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23.08.2011
TLZ: FC Rot-Weiß: Thema Verstärkung ist tabu

Am 31. August schließt die Transferliste für die europäischen Fußball-Profiligen. Drittligist Rot-Weiß Erfurt aber will auf diesem Feld aber nicht mehr aktiv werden, sagt Präsident Rolf Rombach im Interview.

TLZ: Herr Rombach, leiden Sie derzeit als Präsident des FC Rot-Weiß sehr mit der Mannschaft?


Rolf Rombach: Bis auf das Spiel in Aalen, wo ich privat verhindert war, habe ich die anderen Spiele gesehen. Ehrlich gesagt, ich war in keinem Spiel enttäuscht. Ich glaube nach wie vor, dass wir eine gute Mannschaft haben.

Die aber seit fast 300 Minuten das Tor nicht mehr trifft ...

Es fehlt einfach ein Erfolgserlebnis. Ich bin mir sicher, dass dann der Knoten platzen wird - auch auswärts.

Auf fremden Plätzen fällt auf, dass Erfurt nun schon im dritten Spiel bis zur 60. Minute gut mitspielt, dann ein Gegentor kassiert und sich dann wenig gegen die Niederlage stemmt.

Ich habe dafür auch keine Erklärung. Aber an mangelnder Kondition kann das nicht liegen. Dafür kenne ich unseren Trainer zu gut, denn er legt sehr viel Wert darauf, dass die Mannschaft fit ist. Auch die Laktattests waren sehr gut. Wie gesagt, wir brauchen endlich mal ein Erfolgserlebnis.

Wird Rot-Weiß bis zum Ende der Transferperiode am 31. August möglicherweise noch einmal aktiv werden?

Das werde ich definitiv ausschließen. Da gab und gibt es keine Überlegungen, auch keine vom Trainer. Wir haben im Verein das vollste Vertrauen in diese Mannschaft.

Die Mannschaft steht nach sechs Spielen bei sieben Punkten. Hatten Sie sich mehr erhofft?

Ich hatte mir schon vier Punkte mehr gewünscht, vor allem aus den Spielen in Babelsberg und Stuttgart. Aber das hilft jetzt alles nichts. Wir müssen nach vorn blicken.

Jetzt kommt Darmstadt 98 ...

Ich bin sehr hoffnungsvoll, dass wir da gewinnen werden und würde mir dann eine kleine Serie von uns wünschen.

Thomas Czekalla / 23.08.11 / TLZ

Quelle: http://www.tlz.de

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TA: Rot-Weiß-Kapitän bemängelt Teamgeist und kritisiert Mitspieler

Erfurts Leitwolf Rudi Zedi fordert nach den letzten Misserfolgen eine klare Aussprache: Man muss sich mal etwas sagen lassen. Am Dienstag ist ein Treffen mit dem Mannschaftsrat angesetzt. Präsident Rombach schließt im Gegensatz zu Jena weitere Neuzugänge aus.


Erfurt. Eigentlich wollte Rudi Zedi bis zum heutigen Dienstag "von Fußball nichts hören und auch nichts sagen". Zu groß war sein Ärger über die erneute Auswärtspleite des FC Rot-Weiß in Aalen (0:2). Doch gegenüber unserer Zeitung brach der Spielführer gestern sein Schweigen und machte seinem Unmut Luft.

"Irgendwas stimmt nicht in unserer Mannschaft", sagte Zedi und verwies auf ähnliche Abläufe, die in der Fremde zu keinem Tor, aber drei Niederlagen führten. "Wir machen stets die gleichen Fehler", monierte der Kapitän. Aber das sei nicht das Einzige, was auf dem Spielfeld schief läuft. "Das Miteinander lässt zu wünschen übrig", meint er. "Mitspieler müssen sich auch mal etwas sagen lassen, Dinge annehmen." Dass dies bisher nicht der Fall war, hätten sogar einige Gegner mitbekommen.

Eine klare Ansage an die junge Garde, ohne dass sich der Routinier von Patzern freisprechen will. "Ich mache nicht alles richtig. Aber es gehört dazu, auch Sachen anzusprechen, die nicht angenehm sind. Und genauso wichtig ist es für die Entwicklung einer Mannschaft, sich dieser Kritik zu stellen." Nur so könne sich ein Teamgeist entfalten.

"Was bringt es denn, wenn jeder sich in die Kabine verdrückt oder danach in sein Schneckenhaus zurückzieht?", fragte Zedi. Er fordert einen offensiven Umgang mit den schwelenden Problemen und will so schnell wie möglich eine Aussprache, in der es auch knallen könnte. "Es ist ja nicht so einfach, dem anderen direkt ins Gesicht zu sagen, was einem nicht passt", weiß der Mittelfeldakteur. Aber nur in einem reinigenden Gewitter erblickt er einen Ausweg aus der Krise.

Nach der Spielanalyse durch Trainer Stefan Emmerling am heutigen Vormittag will er zunächst den fünfköpfigen Mannschaftsrat (Sponsel, Rauw, Caillas, Weidlich und er selbst) zusammenrufen. Dort soll "alles auf den Tisch kommen" und entschieden werden, ob sich danach die gesamte Truppe noch trifft.

"Es geht nicht darum", sagte Zedi, "Schuldige zu suchen." Vielmehr sollen alle Spieler nochmals eindringlich auf den gemeinsamen Kurs eingeschworen werden. Und das gehe nur mit Offenheit und Ehrlichkeit.

Auch mit Selbstkritik spart der Fast-37-Jährige nicht. Die vergebenen Großchancen, zuletzt in Aalen, ärgerten ihm am meisten. "Ich habe ja einen gewissen Anspruch an mich selbst", sagte der Mann, der in der vergangenen Saison mit acht Treffern Erfurts viertbester Schütze war. Zudem dürfe es ihm nicht passieren, dass er - wie letzten Samstag - nach einem Gegentor resigniert.

"Es war zwar nur ganz kurz - aber es darf natürlich nicht sein, dass ich den Kopf hängen lasse", gibt er zu. Es gelte, gerade wenn es nicht läuft, Glauben an die eigene Stärke zu demonstrieren. Qualität besitze die Mannschaft zweifellos, doch das allein reiche nicht, um erfolgreich zu sein. Es hätten auch diejenigen, die momentan nicht zur ersten Elf zählen, einen großen Anteil an der Stimmung in der Mannschaft. Als positives Beispiel nannte Zedi Tom Bertram, der trotz seiner aktuellen Reservistenrolle "positiv auf das Team einwirkt".

Den Rot-Weißen bleibt auch nichts anderes übrig, als sich zusammenzuraufen. Präsident Rolf Rombach schloss personelle Nachbesserungen aus. Auch der bei Union Berlin ausgemusterte Halil Savran sei kein Thema. "Wir haben Vertrauen in den Kader", sagte der Klubchef. Zudem dürfte die finanzielle Situation kaum Spielraum bieten.

Der FC Carl Zeiss dagegen bemüht sich um die Verpflichtung der Israelis Shlomi Edri und Adi Sofer. Sie trainierten gestern mit - im Gegensatz zu Carsten Nulle. Der Torwart erbat sich vom Verein bis Donnerstag eine Freistellung, um bei einem anderen Klub vorzuspielen. Jena bestreitet indes morgen, 18 Uhr, ein Benefizspiel in Lehesten.

Auch der FC Rot-Weiß testet gegen einen unterklassigen Gegner. Anlässlich "100 Jahre Fußball" in Sondershausen spielen die Erfurter zur gleichen Zeit beim dortigen Verbandsligisten. Vielleicht ist schon zu spüren, ob die Gespräche gewirkt haben.

Marco Alles / 23.08.11 / TA

Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de
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