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20.03.2011
Kicker-Online: Joker stechen - Drexler gleich zweimal

RWE-HP: Derbysieg

Jenapolis: Die Stille nach dem Schuss: Jena unterliegt im Thüringenderby mit 1:3

Uni Jena: FC Carl Zeiss Jena - FC Rot-Weiß Erfurt 1:3

MDR: Glücklicher Derbysieg für Erfurt

MDR: Erfurt und Dynamo weiter im Aufstiegsrennen

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Liga1.tv: Erfurt gewinnt hitziges Derby glücklich

Liga1.tv: Wolfgang Frank & Stefan Emmerling nach dem Derby

Liga1.tv: Rudi Zedi nach dem Derbysieg


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TA: Drexler schießt Erfurt zum 3:1-Sieg im Thüringen-Derby

Dominick Drexler hat den FC Rot-Weiß Erfurt mit einem Doppelpack in der Schlussphase zum Sieg im 128. Thüringen-Derby geschossenen. Dabei hatte sich Carl Zeiss trotz Unterzahl lange Zeit als die überlegene Mannschaft präsentiert. Drexlers Treffer sorgten bei den Jena-Fans für Entsetzen.

Jena. Von Zurückhaltung keine Spur. Das 128. Thüringenderby hielt früh, was sich knapp 11.0000 Fans im Jenaer Ernst-Abbe-Sportfeld versprochen hatten. Beide Mannschaften kamen in der wegen des großen Zuschauerandrangs zehn Minuten später angepfiffenen Partie schwungvoll aus der Kabine. Schon nach sechs Minuten landete der Ball erstmals in Jenaer Tor - doch Marcel Reichwein stand klar im Abseits.

Auf der Gegenseite zeigte sich vor allem Sebastian Hähnge, der trotz unprofessionellen Verhaltens nach seiner Auswechslung in Aalen von Wolfgang Frank aufgeboten wurde, in guter Verfassung. Der 33-Jährige konnte nach Flanke von Orlando Smeekes in der elften Minute RWE-Torhüter Dirk Orlishausen per Kopf nicht überwinden. Auch die anschließende Ecke brachte nichts ein. Drei Minuten später war Hähnge erneut zur Stelle. Diesmal strich sein Kopfball am Tor vorbei.

Jena war in der Anfangsphase die bestimmende Mannschaft. Wenig war bei Rot-Weiß zunächst vom Elan zu sehen, den die Vertragsverlängerung von Trainer Stefan Emmerling mit sich bringen sollte. Doch nach 26. Minuten ging es Schlag auf Schlag. Erfurt kam durch Reichwein und Pfingsten-Reddig zu zwei Großchancen - Carl Zeiss-Schlussmann Casten Nulle war auf dem Posten. In der 31. Minute hatte er aber bei einem Schuss aus 17 Metern von Erfurt-Kapitän Rudi Zedi keine Chance mehr. Dessen abgefälschte Bogenlampe landete unhaltbar im Jenaer Kasten.

Der nächste Rückschlag für die Gastgeber ließ nicht lange auf sich warten. Schiedsrichter Babak Rafati zeigte Orlando Smeekes nach Handgreiflichkeiten mit Jens Möckel seine zweite gelbe Karte - Platzverweis. Auch Möckel sah Gelb, er musste das Feld aber nicht verlassen.

Die zweite Hälfte begann ähnlich schwungvoll wie die Erste. Trotz Unterzahl trat Jena selbstbewusst auf. Eine scharfe Hereingabe von Josip Landeka landete in der 52. Minute vorm Erfurter Tor, doch die RWE-Defensive konnte gerade noch vor Hähnge klären. Sieben Minuten später wurde das passive Verhalten der Emmerling-Elf schließlich bestraft. Der erst in der 50. Minute eingewechselte Martin Ullmann musste nach scharfer Eingabe von Aykut Öztürk am langen Pfosten nur noch den Fuß hinhalten.

Erfurts spielerische Linie ging spätestens nach dem Ausgleich entgültig verloren. Ideenlosigkeit machte sich breit. Und das trotz Überzahl. Allein mit langen Bällen konnte die Defensive der Jenaer nicht überwunden werden. Stefan Emmerling reagierte - diesmal früher als gewohnt - und brachte in der 70. Minute Dominick Drexler für Tino Semmer ins Spiel. Doch so recht in Schwung kam das Erfurter Spiel auch danach nicht.

In der 78. Minute musste Rot-Weiß die nächste knifflige Sitation überstehen. Martin Ullmann wurde im Strafraum gefoult - der Schiedsrichter ließ weiterspielen. Erfurt hätte nach der Leistung in der zweiten Hälfte eigentlich mit einem Punkt zufrieden sein müssen. Dann aber kam der große Auftritt vom eingewechselten Dominick Drexler. Der 20-Jährige sorgte wie aus dem Nichts mit einem Doppelpack (85./87.) für den schmeichelhaften 3:1-Sieg des Aufstiegsaspiranten.

Allerdings stand der Angreifer bei seinem ersten Tor mehrere Meter im Abseits - eine klare Fehlentscheidung des Schiedsrichters. "Im Derby zählt nur der Sieg. In ein paar Wochen fragt keiner mehr, wie er zustande gekommen ist", sagte Erfurts Trainer Stefan Emmerling zum glücklichen Sieg seiner Mannschaft. Rot-Weiß darf mit einem Punkt Rückstand zum Relegationsplatz drei weiter vom Aufstieg in die zweite Bundesliga träumen. Jena muss sich trotz großen Kampfes zunächst wieder nach unten orientieren.

Thomas Fritz / 20.03.11 / tag

Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de
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AA am Sonntag: Erfurter Jubel, Jenaer Gezeter

Thüringenderby in der 3. Liga: Erfurt schlägt Jena 3:1 - Fans bleiben ruhig

Von Michael Ulbrich

"Der schlechteste Schiedsrichter der Bundesliga ist nicht gleichzeitig der beste in Liga drei." Ein Jenaer Fan brachte so auf den Punkt, was im Jenaer Ernst-Abbe-Sportfeld die Gemüter erregte. Jena unterliegt Erfurt mit 1:3. "Es ist einfach katastrophal, wenn solch ein Spiel durch den Schiedsrichter entschieden wird", sagte Jenas Trainer Wolfgang Frank. Und er legt nach: Das Gespann Babak Rafatis sei ja prädestiniert für so etwas.

In zwei Szenen liegt der Hannoveraner komplett daneben. Erst übersieht er großzügig Hillebrands Foulspiel an Martin Ullmann im Erfurter Sechzehner (77.). "Das war ein Elfer. Ich lasse mich ja nicht einfach ohne Grund fallen, ich wäre durch gewesen", sagt Ullmann. Die TV-Bilder geben ihm recht. Statt der Chance zum 2:1 kassiert Jena acht Minuten darauf das 1:2. Warum? Weil Rafatis Assisten den Wimpel unten lässt, als Drexler meterweit im Abseits steht.

Jenas Kicker zetern Sodom und Gomorrha. "So kann man auch eine Mannschaft niederdrücken und dann auch noch lächelnd vom Platz gehen", tobt Frank. "Der Linienrichter war ja derart von sich eingenommen. Das stört mich wie der sich auch noch verhält."

Jena hat die erste Halbzeit verpennt. Im Derbyfieber ist da nur Orlando Smeekes. Nach Zedis abgefälschtem 18-Meter-Schuss zum 1:0 für RWE, kassiert Smeekes Gelb, weil er sich provozieren lässt. Kurz darauf behaken sich Möckel und der Holländer - beide fallen. Wieder Gelb macht Gelb-Rot. Erfurt ist im ersten Spielabschnitt das bessere Team, zeigt Jena, wie man in einem Derby aufzutreten hat.

"Was dann in der zweiten Halbzeit ablief, kann mich nicht zufriedenstellen", sagt RWE-Coach Emmerling. Erfurt zieht sich zurück, Jena kommt zum Ausgleich. Öztürk flank und ausgerechnet der Ex-Erfurter Ullmann schiebt ein. Danach tritt der Schiedsrichter auf den Plan, fällt die beiden Entscheidungen, die das Spiel entscheiden. "Meine Mannschaft ist für ihre gute Leistung bestraft worden", sagt Frank. Derweil feiern die glückseligen Derbysieger mit ihren Fans.

Positiv: Bis auf ein paar Knaller blieb es ruhig. Jenas Anhänger protestierten sogar gegen Stadionverbote von Erfurter Anhängern. Dafür gab es Rot-Weißen Applaus.


CZ Jena - RW Erfurt 1:3

Jena: Nulle - Brown-Forbes (50. Ullmann), Marco Riemer, Voigt, Ralf Schmidt - Smeekes, Bopp, Truckenbrod, Landeka (85. Reimann) - Hähnge, Öztürk

Erfurt: Orlishausen - Stenzel, Möckel, Bertram, Hillebrand - Weidlich (90. Weidlich), Zedi, Pfingsten-Reddig, Caillas - Reichwein (90. Lüttmann), Semmer (70. Drexler)

Tore: 0:1 Zedi (31.), 1:1 Ullmann (59.), 1:2 Drexler (85.), 1:3 Drexler (87.)
Zuschauer: 10992
Schiedsrichter: Babak Rafati (Hannover)
Gelbe Karten: Brown-Forbes, Voigt - Möckel, Weidlich
Gelb-Rote Karte: Smeekes (Jena) wegen unsportlichen Verhaltens

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"Mit dem, was in der zweiten Halbzeit ablief, kann ich nicht zufrieden sein"
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