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23.01.2010
TA: FUSSBALL: Erfurt trennt sich von Beutel und Peßolat

Erfurt. Drittligist Rot-Weiß Erfurt hat sich von Manager Stephan Beutel getrennt und ihn trotz laufenden Vertrages von allen Aufgaben freigestellt. Begründet wurde der Schritt mit der geplanten sportlichen Neuausrichtung des Vereins. Beutel steht bei den Thüringern noch bis zum 30. Juni unter Vertrag. Erfurt steht derzeit auf dem sechsten Platz der 3. Liga. "Wir danken Herrn Beutel ausdrücklich für seine jahrelange sehr gute Arbeit für den FC Rot-Weiß Erfurt. Der Verein ist aber zu dem Entschluss gekommen, den sportlichen Bereich noch einmal neu auszurichten und ist aus diesem Grund zu dieser Entscheidung gekommen", sagte Erfurts Präsident Rolf Rombach.
"Ich bedaure die Entscheidung des Vereins, mir kein neues Vertragsangebot zu unterbreiten, zutiefst, denn ich hätte sehr gern in Erfurt weitergearbeitet", meinte Beutel.

Derweil wechselt Mittelfeldspieler Matthias Peßolat mit sofortiger Wirkung zum Regionaligisten Chemnitzer FC.

22.01.2010 13:18 Uhr sid/TA

Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de

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TLZ: Hörgl wird der neue Magath am Steigerwald

Erfurt. (tlz) Die Entscheidung kam so überraschend nicht. Gestern verkündete der FC Rot-Weiß, dass der zum Saisonende auslaufende Vertrag von Manager Stephan Beutel nicht verlängert werden soll. Beide Seiten trennten sich nach einem Vier-Augen-Gespräch am Montag gestern mit sofortiger Wirkung.

"Wir wollen uns im sportlichen Bereich für die kommende Saison neu ausrichten und sind daher zu dem Entschluss gekommen, uns nach fünf Jahren erfolgreicher Arbeit von Stephan Beutel zu trennen", begründete Klubchef Rolf Rombach gestern auf TLZ-Anfrage diesen Schritt, der im Hinblick auf die kommende Saison auch aus Kostengründen gegangen wurde. "Ich bin mit diesem Gedanken schon etwa drei Wochen schwanger gegangen", so Rombach, der erst nach dem Trainingslager in der Türkei den persönlichen Kontakt mit dem Manager gesucht hat.

Beutels Aufgabengebiet könnte schon bald ähnlich wie Felix Magath beim FC Schalke 04 Cheftrainer Rainer Hörgl mit übernehmen. Rombach: "Ich habe eine hohe Meinung von Rainer Hörgl und ihn gefragt, ob er sich diese Doppelfunktion vorstellen könne. Er ist bereit dazu." In der kommenden Woche soll dies schriftlich fixiert und auch der Vertrag mit dem Bayer bis 2011 verlängert werden. Im Aufstiegsfalle 2010/2011 würde sich der Vertrag automatisch um ein Jahr verlängern. Stephan Beutel bedauerte gestern in einer schriftlichen Mitteillung die Entscheidung des Vereins, willigte aber seiner sofortigen Freistellung ein. "Jetzt geht es auch darum, dass ich mein Gesicht wahre. Für mich ist es nicht denkbar, ein halbes Jahr wie eine lahme Ente in der Geschäftsstelle Dinge nur zu verwalten", ließ der 43-Jährige mitteilen.

Ebenfalls bekannt wurde gestern, dass Matthias Peßolat mit sofortiger Wirkung zum Regionalligisten Chemnitzer FC wechselt. Er ist nach Massimo Cannizzaro und Bastian Pinske der dritte Spieler, der in der Winterpause von der Gehaltsliste verschwindet. Die eingesparten Kosten sollen allerdings nach Rombachs Worten bis zum Ende der Transferperiode jetzt nicht zwingend und übereilt in neue Spieler investiert werden.

22.01.2010 Von Thomas Czekalla

Quelle: http://www.tlz.de

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MDR: Erfurt trennt sich von Manager Beutel
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TA: Kommentar: Wandel

Wer keine Probleme hat, schafft sich welche. Die Führung des FC Rot-Weiß wird diesbezüglich immer aktiver.
Es macht wenig Sinn, wenige Tage vor dem Rückrunden-Start den langjährigen Manager zu beurlauben und den kurzzeitigen Trainer mit mehr Macht auszustatten. Das ist ein riesiges Wagnis in einer Saison, in der der FC Rot-Weiß aufsteigen kann, will und finanziell vielleicht sogar muss.

Stephan Beutel hat in seiner Funktion zwar polarisiert, aber er hat für den Verein zweifellos Verdienstvolles geleistet. Von Rainer Hörgl ist das noch nicht zu behaupten. Er mag auf einem guten Weg sein. Mehr aber auch nicht.

Insofern verwundert es, wenn die anfangs so skeptische Klubführung jetzt im Winter nicht nur den Vertrag des Bayern verlängert, sondern sogar dessen Kompetenzen deutlich erhöht. Oder haben inzwischen auch Ergebnisse bei Testspielen und Hallenturnieren beziehungsweise Trainingseindrücke eine herausragende Bedeutung? Schließlich fällt die Pausenplatzierung des FC Rot-Weiß in der 3. Liga mit Rang sechs ja nicht so aus, dass der Aufstieg ganz nah ist. Nein, dieser ist weit entfernt. Und der schwierige Kampf darum wird nun begleitet von viel Unruhe. Hervorgerufen durch das Präsidium, das eigentlich stets für Ruhe stand.

Ein seltsamer Wandel.

22.01.2010 Von Gerald MÜLLER

Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de
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Freies Wort: Rot-Weiß Erfurt trennt sich von Manager Stephan Beutel

Bild: Hörgl gewinnt den Machtkampf
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