TA: Rot-Weiß-Trainer Emmerling mit Punketausbeute unzufrieden
Der Trainer des FC Rot-Weiß Erfurt Stefan Emmerling ist mit der Ausbeute seiner Mannschaft nach zehn Drittliga-Runden nicht zufrieden. Das Benefizspiel am Donnerstag in Steinach sei eine Herzensangelegenheit, sagte er im Gespräch mit Marco Alles.
Weil der Papst kommt, rollt der Drittliga-Fußball in Thüringen nicht. Werden Sie die freie Zeit nutzen, um den Besuch des Kirchen-Oberhaupts zu verfolgen?
Nein, das werde ich nicht.
Kommt ohne Spiel nicht Langeweile am Wochenende auf?
Wir trainieren am Samstagvormittag. Und ich kann mir andere Spiele anschauen. Saarbrücken gegen Wehen habe ich beispielsweise auf dem Zettel.
Die Saarländer sind saisonübergreifend seit 20 Spielen unbesiegt. Beeindruckend, oder?
Auf jeden Fall. Sie zählten ja zum Favoritenkreis und haben dies bisher auch bestätigt. Das ist eine eingespielte, stabile Truppe.
Ihr Team hat nach zehn Spieltagen 13 Punkte auf dem Konto, liegt auf Rang 12. Zufrieden?
Nein. Wir haben drei Punkte zu wenig geholt. Das sind genau die Zähler aus dem Stuttgart-Spiel, als wir klar besser waren und trotzdem 0:2 verloren haben.
Zuletzt gab es drei Unentschieden in Folge. Warum tritt der FC Rot-Weiß auf der Stelle?
Ich könnte mich jetzt hinstellen und sagen: Wir haben jetzt viermal hintereinander nicht verloren haben. Das ist doch positiv. Aber das kann nicht unser Anspruch sein. Es stimmt, dass wir etwas auf der Stelle treten. Dennoch sehe ich Fortschritte.
Welche sind das?
Wir haben beim 2:2 in Regensburg unsere ersten Auswärtstore geschossen und einen Rückstand aufgeholt. Als Mannschaft funktionieren wir besser als noch zu Saisonbeginn. Das sind zwar alles kleine Schritte, doch ich werte sie als Weiterentwicklung. Allerdings müssen wir in der Defensive noch stabiler werden.
Gegen Wehen patzte Weidlich, in Regensburg Rickert. Wird das Konsequenzen haben?
Am besten ist es natürlich, wenn keine Fehler gemacht werden. Doch man muss Fehler auch verzeihen können, wenn Spieler die richtigen Lehren daraus ziehen.
Bleibt Rickert die Nummer 1?
Wenn ihm das jetzt nicht jede Woche passiert - ja. Es war sein erster Fehler. Und zuvor hat er uns schon einige Punkte gerettet. Er genießt unser Vertrauen.
Bereiten Ihnen die guten Leistungen von Tom Bertram Kopfzerbrechen? Nur noch ein Spiel - dann hat Joan Oumari seine Rot-Sperre abgesessen. . .
Noch ist Oumari nicht dabei. Und Bertram hat in Regensburg nicht nur wegen des Tores seine Sache gut gemacht: Schweinsteiger als Top-Torjäger der Liga hatte nicht einen einzigen Torschuss. Mir sind drei gute Innenverteidiger lieber als einer. . .
Hat sich die Unruhe rund um Marcel Reichwein gelegt?
Die Reaktion und der Zuspruch der Fans in Regensburg waren sehr hilfreich - für Cello und die Mannschaft. Ich hoffe, dass dies beim Heimspiel gegen Burghausen auch so sein wird.
Zunächst steht am Donnerstag ab 17.30 Uhr in Steinach ein Benefizspiel für den Ex-Erfurter Björn Sesselmann an, dessen Frau bei der Geburt des Kindes verstarb. Eine Selbstverständlichkeit?
Vor allem ist es eine Herzensangelegenheit. Als wir davon hörten, war sofort klar, dass wir helfen. Auch wenn die Einnahmen den Schmerz nicht lindern können. Bei solch einem Schicksalsschlag gerät alles andere in den Hintergrund. Da werden unsere Probleme plötzlich ganz klein.
Marco Alles / 22.09.11 / TA
Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de
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RWE-Hompage: U19 zu Gast im Jugendgefängnis
Der Trainer des FC Rot-Weiß Erfurt Stefan Emmerling ist mit der Ausbeute seiner Mannschaft nach zehn Drittliga-Runden nicht zufrieden. Das Benefizspiel am Donnerstag in Steinach sei eine Herzensangelegenheit, sagte er im Gespräch mit Marco Alles.
Weil der Papst kommt, rollt der Drittliga-Fußball in Thüringen nicht. Werden Sie die freie Zeit nutzen, um den Besuch des Kirchen-Oberhaupts zu verfolgen?
Nein, das werde ich nicht.
Kommt ohne Spiel nicht Langeweile am Wochenende auf?
Wir trainieren am Samstagvormittag. Und ich kann mir andere Spiele anschauen. Saarbrücken gegen Wehen habe ich beispielsweise auf dem Zettel.
Die Saarländer sind saisonübergreifend seit 20 Spielen unbesiegt. Beeindruckend, oder?
Auf jeden Fall. Sie zählten ja zum Favoritenkreis und haben dies bisher auch bestätigt. Das ist eine eingespielte, stabile Truppe.
Ihr Team hat nach zehn Spieltagen 13 Punkte auf dem Konto, liegt auf Rang 12. Zufrieden?
Nein. Wir haben drei Punkte zu wenig geholt. Das sind genau die Zähler aus dem Stuttgart-Spiel, als wir klar besser waren und trotzdem 0:2 verloren haben.
Zuletzt gab es drei Unentschieden in Folge. Warum tritt der FC Rot-Weiß auf der Stelle?
Ich könnte mich jetzt hinstellen und sagen: Wir haben jetzt viermal hintereinander nicht verloren haben. Das ist doch positiv. Aber das kann nicht unser Anspruch sein. Es stimmt, dass wir etwas auf der Stelle treten. Dennoch sehe ich Fortschritte.
Welche sind das?
Wir haben beim 2:2 in Regensburg unsere ersten Auswärtstore geschossen und einen Rückstand aufgeholt. Als Mannschaft funktionieren wir besser als noch zu Saisonbeginn. Das sind zwar alles kleine Schritte, doch ich werte sie als Weiterentwicklung. Allerdings müssen wir in der Defensive noch stabiler werden.
Gegen Wehen patzte Weidlich, in Regensburg Rickert. Wird das Konsequenzen haben?
Am besten ist es natürlich, wenn keine Fehler gemacht werden. Doch man muss Fehler auch verzeihen können, wenn Spieler die richtigen Lehren daraus ziehen.
Bleibt Rickert die Nummer 1?
Wenn ihm das jetzt nicht jede Woche passiert - ja. Es war sein erster Fehler. Und zuvor hat er uns schon einige Punkte gerettet. Er genießt unser Vertrauen.
Bereiten Ihnen die guten Leistungen von Tom Bertram Kopfzerbrechen? Nur noch ein Spiel - dann hat Joan Oumari seine Rot-Sperre abgesessen. . .
Noch ist Oumari nicht dabei. Und Bertram hat in Regensburg nicht nur wegen des Tores seine Sache gut gemacht: Schweinsteiger als Top-Torjäger der Liga hatte nicht einen einzigen Torschuss. Mir sind drei gute Innenverteidiger lieber als einer. . .
Hat sich die Unruhe rund um Marcel Reichwein gelegt?
Die Reaktion und der Zuspruch der Fans in Regensburg waren sehr hilfreich - für Cello und die Mannschaft. Ich hoffe, dass dies beim Heimspiel gegen Burghausen auch so sein wird.
Zunächst steht am Donnerstag ab 17.30 Uhr in Steinach ein Benefizspiel für den Ex-Erfurter Björn Sesselmann an, dessen Frau bei der Geburt des Kindes verstarb. Eine Selbstverständlichkeit?
Vor allem ist es eine Herzensangelegenheit. Als wir davon hörten, war sofort klar, dass wir helfen. Auch wenn die Einnahmen den Schmerz nicht lindern können. Bei solch einem Schicksalsschlag gerät alles andere in den Hintergrund. Da werden unsere Probleme plötzlich ganz klein.
Marco Alles / 22.09.11 / TA
Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de
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