TA: Rot-Weiß-Trainer Emmerling: Keine Neuverpflichtungen im Winter
Dass der FC Rot-Weiß auf Platz sechs überwintert, ist auch ein Indiz für die gute Arbeit von Trainer Stefan Emmerling. In unserer Zeitung spricht der 44-Jährige über den schwierigen Start, Gewinner und Verlierer in seiner Mannschaft, die anstehenden Vertragsverhandlungen sowie den Reiz, die Erfurter erstmals erfolgreich aus der Winterpause zu führen.
Herr Emmerling, kennen Sie eigentlich Jürgen Heun?
Der hat mal hier bei Rot-Weiß gespielt, oder? Stürmer. War er vielleicht der Spieler mit den meisten Spielen für Erfurt?
Und derjenige mit den meisten Toren. Aber wissen Sie, wann Erfurt erstmals Meister war?
1953/54.
Respekt! Und welche drei Erfurter haben es zu Länderspiel-Ehren beim DFB gebracht?
Clemens Fritz, Marco Engelhardt und. . . Uwe Weidemann?
Nicht ganz. Statt Weidemann war es Thomas Linke.
Das hätte ich wissen müssen.
Trotzdem: Ihre Antworten beweisen, dass Sie nach neun Monaten beim FC Rot-Weiß wirklich angekommen sind.
Ja, das bin ich auch. Ich fühle mich sehr wohl hier. Als ich angefangen hatte, herrschte viel Unruhe. Das Verhältnis zwischen Mannschaft und Fans war katastrophal. Doch mittlerweile ist das wieder intakt. Ich spüre die Begeisterung in der Stadt, wenn der Erfolg da ist. Da merkt man, dass hier etwas entstehen kann.
Sie stammen aus Meckesheim im Süden der Republik, arbeiteten in Emden im Norden. Ihre Familie lebt in Bochum im tiefen Westen. Wie erleben Sie Erfurt im ehemaligen Osten?
Ich ziehe nicht so gern Vergleiche. Aber Erfurt ist eine wunderschöne Stadt, in die sich meine Frau Simone sogar ein bisschen verliebt hat. Die Menschen sind herzlich, offen und direkt. Etwa so wie in Emden. Im Ruhrgebiet oder in Ahlen meiner letzten Station sind sie distanzierter.
Mit welchen drei Dingen würden Sie Erfurt umschreiben?
Traumhafte Altstadt, Dom mit Weihnachtsmarkt und Rot-Weiß.
Und mit welchen drei Adjektiven würden Spieler den Trainer Emmerling beschreiben?
Oh, das ist schwer. Wahrscheinlich aber mit: ehrlich, nicht nachtragend und einem Mittelding zwischen Kumpeltyp und Autorität. Ich bin für einen Spaß immer zu haben, erwarte jedoch auch bedingungslosen Willen.
Das scheint bei den Spielern anzukommen. Weshalb sind Sie auch bei den Fans so beliebt?
Vielleicht, weil sie merken, dass ich mich gebe, wie ich bin. Ich war schon als Spieler kein Showmann, habe mir alles hart erarbeiten müssen. Im Nachwuchs hatten etliche Mitspieler mehr Talent. Doch ich war einer von dreien, die in die erste Mannschaft geholt wurden. Auch später in Kaiserslautern und Wattenscheid habe ich mich immer erst durchbeißen müssen und mir dafür mehr als einmal die Lunge aus dem Leib gerannt.
Ihr Start bei Rot-Weiß stand ebenfalls unter einem ungünstigen Stern: Abstiegskampf, Pokal-Blamage in Pößneck und Ihr Trainer-Vorgänger wurde plötzlich Ihr Vorgesetzter. . .
Das gab es, meines Erachtens, in dieser Form auch noch nicht. Aber die Aufgabengebiete waren klar abgegrenzt. Weil sich Rainer Hörgl um die Umstrukturierungen im Nachwuchs, im Scouting und in der Geschäftsstelle kümmerte, konnte ich mich auf die erste Mannschaft konzentrieren. Das war schon hilfreich.
Ihr Vertrag läuft am Saisonende aus. Wovon ist es abhängig, dass Sie ihn verlängern?
Vor allem von der sportlichen Perspektive. Wie es finanziell um den Verein steht, haben wir ja vor Kurzem auf der Mitgliederversammlung erfahren.
Spielt das Geld für einen Ex-Profi überhaupt eine Rolle?
Wer in der dritten Liga arbeitet, muss realistisch sein. Da ist nicht das große Geld zu verdienen. Unter Wert verkaufen will ich mich jedoch auch nicht.
Außer Ihrem enden auch 18 Spielerverträge. Ist Ihnen bange vor dem nahenden Umbruch?
Nein, das Gerüst steht ja auch mit Zedi, Pfingsten-Reddig, Caillas, Weidlich, Reichwein, El Haj Ali. . . Und solch eine Situation ist zudem eine Chance zu filtern.
Wer ist Ihr Gewinner der ersten Saisonhälfte?
Orlishausen und Semmer vielleicht. Sie waren insgesamt am konstantesten. Aber eigentlich ist es die gesamte Mannschaft, die sich nach dem Fehlstart Schritt für Schritt gesteigert hat.
Sind Sie auch zufrieden mit der Ausbeute von 31 Punkten?
Nein, es fehlen ein paar aus den Spielen in Burghausen und Bayern etwa (jeweils 0:1/d. R.).
Gab es in Ihrem Team auch Verlierer der Hinrunde?
Ich würde es eher als Unglücksraben bezeichnen: El Haj Ali, der nicht in Tritt kam und sich dann am Knie verletzte. Und Pohl, der seinen Stammplatz verlor und sich ebenfalls schwer verletzte.
Becker, Pagenburg, Humbert, Smisek, El Haj Ali, Pohl, Drexler, Ströhl Sie hatten mit vielen Verletzungen zu kämpfen. Ist ein Minikader vielleicht sogar leichter zu handhaben?
Manchmal schon. Ich musste nur wenigen Spielern weh tun, weil sich der Kader durch Sperren und Verletzungen fast von alleine ergab. Sitzen viele gute Spieler draußen, kann sich das durchaus negativ auf die Stimmung auswirken. Aber so hat bei mir jeder seinen Einsatz gekriegt.
Hat Sie einer Ihrer Spieler besonders überrascht?
Bertram vielleicht, wie cool er nach so einer langen Pause bei seinem Comeback gegen Dresden war. Und Orlishausens Konstanz auf hohem Niveau.
Der liebäugelt mit der zweiten Liga. Hat er das Zeug dazu?
Ich denke schon. Auch Semmer und Weidlich, wenn sie ihre Leistungen konstanter bringen.
Werden in der Winterpause neue Spieler verpflichtet?
Nein. Unabhängig von den finanziellen Möglichkeiten haben wir großes Vertrauen in unseren Kader und mit Hauck und Siga Talente, die Fuß fassen sollen.
Käme Roman Abramowitsch nach Erfurt und stellte Ihnen drei Wunschspieler in Aussicht. Wen würden Sie aussuchen?
Messi, Etoo und Kagawa, der Junge kann einfach alles.
Dessen Dortmunder dominieren die Bundesliga. Kommt die Spielweise der Borussia Ihrem Ideal am nächsten?
Ja. Ich bin auch überzeugt davon, dass Dortmund nicht mehr eingeholt wird. Diese ungeheure Laufbereitschaft und die Aggressivität aller Spieler bei der Balleroberung sind das Erfolgsrezept. Das versuche ich auch meinen Spielern zu vermitteln.
Wie belohnen Sie sich nach Siegen selbst?
Ich gehe gut essen mit der Familie oder meinen Trainerkollegen: am liebsten Rinderfilet oder etwas anderes Gegrilltes, dazu einen leichten Weißwein. Ein Biertrinker war ich noch nie.
Verbringen Sie die Feiertage ganz traditionell in Familie?
Ja, aber nicht zu Hause. Wir fahren wie jedes Jahr über Weihnachten nach Österreich in den Skiurlaub. Das macht uns allen unheimlich Spaß. Mittlerweile kann ich mich sogar ganz ordentlich auf dem Snowboard halten.
Tragen Sie wenigstens auf der Piste eine Mütze?
Dort schon. Auch auf dem Trainingsplatz. Bei den Spielen friere ich nicht an dem Kopf, mehr an den Füßen. Deshalb habe ich mir beheizbare Einlege-Sohlen besorgt. Die halten schön warm.
Haben Sie schon Angst vor dem Rückrunden-Auftakt, den Rot-Weiß regelmäßig verhaut?
Davon habe ich schon gehört. Doch das macht die Sache auch reizvoll. Wir gehen einen anderen Weg, lassen das Trainingslager in der Wärme weg und bereiten uns auf Schneeboden vor. Mal sehen, ob das besser ist.
Wer schafft den Aufstieg?
Braunschweig hat mich bisher am meisten beeindruckt. Das Torverhältnis von 49:10 spricht Bände. Die steigen auf. Danach haben natürlich Rostock und Offenbach die besten Chancen.
Und der FC Rot-Weiß?
Wir haben uns nicht gescheut, nach dem Pokal-Aus den vierten Platz als Ziel auszugeben. Dabei war Wehen schon weit weg. Ohne dass ich den Angriff auf die Aufstiegsränge verkünden will, sage ich: Abgehakt haben wir noch gar nichts. Die Entscheidungen fallen erst im Frühjahr.
Marco Alles / 24.12.10 / TA
Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de
================================================================
Südthüringer Zeitung: Werrataler Jungs wählen neuen Vorstand
Dass der FC Rot-Weiß auf Platz sechs überwintert, ist auch ein Indiz für die gute Arbeit von Trainer Stefan Emmerling. In unserer Zeitung spricht der 44-Jährige über den schwierigen Start, Gewinner und Verlierer in seiner Mannschaft, die anstehenden Vertragsverhandlungen sowie den Reiz, die Erfurter erstmals erfolgreich aus der Winterpause zu führen.
Herr Emmerling, kennen Sie eigentlich Jürgen Heun?
Der hat mal hier bei Rot-Weiß gespielt, oder? Stürmer. War er vielleicht der Spieler mit den meisten Spielen für Erfurt?
Und derjenige mit den meisten Toren. Aber wissen Sie, wann Erfurt erstmals Meister war?
1953/54.
Respekt! Und welche drei Erfurter haben es zu Länderspiel-Ehren beim DFB gebracht?
Clemens Fritz, Marco Engelhardt und. . . Uwe Weidemann?
Nicht ganz. Statt Weidemann war es Thomas Linke.
Das hätte ich wissen müssen.
Trotzdem: Ihre Antworten beweisen, dass Sie nach neun Monaten beim FC Rot-Weiß wirklich angekommen sind.
Ja, das bin ich auch. Ich fühle mich sehr wohl hier. Als ich angefangen hatte, herrschte viel Unruhe. Das Verhältnis zwischen Mannschaft und Fans war katastrophal. Doch mittlerweile ist das wieder intakt. Ich spüre die Begeisterung in der Stadt, wenn der Erfolg da ist. Da merkt man, dass hier etwas entstehen kann.
Sie stammen aus Meckesheim im Süden der Republik, arbeiteten in Emden im Norden. Ihre Familie lebt in Bochum im tiefen Westen. Wie erleben Sie Erfurt im ehemaligen Osten?
Ich ziehe nicht so gern Vergleiche. Aber Erfurt ist eine wunderschöne Stadt, in die sich meine Frau Simone sogar ein bisschen verliebt hat. Die Menschen sind herzlich, offen und direkt. Etwa so wie in Emden. Im Ruhrgebiet oder in Ahlen meiner letzten Station sind sie distanzierter.
Mit welchen drei Dingen würden Sie Erfurt umschreiben?
Traumhafte Altstadt, Dom mit Weihnachtsmarkt und Rot-Weiß.
Und mit welchen drei Adjektiven würden Spieler den Trainer Emmerling beschreiben?
Oh, das ist schwer. Wahrscheinlich aber mit: ehrlich, nicht nachtragend und einem Mittelding zwischen Kumpeltyp und Autorität. Ich bin für einen Spaß immer zu haben, erwarte jedoch auch bedingungslosen Willen.
Das scheint bei den Spielern anzukommen. Weshalb sind Sie auch bei den Fans so beliebt?
Vielleicht, weil sie merken, dass ich mich gebe, wie ich bin. Ich war schon als Spieler kein Showmann, habe mir alles hart erarbeiten müssen. Im Nachwuchs hatten etliche Mitspieler mehr Talent. Doch ich war einer von dreien, die in die erste Mannschaft geholt wurden. Auch später in Kaiserslautern und Wattenscheid habe ich mich immer erst durchbeißen müssen und mir dafür mehr als einmal die Lunge aus dem Leib gerannt.
Ihr Start bei Rot-Weiß stand ebenfalls unter einem ungünstigen Stern: Abstiegskampf, Pokal-Blamage in Pößneck und Ihr Trainer-Vorgänger wurde plötzlich Ihr Vorgesetzter. . .
Das gab es, meines Erachtens, in dieser Form auch noch nicht. Aber die Aufgabengebiete waren klar abgegrenzt. Weil sich Rainer Hörgl um die Umstrukturierungen im Nachwuchs, im Scouting und in der Geschäftsstelle kümmerte, konnte ich mich auf die erste Mannschaft konzentrieren. Das war schon hilfreich.
Ihr Vertrag läuft am Saisonende aus. Wovon ist es abhängig, dass Sie ihn verlängern?
Vor allem von der sportlichen Perspektive. Wie es finanziell um den Verein steht, haben wir ja vor Kurzem auf der Mitgliederversammlung erfahren.
Spielt das Geld für einen Ex-Profi überhaupt eine Rolle?
Wer in der dritten Liga arbeitet, muss realistisch sein. Da ist nicht das große Geld zu verdienen. Unter Wert verkaufen will ich mich jedoch auch nicht.
Außer Ihrem enden auch 18 Spielerverträge. Ist Ihnen bange vor dem nahenden Umbruch?
Nein, das Gerüst steht ja auch mit Zedi, Pfingsten-Reddig, Caillas, Weidlich, Reichwein, El Haj Ali. . . Und solch eine Situation ist zudem eine Chance zu filtern.
Wer ist Ihr Gewinner der ersten Saisonhälfte?
Orlishausen und Semmer vielleicht. Sie waren insgesamt am konstantesten. Aber eigentlich ist es die gesamte Mannschaft, die sich nach dem Fehlstart Schritt für Schritt gesteigert hat.
Sind Sie auch zufrieden mit der Ausbeute von 31 Punkten?
Nein, es fehlen ein paar aus den Spielen in Burghausen und Bayern etwa (jeweils 0:1/d. R.).
Gab es in Ihrem Team auch Verlierer der Hinrunde?
Ich würde es eher als Unglücksraben bezeichnen: El Haj Ali, der nicht in Tritt kam und sich dann am Knie verletzte. Und Pohl, der seinen Stammplatz verlor und sich ebenfalls schwer verletzte.
Becker, Pagenburg, Humbert, Smisek, El Haj Ali, Pohl, Drexler, Ströhl Sie hatten mit vielen Verletzungen zu kämpfen. Ist ein Minikader vielleicht sogar leichter zu handhaben?
Manchmal schon. Ich musste nur wenigen Spielern weh tun, weil sich der Kader durch Sperren und Verletzungen fast von alleine ergab. Sitzen viele gute Spieler draußen, kann sich das durchaus negativ auf die Stimmung auswirken. Aber so hat bei mir jeder seinen Einsatz gekriegt.
Hat Sie einer Ihrer Spieler besonders überrascht?
Bertram vielleicht, wie cool er nach so einer langen Pause bei seinem Comeback gegen Dresden war. Und Orlishausens Konstanz auf hohem Niveau.
Der liebäugelt mit der zweiten Liga. Hat er das Zeug dazu?
Ich denke schon. Auch Semmer und Weidlich, wenn sie ihre Leistungen konstanter bringen.
Werden in der Winterpause neue Spieler verpflichtet?
Nein. Unabhängig von den finanziellen Möglichkeiten haben wir großes Vertrauen in unseren Kader und mit Hauck und Siga Talente, die Fuß fassen sollen.
Käme Roman Abramowitsch nach Erfurt und stellte Ihnen drei Wunschspieler in Aussicht. Wen würden Sie aussuchen?
Messi, Etoo und Kagawa, der Junge kann einfach alles.
Dessen Dortmunder dominieren die Bundesliga. Kommt die Spielweise der Borussia Ihrem Ideal am nächsten?
Ja. Ich bin auch überzeugt davon, dass Dortmund nicht mehr eingeholt wird. Diese ungeheure Laufbereitschaft und die Aggressivität aller Spieler bei der Balleroberung sind das Erfolgsrezept. Das versuche ich auch meinen Spielern zu vermitteln.
Wie belohnen Sie sich nach Siegen selbst?
Ich gehe gut essen mit der Familie oder meinen Trainerkollegen: am liebsten Rinderfilet oder etwas anderes Gegrilltes, dazu einen leichten Weißwein. Ein Biertrinker war ich noch nie.
Verbringen Sie die Feiertage ganz traditionell in Familie?
Ja, aber nicht zu Hause. Wir fahren wie jedes Jahr über Weihnachten nach Österreich in den Skiurlaub. Das macht uns allen unheimlich Spaß. Mittlerweile kann ich mich sogar ganz ordentlich auf dem Snowboard halten.
Tragen Sie wenigstens auf der Piste eine Mütze?
Dort schon. Auch auf dem Trainingsplatz. Bei den Spielen friere ich nicht an dem Kopf, mehr an den Füßen. Deshalb habe ich mir beheizbare Einlege-Sohlen besorgt. Die halten schön warm.
Haben Sie schon Angst vor dem Rückrunden-Auftakt, den Rot-Weiß regelmäßig verhaut?
Davon habe ich schon gehört. Doch das macht die Sache auch reizvoll. Wir gehen einen anderen Weg, lassen das Trainingslager in der Wärme weg und bereiten uns auf Schneeboden vor. Mal sehen, ob das besser ist.
Wer schafft den Aufstieg?
Braunschweig hat mich bisher am meisten beeindruckt. Das Torverhältnis von 49:10 spricht Bände. Die steigen auf. Danach haben natürlich Rostock und Offenbach die besten Chancen.
Und der FC Rot-Weiß?
Wir haben uns nicht gescheut, nach dem Pokal-Aus den vierten Platz als Ziel auszugeben. Dabei war Wehen schon weit weg. Ohne dass ich den Angriff auf die Aufstiegsränge verkünden will, sage ich: Abgehakt haben wir noch gar nichts. Die Entscheidungen fallen erst im Frühjahr.
Marco Alles / 24.12.10 / TA
Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de
================================================================
Südthüringer Zeitung: Werrataler Jungs wählen neuen Vorstand