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01.06.2023, 11:33
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 01.06.2023, 11:33 von mirko.)
@micha
Ich denke schon, dass Du weißt, auf was der Kollege raus will, etwas emotional ("Heidenheim hat sich aber gestern nicht sportlich qualifiziert") vielleicht, in der Sache hat er aber sicher nicht unrecht. Dem DFB interessiert es einen Schei..., dass Vereine aus strukturarmen Regionen (schaut Dir mal die Firmen an, die in Erfurt und Umland Entscheidungen für ein Engagement treffen dürfen und welchen in und um Heidenheim) nicht annährend die gleichen Bedingungen haben, wie zum Beispiel die Heidenheimer. Ähnlich auch die Aufstiegsregel in Liga 4. Nimmt man mal die Bayern raus, sind die Nordlichter und vor allem der Osten noch doppelt bestraft. Kaum Einnahmen aus der Region, weil die Haupthäuser im Westen sitzen und dann wirst Du auch noch beim Aufstieg beschissen.
Okay, es gibt hier auch die Ausnahmen (MD,DD), aber der Grundbeschiss bleibt und dass ist dem DFB sowas von egal. Ich kann Leute verstehen, die Schaum vor dem Mund bekommen, wenn Vereine wie Wehen oder Heidenheim in Richtung 2./1. Liga marschieren. Von RB oder Hoffenheim will ich gar nicht erst reden.
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"Grundbeschiss" kann ich hier nicht erkennen. Es sind Standortfaktoren, die dazu führen, dass die einen begünstigt sind und die anderen nicht. Aber wie soll der DFB ändern, dass Wehen oder Heidenheim RB oder Hoffenheim finanzstarke Sponsoren haben?
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Gute Frage, kann ich Dir so spontan nicht sagen,Wege wird es geben, allein der Wille gehört dazu.
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(01.06.2023, 13:19)mirko schrieb: Gute Frage, kann ich Dir so spontan nicht sagen,Wege wird es geben, allein der Wille gehört dazu. Da hilft nur ein Beschluss ala Politbüro des Zentralkommitees der SED, der Firmen in Baden Württemberg ( zum Beispiel), die sich in Heidenheim
oder Hoffenheim engagieren wollen, das verbietet und denen empfiehlt, sich stattdessen lieber in Erfurt, Chemnitz, Zwickau (bspw.) zu melden.
Möchte das jemand ?
Ausserdem wird mir bei dieser Diskussion leider vernachlässigt, dass Heidenheims Vereinsführung und sportliche Leitung über viele Jahre ein Konzept wirtschaftlich und sportlich sauber und kontinuierlich durchgezogen haben. Neben Geld brauchts halt auch ein paar Leute, die wissen, was man da macht.
Gibt ja auch ein paar Beispiele wo ein Riesenhaufen Geld da war und am Ende nur noch Scherben....siehe Hertha
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(01.06.2023, 11:33)mirko schrieb: @micha
Ich denke schon, dass Du weißt, auf was der Kollege raus will, etwas emotional ("Heidenheim hat sich aber gestern nicht sportlich qualifiziert") vielleicht, in der Sache hat er aber sicher nicht unrecht. Dem DFB interessiert es einen Schei..., dass Vereine aus strukturarmen Regionen (schaut Dir mal die Firmen an, die in Erfurt und Umland Entscheidungen für ein Engagement treffen dürfen und welchen in und um Heidenheim) nicht annährend die gleichen Bedingungen haben, wie zum Beispiel die Heidenheimer. Ähnlich auch die Aufstiegsregel in Liga 4. Nimmt man mal die Bayern raus, sind die Nordlichter und vor allem der Osten noch doppelt bestraft. Kaum Einnahmen aus der Region, weil die Haupthäuser im Westen sitzen und dann wirst Du auch noch beim Aufstieg beschissen.
Okay, es gibt hier auch die Ausnahmen (MD,DD), aber der Grundbeschiss bleibt und dass ist dem DFB sowas von egal. Ich kann Leute verstehen, die Schaum vor dem Mund bekommen, wenn Vereine wie Wehen oder Heidenheim in Richtung 2./1. Liga marschieren. Von RB oder Hoffenheim will ich gar nicht erst reden.
Naja aber das ist nun mal nicht zu ändern.
Schau einfach mal nach München. Eine Stadt und trotzdem ist der FC Bayern finanziell top, 60 naja und Unterhaching scheint auch nicht so gut zu sein.
Es kommt auch auf die handelnden Personen drauf an die da was machen.
oder schau nach Berlin. Hertha verbrennt massig Kohle und Union macht mit wenig Kohle viel.
Oder im Westen wo sich zig Traditionsclubs um Sponsoren streiten weil es einfach zu viele Vereine auf engen Raum sind.
Im Grunde können die von dir genannten Vereine in der Bundesliga spielen. Da wird sie für mich einfach noch uninteressanter als sie jetzt schon ist.
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also ich finde es ehrlich gesagt richtig gut, dass heidenheim aufgestiegen ist. das pusht das premiumprodukt bundesliga ungemein und die investoren scharren mit den hufen. schade nur, dass es fürth nicht geschafft hat.
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(01.06.2023, 14:11)Papa schrieb: Da hilft nur ein Beschluss ala Politbüro des Zentralkommitees der SED, der Firmen in Baden Württemberg ( zum Beispiel), die sich in Heidenheim
oder Hoffenheim engagieren wollen, das verbietet und denen empfiehlt, sich stattdessen lieber in Erfurt, Chemnitz, Zwickau (bspw.) zu melden.
Möchte das jemand ? Ich weiß ja nicht, was das mit der SED zu tun hat, auch im Kapitalismus gibt es Möglichkeiten strukturellen "Ungerechtigkeiten" aufzufangen.
Fakt ist nun mal, dass aus der ehemaligen Oberliga der DDR genau 3 Vereine in Liga 1 und 2 spielen, wobei die 2 Vereine in Liga 2 hart um den Verbleib kämpfen mussten. Einzig die Uriner haben es "geschafft". Das hat Gründe und die liegen natürlich hauptsächlich in der Vergangenheit. Das es Vereine wie Hertha gibt, hat mit diesem Fakt rein Garnichts zu tun.
Die neuen Länder machen bevölkerungstechnisch ca. 20% aus, vertreten in den oberen 2 Ligen sind gerade mal 8% (von 36 Vereinen 3!!!), davon 2, die gegen den Abstieg in der 2. Liga gespielt haben.
Keiner möchte, dass Firmen aus Baden Württemberg zwangsweise in Thüringen "investieren". Der DFB nimmt aber ordentlich Kohle ein. Vielleicht wäre hier ja mal ein Ansatz, soll ja beim Frauenfußball auch gemacht werden.
Ein erster Schritt wäre schonmal, diese unsägliche Aufstiegsregelung in Liga 3 zu ändern und nicht immer wieder vor den Schwaben und Ruhrpottlern zu kuschen.
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01.06.2023, 16:17
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 01.06.2023, 16:19 von Papa.)
(01.06.2023, 15:59)mirko schrieb: Ich weiß ja nicht, was das mit der SED zu tun hat, auch im Kapitalismus gibt es Möglichkeiten strukturellen "Ungerechtigkeiten" aufzufangen.
Fakt ist nun mal, dass aus der ehemaligen Oberliga der DDR genau 3 Vereine in Liga 1 und 2 spielen, wobei die 2 Vereine in Liga 2 hart um den Verbleib kämpfen mussten. Einzig die Uriner haben es "geschafft". Das hat Gründe und die liegen natürlich hauptsächlich in der Vergangenheit. Das es Vereine wie Hertha gibt, hat mit diesem Fakt rein Garnichts zu tun.
Die neuen Länder machen bevölkerungstechnisch ca. 20% aus, vertreten in den oberen 2 Ligen sind gerade mal 8% (von 36 Vereinen 3!!!), davon 2, die gegen den Abstieg in der 2. Liga gespielt haben.
Keiner möchte, dass Firmen aus Baden Württemberg zwangsweise in Thüringen "investieren". Der DFB nimmt aber ordentlich Kohle ein. Vielleicht wäre hier ja mal ein Ansatz, soll ja beim Frauenfußball auch gemacht werden.
Ein erster Schritt wäre schonmal, diese unsägliche Aufstiegsregelung in Liga 3 zu ändern und nicht immer wieder vor den Schwaben und Ruhrpottlern zu kuschen. Der moderne Fussball funktioniert nur mit Geld. Union hat das Glück in einer Metropolregion ansässig zu sein. Dort hat ein Stadtteil mehr potenzielle Sponsoren als eine strukturschwache Region wie Thüringen. Dazu kommt, dass Thüringen meistens nur die Werkbank für Unternehmen ist, wo der Entscheider zum Beispiel in Baden Württemberg sitzt und sich in Zweifel in Heidenheim oder so engagiert. Das wird sich auch nicht mehr ändern. Und dass der DFB die Ostveteine wirtschaftlich unterstützen könnte....geile Idee :D aber das kann nicht Dein Ernst gewesen sein. Da würden nämlich andere Regionen mit Recht auch die Hand aufhalten, wenn ich mir mal Teile des Ruhrgebietes mit vielen zugrundegegangenen Traditionsvereinen so ansehe.
Aufstiegsregel, da gehen wir d Accord.Aber wie Du siehst, ist das schon nahezu unmöglich und da reden wir nicht von der himmelschreienden Ungerechtigkeit, dass es eben Landesverband in Süddeutschland gibt, die jedes Jahr ZWEI feste Plätze in der ersten Hauptrunde des DFB Pokals haben. Das ist eben so und sichert dort ordentlich Geldeinnahmen.
Btw: das mit der SED, ich dachte, Du hättest den Vergleich verstanden...
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(01.06.2023, 16:17)Papa schrieb: Btw: das mit der SED, ich dachte, Du hättest den Vergleich verstanden... Habsch
Ansonsten wollte ich nur zum Ausdruck bringen, dass der Verband mal darüber nachdenken sollte, was es für Möglichkeiten geben könnte. Das dies schwierig ist, weiß ich selbst.
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Man könnte als Erstes mal darüber nachdenken, die DFL Ausbildungsentschädigung signifikant zu erhöhen. Davon würden vor allem die kleinen " Ausbildungsvereine" profitieren.
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Zumindest wäre es ein kleiner Geldregen. Aber eh man ein Talent hat das diesen Weg wirklich schafft.......
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Das ist sicher richtig, man müsste dies mit einem Prämiensystem, mit dem man den Einsatz von Nachwuchsspielern im Profibereich belohnt, koppeln. Wie auch immer man so etwas nach Bosman rechtssicher konstruieren könnte. Dies wäre auch im Hinblick auf den Niedergang der Nationalmannschaft dringend erforderlich.
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Relegation ist schon geil.
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Brot und Spiele, nur um noch mehr Kohle zu generieren.
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