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AA am Sonntag
“Das ist ein bitterer Tag”
Rot-Weiß unterliegt trotz schneller 1:0-Führung Wehen-Wiesbaden mit 1:2
Von Jens Pachmann
Eigentlich hätte es ein schöner Tag für den Erfurter Fußball-Lehrer Rainer Hörgl und seine Mannschaft werden können. Denn schon in der ersten Minute klingelte es im Kasten von Gäste-Keeper Eric Domaschke. Manuel Bölstler war der Schütze der frühen Erfurter Führung. Er nutzte die Unordnung in der Abwehr von wehen-Wiesbaden und netzte eine Flanke von Thomas Ströhl ein. Doch am Ende sanken die Rot-Weißen hernieder und mussten eine bittere 1:2- Heimniederlage einstecken. “Wir haben unsere Schlafmützigkeit in der Anfangsphase ausgebügelt und können die drei Punkte mit nach Hause nehmen, das zählt schon sehr”, sagte Gäste-Coach Hans Werner Moser ach der Partie, die von nur 4041 Zuschauern verfolgt wurde.
Hörgl, der erneut Schmährufen ausgesetzt war, sagte vor der Presse: “Das ist ein bitterer Tag und eine bittere Niederlage für uns. Jetzt müssen wir in Sandhausen etwas reißen.” Die frühe Führung verlieh den Rot-Weißen nicht die erhoffte Sicherheit. Das Team verpasste es, den einen oder ande4ren gelungenen Angriff erfolgreich abzuschließen. Vor dem Tor der Hessen fehlte die nötige Konsequenz. So ging es mit der knappen 1:0 - Führung in die Pause.
Dann erlebten die Zuschauer drei Minuten, in denen sich das Spiel zu gunsten der Gäste drehte. Zunächst verstolperte Julien Humbert das Leder und machte den Weg für Sebastian Reinert frei, der RWE-Torwart Dirk Orlishausen keine Chance ließ (53.) Nur 180 Sekunden später gab es einen Freitoß für die Gäste. Reinert trat an, sein Schuss wurde von Erfurts Brasilianer Thiago Rockenbach da Silva mit dem Arm abgelenkt. Referee Jan Seidel zeigte sofort auf den Punkt. Björn Ziegenbein bezwang Orlishausen und traf zum 2:1 (56.)
Die Hausherren versuchten in der Folgezeit zwar, zum Ausgleich zu kommen. Aber man war in der Wahl er Mittel zu ungestüm. Zudem fehlte der letze Biss. Auch dass Hörgl mit Massimo Cannizzaro einen dritten Stürmer brachte, trug keine Früchte mehr.
"Wir haben heut alles versucht, aber mit den verkehrten Mitteln"
Rainer Hörgl, Trainer Rot-Weiß Erfurt