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24.08.2008
AA am Sonntag

Doppelter Cannizzaro
von René Arand


Rot-Weiß Erfurt ist nach dem Skandalderby gegen Jena wieder in den Positivschlagzeilen. Beim VfR Aalen gelang mit 2:0 (1:0) der erste Auswärtssieg seit Dezember 2007 (2:1 bei RW Ahlen).
Trainer Karsten Baumann ließ Semmer auf der Bank und brachte Derbyjoker Bunjaku diesmal von Beginn an. Der Stürmer bedankte sich mit zwei tollen Pässen auf Cannizzaro, der jeweils aus kurzer Distanz für die Erfurter Tore sorgte (17./57.). auch sonst wirbelte Bunjaku, haute nach 25 Minuten vorbei und scheiterte mit einem 35-Meter-Kracher an Aalens Torwart Linse (42.).
Insgesamt zeigten sich die Rot-Weißen von der Geldbuße und der Geisterspielstrafe nach den antisemitischen Fanrufen gegen Jena unbeeindruckt. Die Erfurter waren von Beginn an präsent und beherrschten die erste Hälfte über weite Strecken. "So hatten wir uns das vorgenommen", freute sich Trainer Baumann. "Wir haben aggressiv gespielt und uns gute Chancen erarbeitet." Aber auch ein bisschen Glück half mit: Nach einem Pohl-Schubser an Aalens Shynder verschoss Alder den fälligen Strafstoß (21.). Sonst war von den ungenau agierenden Gastgebern wenig zu sehen.
Nach dem Pausentee gestaltete sich die Partie ausgeglichen, Aalen kam zu Möglichkeiten durch Shynder (47.) und den Ex-Erfurter Okic (70.), sorgte sonst aber für unsportliche Höhepunkte. Nach Foul an Pohl musste Shynder mit Gelb-Rot vom Rasen (82.). Auch der Ex-Erfurter Traub sah nach einer Schwalbe von Schiri Kempter die Ampelkarte (78.).
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