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24.08.2009
Kicker: Erfurt demütigt Jena

Kicker: Erfurt feiert den ersten Saisonsieg!

MDR: Jena blamiert sich im Derby
RWE-COMMUNITY: randBEMERKUNG: Lohn der Geduld
TLZ: "Jacko"-Tanz für Orlando


Jena. (tlz) Den "Moonwalk"-Tanz wollte Jenas Orlando vollführen, wenn ihm im Derby ein Tor gelingt. Stattdessen tanzte Erfurts Thomas Ströhl ihm nach dem 2:0 für seine Mannschaft auf dem Rasen den Michael Jackson. "Wer sich sowas vornimmt, das geht meistens in die Hose", hatte sich Tino Semmer noch vor der Partie geäußert.

Jener Partie, in der es vor Spielbeginn bei den meisten der Jenaer Zuschauer gegen die bislang noch sieglosen Rot-Weißen eigentlich nur um die Höhe des Sieges ging. Der mit Leichtigkeit erzielte 6:0-Erfolg zwei Wochen zuvor gegen die kleinen Bayern musste viele im "Paradies" geblendet haben.

Spätestens 29 Sekunden nach dem Anpfiff stockte den größten Optimisten in Blau-gelb-weiß der Atem, als Erfurts Youngster Carsten Kammlott von Marco Riemer nicht zu stellen war und die Gäste mit Flachschuss in Führung brachte. Fortan setzte Rot-Weiß all die Dinge um, die in den vergangenen Wochen nicht geklappt hatten. Aggressiv wurden jetzt die Zweikämpfe gesucht, um Jenas Spiel zu unterbinden. Und bei den Gastgebern fand kein Spieler dagegen ein probates Mittel. Für Torgefahr sorgte der FC Carl Zeiss in Durchgang eins lediglich einmal, als Torsten Ziegner einen Freistoß aus 18 Metern an den Querbalken jagte (13.).

Ansonsten hatte Erfurts Keeper Dirk Orlishausen einen ruhigen Nachmittag, zumal ihm seine Abwehr um die beiden resolut spielenden Innenverteidiger Martin Pohl und Jens Möckel jegliche Arbeit abnahmen. Jenas Carsten Nulle konnte das an diesem Tag von seinen Vorderleuten, bei denen Neuzugang Assani Lukimya noch nicht überzeugte, nicht behaupten.

Nachdem Riemer beim ersten Gegentreffer gepatzt hatte, behinderte beim 0:2 kurz vor der Pause, als Thiago Rockenbach da Silva Erfurts dritten Eckball nach innen gebracht hatte (Endstand 2:6), Ziegner seinen Torwart. Semmer konnte da ohne Mühe vollenden (40.). So blieb es bis zum Halbzeitpfiff beim 0:2 für Rot-Weiß und der Tatsache, dass der mehr als unsicher wirkende Schiedsrichter Christian Leicher bis dahin schon fünf Mal Gelb zeigte und später noch Jenas Salvatore Amirante mit Rot und Erfurts Dennis Malura mit Gelb-Rot vom Platz sckickte (59.).

Auch nach der Pause blieben im Ernst-Abbe-Sportfeld allein die gut 800 Erfurter Anhänger bei guter Laune, denn Jenas Fans sahen nun von ihrer Mannschaft kein Aufbäumen. Im Gegenteil Rot-Weiß provozierte die Zeiss-Kicker durch gutes Stellungsspiel gleich mehrfach geschickt zu Fehlpässen bei deren Spielaufbau. So gab es für Jena in diesem Derby nur eine gute Szene aus dem Spiel heraus, als der eingewechselte Sebastian Hähnge nach einem Freistoß an Orlishausen scheiterte (71.). Doch da stand es längst schon 0:3 für Rot-Weiß, nachdem Kammlott erneut nach Eckball vollendete (53.). Der 19-Jährige hätte kurz danach gar auf 0:4 erhöhen können, als er nach Rockenbachs Flanke mit Kopfball an Nulle scheiterte (63.). Auch Martin Hauswald hatte nach Solo ein Tor auf dem Fuß, schoss aber knapp über den Kasten (67.).

"Verlieren kann man immer, aber man muss auch kämpfen", grantelte Jenas René van Eck später, während Carsten Nulle zugab: "Wir haben heute als Mannschaft versagt." Im Lager der Erfurter freute sich dagegen einer diebisch darüber, dass seine Ankündigung nach dem Unterhaching-Spiel, in Jena mit dem Siegen anzufangen, aufgegangen war - Dirk Orlishausen. "Derby-Siege sind immer etwas besonderes. Vor allem auswärts." Zum Tanzen jedenfalls war gestern kein Jenaer aufgelegt.

23.08.2009 Von Thomas Czekalla

Quelle: http://www.tlz.de

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TLZ: Carsten Kammlott: "Mit dem Sieg sind wir angekommen"


Sie schießen Ihre ersten beiden Drittligatore ausgerechnet im Derby. Was ist das für ein Gefühl?

Ein unglaubliches. Aber ich denke jetzt mehr an den Erfolg der Mannschaft. Ich denke mit diesem Sieg sind wir angekommen in der Liga. Wir sind auf dem richtigen Weg.

Nachdem es zuvor einige Kritik gab. Berechtigte?

Teilweise ja, weil der Erfolg gefehlt hat. Aber wir haben immer an uns geglaubt, dass der Knoten bald platzt.

War das frühe 0:1 eine Erlösung?

Das hat man doch gesehen. Sonst sind wir meist früh in Rückstand geraten. In Jena lag der Druck nach dem 0:1 beim Gastgeber.

Jenas Orlando hatte vor dem Spiel bei einem Tor von sich den "Moonwalk" angekündigt. Sie hatten nichts derartiges geplant?

Wir haben im Team nur geschmunzelt darüber und hatten nichts geplant.

Im Angriff haben Sie mit Ihren 19 Jahren momentan Massimo Cannizzaro und den verletzten Chhunly Pagenburg im Nacken. Spüren Sie Druck?

Natürlich spüre ich den Druck. Aber man darf auch nicht vergessen, dass ich gerade mal von der A-Jugend komme. Es freut mich, dass mir der Trainer in Jena wieder von Beginn an vertraut hat. Aber dieses Vertrauen muss ich mir Woche für Woche neu erarbeiten.

Am Sonnabend wartet mit Dynamo Dresden das nächste Derby auf Rot-Weiß ...

Das wird ein schweres Spiel. Aber wir wollen da unbedingt mit einem Sieg nachlegen.

23.08.2009 Von Thomas Czekalla

Quelle: http://www.tlz.de

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TLZ: Chancen nicht genutzt


Erfurt. (tlz) Verärgert über die Modalitäten, die der FC Rot-Weiß Erfurt für den Kartenverkauf für das große Thüringenderby in Jena festgelegt hatte, blieben über 300 Rot-Weiß-Fans gleich in Erfurt und feierten in der Grubenstraße die zweite Mannschaft. Die hatte mit dem torlosen Remis im "kleinen" Thüringenderby gegen den SV Schott Jena zwar über weite Strecken das Spiel bestimmt, versäumte es aber, die guten Chancen zu nutzen.

Die beste Möglichkeit in Hälfte eins hatten allerdings die Gäste. Kaiser traf aus knapp 30 Metern aber nur die Querlatte. Auf der anderen Seite fanden Mees und Brandau mit einem Freistoß in Schott-Keeper Just ihren Meister. Zwei kapitale Fehler auf beiden Seiten blieben unbestraft. Bischof und Handke behinderten sich, aber Jenas Peters scheiterte am gut reagierenden RWE-Keeper Heidrich (43.). Im Gegenzug verunglückte die Kopfballrückgabe von Schmolke, die ging nur Zentimeter am eigenen Tor vorbei. In der zweiten Hälfte hatten die Gäste konditionelle Probleme, und Erfurt bekam Oberwasser. Zwei Mal mussten die Jenaer noch auf der Linie retten und dann freuten sie sich über den einen Punkt, den sie aus der Grubenstraße entführt hatten. Dort hatten aber fast die zweite Halbzeit lang die Fans den deutlichen 3:0-Auswärtssieg der Ersten beim FC Carl Zeiss Jena gefeiert.

RWE II: Heidrich - Mees, Rahn, Eckermann, Bischoff - Handke - Walter (73. Grohs), Göbel - Brandau (57. Ernst) - Montabell (82. Ziegler), Beck.

SV Schott Jena: Just - Schmolke, Schakau, Raab, Bloß - Wolter, Kaiser (80. Schulz), Heuschkel (82. Enkelmann), Hurt - Mosert, Peters.

Zuschauer: 750. - Schiedsrichter: Sebastian Fritzsch (Weischlitz).

23.08.2009 Von Jürgen Bruhn

Quelle: http://www.tlz.de
OTZ: Nur die Erfurter tanzen


Rot: Amirante langt Malura ins Gesicht. (Foto: P. Poser)Erfurter Jubel nach dem Abpfiff unter den Kernbergen. Jena verliert Thüringenderby 0:3 (0:2) und beide Trainer fühlen sich bestätigt
Von OTZ-Redakteur Andreas Rabel Jena. Zu früh getanzt. Orlando Smeekes probte einen Tag vor dem Thüringenderby für das Regionalfernsehen schon mal den "Moonwalk". Er sei seit Kindesbeinen Michael Jackson-Fan und habe dessen Tanz einstudiert. Statt eines Saltos wie bisher wollte der 27-Jährige im Thüringenderby den "Moonwalk" als Torjubel zelebrieren. Doch daraus wurde nichts.

Zu früh getanzt. Smeekes, der sich nur noch Orlando rufen lässt, ist zwar schnell, am Ball aber unfertig und anfällig, wenn es in Zweikämpfen zur Sache geht. Die Erfurter legten Smeekes an die Leine, der Niederländer blieb unter den Erwartungen und war damit in guter Gesellschaft. Selbst dem eingewechselten Sebastian Hähnge gelang nicht viel. In der 71. Minute bot sich dem Stürmer dennoch die Gelegenheit zum 1:3. Smeekes flankte auf Melvin Holwijn. Der Niederländer passte auf Hähnge, der sich geschickt drehte, den Ball aber Dirk Orlishausen in die Arme servierte. Später musste sich Hähnge sogar Pfiffe und "Raus-Rufe" gefallen lassen, als er weitere gute Gelegenheiten vergab.

Anders Holwijn, er deutete an, dass er auf der Außenbahn eine Verstärkung sein kann. "Er hat in seinen zehn Minuten mehr Aktionen gehabt, als andere Mitspieler in neunzig", urteilte René van Eck. Auch dem zweiten Zugang der Woche, Assani Lukimya-Mulongoti, bescheinigte der Trainer eine gute Leistung. "Im Zweikampf stark, aber noch mit Abstimmungsproblemen in der Viererkette."

Das Thüringenderby war aus Jenaer Sicht verloren, als es noch nicht richtig begonnen hatte. Carsten Kammlott kam an den Ball. Gegenspieler Marco Riemer stand zu weit weg. Der Erfurter lief mutterseelenallein auf das Jenaer Tor zu und schob den Ball ins lange Eck. 0:1 nach noch nicht einmal einer Minute Spielzeit.

Das 0:2 (40.) entsprang einer Ecke von Thiago Rockenbach da Silva. Zeiss-Keeper Carsten Nulle wurde von einem eigenen Mann behindert, sah bei der Aktion unglücklich aus - und Tino Semmer traf aus einer Spieletraube heraus. Beim 0:3 (54.) schlug Martin Hauswald das Leder in Richtung Jena-Tor. Kammlott nahm den Ball in abseitsverdächtiger Position direkt und wuchtete ihn ins Jenaer Netz. Das Spiel war gelaufen. Die Jenaer ergaben sich, die Zuschauer verließen in Scharen das Stadion.

Im nächsten Spiel am Sonnabend in Osnabrück wird Salvatore Amirante fehlen, der sich provozieren ließ und Dennis Malura ohrfeigte. Der Erfurter wiederum sah wegen seines zuvor aufreizenden Verhaltens von Schiedsrichter Christian Leicher die Gelb-Rote Karte (57.). Die Trainer wollten die Schiedsrichterleistung nicht kommentieren, fanden die Aktionen ihrer Spieler aber "unnötig und überzogen". Carsten Sträßer meinte: "Der Referee hat sich von unserer schlechten Leistung anstecken lassen." Was Trainer van Eck fuchste, war die Art und Weise, wie sich Jena in die Derby-Niederlage fügte. "Man kann verlieren. Man kann einmal einen schlechten Tage erwischen, aber man muss kämpfen." Es habe von "A bis Z nicht gestimmt". Sicher sei es schwer, wenn man in der ersten Minute das 0:1 bekommt. "Doch wir waren nicht aggressiv, haben die Zweikämpfe nicht angenommen, nicht Fußball gespielt." Zeiss-Kapitän Carsten Nulle wurde noch deutlicher. "Für das, was heute abgelaufen ist, habe ich keine Erklärung und auch kein Verständnis." Man habe "alles vermissen lassen, wir haben als Mannschaft versagt". Nun habe man in der Woche wieder "viel, woran wir hart arbeiten können".

Van Eck wiederum sah sich trotz des 0:3 gegen die Rot-Weißen in seinen Aussagen vor dem Derby bestätigt. Das 6:0 gegen Bayern II sei "nur ein Spiel gewesen". Es gebe keinen Grund, "von der Tabellenspitze zu träumen". Und auch Gästetrainer Rainer Hörgl sah sich bestätigt. "Wir sind schlecht in die Saison gestartet, obwohl wir gut gearbeitet hatten. "Die Ergebnisse stimmten nicht." Das Derby habe gezeigt, "dass wir in der Vergangenheit einiges richtig gemacht haben". Das frühe Tor habe geholfen, Selbstvertrauen aufzubauen. "Dann nahm das Spiel seinen Lauf." Ein Extralob gab es für den zweifachen Torschützen Carsten Kammlott. "Er hat den Ball in den eigenen Reihen gehalten, war immer lästig, hat die Jenaer beschäftigt." Der 19-Jährige klatschte sich nach dem Spiel ab, vollführte ein kleines Tänzchen. Orlando Smeekes muss auf die Aufführung seines Moonwalks warten.

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23.08.2009

Quelle: http://www.otz.de

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OTZ: Angemerkt: Aufbau-Hilfe


Von Heiko Faber Es war nicht der Spieltag der Favoriten. Niederlagen für Braunschweig, Ingolstadt, Osnabrück und Offenbach. Sämtlich Mannschaften, die in Liga zwei wollen.

Das Feld war eigentlich vorbereitet, um den FC Carl Zeiss wieder an die Spitze zu spülen. Doch Derbys haben ihre eigenen Gesetze - ganz besonders in Thüringen. Dass jede Serie einmal endet (Jena ungeschlagen), Erfurt (ohne Sieg), ist logisch, aber dass die Zeiss-Elf gestern vom Erzrivalen regelrecht vorgeführt wurde, das muss aus Sicht der Jenaer Anhänger ziemlich schmerzen. Hinzu kommt, dass die Erfurter in 360 Spielminuten keinen eigenen Treffer zustande brachten, und im Ernst-Abbe-Sportfeld nach nicht einmal dreißig Sekunden ihr erstes echtes Saisontor erzielten. Jena baute mit seiner ersten Niederlage den Erzrivalen förmlich auf. Auch deshalb, weil - das war besonders in der ersten Hälfte unübersehbar - die Abwehr ohne Lanzaat und Schmidt - gleich mehrfach ins Schwimmen geriet, trotz eines passablen Einstandes von Lukimya. Die gesamte Hintermannschaft bekam das schnelle Kombinationsspiel um den aus den A-Junioren aufgestiegenen Kammlott einfach nicht in den Griff Auffallend, dass auch Leistungsträger wie ein Ziegner gestern einen schwarzen Tag erwischten. Überraschend musste Hähnge, in Aue noch mit einer überzeugenden Partie, in der ersten Halbzeit auf die Bank. Angeblich hatte er in Aue nicht die taktische Vorgabe des Trainers erfüllt. Aber auch er brachte nicht mehr die Wende in Halbzeit zwei, als die Nerven blank lagen. Erfurts Malura hatte schon zuvor arg provoziert, Amirante allerdings auch. Beide Karten gehen in Ordnung - wie der Gäste-Sieg auch.

23.08.2009

Quelle: http://www.otz.de

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OTZ: Thüringenderby fair und friedlich auf den Rängen


Polizei: Fantrennung hat gut funktioniert
Jena (OTZ/tz). Die Polizei hat eine positive Abschlussbilanz des Thüringenderbys gezogen.

"Friedlich und fair", sagte Heiko Schmidt, leitender Polizeidirektor. Die Fantrennung habe gut funktioniert, im Veranstaltungsverlauf sei es zu keinen Störungen gekommen, bilanzierte der Einsatzleiter.

Dennoch musste die Polizei neun Anzeigen aufnehmen, unter anderem wegen Sachbeschädigung, Verstoß gegen das Waffengesetz, Beleidigung und gefährlicher Körperverletzung. Sieben Erfurt- und zwei Jena-Fans wurden vorläufig in Gewahrsam genommen. Beim Einsatz wurden drei Polizeibeamte und zwei Erfurter Anhänger verletzt.

Zum Derby reisten 750 Erfurt-Fans an, die sich im Stadion fair verhielten und nicht wie beim letzten Mal Böller zündeten. Dagegen fielen die Jenaer negativ auf: Ein Knaller explodierte in der zweiten Halbzeit.

23.08.2009

Quelle: http://www.otz.de

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OTZ: Fans sollen auf uns alle sauer sein


OTZ-Gespräch mit Carsten Sträßer
Wer hat nach 27 Sekunden nicht aufgepasst und die Erfurter Führung ermöglicht?

Die ganze Mannschaft hat nicht aufgepasst. Ich finde es sehr traurig, dass einzelne Spieler kritisiert werden. Ich verstehe, dass die Fans auf uns sauer sind, aber dann sollen sie auf uns alle sauer sein. Die "Hähnge raus"-Rufe finde ich sehr bedauerlich. Wir gewinnen und verlieren zusammen.

Warum gelang es nicht, den Druck der vergangenen Spiele aufzubauen?

Wir hatten zu viele unnötige Ballverluste. In den 1:1-Situationen haben wir uns vorn nicht durchgesetzt, da kommt man nicht zu Torchancen. Wenn es doch einmal gelang, hat Orlishausen gut gehalten.

Waren die beiden Feldverweise berechtigt?

Das war eine klare rote Karte für Salvatore. Ich ahnte sofort, als ich das sah, was passierte. Aus meiner Sicht hat er seinem Gegenspieler eine leichte Ohrfeige gegeben. Malura lässt sich theatralisch fallen, aber das war heute das Motto der Erfurter.

War es hilfreich, dass Smeekes vorab im TV den Torjubel mit Jacksons Moonwalk geübt hat?

Das möchte ich nicht kommentieren. Aber es gilt: Wer sich zu früh freut, fällt hinten runter.

Smeekes konnte sich nicht entscheidend in Szene setzen.

Wir haben als ganze Mannschaft heute versagt. Wir haben in keiner Phase das Spiel kontrolliert, die Erfurter waren uns immer einen Schritt voraus.

In Osnabrück müssen Sie sich steigern.

Ganz sicher. Schlechter geht es nicht.

Gespräch: Tino Zippel

23.08.2009

Quelle: http://www.otz.de
TA: Derby: Ausgetanzt


Eine Szene mit Symbolkraft: Erfurts Thomas Ströhl tanzte nach dem entscheidenden 3:0 jubelnd den Moonwalk direkt vor Jenas Orlando Smeekes.

JENA. Eigentlich - so hatte der bedröppelt dreinschauende Michael-Jackson-Fan im Zeiss-Trikot angekündigt - wollte er einen Treffer so feiern. Stattdessen wurden der Stürmer und seine Mitstreiter von einem entfesselt und hochkonzentriert aufspielenden Rot-Weiß-Team ausgetanzt. "Es ist für uns ein Sonnentag", durcheilte Erfurt-Coach Rainer Hörgl leichtfüßig und strahlend die halbdunklen Jenaer Katakomben. "Es war so wichtig für uns, die beste Saisonleistung nach diesem Start", fand der Trainer, der in dem aggressiv-konsequenten Team Carsten Kammlott als "unseren Super-Burschen" bezeichnete.

Fürwahr, der 19-jährige Stürmer - der aus Gehofen im Kyffhäuserkreis stammt und A-Junioren-Torschützenkönig war - schockierte mit seinem 1:0 nach nur 29 Sekunden Jena entscheidend. Alles ging blitzschnell: Möckel eroberte den Ball. Pass. Kammlott enteilte Riemer, netzte eiskalt unten links ein. "Das hat uns Sicherheit verliehen. Es ist ja erst Carstens drittes Spiel von Beginn an. Dafür hat er zudem viele Bälle erobert - auch von Assani, den wir gut kennen", konnte sich Hörgl einen Seitenhieb auf Jenas Abwehr-Neuzugang Lukimya, der auch in Erfurt vorspielte, nicht verkneifen.

Doch der FC Rot-Weiß, der bei langen Bällen und Flanken weit gefährlicher war als Jena (6:3 Großchancen) brauchte ihn diesmal nicht. Die Gäste hätten durch ein Kopfballtor von Tino Semmer, das widerrechtlich aberkannt wurde, bereits erhöhen können (17.). Doch dem Stürmer gelang es nach Rockenbach-Ecke im zweiten Anlauf
(40.), nachdem Jenas Torwart Nulle sich völlig verschätzt hatte. "Von mir aus könnte es 38-mal pro Saison gegen Jena gehen. Gut, dass ich wieder getroffen habe. Der Sieg gibt dem Trainer recht", fand Semmer, der nach der ersten Chance der zweiten Hälfte seinem Sturmpartner Kammlott die blonden Haare wuscheln durfte - denn den Pass von Hauswald zimmerte der Youngster eiskalt aus acht Metern volley hinein (54.). Die Zeiss-Abwehr hatte irrtümlich Abseits reklamiert. Jenas Stürmer, viel zu selten gut in Szene gesetzt, verzweifelten indes an Erfurts Keeper Dirk Orlishausen, der auch gegen den schwachen Sebastian Hähnge parierte.

"Ich hoffe, das war für uns die Wende. Nur dürfen wir nicht abheben - müssen Samstag gegen Dresden nachlegen", betonte der Torwart, der sogar einige Carl-Zeiss-Trikots mit seinem Autogramm versah.

Sein Gegenüber Carsten Nulle war indes wütend - über seinen Fehler und die Mitspieler. "Ich habe weder Erklärung noch Verständnis für diese Grottenvorstellung. Wir haben alles vermissen lassen, was wir zuletzt gezeigt hatten."

Sein Trainer René van Eck: "Was wir gespielt haben, war kein Fußball, jedoch auch kämpferisch enttäuschend. Natürlich fühle ich mich jetzt schlecht. Aber das Leben geht weiter. Das darf nicht ausstrahlen - muss aber konsequent aufgearbeitet werden", betonte der Coach schon mit Blick auf die Samstagpartie in Osnabrück. Ohne Einzelkritik
vornehmen zu wollen, sagte er "sechs, sieben Spieler waren dem Niveau dieses Derbys nicht gewachsen". Und Lukimya? - Den fand er "zweikampfstark, in der Abstimmung ausbaufähig." Seinem zweiten Neuzugang, dem eingewechselten Melvin Holwjin, attestierte er indes: "Er hat in fünf Minuten mehr Aktionen gezeigt als manch einer von uns in 90 Minuten." Und die Hähnge-Raus-Chöre von den Rängen? - "Ich mag es nicht, wenn jemand in die Pfanne gehauen wird."

Bitter für van Eck: Ausgerechnet gestern war sein Sohn Joel in Jena zu Besuch. Mit allerlei Fans und Freunden aus dem schweizerischen Luzern. Doch der 18-Jährige will wiederkommen. Vermutlich zum Winter-Derby in Erfurt.

Jena: Nulle - Sievers, Lukimya, Riemer (46. Petersen), Sträßer - Truckenbrod - Eckardt (67. Holwijn), Ziegner, Nagy (46.Hähnge) - Smeekes, Amirante.

Erfurt: Orlishausen - Malura, Pohl, Möckel, Ströhl - Cinaz - Stenzel, Rockenbach - Hauswald (84. Pinske) - Kammlott (77.Cannizzaro), Semmer (63. Peßolat).

Sch.: Leicher (Weihmichl), Z.: 11 200, T.: 0:1 Kammlott (1.), 0:2 Semmer (40.), 0:3 Kammlott (54.). GRK: Malura (Erfurt/59./Foulspiel/Unsportlichkeit), RK: Amirante
(Jena/59./Tätlichkeit).

23.08.2009 Von Michael VOSS und Michael JAENICKE

Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de

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TA: Höchster Erfurter Sieg in Jena


Es war eine faustdicke Überraschung und der höchste Erfurter Derby-Sieg in Jena in der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg. "Ich denke, es kann sogar ein Befreiungsschlag sein", sagte Rot-Weiß-Trainer Rainer Hörgl nach dem auch in der Höhe verdienten 3:0 (2:0) beim Favoriten FC Carl Zeiss.

JENA. "Es hat bei uns von A bis Z nicht gestimmt. Wir sind als Mannschaft schlecht aufgetreten. Deshalb: Gratulation an Rot-Weiß für die Leistung und den Sieg", befand Zeiss-Coach René van Eck nach der Blamage vor 11 200 Fans - darunter nur 800 Erfurtern - "tief enttäuscht". Eine ähnlich hohe Heimpleite hatte Jena zuletzt 1962 mit einem 3:5 in Kauf nehmen müssen. Mit der ersten Heimniederlage verpasste es Jena, die Spitze der 3. Liga zu erklimmen und rutschte auf Rang sechs (acht Punkte) ab. Erfurt (17./5) nimmt wieder Tuchfühlung zum Mittelfeld auf. "Derby-Sieger!" und "Die Nummer eins im Land sind wir!" skandierten die mitgereisten Erfurter Anhänger, nachdem der 19-jährige Sturm-Youngster Carsten Kammlott (1./54.) und Tino Semmer (40.) die Treffer für die diesmal in jeder Hinsicht stärkeren Erfurter erzielt hatten.

Während es im Stadion trotz Erz-Rivalität bis auf einen Böller aus dem Jenaer Südkurven-Fanblock friedlich blieb, ging es auf dem Platz mit sechs Gelben Karten und einer besonders heftigen Szene hoch her: Nachdem Jenas Stürmer Smeekes wegen Fouls an Möckel Gelb sah (59.), baute sich Rot-Weiß-Abwehrmann Malura provozierend vor ihm auf, sah nach dieser Unsportlichkeit Gelb-Rot, Jenas Stürmer Amirante ohrfeigte Malura, musste deshalb mit Rot vom Platz. Beide Vereine sahen die Karten als gerechtfertigt an. Van Eck kritisierte allerdings Schiedsrichter Christian Leicher (Landshut), er hätte "vorher bei anderen Dingen besser und eleganter durchgreifen können. Dann hätte sich das nicht aufgeschaukelt."

Fakt: der Spitzenplatz für Jena ist futsch - den eroberte sich Sandhausen mit einem 2:0 in Wuppertal. Auf den dritten Platz hinter Regensburg (1:0 gegen Braunschweig) schob sich gestern die Reserve des VfB Stuttgart nach vorne. Die Schwaben gaben Zweitliga-Absteiger Wehen-Wiesbaden in einem äußerst turbulenten Spiel mit 3:0 (1:0) das Nachsehen.

Mehr dazu lesen Sie heute in der Thüringer Allgemeine.

23.08.2009 Von Michael VOSS und Michael JAENICKE

Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de

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TA: Kommentar: Versöhnung


Auch im Fußball ist nicht alles erklärbar. Der Erfurter Sieg war zwar hochverdient, aber er kam in dieser Höhe fast so unverhofft wie eine Ufo-Landung.

Zwangsläufig tauchen Fragen auf: War der FC Carl Zeiss überheblich? Warum sind die Rot-Weißen im bisherigen Saisonverlauf nicht so aufgetrumpft? Bedeutet das Ergebnis eine Wende für beide Vereine?

Nein, schreien die Jenaer - es war nur ein Ausrutscher. Ja, posaunen die Erfurter - jetzt geht´s los.

Neunzig Minuten haben ihnen zumindest gereicht, um eine Versöhnung mit den eigenen Anhängern zu erreichen. Denn ein Derby-Erfolg zählt weit mehr als drei Punkte und drei Tore, er hat im Fan-Lager Bestand für die kommenden Monate.

Der FC Rot-Weiß hat gerade rechtzeitig eine Krise abge-wendet und beeindruckend auf die - berechtigte - Kritik reagiert. Das erleichtert die Arbeit für Trainer Rainer Hörgl in den nächsten Wochen. Aber Zugaben müssen folgen.

23.08.2009 Von Gerald MÜLLER

Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de

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TA Erfurt: Fußball-Oberliga: La Ola trotz Nullnummer


Unumwunden: Das war nur Magerkost. Nicht auf den Rängen. Da gab es von den für die Jena-Partie der Ersten verschmähten Rot-Weiß-Ultras mächtig Stimmung. Die schwappte nur selten auf den Rasen über.

ERFURT. Rot-Weiß-Trainer Albert Krebs orakelte schon vor dem Landesderby: "Ich habe Schott gesehen. Die stellen sich hinten rein, und vorn hilft der liebe Gott." "Weissager" Krebs fand vor, was er vermutet hatte. Die Gäste mit nur einer verheißungsvollen Chance im gesamten Spiel (10. Lattenschuss Peters) hatten nichts anderes im Sinn, als den Erfurtern das Leben schwer zu machen. Und sie machten das völlig unaufgeregt und clever dank einer wohlorganisierten, die Räume verdichtenden Überzahl-Defensive . . .

Den kompletten Text lesen Sie in der gedruckten TA (Erfurter Allgemeine, Montagausgabe).

23.08.2009 Von Manfred HÖNER

Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de
Bild-Thüringen

RWE siegt im Thüringen-Derby
Doppelpack von Kammlott (19)
Von MICHAEL WINDISCH und THOMAS WOLFER


Ausgerechnet beim Erzrivalen in Jena feierte Rot-Weiß Erfurt den ersten Saisonsieg, gewann das 124. Thüringen-Derby vor 11500 Zuschauern 3:0 (2:0).

Thüringens Nummer 1 ist der FC Rot-Weiß Erfurt!

Dabei wurde sich vor dem Spiel nur über die Höhe des Jenaer Sieges (bis dahin in Liga 3 ungeschlagen) unterhalten. Zeiss-Star Orlando hatte sogar den berühmten Moonwalk von Michael Jackson als Torjubel angekündigt (BILD berichtete).
Der Mann des Spiels war ein Erfurter: Carsten Kammlott (19)!
Schon nach 27 Sekunden schickte er seine Mannschaft zum ersten Saisonsieg: Kammlott war schneller als Jenas Total-Ausfall Riemer und schob locker zum 1:0 ein. Das erste (selbstgeschossene) RWE-Tor in dieser Saison!
Der Stürmer: „Ich bin seit der Jugend in Erfurt. Es ist ein sehr schöner Tag für mich. Zwei Tore gegen Jena – ich bin sehr glücklich.“

Doch wer ist dieser Kammlott überhaupt?
Alle nennen den Jung-Star, der seine Karriere bei Fortuna Gehofen (60 Kilometer von Erfurt) begann, nur „Chipper“. Angelehnt an die US-Trickfilmserie „Chip & Chap“ – zwei Streifenhörnchen. Sein Mitspieler Matti Langer erklärt: „Weil er früher in der Jugend immer so Hamsterbäckchen hatte.“

Carl Zeiss-Chancen?
Ein Ziegner-Freistoß an die Latte (14. Minute) und ein Hähnge-Schüsschen (71.). Das war´s.
Die Tore machte Erfurt. Semmer traf kurz vor der Pause noch zum 2:0 (40.). Nach dem Wechsel machte erneut Kammlott mit dem 3:0 alles klar (53.): „Davon habe ich immer geträumt.“

Dabei ist der Bubi eigentlich nur die Nummer 5 im Sturm. Seit gestern ist er zumindest für die RWE-Fans die Nummer 1...
Bild-Thüringen

Hörgl Sieg war befreiend


Erfurts erster Saisonsieg - und das gleich im Derby gegen Jena! Doch Trainer Rainer Hörgl (52) hält den Ball flach. Der Coach: "Sicher war dieser Sieg wichtig und befreiend, doch es gibt auch nur drei Punkte. Wir dürfen jetzt nicht überdrehen."
Besonders freut den Coach, dass seine Stürmer Carsten Kammlott (19) und Tino Semmer (23) endlich wieder das Tor treffen. Hörgl: "Ich habe nie daran gezweifelt, dass beide sehr gute Stürmer sind. Beide werden jetzt aber nicht abheben, sie sind bodenständig. Und wenn das doch drohen sollte, bin ich immer noch da, um sie zu bremsen."
Dass die Youngster treffen, macht die Lage für Massimo Cannizzaro (28) nicht leichter. Der Italiener hat seit dem 21. März in der Liga nicht mehr getroffen. Hörgl: "Die beiden jungen haben gerade die Nase vorn, Massimo wird weiter seine Chance bekommen."


Amirante Rot nach Tätlichkeit


Mit elf Mann beendeten weder Jena noch Erfurt das Derby. Salvatore Amirante (25) und Dennis Malura (25) mussten nach 58 Minuten vom Platz. Was war passiert?
Erfurts Möckel wurde von Orlando gefoult, dann stürmte Malura auf Jenas
Holländer los. Im Gegenzug griff Amirante Malura ins Gesicht. Schiedsrichter Christian Leicher (Landshut) gab dem Erfurter Gelb-Rot und dem Jena-Italiener Rot.
Malura erklärt: "Ich bin energisch auf Orlando zugegangen, wir mit der Brust aneinander gestoßen. In der Situation muss ich mich besser im Griff haben, das war ein Fehler. Rot für Amirante war aber auch eine richtige Entscheidung." Sah wohl auch der Italiener so: "Für meine Mannschaft tut mir das wirklich leid. Es war eine dumme Aktion."
Stimmt! Denn jetzt fehlen beide ihren Teams am nächsten Wochenende. Amirante vielleicht sogar noch länger.
TA: Feuer in der Südkurve


Spielabbruch in Jena: Damit hatten einige Erfurter im Internet vor dem Thüringen-Derby zwischen Carl Zeiss Jena und Rot-Weiß Erfurt gedroht. Doch nach dem Führungstor in der ersten Minute konnten sich die Erfurter Fans nur noch freuen.

JENA. "Halt die Mundöffnung!" Das grölten Hunderte Erfurter Fans dem Sprecher der Bundespolizei entgegen, als dieser sie am Jenaer Paradies-Bahnhof freundlich in Empfang nahm und ihnen erklärte, dass sie von der Polizei ins Stadion begleitet würden. Der Beamte blieb ruhig, wiederholte seine Ansage, währenddessen die Anhänger aus Erfurt die Jenaer Fans mit Tiernamen bedachten, aber auch ein, zwei antisemitische Parolen grölten. Dann ging es zu Fuß einen Kilometer zum Stadion, immer an der Saale entlang.

Vereinzelte Jenaer Fußballfreunde auf der anderen Saaleseite blieben in ihren Antworten den Erfurtern nichts schuldig. Doch mehr als diese lautstarken Verbalattacken auf den vermeintlichen Gegner ließ die Polizeipräsenz gestern nicht zu.

"Wir haben eine strikte Fantrennung organisiert", erklärte Einsatzleiter Heiko Schmidt, Chef der Polizeidirektion Jena. "Gut die Hälfte der Erfurter Fans war mit dem Zug angereist. Sie konnten so von der Polizei ins Stadion geleitet werden." Die übrigen Rot-Weiss-Anhänger kamen mit dem Pkw und durften nur den Stadioneingang für Gäste nutzen, wo es die besten Parkmöglichkeiten gab. Wegen der Androhung aus der Erfurter Hooligan-Szene im Internet, einen Spielabbruch zu provozieren, war die Polizei bereits seit Tagen alarmiert.

"Wir wissen, dass dieses Spiel ein Risikospiel ist", sagte Katrin Sander, Chefin der Polizeiinspektion Jena. Die Planung auch für diese Begegnung habe bereits vor Wochen begonnen, als die Ansetzungen für die 3. Liga bekannt waren. In den letzten Tagen sei der Einsatz dann immer konkreter geworden.

Das Innenministerium spricht von drei bis fünf Spielen im Jahr, zu denen mehr als 500 Polizeibeamte im Freistaat eingesetzt werden. Das Spiel von Jena war eines. Beamte aus Sachsen-Anhalt, aus Rheinland-Pfalz, aus Bayern sowie der Bundespolizei unterstützten die Thüringer Einsatzkräfte. Kosten im unteren sechsstellige Bereich laufen bei so einem Spiel für den Polizeieinsatz auf. Offizell bestätigen will das allerdings niemand.

Mehr dazu lesen Sie heute in der Thüringer Allgemeine.

23.08.2009 Von Kai MUDRA

Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de




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