AA am Sonntag: Je ein Punkt für die Moral
Jena gelingt mit zehn Spielern durch Pichinot noch das 1:1 gegen Saarbrücken - Erfurt gelingt in Bremen ebenfalls nur ein 1:1
Von Heiko Faber
und Rene Arand
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Rot-Weiß Erfurt reiste in den Norden zur zweiten Elf von Werder Bremen. Und der Gastgeber, der sich gegen den Abstieg stemmt, unterstrich dies in der 6. Minute mit der 1:0-Führung durch Ayik. Doch die Erfurter waren nicht geschockt. Ihre Antwort sieben Minuten später: 1:1 durch Morabit, der durch einen schönen Pass von Ströhl bedient wurde und Bremens Torwart tunnelte.
Nach einer erneuten Flanke von Ströhl hatte Morabit die Chance zu erhöhen (23.). Rot-Weiß war nach dem Ausgleich der Führung näher als die Norddeutschen - doch der Schuss ging übers Tor. Danach probierte sich Morabit als Vorlagengeber. Zedi verwertete die Flanke per Kopf, traf aber nur den linken Pfosten. Noch vor der Halbzeit drehten die Bremer wieder auf. Doch Erfurts Torwart Sponsel war gleich zwei Mal auf dem Posten. So scheiterten Schön und Wegner.
Nach der Pause ging es auf dem tiefen, nassen Rasen durchwachsen weiter. Die erste Chance hatte Bremens Wegner, der nur das Außennetz traf (54.). Dann eine gute Gelegenheit für Erfurt. Morabit spielte Reichwein an, der Torwart wurde ausgespielt - doch Bönisch klärt. Die Erfurter kämpften, wollten den Dreier, taten sich aber schwer. Und die Bremer haben gut dagegen gehalten. Das Fehlen von Drexler, Caillas, Manno und Weidlich - der Freitag Papa eines Sohnes wurde - war spürbar. "Mit dem Remis müssen wir zufrieden sein", sagte Reichwein. Doch Erfurt muss sich steigern.
Bremen II - RW Erfurt 1:1
Erfurt: Sponsel - Rauw, Bertram, J. Oumari, Engelhardt - Ströhl, Pfingsten-Reddig, R. Zedi, Ofosu-Ayeh (87. Hauck) - Reichwein, Morabit
Tore: 1:0 Ayik (6.), 1:1 Morabit (13.)
Zuschauer: 466
Schiri: Marcel Göpferich, Bretten-Bauerbach