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25.02.2008
TLZ: Baumann-Debüt mit Schützenfest


Erfurt. (tlz) Als Trainerneuling Karsten Baumann am Sonnabend punkt 13.58 Uhr den Innenraum des Steigerwaldstadions betrat, wird es nicht wenige auf den Rängen gegeben haben, die Erfurts neuen Chef mit skeptischen Blicken betrachteten. Rot-Weiß ohne Pavel Dotchev, der die Mannschaft in zweieinhalb Jahren vom Fast-Absteiger zum Aufstiegskandidaten zur 2. Liga geformt hat, mit diesem Fakt konnten sich auch gut zwei Wochen nach dessen überraschender Flucht Richtung Paderborn wohl nur wenige anfreunden.

15.17 Uhr aber schlug die Stimmung im weiten Rund auch stimmlich tausendfach um. "Wir steigen auf, und Dotchev ab", hallte es da zuerst aus der Südkurve, ehe sich der Rest in der Arena den Gesängen anschloss. Gerade hatte Albert Bunjaku mit seinem 13. Saisontreffer auf 3:0 erhöht, in einer Phase, in der sich Rot-Weiß ähnlich in einen Rausch spielte, wie bei den klaren Heimsiegen gegen Ahlen (6:3), Emden (3:0) oder Wuppertal (5:1). Spätestens zu diesem Zeitpunkt war das Kapitel Dotchev in Erfurt abgeschlossen und Karsten Baumann endgültig angekommen bei seinem ersten Verein als Cheftrainer - vor allem bei den Fans.

"Mir hat er noch keine Flügel verliehen. Ich bin ja auch weder Vogel noch Engel", gab Schlussmann Dirk Orlishausen später schmunzelnd zum Besten. Dass er nach diesem Kantersieg überhaupt zu irgendwas befragt wurde, hatte seine Gründe. Denn Orlishausen parierte beim Stand von 1:0 zehn Minuten vor der Pause nicht nur den Foulelfmeter von Thomas Brechler (Baumann: "Da stand das Spiel fast auf der Kippe."), sondern hielt auch in der Schlussphase, als die Gastgeber mit Mann und Maus nach vorn spielten und dabei die Defensive vernachlässigten, drei Mal fast schon sensationell gegen gefährlich konternde Wolfsburger. Während sich Dotchev nach der Vorbereitung schon auf André Maczkowiak als Nummer eins festgelegt hatte, hielt Baumann nach dem Emden-Spiel am früheren Sömmerdaer fest. "Zwei, drei Dinge macht Karsten Baumann im Training anders als sein Vorgänger. Für ihn steht das Team als Ganzes mehr im Mittelpunkt", sagt Orlishausen.

Der neue Chefcoach der Rot-Weißen blieb an der Linie erstaunlich ruhig, als seine Mannen eine eher durchwachsene erste Halbzeit ablieferten. Bunjaku hatte zwar zeitig für die Führung gesorgt (18.), doch konsequent nach vorne ging es erst nach der Pause ab. Die Folge waren vier weitere Tore vom Feinsten, beispielsweise Kevin Hampfs direkt verwandelter Freistoß aus 18 Metern direkt in den Winkel zum 5:0-Schlusspunkt (90.).

Herausragend in diesen 45 Minuten die Glanzleistung von Daniel Brückner auf der linken Seite, der in dieser Form sogar bei manchem Zweitligisten erste Wahl wäre. Einen besseren Einstand hätte sich Baumann nicht wünschen können. Doch der 38-Jährige ließ sich vom jubelnden Rot-Weiß-Volk angesichts des schwachen Gegners nicht davor blenden, dass auf ihn noch eine Menge Arbeit wartet, soll es wirklich klappen mit dem Aufstieg.

"Wir müssen das schnell abstellen, dass wir so viele Chancen zulassen. Andere Gegner nutzen die cleverer aus", sagt er. Ähnlich angespannt, wie er das Spielfeld vor dem Anpfiff betreten hatte, verließ er es auch wieder - trotz des 5:0-Erfolges, der ihn feiernden Fans und der zahlreichen Autogrammjäger im Stadion-Innenraum.

Erfurt: Orlishausen - Stenzel, Rrustemi, Kohlmann (62. Hampf), Holst - Peßolat, Wolf (56. Hauswald), Rockenbach da Silva (70. Peßolat), D. Brückner - Jabiri, Bunjaku.

Wolfsburg II: Deumeland - Schulze, Hansen, Reiche, Kempe (62. Öztürk) - Jens Wemmer, Kreuels, Maek, Rama, Karimow (70. Riemer) - Brechler.

Schiedsr.: Lupp (Zossen) - Zusch.: 5812 - Tore: 1:0 Bunjaku (18.), 2:0 Rockenbach da Silva (47.), 3:0 Bunjaku (59.), 4:0 Brückner (81.), 5:0 Hampf (88.).

Dia-Show zum Spiel unter:
  
http://www.tlz.de /sport

24.02.2008 Von Thomas Czekalla

Quelle: http://www.tlz.de

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TLZ: "Ich bleibe lieber weiter beim Sie"  


Erfurt. (tlz) Zwei Tore erzielt, dazu eine Vorlage gegeben, das nennt man effektiv. Mit 13 Treffern gehört Albert Bunjaku zu den Top-Torjägern der Regionalliga Nord. Die TLZ sprach mit ihm.

Karsten Baumann hat bei seinem Antritt jenen Spielern das Du für den Fall erlaubt, dass sie Top-Leistungen bringen. Dürfen Sie Ihren Trainer nun duzen?

(Lacht) Wenn er das so gesagt hat, dann könnte ich mir das nach dem Spiel heute ja überlegen. Aber ich glaube, ich bleibe dann doch lieber beim Sie, denn jeder Trainer ist eine Respektperson.

Was hat er in den drei Tagen, in denen er in Erfurt ist, bei den Spielern bewirkt?

Viel konnte er ja in der kurzen Zeit noch nicht bewirken. Aber man merkt bei ihm sofort, dass er eine unglaubliche Ahnung vom Fußball hat. Auch im Training macht er zwei, drei Sachen anders als sein Vorgänger Pavel Dotchev.

Was denn zum Beispiel?

Neu ist zum Beispiel, dass wir uns vor jedem Training in der Kabine versammeln und gemeinsam beraten, was bei den Übungen ansteht. Er legt viel Wert auf Teamarbeit.

Auf Sie muss das unheimlich anstachelnd wirken. Mit den beiden Treffern heute wäre die Torjägerkrone ja nun ein persönlich lohnenswertes Ziel für Sie. Oder?

Ich habe mir da kein Ziel gesetzt. Wenn ich mit meinen Treffern dazu beitrage, dass wir unser Saisonziel erreichen, ist mir das viel wichtiger als die Torjägerkrone.

5:0 klingt klar und deutlich. Das Spiel hätte aber auch anders laufen können, wenn Wolfsburg mit dem Elfmeter den Ausgleich gemacht hätte. Wie haben Sie die Szene gesehen?

Gar nicht, weil ich mich da weggedreht habe.

Dirk Orlishausen hat nicht nur in der Szene sensationell gehalten. Seine Vorderleute haben ihn das ein oder andere Mal ja etwas im Stich gelassen ...

Also ich fand, dass wir in der Defensive so schlecht nicht gestanden haben. Und das wir zwei gute Torhüter haben, das wissen wir alle.

Braunschweig nutzt aber solche Aussetzer am nächsten Sonnabend sicher eiskalter aus als die Wolfsburger.

Das ist richtig. Die Trainer werden das in der Woche sicher ansprechen und wir werden üben, jeden kleinsten Fehler abzustellen. Ich freue mich auf das Spiel in Braunschweig. Das wird eine geile Sache. Wenn wir dort an die Leistung von heute anknüpfen, hat es die Eintracht sehr schwer, uns zu schlagen.

24.02.2008   Von Thomas Czekalla

Quelle: http://www.tlz.de
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TA: Trainer als Schauspieler


Es kommt nicht oft vor, dass ein Torwart beim 5:0 seiner Mannschaft im Mittelpunkt steht. Doch Dirk Orlishausen war es, der dem FC Rot-Weiß den Kantersieg und seinem neuen Trainer einen Traumeinstand ermöglichte.

ERFURT. "Er hat sehr gut gehalten", zollte Karsten Baumann seiner Nummer 1 ein Extralob. Allein fünf Wolfsburger Großchancen hatte Orlishausen entschärft. Seine wichtigste Tat: Einen von Fabian Stenzel an Brechler verschuldeten und von Kreuels geschos-senen Elfmeter parierte er stark (35.). Wer weiß, wie die bis dahin recht zerfahrene Partie ansonsten verlaufen wäre . . .

Trotz der Führung durch Albert Bunjaku (17.) fehlte es den Rot-Weißen an Souveränität. Gegen die spielerisch gefälligen, jedoch wenig durchschlagskräftigen Gäste verzettelten sich die Erfurter im unnötigen Kurzpassspiel. Eine Reihe von Ballverlusten war die Folge. "Deshalb haben wir in der Halbzeit gefordert, konsequenter nach vorn zu spielen", erklärte Baumann später.

Bis auf drei Wechsel in der Anfangself - Jabiri, Kohlmann und Stenzel für Peßolat, Hampf und Pohl - veränderte er nicht viel an seinem ersten Tag als Cheftrainer. Der Brunch im Grand Hotel mit folgendem Spaziergang fand ebenso zur gleichen Zeit statt wie die Besprechung in der Kabine gegen 12.45 Uhr. Nur Baumann selbst stand früher auf als sonst - schon kurz nach sechs. "Ich hatte schlecht geschlafen", gestand der Ex-Profi hinterher. Allerdings nicht vor Aufregung, sondern weil ihm die verstopfte Nase arg zu schaffen machte. "Ich bin Allergiker. So bald es wärmer wird, kriege ich Probleme." Daher traf er sich bereits halb zehn mit Heiko Nowak im Stadion, um das Spiel vorzubereiten.

Sechs Stunden später konnte sich der 38-Jährige entspannt auf der Trainerbank zurücklehnen. Da befand sich sein Team längst auf der Siegerstraße. Thiago Rockenbach hatte nach Bunjakus verunglücktem Schuss aus Nahdistanz eingeschoben (47.) und Bunjaku nach Daniel Brückners glänzender Vorarbeit auf 3:0 erhöht (59.). "Ich bin ganz froh, dass ich gegen die beiden nicht mehr spielen muss", sagte Baumann. Zumindest im zweiten Durchgang sprühten Brückner und Bunjaku vor Spielwitz. Wolfsburgs brave Verteidiger waren völlig überfordert. Aber auch die Erfurter Defensive wirkte alles andere als stabil. Zwar stopfte Samil Cinaz im Zentrum viele Löcher, über Außen war Rot-Weiß jedoch sehr anfällig.

Allein an der VfL-Harmlosigkeit im Abschluss sowie der Reaktionsschnelligkeit von Orlishausen lag es, dass bis zum Ende die Null stand. "An unseren Abstimmungsschwierigkeiten müssen wir arbeiten", meinte auch Baumann. Ein erfahrener Gegner hätte sich diese Gelegenheiten nicht entgehen lassen. Dass sich nach der klaren Führung "hinten ein paar Lässigkeiten" eingeschlichen haben, konnte der Jungtrainer ob des Offensivwirbels seiner Elf verschmerzen. Brückner im Nachsetzen (81.) und Kevin Hampf mit fulminantem 18-m-Freistoß unter die Latte (88.) hatten den höchsten Sieg der Saison perfekt gemacht.

Es folgte ein kollektiver Jubel mit den begeisterten Fans, die bereits nach einer Stunde den neuen Trainer mit Sprechchören gefeiert hatten. "Ich fühle mich so, als wäre ich schon ewig hier", erklärte er nach seiner ersten La-Ola-Welle in der Südkurve. Die Erleichterung über den geglückten Einstand war Baumann allerdings nur schwer anzusehen. Lächelnd, aber keineswegs überschwänglich nahm er die vielen Glückwünsche entgegen. Schon während der Partie war der Debütant scheinbar die Ruhe selbst. Nur selten verließ er seinen Sitzplatz, gab nur vereinzelte Anweisungen und wirkte sogar gefasst, wenn es brenzlig wurde.

"Ich bin ein guter Schauspieler", verriet Baumann später. So gelassen, wie es den Anschein hatte, sei er nicht gewesen. "In manchen Situationen hätte ich mich am liebsten eingewechselt und dazwischengehauen", gab er zu. Erst Orlishausens Reflexe (Bunjaku: "Weltklasse!") haben ihn beruhigt. "Man hat gesehen, wie er um die Null gekämpft hat."

Und was meinte der Mann des Spiels? "Ich stehe ja im Tor, um ein paar Bälle zu halten."

Typisch Orlishausen.

24.02.2008 Von Marco ALLES

Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de

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TA: Angemerkt: Zurückhaltung


Es bleibt beim Sie.

Jedenfalls ist nicht bekannt, dass nach dem Schützenfest ein Rot-Weiß-Spieler den Trainer nun mit Du anspricht. Karsten Baumann hatte das genehmigt, wenn jemand eine starke Leistung bringt.

Verdienter Kandidat dafür wäre Dirk Orlishausen gewesen, für Albert Bunjaku, Daniel Brückner oder Samil Cinaz hätten die 90 Minuten der Sprung auf die erste Warteliste sein können. Doch alle wollen nicht die Kumpeltour pflegen, sondern ihren Respekt auch mit der Anrede deutlich machen.

Vielleicht hängt die Zurückhaltung auch damit zusammen, dass sie gespürt haben, dass das Ergebnis nicht dem Spielverlauf entspricht. Ein 5:0 klingt nach absoluter Dominanz, nach Beschäftigungslosigkeit des eigenen Torwarts, nach einem Spaziergang.

Doch hinter dem Sieg hat harte Arbeit gesteckt, und er war mit Glück gepaart. Mit viel Glück. In den letzten Jahren hatte keine auswärtige Mannschaft so viele Chancen im Steigerwaldstadion wie Wolfsburg II. Nicht einmal Bayern München oder Werder Bremen. Das müsste die Euphorie bremsen und Warnung genug sein, zumal der VfL abgeschlagener Letzter in der Regionalliga ist.

Trotz 5:0: Es gibt wahrlich keinen Grund für das Du.

24.02.2008 Von Gerald MÜLLER

Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de

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TA Erfurt: Fußball, Junioren-Bundesliga: Gala wider das Trauma


Trauma HSV? Nicht für die Rot-Weißen! Die stehen derzeit über den Dingen, deklassierten die Hanseaten mit 4:0 und sind nun neun Mal in Folge unbezwungen.

ERFURT. Zu keiner Sekunde bekam der Betrachter den Eindruck, die Einheimischen könnten sich in der Historie ihrer letzten beiden Hamburger Negativerlebnisse verfangen. Mehr noch. Sie boten vornehmlich vor der Pause eine Glanzvorstellung und toppten nicht nur vom Ergebnis her den 3:1-Vortrag gegen Rostock vor einer Woche.

Aber auch, als es galt, die logischen Nachpausenattacken des Gastes unter Kontrolle zu halten, blieben sie sich ihrer Mittel sicher. Da stand ein kompaktes Team auf dem Rasen, das im vom HSV nie zu stellenden Angreifer Carsten Kammlott, dem perfekt "bananig" auflegenden Linksfuß Andy Brandau und dem omnipräsenten Innendecker Christopher Handke seine Fixpunkte besaß. Kammlott war mit flinken Dribblings ein ständiger Gefahrenherd für die HSV-Abwehr.

"Ich hätte ein, zwei Tore mehr machen müssen", blieb er trotz tollen Spiels und seines feinen Hebers zum 3:0 (24.) selbstkritisch. Was Brandau vor allem vor dem Wechsel auf der linken Bahn veranstaltete, war vom Feinsten. Doppeltorschütze Alexander Mantlik (5., 21.), gleichfalls in toller Form, profitierte beim 2:0 von Brandaus Maßarbeit. Innendecker Handke, der Mann an allen Brennpunkten, markierte vom Punkt das 4:0, nachdem der gerade eingewechselte Menz nach Kammlotts sauberer Vorarbeit von den Beinen geholt worden war (86.). Ein gelungener Rot-Weiß-Auftritt mit nur einer Schrecksekunde, als HSV-Stürmer Moslehe frei vor Keeper Heidrich kläglich verzog (14.).

"Wir waren noch einen Tick kompakter und behielten auch nach der Pause immer den Kopf oben", strahlte Coach Ilia Gruev mit seinem Pendant Henry Fuchs um die Wette.

Eher zum Heulen dürfte es "Mops" Kinne, dem B-Juniorentrainer der Rot-Weißen, zu Mute gewesen sein, denn seine Jungs verloren gegen den Hamburger SV nach einem 0:0 zur Pause noch deutlich mit 0:5.

24.02.2008 Von Manfred HÖNER

Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de
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Freies Wort: Den Frust von der Seele geballert

Freies Wort: „Hätte mich gerne selbst eingewechselt“
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BILD: Hampf-Dampf-Hammer

Was für ein Strahl! Neuzugang Kevin Hampf (23, Aue) läuft an (oben links), hämmert den Freistoß aus 18 Metern rein (Foto Mitte) – mit den Schuhen von Ersatztorhüter André Maczkowiak (24). Der Hampf-Dampf- Hammer!
Hampf ließ sich nach seinem Supertor von den Fans feiern (unten): „Kopf
ausschalten, Vollspann und rein das Ding.“ mw
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BILD: 5:0! Baumanns Baller-Start: Früh aufstehen, hoch siegen

Von MICHAEL WINDISCH und JENNY WOLF

5:0-Sieg! Welch traumhafter Einstand für Erfurts Trainer Karsten Baumann (38) in der Regionalliga.
In seinem ersten Spiel als Profi-Trainer fegte seine Mannschaft die Reserve des VfL Wolfsburg aus dem Steigerwaldstadion.
Baumanns Baller-Start – er funktionierte nach dem Motto: Früh aufstehen, hoch siegen.
In der Nacht vor dem Spiel machte der ehemalige Bundesliga-Star (u. a.
Dortmund) kein Auge zu, stand schon um 6.15 Uhr auf. Baumann: „Ich bin Allergiker und hier fliegen die Pollen so. Da konnte ich konnte nicht richtig schlafen.“ Baumann war hellwach – seine Mannschaft erst recht.
Nach dem 1:0 von Torjäger Albert Bunjaku brachen nach dem Wechsel alle
Dämme: Thiago Rockenbach da Silva, Daniel Brückner, Kevin Hampf und erneut Bunjaku (schon 13 Tore) erhöhten auf 5:0. Und weil Fußball-Fans kreativ sind, gab es einen neuen Hit im Stadion:
„Wir steigen auf und Dotchev ab!“
Eine Breitseite für Ex-Trainer Pavel Dotchev, der kurz vor dem Rückrundenstart zu Zweitligist Paderborn abgehauen war und der sich gestern eine 0:6-Abreibung in Aue abholte.
Sein Nachfolger machte alles richtig und wurde von den 5812 Fans gefeiert. Baumann: „Das tut natürlich gut. Aber wir müssen weiter sehr hart arbeiten, um unser Ziel 3. Liga zu erreichen.“ Einer der besonders hart arbeitet ist Dirk Orlishausen. Der RWE-Keeper spielte wie ein ganz Großer. Orle, der einen Elfer und sechs Hundertprozentige hielt: „Dafür bin ich doch da, mal einen zu halten.“ Durch den Sieg kletterte Erfurt wieder auf den zweiten Aufstiegsplatz.
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Bild-Thüringen

Nanu! Was treibt der Jena-Sponsor bei Rot-Weiß?


Die falsche Autobahnabfahrt genommen, oder wie?
Jenas Hauptsponsor Tobias Rameder ( 36), ein Autoteile-Spezialist, saß Samstag ausgerechnet beim Erzrivalen Rot-Weiß Erfurt auf der Haupttribüne. Was macht der denn da? Rameder: “Ich war von Geschäftspartnern eingeladen. Mehr möchte ich dazu nicht sagen.”
Im Sommer steigt er als Hauptsponsor bei Carl Zeiss aus. Darf sich jetzt RWE Hoffnung auf Rameders Geld machen?
Er sagt: “Nein. Wir ziehen uns im Sommer komplett aus dem Sportsponsoring zurück.”
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