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AA am Sonntag
Grundersens späte Rache
Der norwegische Stürmer, der beim Probetraining in Erfurt abgelehnt wurde, schießt Dresden zum 1:0-Sieg
von René Arand
Ausgerechnet Andreas Grundersen. Der norwegische Stürmer, der den Rot-Weiß-Verantwortlichen beim Probetraining im Dezember zu schlecht war, versaute den Erfurtern gestern mit einem Sonntagsschuss kurz vor Spielende (88.) den sonnigen Samstagnachmittag. “Wir hatten uns wohl schon alle auf ein 0:0 eingestellt”, schätzte Torwart Orlishausen die späte 0:1- Niederlage gegen Dynamo Dresden.
Das Ostderby begann vor fast 19 000 Zuschauern sehr ruhig, wurde aber zusehends immer ruppiger. “Das Spiel war vom Kampf geprägt. Beide Mannschaften haben sich nichts geschenkt”, sagt Erfurts Sportchef Rainer Hörgl, der seine Abwehr gut eingestellt hatte. Zwei Verletzungen zwangen Dynamo-Trainer Matthias Mauksch schon in der ersten Hälfte zu zwei Auswechslungen. Gleich mehrere Monate muss er nun auf David Solga verzichten, der beim Zweikampf mit Martin Hauswald einen offenen Schien- und Wadenbeinbruch erlitt.
Im Spiel gab es nur wenige gefährliche Torraumszenen. Die dickste Chance für die Gäste versiebte der eingewechselte Julian Lüttmann (78.). Dresdens Schlussmann Keller konnte Bölstlers Distanzschuss nicht festhalten. Den Abpraller brachte Lüttmann aus fünf Metern aber nur an die Latte. “So ein Ding muss ich machen”, ärgerte sich Erfurts Neuzugang.
Auf der anderen Seite glänzte Dirk Orlishausen vor allem beim Schuss von Palionis aus 13 Metern, den Erfurts Schlussmann mit einer Flugparade ins Toraus lenkte. Glück hatte Cinaz nach einen Zweikampf mit Palionis (42.), dass Schiedsrichter Jan Seidel den Ellenbogencheck nur mit Gelb bestrafte.
“Es ist schon bitter, ohne etwas Zählbares nach Hause fahren zu müssen”
Rainer Hörgl, Sportchef RW Erfurt