TLZ: Um die Niederlage fast gebettelt
Cottbus. (tlz) Das Rätselraten über das Wie und Warum herrschte am Sonnabend beim 1:2 gegen Energie Cottbus II bei allen im Lager des FC Rot-Weiß. "Wir wissen es selbst nicht, woran es gelgen hat. Wir hätten das 2:0 machen müssen, dann hätten wir hier niemals verloren", meinte Kevin Hampf, während Trainer Karsten Baumann fand: "Es ist mir fast unbegreiflich, wie wir ein Spiel, das wir gut 60 Minuten im Griff hatten, noch aus den Händen geben können. Wir haben es Anfang der zweiten Halbzeit versäumt das 2:0 zu machen. Nach dem Ausgleich haben wir die Orientierung verloren, den Gegner zum Toreschießen eingeladen und das Spiel somit selbst gedreht."
Rot-Weiß hat also im Frühjahr 2008 auswärts weiter die Seuche an den Füßen. Dabei sah es knapp 60 Minuten klar nach einem Sieg aus. In den ersten gut 15 Minuten neutralisierten sich beide Teams vor der spärlichen Kulisse von 844 Zuschauern im Stadion der Freundschaft. Dann kamen die Gäste aus Thüringen in die Gänge und dominierten Abschnitt eins bis zum Pausenpfiff. Schon bei Tormöglichkeit eins hätte es im Energie-Tor klingeln müssen. Bunjakus Eingabe von links kam zu Hauswald, der völlig frei in der Mitte aus fünf Metern neben den rechten Pfosten köpfte. Kurze Zeit später folgte jedoch die Belohnung. Cinaz erkämpft sich im Liegen den Ball, spitzelte ihn zu Brückner, der aus zehn Metern flach einschoss (21.).
Erfurt bestimmte weiter die Partie, lies keine Torchancen der Gastgeber zu und hätte erhöhen müssen. Doch nach einer Hauswald-Ecke köpfte Bunjaku rechts vorbei (33.). Kurz nach dem Seitenwechsel musste Rot-Weiß dann aber spätestens den Sack zumachen. Vier Möglichkeiten am Stück folgten. Bunjaku zögerte zu lange beim Schussversuch (47.), Rockenbach da Silva rutschte knapp am Ball vorbei (48.), dann scheiterte Bunjaku zwei Mal an Keeper Männel (49., 53.).
Cottbus erwachte danach aus seinem Schlaf. Vor allem über links wirbelte der zypriotische Nationalspieler Aloneftis Erfurt durcheinander. Und in der 57. Minute war es dann passiert. Nach Vorarbeit von Bittroff war es Müller der traf zum 1:1. Bei dem Ausgleichstreffer stand Erfurt nur mit zehn Mann auf dem Feld. Nach einem Laufduell verletzte sich Bunjaku so schwer das er ins Krankenhaus gefahren werden musste. Dort war die Diagnose das die linke Schulter ausgekugelt war. Das übertrug sich wohl auch auf den Platz dann, denn bei den Gästen ging nicht mehr viel. Cottbus drückte immer mehr und kam sogar noch zum Siegtreffer.
Zu allem Überfluss verabschiedete sich noch kurz vor Schluss Kapitän Holst mit einer Roten Karte vom grünen Rasen. Eher unabsichtlich wollte er sich vom Gegenspieler Ramaj nach einem Zweikampf losreißen, traf den Gegner "unabsichtlich", wie Trainer Baumann sagte. "Von der 2. Liga reden wir nicht. Unser Ziel war immer das Erreichen der 3. Liga. Jetzt muss wieder ein Sieg her", so Matthias Pohl.Fassungslos: Auswärts gelingt dem FC Rot-Weiß (hier Matthias Hauswald) im Frühjahr 2008 nichts mehr. Ein einziger Punkt aus vier Spielen stehen bislang unter Karsten Baumann zu Buche.
20.04.2008 Von René Arand
Quelle: http://www.tlz.de
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TLZ: Schock um Bunjaku
Erfurt. (tlz/cze) Die Szene sah dramatisch aus, als Erfurts Torjäger Albert Bunjaku nach einem Zweikampf mit Schmerzen auf dem Rasen lag. Der Schweizer musste in ein Cottbuser Krankenhaus eingeliefert werden, kehrte aber mit der Mannschaft zurück nach Erfurt. Bunjaku hatte sich das Schultergelenk ausgekugelt. Heute wird er sich einer Magnet-Resonanz-Tomografie (MRT) unterziehen. "Wir hoffen, dass er möglichst schnell wieder fit wird. Vielleicht schon bis zum HSV-Spiel. Das muss man abwarten", so Manager Stephan Beutel zur TLZ.
20.04.2008
Quelle: http://www.tlz.de
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TLZ: "Am Trainer liegt das nicht"
Erfurt. (tlz) Mit einem Sieg in Cottbus wäre der dritte Tabellenplatz möglich gewesen. Stattdessen muss der FC Rot-Weiß in der Tabelle nun wieder nach unten blicken. Die TLZ sprach gestern mit dem RWE-Vorstandsvorsitzenden Rolf Rombach.
Wie tief sitzt die Enttäuschung nach dem 1:2 in Cottbus bei Ihnen?
Die ist schon riesig, weil ich dort ganz fest mit drei Punkten gerechnet hatte. Ein Sieg, und wir wären oben dabei gewesen, zumal nun wieder ein Heimspiel kommt. Aber für das HSV-Spiel am Sonnabend hat sich die Mannschaft jetzt erneut ganz allein unnötig unter Druck gesetzt.
Gerät vielleicht sogar das Ziel 3. Liga noch in Gefahr?
Auf keinen Fall, aber es ist bitter, dass wir nicht schon längst den Punkteabstand auf Platz elf vergrößert haben.
Welche Spiele schmerzen Sie am meisten?
Die Niederlage jetzt in Cottbus und das Remis gegen Babelsberg. Das sind fünf verschenkte Punkte von uns. Mit denen würden wir jetzt auf einem Aufstiegsplatz stehen.
Ist die Mannschaft also doch nicht so gut, wie sie es selbst glaubt?
Sie ist gut. Nur müssen die Spieler das jetzt endlich auch mal auswärts beweisen. Wer höhere Ambitionen hat, der muss solche Spiele wie in Cottbus auch gewinnen.
Rot-Weiß hat in der Rückrunde in zehn Spielen ganze zwölf Punkte geholt, darunter in neun Partien unter Karsten Baumann lediglich neun Zähler. War seine Verpflichtung als Trainerneuling nicht vielleicht doch ein zu großes Risiko in dieser für den Verein so enorm wichtigen Saison?
Ich stehe nach wie vor zu Karsten Baumann. Er macht einen guten Job. Ich bin mir sehr sicher, dass wir mit ihm die 3. Liga erreichen.
Wie erklären Sie sich trotzdem dieses Erfurter Phänomen, dass es stets im Frühjahr bergab geht?
Man darf nicht vergessen, dass uns mit Kumbela und Schnetzler seit dem Frühjahr zwei Leistungsträger fehlen. Wären beide dabei, wir würden in der Tabelle oben mitspielen.
Nun hat sich auch noch Kapitän Matthias Holst mit seinem Platzverweis aus dem Team gespielt ...
Darüber wird in dieser Woche mit ihm auch ernsthaft zu reden sein. Gerade für einen Kapitän gehört sich das nicht. Er wird uns ja nun mindestens zwei Spiele fehlen, also auch in zwei Wochen in Dresden. Dort will ich aber endlich wieder einen Auswärtssieg sehen.
20.04.2008 Von Thomas Czekalla
Quelle: http://www.tlz.de
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TLZ Jena: Schott war dem Sieg sehr nah
Jena. (tlz/rp) Die Schottianer waren im Thüringenliga-Spitzenspiel beim FC Rot-Weiß Erfurt ihrem zehnten Auswärtssieg ganz nahe, doch dann in der Nachspielzeit passierte es doch noch: Erfurts Schönberg gelang mit halbhohem 14-m-Schuss noch das 2:2. "Es war schon bitter, zumal ich eine fast fünfminütige Nachspielzeit als ungerechtfertigt ansehe", sagte Schott-Coach Wolfgang Schakau. Kinne mit Kopfball nach Flanke von Six schaffte das 1:0, doch mit Doppelschlag beantworteten die Jenaer dies: 1:1 durch Kopfball von Schulz nach Urbanskys Ecke und 1:2, als RWE-Keeper Bach nach Urbanskys Eingabe den Ball fallen ließ und Bengs abstaubte. Erfurt II machte nun Druck. Doch bei der großen Kopfballchance von Schulz (84.) war auch das 1:3 möglich, ehe Schönberg die Lücke fand.
Jena: Just - Schakau, Ulrich (73. Henze), Petzold, Schulz, Lippold, Urbansky, Heuschkel, Kaiser (80. Richter), Wunderling (50. Bengs). SR: Stefan Kleinschmidt (Mühlhausen). Zu: 400. Tore: 1:0 Kinne (39.), 1:1 Schulz (52.), 1:2 Bengs (55.), 2:2 Schönberg (90.).
Steffen Urbansky ist unzufrieden. Foto: Bruhn
20.04.2008
Quelle: http://www.tlz.de
Cottbus. (tlz) Das Rätselraten über das Wie und Warum herrschte am Sonnabend beim 1:2 gegen Energie Cottbus II bei allen im Lager des FC Rot-Weiß. "Wir wissen es selbst nicht, woran es gelgen hat. Wir hätten das 2:0 machen müssen, dann hätten wir hier niemals verloren", meinte Kevin Hampf, während Trainer Karsten Baumann fand: "Es ist mir fast unbegreiflich, wie wir ein Spiel, das wir gut 60 Minuten im Griff hatten, noch aus den Händen geben können. Wir haben es Anfang der zweiten Halbzeit versäumt das 2:0 zu machen. Nach dem Ausgleich haben wir die Orientierung verloren, den Gegner zum Toreschießen eingeladen und das Spiel somit selbst gedreht."
Rot-Weiß hat also im Frühjahr 2008 auswärts weiter die Seuche an den Füßen. Dabei sah es knapp 60 Minuten klar nach einem Sieg aus. In den ersten gut 15 Minuten neutralisierten sich beide Teams vor der spärlichen Kulisse von 844 Zuschauern im Stadion der Freundschaft. Dann kamen die Gäste aus Thüringen in die Gänge und dominierten Abschnitt eins bis zum Pausenpfiff. Schon bei Tormöglichkeit eins hätte es im Energie-Tor klingeln müssen. Bunjakus Eingabe von links kam zu Hauswald, der völlig frei in der Mitte aus fünf Metern neben den rechten Pfosten köpfte. Kurze Zeit später folgte jedoch die Belohnung. Cinaz erkämpft sich im Liegen den Ball, spitzelte ihn zu Brückner, der aus zehn Metern flach einschoss (21.).
Erfurt bestimmte weiter die Partie, lies keine Torchancen der Gastgeber zu und hätte erhöhen müssen. Doch nach einer Hauswald-Ecke köpfte Bunjaku rechts vorbei (33.). Kurz nach dem Seitenwechsel musste Rot-Weiß dann aber spätestens den Sack zumachen. Vier Möglichkeiten am Stück folgten. Bunjaku zögerte zu lange beim Schussversuch (47.), Rockenbach da Silva rutschte knapp am Ball vorbei (48.), dann scheiterte Bunjaku zwei Mal an Keeper Männel (49., 53.).
Cottbus erwachte danach aus seinem Schlaf. Vor allem über links wirbelte der zypriotische Nationalspieler Aloneftis Erfurt durcheinander. Und in der 57. Minute war es dann passiert. Nach Vorarbeit von Bittroff war es Müller der traf zum 1:1. Bei dem Ausgleichstreffer stand Erfurt nur mit zehn Mann auf dem Feld. Nach einem Laufduell verletzte sich Bunjaku so schwer das er ins Krankenhaus gefahren werden musste. Dort war die Diagnose das die linke Schulter ausgekugelt war. Das übertrug sich wohl auch auf den Platz dann, denn bei den Gästen ging nicht mehr viel. Cottbus drückte immer mehr und kam sogar noch zum Siegtreffer.
Zu allem Überfluss verabschiedete sich noch kurz vor Schluss Kapitän Holst mit einer Roten Karte vom grünen Rasen. Eher unabsichtlich wollte er sich vom Gegenspieler Ramaj nach einem Zweikampf losreißen, traf den Gegner "unabsichtlich", wie Trainer Baumann sagte. "Von der 2. Liga reden wir nicht. Unser Ziel war immer das Erreichen der 3. Liga. Jetzt muss wieder ein Sieg her", so Matthias Pohl.Fassungslos: Auswärts gelingt dem FC Rot-Weiß (hier Matthias Hauswald) im Frühjahr 2008 nichts mehr. Ein einziger Punkt aus vier Spielen stehen bislang unter Karsten Baumann zu Buche.
20.04.2008 Von René Arand
Quelle: http://www.tlz.de
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TLZ: Schock um Bunjaku
Erfurt. (tlz/cze) Die Szene sah dramatisch aus, als Erfurts Torjäger Albert Bunjaku nach einem Zweikampf mit Schmerzen auf dem Rasen lag. Der Schweizer musste in ein Cottbuser Krankenhaus eingeliefert werden, kehrte aber mit der Mannschaft zurück nach Erfurt. Bunjaku hatte sich das Schultergelenk ausgekugelt. Heute wird er sich einer Magnet-Resonanz-Tomografie (MRT) unterziehen. "Wir hoffen, dass er möglichst schnell wieder fit wird. Vielleicht schon bis zum HSV-Spiel. Das muss man abwarten", so Manager Stephan Beutel zur TLZ.
20.04.2008
Quelle: http://www.tlz.de
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TLZ: "Am Trainer liegt das nicht"
Erfurt. (tlz) Mit einem Sieg in Cottbus wäre der dritte Tabellenplatz möglich gewesen. Stattdessen muss der FC Rot-Weiß in der Tabelle nun wieder nach unten blicken. Die TLZ sprach gestern mit dem RWE-Vorstandsvorsitzenden Rolf Rombach.
Wie tief sitzt die Enttäuschung nach dem 1:2 in Cottbus bei Ihnen?
Die ist schon riesig, weil ich dort ganz fest mit drei Punkten gerechnet hatte. Ein Sieg, und wir wären oben dabei gewesen, zumal nun wieder ein Heimspiel kommt. Aber für das HSV-Spiel am Sonnabend hat sich die Mannschaft jetzt erneut ganz allein unnötig unter Druck gesetzt.
Gerät vielleicht sogar das Ziel 3. Liga noch in Gefahr?
Auf keinen Fall, aber es ist bitter, dass wir nicht schon längst den Punkteabstand auf Platz elf vergrößert haben.
Welche Spiele schmerzen Sie am meisten?
Die Niederlage jetzt in Cottbus und das Remis gegen Babelsberg. Das sind fünf verschenkte Punkte von uns. Mit denen würden wir jetzt auf einem Aufstiegsplatz stehen.
Ist die Mannschaft also doch nicht so gut, wie sie es selbst glaubt?
Sie ist gut. Nur müssen die Spieler das jetzt endlich auch mal auswärts beweisen. Wer höhere Ambitionen hat, der muss solche Spiele wie in Cottbus auch gewinnen.
Rot-Weiß hat in der Rückrunde in zehn Spielen ganze zwölf Punkte geholt, darunter in neun Partien unter Karsten Baumann lediglich neun Zähler. War seine Verpflichtung als Trainerneuling nicht vielleicht doch ein zu großes Risiko in dieser für den Verein so enorm wichtigen Saison?
Ich stehe nach wie vor zu Karsten Baumann. Er macht einen guten Job. Ich bin mir sehr sicher, dass wir mit ihm die 3. Liga erreichen.
Wie erklären Sie sich trotzdem dieses Erfurter Phänomen, dass es stets im Frühjahr bergab geht?
Man darf nicht vergessen, dass uns mit Kumbela und Schnetzler seit dem Frühjahr zwei Leistungsträger fehlen. Wären beide dabei, wir würden in der Tabelle oben mitspielen.
Nun hat sich auch noch Kapitän Matthias Holst mit seinem Platzverweis aus dem Team gespielt ...
Darüber wird in dieser Woche mit ihm auch ernsthaft zu reden sein. Gerade für einen Kapitän gehört sich das nicht. Er wird uns ja nun mindestens zwei Spiele fehlen, also auch in zwei Wochen in Dresden. Dort will ich aber endlich wieder einen Auswärtssieg sehen.
20.04.2008 Von Thomas Czekalla
Quelle: http://www.tlz.de
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TLZ Jena: Schott war dem Sieg sehr nah
Jena. (tlz/rp) Die Schottianer waren im Thüringenliga-Spitzenspiel beim FC Rot-Weiß Erfurt ihrem zehnten Auswärtssieg ganz nahe, doch dann in der Nachspielzeit passierte es doch noch: Erfurts Schönberg gelang mit halbhohem 14-m-Schuss noch das 2:2. "Es war schon bitter, zumal ich eine fast fünfminütige Nachspielzeit als ungerechtfertigt ansehe", sagte Schott-Coach Wolfgang Schakau. Kinne mit Kopfball nach Flanke von Six schaffte das 1:0, doch mit Doppelschlag beantworteten die Jenaer dies: 1:1 durch Kopfball von Schulz nach Urbanskys Ecke und 1:2, als RWE-Keeper Bach nach Urbanskys Eingabe den Ball fallen ließ und Bengs abstaubte. Erfurt II machte nun Druck. Doch bei der großen Kopfballchance von Schulz (84.) war auch das 1:3 möglich, ehe Schönberg die Lücke fand.
Jena: Just - Schakau, Ulrich (73. Henze), Petzold, Schulz, Lippold, Urbansky, Heuschkel, Kaiser (80. Richter), Wunderling (50. Bengs). SR: Stefan Kleinschmidt (Mühlhausen). Zu: 400. Tore: 1:0 Kinne (39.), 1:1 Schulz (52.), 1:2 Bengs (55.), 2:2 Schönberg (90.).
Steffen Urbansky ist unzufrieden. Foto: Bruhn
20.04.2008
Quelle: http://www.tlz.de