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23.05.2008
TLZ: "Wollen bei keiner Feier dabei sein"


Erfurt. (tlz) "Wir müssen uns nicht rehabilitieren", sagt Karsten Baumann nach der zuletzt schwachen Leistung zu Hause gegen Lübeck (1:1) und vor dem anstehenden Auftritt beim Tabellenzweiten Rot-Weiß Oberhausen.

Zwar geht es dort für die Erfurter nur noch um die goldene Ananas, doch mit der vorzeitigen Qualifikation zur neuen dritten Bundesliga will Baumanns Team beim Aufstiegsanwärter befreit aufspielen. "Wir fahren nicht dahin, um Oberhausen am Ende feiern sehen zu wollen", sagt Martin Hauswald - und stößt dabei in das gleiche Horn wie sein Trainer. "Wir wollen bei keiner Aufstiegsfeier dabei sein, sondern selbst um den Sieg spielen. Vielleicht landen wir ja im letzten Auswärtsspiel der Saison endlich den ersten Sieg im Jahr 2008 auf fremdem Platz."

Karsten Baumann hat nach der verpassten Minichance, mit einem Sieg gegen Lübeck selbst doch noch um die 2. Bundesliga mitspielen zu können, nur kurzzeitig eine trübe Stimmung bei seinen Mannen festgestellt. "Die Freude über die 3. Liga", sagt er, "kam bei uns etwas später. Jetzt ist die Stimmung positiv."

Das scheint sie auch bei den meisten der RWE-Anhänger wieder zu sein, denn für das abschließende Saisonfinale am 31. Mai im Steigerwaldstadion gegen Fortuna Düsseldorf wurden schon jetzt über 10 000 Karten verkauft. "Wir wollen uns in den beiden noch ausstehenden Spielen gut verkaufen und unseren Fans noch Freude bereiten", schwört Baumann.

Das weiß auch dessen Oberhausener Kollege Hans-Günter Bruns, der vor dem Spiel am Sonnabend ahnt: "Erfurt will uns schon noch ärgern." Dass die Rot-Weißen aus Thüringen mit zwei Siegen über Oberhausen und Düsseldorf Ost-Hilfe für Union Berlin leisten könnten, interessiert Karsten Baumann dabei nicht so sehr: "Wir gucken nur auf uns und wollen uns vernünftig aus dieser Saison verabschieden."

Personell fallen morgen noch immer der an der Wade verletzte Kapitän Matthias Holst aus. Und auch sein Vize, Alexander Schnetzler, fehlt wegen Adduktorenproblemen. Von Beginn an spielen soll in der Innenverteidigung diesmal auf jeden Fall Jörn Nowak. Vielleicht schon im Hinblick auf die kommende Saison will sich Baumann ein Bild vom lange verletzt gewesenen Sohn seines Co-Trainers machen.

Apropos Zukunft: Eine Entwicklung, wie es für ihn beim FC Rot-Weiß weiter geht, sieht Karsten Baumann (der beim Wuppertaler SV als Nachfolger von Wolfgang Frank im Gespräch sein soll) noch nicht. Erst nach dem Saisonfinale will man sich zusammen setzen. Eine Antwort darauf konnte gestern Manager Stephan Beutel nicht geben. Der war in seiner alten Heimat in Norddeutschland unterwegs.

Ob er dort auf Spielersuche war? Nach TLZ-Informationen ist Rot-Weiß neben anderen Vereinen am Hamburger Stürmer Massimo Cannizzaro interressiert, dessen Vertrag beim HSV II am Saisonende ausläuft. Gesucht werden auch zwei Spieler für die linke Seite. Ein Fingerzeig dafür, dass Daniel Brückner doch nicht zu halten ist?

Des Rätsels Lösungen dürften am Steigerwald sicher erst nach dem letzten Punktspiel gegen Düsseldorf gelüftet werden.

22.05.2008 Von Thomas Czekalla

Quelle: http://www.tlz.de

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TA: FC Rot-Weiß: Chance für Nowak


Die Luft ist nicht raus, versichert Karsten Baumann. Es gehe noch um etwas: "Wir wollen endlich den ersten Auswärtssieg", sagt der Rot-Weiß-Trainer vor dem morgigen Spiel in Oberhausen.

ERFURT. Der letzte Erfolg in der Fremde gelang den Erfurtern ausgerechnet beim designierten Aufsteiger in Ahlen. Nach jenem 2:1 am 1. Dezember 2007 sprangen lediglich drei magere Punkte in sieben Spielen heraus. "Diese fehlende Konstanz hat uns letztlich auch den Aufstieg gekostet", sagt Baumann. Für Gegner Oberhausen geht es morgen, 14 Uhr, indes um den Sprung in die zweite Liga. Ein Sieg gegen Rot-Weiß - und der Durchmarsch aus der Oberliga wäre gelungen.

"Wir haben aber keine Lust, bei einer Aufstiegsfeier dabei zu sein - weder in Oberhausen, noch zu Hause gegen Düsseldorf", stellt der Trainer klar. Die Stimmung innerhalb der Mannschaft sei gut, nachdem zunächst der Ärger über die schwache Leistung gegen Lübeck (1:1) die Freude über die Drittliga-Qualifikation getrübt hatte. Und seine Akteure würden sich durchaus wohlfühlen in der Rolle des Spielverderbers. "Ich wusste gar nicht, wie viele Freunde ich in Düsseldorf habe", sagt Baumann. Sein E-mail-Postfach mit guten Wünschen für den Oberhausen-Auftritt quellt in dieser Woche fast über. Und er kündigt an: "Wir bieten die beste Mannschaft auf."

Das einzige Experiment findet in der Innenverteidigung statt. Dort bekommt Jörn Nowak eine Chance. "Er wird die beiden letzten Partien spielen, damit ich mir ein Bild von ihm machen kann", begründet Baumann. Nowak war bis zu seiner Adduktorenverletzung Stammspieler und hatte es in der Hinrunde auf 15 Einsätze (kein Tor) gebracht.

Wer neben ihm verteidigt, ließ der Trainer offen. Holst wird es jedenfalls nicht sein. Der Kapitän plagt sich immer noch mit einer Wadenverletzung. Auch Alexander Schnetzler ist nicht einsatzfähig. Infolge der hohen Belastungen nach seiner mehrmonatigen Zwangspause zwickt die Leiste auf der anderen Seite. Im Hinblick auf die neue Saison soll bei dem 29-Jährigen jetzt kein Risiko eingegangen werden.

Ob Baumann den FC Rot-Weiß auch in der neuen Spielklasse betreuen wird, ist immer noch unklar. "Es gibt nichts Neues", sagt der Trainer selbst. Auch an der angeblichen Offerte aus Wuppertal, wo Wolfgang Frank am Saisonende gehen muss, sei nichts dran. "Sicher habe ich gute Verbindungen nach Wuppertal. Aber wenn ich die Wahl hätte, würde ich mich für die sportlich bessere Variante entscheiden", sagt der Ex-Bundesliga-Profi offen. Und welche wäre das? "Erfurt!"

22.05.2008 Von Marco ALLES

Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de

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Bild Thüringen:

Schenkt Erfurt Oberhausen den Aufstieg?



Das Spiel morgen in Oberhausen wird für Erfurt die bitterste Partie der Saison. Schon beim Blick auf die Tabelle, kann man sich die Haare raufen. Rot-Weiß hat neun Tore mehr geschossen als der Ruhrpottklub. Doch mit dem Aufstieg hat RWE nichts mehr zu tun. Dafür kann Erfurt Oberhausen zum Zweitligisten machen und sie jubeln sehen, wenn sie gewinnen. RWE-Trainer Karsten Baumann: „Sie können aufsteigen, aber nicht gegen uns.“ Allerdings hat Baumann mit Erfurt noch kein Auswärtsspiel gewonnen. fels

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WAZ: Ziel erreicht, aber Stimmung mies
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