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21.03.2011
TLZ: Erfurt mit viel Glück zum Derbysieg

Das 128. Thüringenderby ist Geschichte. Mit dem 3:1-Auswärtssieg hat der FC Rot-Weiß Erfurt die Bilanz ausgeglichen. Erfurt und Jena haben jetzt jeweils 48 Siege.

Jena. Der Mann hat keinen guten Ruf. Im vergangenen Jahr wählten die 228 Bundesliga-Profis Babak Rafati zum dritten Mal innerhalb von vier Jahren zum schlechtesten Schiedsrichter der Liga. Nach dem Thüringenderby hätten zumindest die eingesetzten Jenaer Spieler genau dies unterschrieben. Zorneswind blies dem Hannoveraner samt seines Gespannes nach dem Schlusspfiff entgegen, während sich Erfurts Kicker von den eigenen Fans feiern ließen. "Wir wurden bestraft für unseren Einsatz. Es ist katastrophal, wenn ein Spiel über den Schiedsrichter entschieden wird", redete sich Wolfgang Frank öffentlich fast um Kopf und Kragen.

Was Jenas Cheftrainer meinte, waren zwei Szenen, in denen Rafatis Pfiff ausblieb: beim Rempler von Dennis Hillebrand an Martin Ullmann (77.) im Strafraum und bei Erfurts 2:1 durch Dominick Drexler, der klar im Abseits stand (85.).

Den Rot-Weißen war das alles letztlich egal, zumal Drexler nach seinem Treffer nur zwei Minuten später den Sack endgültig zugebunden hatte. Doch irgendwie mussten sie bei aller Freude über den eigenen Sieg innerlich auch zugeben, dass dieser etwas glücklich war.

Das 128. Derby hatte zwei gänzlich verschiedene Halbzeiten. Die erste gehörte klar den Gästen, obwohl Jena die erste klare Möglichkeit besaß, als Felicio Brown-Forbes nach großem Solo von Orlando Smeekes und dessen Pass an Dirk Orlishausen scheiterte (10.). Dessen Gegenüber Carsten Nulle tat es ihm beim Schuss von Marcel Reichwein gleich (25.), war aber beim Knaller von Erfurts Kapitän Rudi Zedi, der von Eugen Bopp noch abgefälscht wurde, machtlos (29.). Zwei Szenen danach aber drehten das Spiel zugunsten des FC Carl Zeiss. Irre, weil ausgerechnet mit Orlando ein Jenaer nach wiederholtem Foulspiel mit Gelb-Rot frühzeitig vom Platz flog (35.). Hier lag Rafati völlig richtig.

Kurioserweise kam Rot-Weiß vor allem nach der Pause mit dem eigenen Überzahlspiel (wie übrigens auch schon beim 1:1 in Babelsberg) überhaupt nicht zurecht. Jena drückte, "gewann nahezu jeden Zweikampf" (O-Ton Stefan Emmerling). Und Erfurt ließ sich in die eigene Hälfte drängen, hatte dabei manchmal auch etwas Dusel. So klärte Dennis Weidlich beim Kopfball von Alexander Voigt auf der Linie (52.).

Jena drückte vehement auf den Ausgleich. Der fiel auch. Ausgerechnet der Ex-Erfurter Martin Ullmann stand nach Vorlage von Aykut Öztürk da goldrichtig (59.). Von Rot-Weiß war auch in der Folgezeit kaum noch etwas zu sehen. "Das war eigentlich nicht unsere Taktik", sprach Erfurts Zedi die zweite Halbzeit kritisch an, "dass wir das Fußballspielen eingestellt haben." Irgendwie war es ein Stück verkehrter Fußballwelt.

Jena drängte weiter auf die Führung, ärgerte sich noch maßlos über den nicht gegebenen Elfer an Ullmann und geriet nur wenig später auf die Verliererstraße - wobei beide Erfurter Kontertore die überhaupt ersten Gästeangriffe im zweiten Durchgang waren.

Während Babak Rafati nach dem Schlusspfiff für Jena der Bumann war, hakte Erfurts Stefan Emmerling das Spiel schnell ab: "In einem Derby zählen letztlich nur die drei Punkte. Wie die zustande kamen, interessiert nächste Woche schon keinen mehr."

Jena: Nulle - Brown-Forbes (50. Ullmann), Marco Riemer, Voigt, Ralf Schmidt - Smeekes, Bopp, Truckenbrod, Landeka (85. Reimann) - Hähnge, Öztürk.

Erfurt: Orlishausen - Möckel, Bertram, Hillebrand, Stenzel - Weidlich (90. Ströhl), Zedi, Pfingsten-Reddig, Caillas - Reichwein (90. Lüttmann), Semmer (70. Drexler).

Schiedsrichter: Babak Rafati (Hannover) - Zuschauer: 10 992 - Tore: 0:1 Zedi (31.), 1:1 Ullmann (59.), 1:2 Drexler (85.), 1:3 Drexler (87.).

Gelb-Rote Karte: Orlando (35.).

Thomas Czekalla / 20.03.11 / TLZ

Quelle: http://www.tlz.de

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RWE-HP: U23 mit 3:1 Niederlage beim Tabellenführer Auerbach

VfB Auerbach: VfB Auerbach vs. FC Rot-Weiß Erfurt II 3 : 1

MDR: VfB Auerbach - Rot-Weiß Erfurt II 3:1
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TA: Drexler neuer Derbyheld

Der FC Rot-Weiß untermauerte seine Vormachtstellung im Thüringer Fußball. Beim 3:1-Derbysieg in Jena avancierte mit Dominick Drexler ein Spieler zum umjubelten Matchwinner, den niemand auf der Rechnung hatte. Abgesehen von seinem Trainer.

Jena. Er wollte gar nicht mehr hinunter vom Zaun. Nach seinen späten Toren (85./87.) genoss Dominick Drexler das Bad in der Menge und ließ sich in der rot-weißen Kurve von den 1300 mitgereisten Fans feiern. "Ich weiß schon, was ihnen dieses 3:1 bedeutet", sagte der gebürtige Bonner später. Im Alleingang hatte er dafür gesorgt, dass sich der FC Rot-Weiß als "Derby-Sieger" feiern lassen konnte und seine Aufstiegschance wahrte. Dass er bei der Jubelarie im Abbe-Sportfeld von Rudi Zedi auf Schultern getragen wurde, war kein Zufall.

Zu dem Kapitän hat der flinke Stürmer ein besonderes Verhältnis. "Er war immer da für mich, fast wie ein Papa", sagte Drexler und verwies auf die schwere Zeit in der Hinrunde. Vor der Saison mit großen Ambitionen von Bayer Leverkusens Amateuren gekommen, zog er sich in der Vorbereitung einen Innenbandriss im Knie zu. Ein harter Schlag für den jungen Mann: Außen vor in einer fremden Stadt, dazu erstmals ernsthaft verletzt: "Das war echt schwer für den Kopf."

Als ihn im Oktober die gleiche Verletzung noch einmal ereilte, war Drexler der Verzweiflung nahe. Doch die Mannschaft fing ihn auf allen voran Zedi und Trainer Stefan Emmerling: "Wir haben immer an ihn geglaubt", sagte dieser. "Und in den vergangenen Wochen hat Dominick eine gute Entwicklung genommen."

Dass er zum neuen Derbyhelden avancierte, lag jedoch nicht nur an Drexlers Kaltschnäuzigkeit im Abschluss. Vor dem 1:2 übersah der Linienrichter seine klare Abseitsposition und erntete harsche Kritik von den Jenaern: "Das Trio Rafati scheint prädestiniert für solche Sachen", erklärte Trainer Wolfgang Frank kopfschüttelnd. Er fühlte sich zudem um einen Elfmeter gebracht, als Martin Ullmann im Laufduell mit Dennis Hillebrand zu Fall gekommen war (77.). Auch für den Erfurter in Jenaer Diensten gab es keinen Zweifel: "Ich bin vorbei, spüre einen Kontakt und komme ins Straucheln. Das war ein Elfer", meinte Ullmann, der nicht nur wegen seines Treffers (59.) die Triebfeder der Jenaer Aufholjagd darstellte.

Nachdem der FC Rot-Weiß vor der Pause die reifere Spielanlage geboten hatte und durch Zedis von Eugen Bopp abgefälschten 20-m-Schuss in Führung gegangen war (31.), dominierte nach dem Wechsel Carl Zeiss. Angetrieben vom enthusiastischen Publikum kompensierten die Gastgeber ihre Unterzahl mit Leidenschaft und Mut zum Risiko. Der nach Scharmützeln mit der halben Erfurter Mannschaft zuletzt mit Jens Möckel bereits nach 35 Minuten des Feldes verwiesene Orlando Smeekes wurde überhaupt nicht vermisst.

"Wir hatten einige brenzlige Situationen zu überstehen", sagte Emmerling. Unter anderem retteten Nils Pfingsten-Reddig und Danso Weidlich im Verbund bei Alexander Voigts Kopfball auf der Linie (52.). "Ich weiß nicht, warum wir in der zweiten Halbzeit das Fußballspielen eingestellt haben", zeigte sich Zedi hinterher ratlos. "Doch am Ende hatten wir das nötige Glück." Und einen eiskalten Drexler.

Der 20-Jährige, der es bislang auf zehn Teileinsätze und einen Treffer gebracht hatte, hofft auf die befreiende Wirkung seines Doppelpacks. "Ich habe auf meine Chancen gelauert und sie genutzt", sagte er. "Jetzt hoffe ich auf weitere Möglichkeiten zu zeigen, was ich kann." Die Aussicht auf Relegationsplatz drei beflügelt offenbar alle Rot-Weißen auch verbal. Während Zedi ankündigte, sich "oben festbeißen" zu wollen, verblüffte Drexler mit einer klaren Ansage: "Ich möchte mit dieser tollen Truppe aufsteigen." Forsche Töne nach einem nassforschen Auftritt.

Marco Alles / 21.03.11 / TA

Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de

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TA: Ordner nach Thüringen-Derby in der Notaufnahme

Trotz kleinerer Vorfälle im Stadion zogen die Sicherheitsverantwortlichen nach dem Derby ein positives Fazit.

Jena. Das Spiel hatte noch nicht begonnen, da knallte es bereits im Ernst-Abbe-Sportfeld. Unverbesserliche aus Erfurt zündeten Blitzknaller, aus dem Jenaer Fanblock stiegen Rauchschwaden empor. Die gutgemeinte Choreografie optisch sehr reizvoll war jedoch nicht genehmigt gewesen. Die DFB-Spielbeobachter protokollierten jedenfalls fleißig. Die Polizei sicherte die Chemikalien der Rauchbomben, will anhand der Zusammensetzung Schlüsse auf die Täter ziehen.

In der Folge kam es dann bei den spielentscheidenden Szenen, etwa den Toren Zedis und Drexlers oder der Ampelkarte für Smeekes, immer wieder zur Zündung von Knallern auf beiden Seiten. "Das ist natürlich ärgerlich, dass von unseren Anhängern vier Knaller gezündet wurden. Aber alle, die solche Gegenstände schmuggeln, zu erwischen, ist schwer", sagte Rot-Weiß-Sicherheitsverantwortlicher Andreas Nichelmann.

Auf Jenaer Seite liefen die Explosionen weniger glimpflich ab. Ein Vereinsordner musste in die Notaufnahme eingeliefert werden, weil ein aus dem Jenaer Block geworfener Böller dicht neben seinem Ohr explodierte. Ein anderer Ordner bekam ein Feuerzeug an den Kopf, das ein Jenaer geworfen hatte.

Doch trotz der unschönen Zwischenfälle zog man am Abend ein positives Fazit. "Das Konzept der strikten Fantrennung hat sich bewährt", sagte Einsatzleiter Willy Baumgarten von der Polizeidirektion Jena. Schon auf der Anreise trennten die Polizisten zwei pöbelnde Fangruppen am Weimarer Bahnhof, gegen zwei Erfurter wurden Strafanzeigen erlassen. Bei einem wurden Drogen gefunden, der andere hatte den Hitlergruß gezeigt.

Frühzeitig einpacken mussten indes die Betreiber des Erfurter Livetickers. Ihr Jubel nach dem 2:1 kam bei den hinter ihnen stehenden Jenaern nicht gut an. Um Handgreiflichkeiten zu vermeiden, verließen sie ihre Plätze.

Thomas Rudolph; Tino Zippel / 21.03.11 / TA/OTZ

Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de

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Freies Wort: Erfurt nach Sieg im Thüringen-Derby Tabellen-Vierter

dfb.de: Erfurt bleibt weiter auf Kurs, Offenbach patzt erneut

Allgemeine Zeitung: Erfurt nach Sieg im Thüringen-Derby Vierter

Jenapolis: Polizei Jena zum Thüringenderby (II)
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OTZ: Mehr Mut zum Fahneheben

Jenas Kapitän und Torhüter Carsten Nulle kritisiert im Gespräch mit unserer Zeitung den Schiedsrichter beim Thüringenderby. Der FC Carl Zeiss Jena hatte die Partie mit 1:3 gegen Rot-Weiß Erfurt verloren.

Müssen Sie sich nach der Derbyniederlage in der Tabelle wieder nach unten orientieren?


Es hat sich nie einer nach oben orientiert. 34 Punkte reichen nicht, mit 34 Punkten steigt man ab. Wir müssen zusehen, dass wir noch ein paar holen.

Warum lief es in der ersten Halbzeit nicht so gut für Jena?

Wir haben eine hundertprozentige Chance gleich zum Beginn, die wir leider nicht genutzt haben. Erfurt wurde etwas stärker, wir kassieren ein blödes Gegentor. Die beiden Gelben Karten gegen Orlando sind Auslegungssache.

Wie sah die Kabinenansprache in der Pause aus?

Wir haben uns vorgenommen, Attacke zu spielen. Das ist sehr, sehr gut gelungen.

Nach dem 1:1 in Unterzahl hat Jena viel investiert. Wollten Sie zu viel?

Meine Mitspieler berichten mir, dass der Erfurter Torschütze weit im Abseits stand. Ich konnte das auf dem Feld nicht so gut einschätzen. Aber dann muss man halt auch mal den Mut haben, die Fahne zu heben. Außerdem war das ein klarer Elfmeter an Martin Ullmann.

Gegen Jahn Regensburg müssen Sie auf zwei gesperrte Spieler verzichten. Können Sie das kompensieren?

Sie haben ja heute gesehen, dass es auch mit einem Mann weniger geht. Ziel muss sein, nächstes Wochenende zu elft zu Ende zu spielen.

Tino Zippel / 21.03.11 / OTZ

Quelle: http://www.otz.de

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OTZ: Rafatis Fehlentscheidung beschert Rot-Weiß Derbysieg

Die Erfurter 2:1-Führung im Thüringenderby war wegen einer Abseitsstellung umstritten. Wir befragten Schiedsrichter Babak Rafati nach dem Spiel zwischen dem FC Carl Zeiss Jena und Rot-Weiß Erfurt, das 1:3 endete.

Jena. Am Sonnabend um 17.59 Uhr öffnet sich die Tür zum Kabinengang. Bundesliga-Schiedsrichter Babak Rafati aus Hannover tritt aus den Katakomben der Jenaer Tribüne.

Jenas Pressesprecher Andreas Trautmann misst nach, wie weit der Erfurter Dominick Drexler beim Führungstor im Abseits stand: 5 Meter waren es.

Zuvor saß er mit seinen Assistenten vorm Fernseher, schaute den Spielbericht - und musste im Nachhinein Fehler einräumen, vor allem beim 2:1 durch Dominick Drexler. "Das erste Abspiel wurde von meinem Assistenten gewertet. Wie der zweite Mitspieler den Ball weitergeleitet hat, bekam er leider nicht mit. Deshalb war es leider eine Fehlentscheidung", kommentiert der Bankkaufmann das 2:1 kurz vor Schluss für Erfurt. Drexler war durchgestartet, hatte schon eine Rasenkaro-Breite Vorsprung.

"Fünf Meter", sagt Jenas Pressesprecher Andreas Trautmann, der höchstpersönlich nach Abpfiff den Zollstock anlegte. "Glasklares Abseits also."

Rafati war auch unsicher, steuerte seinen Assistenten Ivo Leonhardt (Hockenheim) an. "Ich wollte die Spieler beruhigen und den Assistenten schützen", sagt Rafati, den die Profis der Bundesliga dreimal in vier Jahren zum schlechtesten Schiedsrichter wählten. Als er bei Leonhardt stand, habe er sich nochmals erkundigt. "Ein Schiedsrichter schaut frontal auf die Szene, so dass er das nicht beurteilen kann, ob es Abseits ist oder nicht."

Rafati bleibt aber bei seiner Meinung, dass es korrekt war, nach dem Foul an Martin Ullmann keinen Strafstoß zu geben. "Das war ein Laufduell mit einem leichten Kontakt, aber noch nicht ausreichend für einen Elfmeter", sagt der Fifa-Referee.

Die Kritik des Jenaer Trainers Wolfgang Frank, sein Gespann sei lächelnd vom Platz gegangen, könne er nicht nachvollziehen. "Wir sind alles Sportsleute. Für uns ist es auch eine Niederlage, wenn eine Entscheidung so zustande kommt", sagt er und zieht seinen Trolley aus dem Raum.

Tino Zippel / 21.03.11 / OTZ

Quelle: http://www.otz.de

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Jenanews: Abseits ist, wenn der Schieri pfeift

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