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20.08.2009
MDR: CZ Jena ruft zu Fairness auf

STZ: Polizei stuft Thüringenderby als Risikospiel ein
TLZ: Derby-Fieber steigt in Jena und bei RWE


Erfurt/Jena. (tlz) Das Derby zwischen dem FC Carl Zeiss und Rot-Weiß Erfurt am Sonntag wirft seine Schatten voraus. Die Konstellation ist klar: Jena ist als Tabellenzweiter gegen den Vorletzten vom Steigerwald Favorit.

Neben dem Derby gibt es in Jena aber auch andere Themen. So zum Beispiel die Finanzen. So traf sich am Dienstagabend der neugewählte Aufsichtsrat gegen 20 Uhr zu einer Sitzung - auseinander ging man siebeneinhalb Stunden später gegen 3.30 Uhr am nächsten Morgen. Mit dabei waren neben FCC-Boss Peter Schreiber auch der Geschäftsführer Andreas Trautmann und Marketing-Mann Lars Völlger. Sie sollten dem Gremium berichten, welche Sponsorengelder aus der Vorsaison noch offen sind, wie der aktuelle Stand für das laufende Geschäftsjahr ist. Die Dauer der Sitzung spricht für eine tiefgründige Analyse des höchsten Vereinsgremiums, das künftig die Kompetenzen des Präsidiums beschneiden will. Entscheidungen, die in ihrem Umfang einen gewissen Geldbetrag überschreiten, müssen - so der Wille des Aufsichtsrates - fortan erst abgesegnet werden. Damit wolle man jene Maßlosigkeit verhindern, die die Geschäftsführer Linke und Weißbarth im letzten Jahr an den Tag gelegt haben.

Einer, der sich mit der Materie in den letzten Wochen eingehend beschäftigt hat, ist Vizepräsident Michael Meier - doch der wusste von der Sitzung gar nichts, erfuhr erst gestern davon. Meier monierte, dass er, der Linkes Misswirtschaft gnadenlos offengelegt hat, zu diesem Thema nicht angehört wurde. "Das ist ein Ausdruck von Misstrauen", sagt er der TLZ. Und: "Ich trage mich dem Gedanken, deshalb nach dem Derby am Sonntag aus dem Präsidium zurückzutreten."

Derweil trainiert wieder Melvin Holwijn in Jena mit. Nach Auskunft des Sportdirektors will sich der schnelle Holländer nur fit halten, weil er vereinslos ist. Derzeit gäbe es keinerlei finanzielle Ressourcen, um den Mittelfeldmann auch zu verpflichten.

Verpflichtungen strebt der Nachbar in Erfurt auch an. Allerdings werden darunter nicht die drei Testspieler sein, die am Dienstag und gestern mittrainierten (TLZ berichteten). "Sie bringen uns nicht weiter", so Cheftrainer Rainer Hörgl gestern zur TLZ. Im Gespräch sei man mit dem einen oder anderen zweitligaerfahreren Spieler: "Da sind wir schon weit, aber wir werden nichts überstürzen." In Jena sieht Hörgl seine Truppe zwar als Außenseiter, aber nicht chancenlos. "So verunsichert sind wir trotz aller momentanen Kritik nicht", sagt der 52-Jährige, der zu seiner Meinung steht, dass der erste Sieg bald fällig ist: "Außer in Ingolstadt waren wir in allen Spielen nahe dran. Wenn der Knoten mit der Chancenverwertung platzt, werden wir auch erfolgreich spielen." Im Training habe seine Mannschaft in dieser Woche konzentriert gearbeitet. Hörgl: Man spürt, dass die Jungs auf das Derby brennen."

19.08.2009 Von Thomas Czekalla und Michael Ulbrich

Quelle: http://www.tlz.de

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TLZ Jena: Paradies nur auf eigene Gefahr


Jena. Das Jenaer Paradies wird am Sonntag zur Hochsicherheitszone.

Polizisten aus Jena, Rheinland-Pfalz, Bayern, Sachsen-Anhalt und von der Bundespolizei, dazu je nach Bedarf zwei Hubschrauber, stehen bereit, um die verfeindeten Fangruppen beim Thüringenderby im Drittligafußball, FC Carl Zeiss Jena gegen Rot-Weiß-Erfurt, voneinander fern zu halten.

"Es gibt auf beiden Seiten gewaltbereite Fußball-Fans. Wir nehmen das Derby wie immer sehr ernst", sagt Einsatzleiterin Katrin Sander. Die Chefin der Jenaer Polizeiinspektion ist zum zweiten Mal für die Sicherheit bei einem Spiel der beiden Thüringer Klubs verantwortlich.

Erwartet werden aus der Landeshauptstadt 500 bis 1000 RWE-Anhänger. Die meisten davon werden per Sonderzug am Jenaer Paradiesbahnhof ankommen. Von dort aus begleiten sie starke Polizeikräfte durch das Paradies zum hinteren Eingang des Stadions. Für Erfurter, die mit dem Pkw anreisen, ist am Sonntagnachmittag die Rasenmühleninsel als Parkplatz reserviert.

Vor anderen Freizeitaktivitäten im Paradies warnt Katrin Sander für den Tag des Derbys. "Das geschieht auf eigene Gefahr", sagt die Polizistin mit Hinweis auf Ausschreitungen auch gegen unbeteiligte Personen bei früheren Spielen.

"Das Thüringen-Derby ist bei einzelnen Fans derart von Hass oder alten Rechnungen begleitet, dass ein noch so kleiner Anlass ausreichen kann, um eine Situation eskalieren zu lassen", sagt die studierte Kriminalistin.

Für die Jenaer Fans ist der Zugang über die Paradiesbrücke, durch den Volkspark Paradies und durch die Oberaue zum Eingang an der Stadtrodaer Straße vorgeschrieben. "Ich empfehle aber, die Straßenbahn zu nehmen. Die Eintrittskarten gelten zwei Stunden vor und zwei Stunden nach dem Spiel als Ticket", so Sander. Parkplätze seien bei einem ausverkauften Stadion in der Nähe ohnehin kaum zu bekommen. Auch mit längeren Staus bei An- und Abreise müsse gerechnet werden.

Einschläge Einträge in Internet-Foren

Ernst nimmt die Polizei auch Einträge in den einschlägigen Foren im Internet, in denen von Erfurter Seite Aktionen angedeutet werden. "Natürlich werden gerade im Hinblick auf das Einschmuggeln von Feuerwerkskörpern verstärkt Personenkontrollen vorgenommen", sagt Katrin Sander. "Doch wenn solche Stoffe in Kosmetikartikeln oder sogar im Intimbereich versteckt werden, gibt es eben Grenzen des Entdeckens". Bei allen Vorbereitungen hofft die Polizeichefin auf ein gutes Derby und als Jenaerin wünscht sie natürlich dem FCC den Sieg.

19.08.2009 Von Lutz Prager

Quelle: http://www.tlz.de
TA Bad Langensalza: Reichlich Länderspiele
TA: Doppelgänger beim Derby


Sie sind den Fans gut bekannt und mitunter Stars. Doch einige Kicker von Carl Zeiss und Rot-Weiß sehen auch großen Show- und Schauspiel-Stars verblüffend ähnlich.

JENA/ERFURT. In einem Vergleich anlässlich des Thüringenderbys am Sonntag 14 Uhr hat TA vier Spieler genauer unter die Lupe genommen - und bescheinigt ihnen augenzwinkernd nicht nur fußballerische sondern auch Doppelgänger-Qualitäten. Am frappierendsten: Orlando Smeekes. Der neue Jenaer Torjäger gleicht auf dutzenden Fotos Stephen Belafonte. Der Jetset-Playboy und Ehemann von Mel B. ("Spice Girls") ist der Neffe von Sänger und Schauspieler Harry Belafonte (82). Kurios: Belafonte senior wurde einst in der Karibik auf Martinique geboren. Smeekes´ Vorfahren stammen von der Insel Curacao "nebenan".

Doch auch Erfurt hat "Schauspieler" zu bieten. Stürmer Mas-simo Cannizarro ähnelt dem etwas schräg-kultigen oscar-prämierten US-Schauspieler Steve Buscemi ("Fargo", "Conair", "Big Lebowski"). Damit nicht genug: Abwehrmann Dennis Malura könnte auch gut im Klamauk-Film "American Pie" auftreten - in der Figur des "Stifflers", der von Seann William Scott dargestellt wird und als Party-Löwe und Frauen-Verführer für manch kuriose Szene sorgt.

Jena kann indes noch einmal zum 2:2 kontern: Denn ausgerechnet Exaucé Mayombo, der Derby-Torschütze der Vorjahres, könnte auf vielen Fotos glatt als Zwillingsbruder des deutsch-nigerianischen TV-Moderators Mo- la Adebisi (Viva) - zugleich Syn- chronsprecher und Hobby-Motorsportler - durchgehen. ...

Mehr dazu lesen Sie in der Thüringer Allgemeine.

19.08.2009 Von Michael VOSS

Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de

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TA Bad Langensalza: Fußball: Reichlich Länderspiele


LANGULA (gf). Prominente Gäste haben sich Freitag (18.30 Uhr) in Langula angekündigt: Zu Gast in der Vogtei ist die Traditionsmannschaft des FC Rot-Weiß Erfurt, die in einem freundschaftlichen Vergleich auf die Alten Herren des SV Langula trifft.

Jürgen Heun, Martin Busse, Albert Krebs, Wolfgang Benkert, Rüdiger Schnuphase, Thomas Vogel - das Traditionsteam von Rot-Weiß Erfurt hat sich mit reichlich internationaler Erfahrung und DDR-Länderspielen angekündigt. Schon im vergangenen Jahr wollten die Initiatoren Gerd Gladitz und Holger Schmidt die Rot-Weißen zum 125-jährigen Vereinsjubiläum in die Vogtei lotsen, doch leider klappte das nicht. Umso größer war die Freude, dass die Partie Freitag über die Bühne gehen kann. "Zum Sieg wird es für uns wohl nicht reichen", schmunzelt Gladitz. "Es wäre jedoch schön, wenn wir keine allzu deutliche Schlappe einstecken müssten."

Geleitet wird die Partie vom ehemaligen WM-Schiedsrichter Adolf Prokop. Seine Assistenten sind Gerd Heese (Großengottern) und Helmut Rettelbusch (Kammerforst). Zu gewinnen gibt es auch noch etwas: Fünf Eintrittskarten kommen in die Verlosung, Hauptpreis ist ein DVD-Player. Seit vier Jahren gibt es die Langulaer Alt-Herren-Elf, deren Kader 25 Spieler umfasst. Im Sommer wird einmal pro Woche trainiert, außerdem stehen eine Reihe von Testspielen und Pokalturnieren auf dem Plan. Im Winter hält sich das Team in der Halle fit.

19.08.2009

Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de

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Jena News: Hinweise für Besucher des Thüringenderbys
Bild-Thüringen

Erfurt Fabricio hat überzeugt


Sein Name klingt nach großer Fußballkunst - und nach Leder: Fabrício Lopes Alcântara (25). Erfurts brasilianischer Probespieler hat momentan die besten Karten auf einen Vertrag bei RWE. Auch wegen seiner Erfahrung. Der Innenverteidiger begann seine Karriere bei Cruzeiro Belo Horizonte (so wie Brasiliens Star Ronaldo). Danach spielte er für Al-Ittihad (Saudi-Arabien), Al Ain (Vereinigte Arabische Emirate), Happy Valley (Hongkong) und zuletzt beim portugiesischen Erstligisten Naval 1° de Maio. Dort machte das Kraftpaket (1,89 m) aber nur noch drei Spiele und darf jetzt trotz Vertrag bis 2010 ablösefrei gehen. Und auch die Sprachbarriere wäre kein Problem. Mit Thiago Rockenbach da Silva (24) hätte er einen deutschsprechenden Landsmann in seiner Mannschaft. mw
Kicker.de: Jena: Gelassenheit vor dem Derby

Freies Wort: Fünf Volltreffer in Jena, kein "Knaller" in Erfurt




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