TLZ: "Ich denke, man kann hier sehr erfolgreich sein"
Erfurt. (tlz) Mit Bastian Pinske präsentierte der FC Rot-Weiß Erfurt kurz vor dem Pokalspiel gegen Bayern München Neuzugang Nummer zwölf. Der 29-Jährige war vorher in Offenbach aussortiert worden - und bei RWE von Anfang an gesetzt. In Pinskes erstem Ligaspiel gab es dann auch gleich den ersten Saisonsieg - ausgerechnet gegen den Rivalen aus Jena.
Das Duell mit Carl Zeiss Jena war Ihr zweites Spiel für den FC Rot-Weiß. Erst die Bayern im Pokal und dann ein Derbysieg. Das ist doch ein gelungener Einstand ...
Ich denke schon. Das wichtigste ist erstmal, dass wir gewonnen haben. Für die Fans, für die Stadt, für den Verein ist es hervorragend, gerade dieses Spiel zu gewinnen. Da ist es für mich natürlich schön, dabei sein zu dürfen.
Nach mehreren Jahren hat RWE wieder einen Sieg gegen die Jenaer eingefahren. Ist unabhängig davon die Erleichterung aber auch so groß, weil man nach zwei sieglosen Spielen zum Start Gefahr lief, einen Fehlstart hinzulegen?
Der Sieg ist sehr wichtig. Man will nicht gleich zu Beginn den Anschluss verlieren, es wird ja auch ein langes Jahr. Da muss man so früh wie möglich das Gefühl haben reinzukommen in die Liga, vielleicht auch in einen Lauf - ganz einfach für die nötigen Punkte.
Hat auch Torsten Ziegner mit seinen Äußerungen im Vorfeld geholfen?
Er hat uns sehr geholfen mit seinen Aussagen. Ich weiß nicht, ob es unbedingt notwendig war, in dieses brisante Spiel noch zusätzlich Hass reinzubringen.
Mit Thorsten Judt war bereits vor Ihrem Wechsel ein ehemaliger Offenbacher Teamkollege in Erfurt. Inwieweit war das ausschlaggebend für Ihre Entscheidung?
Er hat mir im Vorfeld schon sehr viel Positives über den Verein erzählt. Es ist natürlich schön, weil dadurch auch der Einstand leicht ist.
Was hat denn - abgesehen davon - noch für den FC Rot-Weiß gesprochen?
Ich glaube, dass der Verein und das Team Potenzial haben - nicht nur für erfolgreichen, sondern auch für guten Fußball. Die Mannschaft ist jung und mit richtig guten Spielern besetzt. Ich denke, man kann hier sehr erfolgreich sein.
Thorsten Judt wurde beim OFC vom neuen alten Trainer Hans-Jürgen Boysen aussortiert. Wie war die Situation bei Ihnen?
Nachdem wir abgestiegen waren, habe ich von den Offenbachern ein Angebot bekommen und habe mir einen Tag Bedenkzeit erbeten. Über Nacht ist dann der Trainer weg und Hans-Jürgen Boysen kam wieder. Er hat dann alle, mit denen er schon vor vier Jahren zusammengearbeitet hat, aussortiert. Da bin auch ich durchs Raster gefallen.
Sie spielen hinten links. Für diese Position hatte der Klub zunächst andere Spieler geholt, die mit Ihrer Verpflichtung sofort abgemeldet waren. Macht das den Start nicht besonders schwierig?
Das ist mit Sicherheit unangenehm, auch mir persönlich. Du kommst neu dazu, machst zwei Trainingseinheiten und hast direkt als erstes Spiel Bayern München, worauf sich jeder freut. Das Geschäft ist aber leider so hart. Ich habe das genauso erlebt, eben aus der anderen Position. Da wirst du einfach beiseite geschoben. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass für jeden immer wieder eine neue Chance kommt, wenn man einfach weiter hart arbeitet. Immer wieder.
Was nehmen Sie sich denn persönlich für diese lange Saison vor?
Wir wollen einfach, so weit es möglich ist, oben mitspielen. Dann schauen wir weiter.
Die letzten vier Spiele waren für das Team Spiele mit einer großartigen und ungewohnten Kulisse. Jetzt geht es nach Aalen, wo man eine ganz andere Situation vorfinden wird. Beginnt da die Saison vielleicht zumindest mental nochmal von vorn?
Soweit würde ich nicht gehen. In Aalen gibt"s genauso drei Punkte. Es macht natürlich einen Unterschied, ob du von hinten nach vorne gepeitscht wirst oder nicht.
19.08.2008 Von Fabian Zacharias
Quelle: http://www.tlz.de
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TLZ: Sportbetrieb Erfurt beklagt hohe Schäden
Erfurt. (tlz) Der Erfurter Sportbetrieb hat gestern nach den Vorkommnissen während und nach dem Fußball-Thüringenderby am vergangenen Freitag im Erfurter Steigerwaldstadion zwischen dem FC Rot-Weiß Erfurt und dem FC Carl Zeiss im Jenaer Gästeblock eine erste Schreckensbilanz gezogen. Nach den Worten von Sportbetriebsdirektor Andreas Malur beläuft sich dort der angerichtete Schaden auf 10 000 Euro.
FCC-Anhänger hatten dort u.a. mehrere Sitzplätze und Bodenplatten beschädigt. Auch die EVAG meldete bei zwei demolierten Bussen einen Schaden in Höhe von 3000 Euro. Schäden entstanden auch in und am Sonderzug nach Jena.
19.08.2008
Quelle: http://www.tlz.de
Erfurt. (tlz) Mit Bastian Pinske präsentierte der FC Rot-Weiß Erfurt kurz vor dem Pokalspiel gegen Bayern München Neuzugang Nummer zwölf. Der 29-Jährige war vorher in Offenbach aussortiert worden - und bei RWE von Anfang an gesetzt. In Pinskes erstem Ligaspiel gab es dann auch gleich den ersten Saisonsieg - ausgerechnet gegen den Rivalen aus Jena.
Das Duell mit Carl Zeiss Jena war Ihr zweites Spiel für den FC Rot-Weiß. Erst die Bayern im Pokal und dann ein Derbysieg. Das ist doch ein gelungener Einstand ...
Ich denke schon. Das wichtigste ist erstmal, dass wir gewonnen haben. Für die Fans, für die Stadt, für den Verein ist es hervorragend, gerade dieses Spiel zu gewinnen. Da ist es für mich natürlich schön, dabei sein zu dürfen.
Nach mehreren Jahren hat RWE wieder einen Sieg gegen die Jenaer eingefahren. Ist unabhängig davon die Erleichterung aber auch so groß, weil man nach zwei sieglosen Spielen zum Start Gefahr lief, einen Fehlstart hinzulegen?
Der Sieg ist sehr wichtig. Man will nicht gleich zu Beginn den Anschluss verlieren, es wird ja auch ein langes Jahr. Da muss man so früh wie möglich das Gefühl haben reinzukommen in die Liga, vielleicht auch in einen Lauf - ganz einfach für die nötigen Punkte.
Hat auch Torsten Ziegner mit seinen Äußerungen im Vorfeld geholfen?
Er hat uns sehr geholfen mit seinen Aussagen. Ich weiß nicht, ob es unbedingt notwendig war, in dieses brisante Spiel noch zusätzlich Hass reinzubringen.
Mit Thorsten Judt war bereits vor Ihrem Wechsel ein ehemaliger Offenbacher Teamkollege in Erfurt. Inwieweit war das ausschlaggebend für Ihre Entscheidung?
Er hat mir im Vorfeld schon sehr viel Positives über den Verein erzählt. Es ist natürlich schön, weil dadurch auch der Einstand leicht ist.
Was hat denn - abgesehen davon - noch für den FC Rot-Weiß gesprochen?
Ich glaube, dass der Verein und das Team Potenzial haben - nicht nur für erfolgreichen, sondern auch für guten Fußball. Die Mannschaft ist jung und mit richtig guten Spielern besetzt. Ich denke, man kann hier sehr erfolgreich sein.
Thorsten Judt wurde beim OFC vom neuen alten Trainer Hans-Jürgen Boysen aussortiert. Wie war die Situation bei Ihnen?
Nachdem wir abgestiegen waren, habe ich von den Offenbachern ein Angebot bekommen und habe mir einen Tag Bedenkzeit erbeten. Über Nacht ist dann der Trainer weg und Hans-Jürgen Boysen kam wieder. Er hat dann alle, mit denen er schon vor vier Jahren zusammengearbeitet hat, aussortiert. Da bin auch ich durchs Raster gefallen.
Sie spielen hinten links. Für diese Position hatte der Klub zunächst andere Spieler geholt, die mit Ihrer Verpflichtung sofort abgemeldet waren. Macht das den Start nicht besonders schwierig?
Das ist mit Sicherheit unangenehm, auch mir persönlich. Du kommst neu dazu, machst zwei Trainingseinheiten und hast direkt als erstes Spiel Bayern München, worauf sich jeder freut. Das Geschäft ist aber leider so hart. Ich habe das genauso erlebt, eben aus der anderen Position. Da wirst du einfach beiseite geschoben. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass für jeden immer wieder eine neue Chance kommt, wenn man einfach weiter hart arbeitet. Immer wieder.
Was nehmen Sie sich denn persönlich für diese lange Saison vor?
Wir wollen einfach, so weit es möglich ist, oben mitspielen. Dann schauen wir weiter.
Die letzten vier Spiele waren für das Team Spiele mit einer großartigen und ungewohnten Kulisse. Jetzt geht es nach Aalen, wo man eine ganz andere Situation vorfinden wird. Beginnt da die Saison vielleicht zumindest mental nochmal von vorn?
Soweit würde ich nicht gehen. In Aalen gibt"s genauso drei Punkte. Es macht natürlich einen Unterschied, ob du von hinten nach vorne gepeitscht wirst oder nicht.
19.08.2008 Von Fabian Zacharias
Quelle: http://www.tlz.de
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TLZ: Sportbetrieb Erfurt beklagt hohe Schäden
Erfurt. (tlz) Der Erfurter Sportbetrieb hat gestern nach den Vorkommnissen während und nach dem Fußball-Thüringenderby am vergangenen Freitag im Erfurter Steigerwaldstadion zwischen dem FC Rot-Weiß Erfurt und dem FC Carl Zeiss im Jenaer Gästeblock eine erste Schreckensbilanz gezogen. Nach den Worten von Sportbetriebsdirektor Andreas Malur beläuft sich dort der angerichtete Schaden auf 10 000 Euro.
FCC-Anhänger hatten dort u.a. mehrere Sitzplätze und Bodenplatten beschädigt. Auch die EVAG meldete bei zwei demolierten Bussen einen Schaden in Höhe von 3000 Euro. Schäden entstanden auch in und am Sonderzug nach Jena.
19.08.2008
Quelle: http://www.tlz.de