen ist", so Baumann. Sein Torwart verließ deshalb auch "mit einem lachenden und einem weinenden Auge" den Rasen. Mit einem Sieg bei den heimstarken Unionern, die jetzt acht Mal in Folge ungeschlagen sind, hätte der FC Rot-Weiß ein Zeichen gesetzt.

Deshalb war auch Neuhaus am Ende mit dem Remis nicht unzufrieden: "Wir sind schlecht in die zweite Halbzeit gestartet und hatten da Glück, nicht den zweiten Gegentreffer zu bekommen", sagte er. Allerdings besaß seine Mannschaft durch Patschinskis Lattentreffer 20 Minuten vor Abpfiff und Gebhardts 18-m-Knaller (86.) ebenfalls Chancen zum Sieg. "Das Unentschieden geht in Ordnung", sagte Baumann, der seinen Spielern zwei freie Ostertage bis zum heutigen Dienstag Vormittag gewährte.

Orlishausen hatte sie sich besonders verdient. "Ich hoffe, dass ich mit meiner Leistung wieder etwas gutmachen konnte - bei der Mannschaft, dem Verein und den Fans", sagte der 25-Jährige und nahm sich gleich selbst in die Pflicht. "Ich muss jetzt Konstanz reinbringen." Vor allem am Samstag gegen Essen ist Zuverlässigkeit gefragt. Mit einem Erfolg über den Zweitliga-Absteiger kann Erfurt den Vorsprung auf den momentanen Tabellenelften auf acht Punkte ausbauen.

24.03.2008 Von Michael JAENICKE und Marko DEICKE

Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de

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TA: KOMMENTAR: Niederlage


Berlin ist nicht Leipzig oder Dresden. Und erst recht nicht Catania. Weder vom Ausmaß der Gewalt noch von deren schlimmen Folgen.

Dennoch machen die Vorfälle am Rande des Union-Spiels betroffen - und wütend. Weil eine Gruppe von Krawallmachern ausreicht, um ein Spiel und die Gesundheit der Beteiligten zu gefährden. Bei allem Verständnis für Emotionen, die zum Fußball gehören, sorgen solche Gewaltexzesse nur für eines: Echte Anhänger haben es in Zukunft noch schwerer, ihre Fankultur auszuleben.

Eine Niederlage ist es jedoch nicht nur für sie. Auch die Polizei muss sich erneut den Vorwurf gefallen lassen, überreagiert zu haben. Ihr kompromissloser Einsatz wird das Feindbild weiter verfestigen. Und das nicht nur in den Köpfen der gewaltbereiten Fans. Auch friedliche Anhänger zeigen sich zunehmend solidarisch mit Randalierern, empfinden sie sich ungerecht behandelt.

Auf den FC Rot-Weiß kommt nun viel Arbeit und eine Menge Ärger zu. Weil in diesem Jahr schon in Emden und Braunschweig Leuchtraketen abgefeuert wurden, gilt der Verein als "Wiederholungstäter". Die Geldstrafe wird dementsprechend hoch ausfallen und die Verantwortlichen schmerzen.

Jene, die sie verursacht haben, kommen vermutlich davon.

24.03.2008 Von Marco ALLES

Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de

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TA Erfurt: Fußball-Landesliga: Feiertagsauftritt


Fleißiger Osterhase in Rot-Weiß. Sieben Überraschungseier legte die strahlende Torfabrik der Rückrunde, die zuvor Zeulenroda ein halbes Dutzend verpasst hatte, den in Ehrfurcht erstarrenden Eichsfeldern ins bereite Nest.

ERFURT. Einer strahlte einen Tick mehr. Jörn Nowak, Innendecker im Regionalligateam, versuchte nach fünfmonatiger Verletzungspause eine erste Annäherung an den Stallgeruch eines Pflichtspiels. Zwar logischerweise erstmal zwei Etagen tiefer, aber mit gleich dreifachem Positivaspekt: klarer Sieg, Erfolgserlebnis per Direktschuss zum 4:0 und - die größte Freude - eine zu keiner Sekunde muckernde operierte Leiste.

Es passte alles für Rot-Weiß. Mit den Heiligenstädtern stellte sich auf dem Ausweich-Kunstrasen im Andreasried ein dankbarer Gegner vor. Zwar standen die Gäste beim weit häufigeren Rot-Weiß-Ballbesitz auch tief und versammelt wie die meisten Gegner, aber bei eigenem Offensivversuch rückten sie, die Deckung fahrlässig entblößend, viel zu naiv auf. Ein gefundenes Fressen für die vielen unerwartet angebotenen Kontergelegenheiten, die von den agilen, spielfreudigen Jungmännern um Routinier Schönberg erbarmungslos genutzt wurden. Vor allem vor der mit fünf Treffern gekrönten ersten Hälfte lief das Spiel der Einheimischen wie am Schnürchen. Ströhl (2), Schröder, Six und Nowak unterstrichen die spielerische Dominanz, die mit vielen gescheiten Aktionen aus der Defensive heraus begann, auch zahlenmäßig attraktiv.

Mit dem halben Dutzend, das A-Junior Mantlik nach Six-Vorarbeit direkt nach der Pause besorgte, hatten die Rot-Weißen ihr Mütchen gekühlt und überließen den brav-biederen Gästen ein Gastgeschenk. Schröder setzte mit seinem zweiten Treffer nach feiner Aufbereitung von Strauß und Sanders den Schlusspunkt auf dem Spielfeld.

Die Zugabe im Trockenen danach aber durften die "Osterhasen" Mantlik und Eckermann gestalten. "Dienstverpflichtet zu je einem Kasten Radler", erklärte ein aufgeräumter Trainer Krebs grienend, "bei uns seit Jahr und Tag Ritual für jeden Erstlingsakt." Der Angreifer für seinen ersten Treffer, der Innendecker für seinen ersten Einsatz. Die beiden Junioren aus dem spielfreien Bundesligateam ertrugen es mit Fassung. Zumal nach einem 7:1. Und - nach den 90 Minuten - mit jeder Menge Durst.

24.03.2008 Von Manfred HÖNER

Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de

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TA Eichsfeld: Wehr: Standen völlig neben uns


Fußball-Thüringenliga: Rot-Weiß Erfurt II schlägt den Sportclub Heiligenstadt 7:1 (5:0) Sieben Stück kassierten die Heiligenstädter in der Landeshauptstadt. Insbesondere im ersten Abschnitt waren die Eichsfelder nicht im Bilde. Drei Standardsituationen in den ersten neunzehn Minuten sorgten für die Entscheidung in einem recht ungleichen Duell.

HEILIGENSTADT (js).Dreh- und Angelpunkt im Spiel der Erfurter war im ersten Abschnitt Piet Schönberg. Über den Mittelfeldstrategen liefen fast alle Angriffe. "Wir standen völlig neben uns. Drei Standards zu Beginn fällten die Entscheidung. Man kann gegen den Spitzenreiter verlieren, aber sieben Stück darf man nicht kriegen", sagte Trainer Marco Wehr, der vor der Pause mit seiner Mannschaft nicht zufrieden war. Nach einem Foul von Andreas Eib (8.) zeigte der Unparteiische auf den Punkt. Ströhl verwandelte den Foulstrafstoß. Damit nahm das Unheil seinen Lauf. Schröder (11.) und Six (19.) schraubten das Resultat nach zwei weiteren Standardsituationen in die Höhe. "Wir wirkten zu langsam, standen von den gegnerischen Spielern zu weit weg, schauten nur zu", bemängelte Wehr das Zweikampfverhalten. Nowak (22.) und Ströhl (45.) sorgten für den Pausenstand. Kurz nach dem Seitenwechsel machte Mautlik (48.) das halbe Dutzend voll. Mathias Held (73.) markierte wenigstens den Ehrentreffer. Er war nach einem Doppelpass mit Marcel Hanusch zur Stelle. Schröder (86.) sorgte für den Endstand, bei diesem Treffer klappte die Abseitsfalle nicht. "Die Erfurter spielten gut, schnell und direkt. Wir fanden nicht ins Spiel", beurteilte Mannschaftsleiter Günter Heuschkel das Ganze. Aus den guten Vorsätzen der Heiligenstädter gegen den Primus der Liga wurde leider nichts.

24.03.2008

Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de
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Freies Wort: Erst nach der Spielunterbrechung hellwach

Bild.de: Nach Fan-Randale Geld-Strafe vom DFB

Berliner Zeitung: Einsatz mit Pfefferspray

Berliner Morgenpost: Neun Verletzte nach Randale

Märkische Allgemeine: Ausschreitungen beim Spiel zwischen Union Berlin und Rot-Weiß Erfurt sorgen für Fast-Abbruch
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Bild-Thüringen

Versauen Fan-Chaoten Erfurt den Aufstieg?
Von STEFAN KRAUSE


Immer wieder diese Idioten! Beim 1:1 bei Union Berlin gab es erneut Ausschreitungen von Erfurter Chaoten. Versauen die Fan-Idionten RWE die 3. Profi-Liga? Oder sogar den Aufstieg in die 2. Bundesliga? Die Rückkehr in den Profi-Fußball ist auch die bei fünf Punkten Rückstand noch drin. Es sei denn, es gibt DFB-Sanktionen...
In Berlin musste Schiedsrichter Stefan Trautmann (Bodenwerder) die Partie zehn Minuten unterbrechen, weil ein Bengalisches Feuer auf den Platz flog und eine Rauchbombe gezündet wurde. Die Polizei schritt ein. 17 Randalierer und Gewalttäter wurden festgenommen. RWE-Trainer Karsten Baumann: „Wir können froh sein, dass das Spiel nicht ganz abgebrochen wurde. Die RWE-Chaoten fielen schon beim dritten Auswärtsspiel in Folge auf. Die Verfahren beim DFB laufen. Erfurt gilt als Wiederholungstäter. In Emden (0:1) wurde ein Pappkarton abgebrannt. In Braunschweig (2:3) eine Rauchbombe gezündet. In Berlin drohte alles zu eskalieren. Jetzt droht Erfurt eine Geldstrafe, die Androhung einer Platzsperre oder sogar ein Spiel unter Ausschluß der Öffentlichkeit. Dann würde aus dem Heimvorteil ein Geisterspiel werden – das bei einer Pleite entscheidende Punkte im Aufstiegskampf und für die Qualifikation zur 3. Liga kostet.
Auslöser für die Randale war ein Elfmeter (28.). Erfurts Daniel Brückner wurde von Bemben im Strafraum aus vier Metern am Arm anschossen. Brückner: „Ein Reflex. Ich konnte gar nicht ausweichen.“ Der Schiri wertete das aber als Handspiel, gab Elfmeter. Daraufhin flog ein Feuerzeug und Bierbecher auf den Platz. Das Spiel wurde unterbrochen. Berlins Gebhardt verwandelte danach zum 1:0 (28./1:1 Rockenbach/42.). Nach dem Union-Tor drehten die Chaoten so durch. RWE-Manager Stephan Beutel: „Das ist nicht mehr zu bagatellisieren.“

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Bild-Thüringen

Orlishausen - Vom Deppen zum Helden


So schnell kann es gehen: In 90 Minuten polierte Erfurts Torwart Dirk Orlishausen (25) sein Image wieder auf. Er hielt in Berlin das 1:1 fest, verhinderte mit Glanzparaden Hundertprozentige von Gebhardt (18./84. Minute) und Heun (36.). Vom Deppen zum Helden.
In den letzten beiden Partien gingen drei von vier Gegentoren auf Orles Kappe. Das kostete Erfurt fünf Punkte. Jetzt rettete er zumindest einen. Dirk: „Ich bin froh, dass ich wieder Konstanz drin habe.“ Trainer Karsten Baumann (38): „Er hat das gemacht, was ich von ihm erwarte.“ sk

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Bild-Thüringen

Baumann kann nicht mehr gewinnen


Langsam wird es für Erfurt (8. Platz) in Liga 3 eng. Mit dem 1:1 bei Union Berlin blieb Rot-Weiß zum drittenmal hintereinander ohne Sieg. Karsten Baumann (38) kann nicht mehr gewinnen. Bilanz vom Trainer, der seit dem 19. Februar im Amt ist: vier Spiele, ein Sieg zum Auftakt, eine Niederlage, zwei Unentschieden.
Etwas dürftig für ein Team, das in der Winterpause noch Zweiter war und damit auf einem Aufstiegsplatz stand. Doch Baumann sagt: „Das 1:1 geht in Ordnung.“ Zur Partie selbst sagt der Ex-Bundesligaprofi (Köln, Dortmund): „Die ersten 20 Minuten waren schwach. Aber nach der Unterbrechung (28./d.Red.) wurden wir besser. Hätten wir das 2:1, oder sogar 3:1 nachgelegt, wäre das Ding gelaufen gewesen.“ War es aber nicht. Die Erfurter müssen dringend aufpassen, dass sie sich nicht im Mittelmaß festsetzen. sk
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