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20.01.2010
TA: Fußball: Keine schnelle Entscheidung

Die Zukunft von Manager Stephan Beutel beim FC Rot-Weiß ist weiter ungeklärt. Präsident Rolf Rombach schloss eine schnelle Entscheidung gestern aus.

ERFURT/JENA. "Es gibt zur Zeit wichtigere Themen, um die ich mich kümmern muss", sagte Rombach, den die anhaltenden Spekulationen um einen Verbleib oder Weggang des Managers, der seit fünf Jahren für den Klub arbeitet, sichtlich nerven. "Es wird in der nächsten Zeit Gespräche geben, aber wir werden jetzt nichts überstürzen."

Damit ist die Frage, wer in der nächsten Saison welche sportlichen Kompetenzen ausfüllt, weiterhin offen. Zuletzt hatten sich die Hinweise verdichtet, dass Trainer Rainer Hörgl, dessen Vertrag in der nächsten Zeit verlängert wird, gerne weitere Aufgaben im Management übernehmen möchte. Dies hätte jedoch eine Überschneidung mit der Arbeit Beutels zur Folge. Dessen Vertrag läuft im Sommer aus. Eine Verlängerung des Kontrakts scheint derzeit eher unwahrscheinlich.

Während Rombach somit noch an einigen Baustellen werkeln muss, hat der Deutsche Fußball-Bund mit seiner Bestätigung, alle Auflagen fristgerecht erfüllt zu haben, beim FC Carl Zeiss Jena für Erleichterung gesorgt. Die positive, schriftlich verfasste Rückmeldung seitens des DFB ließ in der Saalestadt nach den Anstrengungen der letzten Wochen aufatmen. Michael Born, Geschäftsführer des FC Carl Zeiss, zeigte sich nach den turbulenten letzten Wochen erfreut über den für Jena glücklichen Ausgang: "Das sind sehr gute Nachrichten aus Frankfurt. Nun haben wir auch die Bestätigung des DFB, dass wir unsere Hausaufgaben erfolgreich erledigt haben."

Mit der Erfüllung der Auflagen konnte der Verein zudem eventuelle Sanktionen des DFB vermeiden. Born: "Drohende Geldstrafen oder gar Punktabzüge sind somit vom Tisch." Zeiss-Präsident Hartmut Beyer überbrachte den Sponsoren und Förderern des Vereins auf dem gestrigen Neujahrsempfang im Jenaer Volksbad die frohe Botschaft. Unterdessen mahnte Pressesprecher Andreas Trautmann den Verein, in Zukunft besser zu planen. "Die Auflagen zu erfüllen war ein Kraftakt, den wir vollzogen haben. Das darf uns nicht wieder passieren."

19.01.2010 Von Thomas RUDOLPH

Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de
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BILD THÜRINGEN: Pagenburg muss die Drecksarbeit machen

Von MICHAEL WINDISCH
Er war der große Hoffnungsträger bei Rot-Weiß Erfurt – jetzt ist er nur noch der große Problemfall: Chhunly Pagenburg (23).
Mit 19 Jahren machte er 2006 für Nürnberg sein erstes von zwölf Bundesliga-Spielen (ein Tor), wurde 2007 Pokalsieger mit dem Club.
Der Wechsel Anfang 2009 in die 3. Liga zur RWE war ein Rückschritt – von dem sich der Stürmer bis heute nicht erholt hat. In dieser Spielzeit machte er nur magere vier Spiele, war mehr verletzt als auf dem Rasen.
Ins Türkei-Camp durfte Pagenburg nicht mit. Offizielle Begründung: Er soll in der Heimat Kondition bolzen. Nur die halbe Wahrheit. Für Pagenburg war es der letzte Warnschuss!
RWE-Trainer Rainer Hörgl (52): „Er muss jetzt kontinuierlich durchziehen, beißen und Drecksarbeit verrichten. Chhunly muss sich in einen Zustand bringen, der es ihm ermöglicht, sein überdurchschnittliches Potenzial über einen längeren Zeitraum abzurufen. Wenn er das schafft, kann er den Unterschied ausmachen.“
Wenn nicht, muss er wohl gehen...
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