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19.11.2010
TA: Rot-Weiß Erfurt strebt nach Pokal-Aus vierten Tabellenplatz an

Sieben Punkte trennen den FC Rot-Weiß vom vierten Platz, der zum Start im DFB-Pokal berechtigt. Mit einem Erfolg am Samstag bei Jahn Regensburg soll die Aufholjagd beginnen.

Erfurt. Das Pokal-Aus beim FC Carl Zeiss Jena ist bei Spielern wie auch den Verantwortlichen noch nicht vollständig verdaut. Zu ärgerlich war die Niederlage beim großen Rivalen, die neben imageträchtigen vor allem finanzielle Einbußen mit sich zieht. Rund 150.000 Euro an Einnahmen könnten den Rot-Weißen fehlen. So groß ist ungefähr die Summe, die es nach einem Triumph im Thüringer Pokal in der ersten Runde des DFB-Pokals zu verdienen gibt.

Viel Geld, das unter anderem in neue Spieler investiert werden könnte. Zwar bestätigte der DFB gestern dem Klub, dass dessen wirtschaftliche Leistungsfähigkeit im Rahmen des Zulassungsverfahrens zur 3. Liga positiv geprüft wurde - mögliche Mehreinnahmen würden dem Verein aber gut zu Gesicht stehen.

Immerhin ist die erhoffte Teilnahme noch über einen Umweg erreichbar. Dann nämlich, wenn die Erfurter in der 3. Liga im Endklassement mindestens den vierten Platz belegen. Eine klare Zielvorgabe, zu der Trainer Stefan Emmerling seine Truppe in die Pflicht nimmt. "Für den Verein wäre das natürlich sehr wichtig", sagt er und fordert, bis zur Winterpause "so viele Punkte wie möglich einzufahren". Um die Schwere dieses Unterfangens weiß allerdings auch der Coach. Denn obwohl die Heimbilanz nach wie vor beeindruckend ist, agiert das Team in der Fremde immer noch zu unbeständig. Nur fünf Punkte aus acht Spielen bedeuten die "Rote Laterne".

"Es liegt an uns, das zu ändern", sagt Emmerling. Will heißen: Beim direkten Kokurrenten um Platz vier, dem Sechsten Regensburg, spielt Rot-Weiß auf Sieg. Die Ostbayern, mit einem Punkt mehr auf dem Konto, fanden zuletzt mit einem 3:2-Auswärtserfolg in Aalen in die Erfolgsspur zurück, blieben jedoch in den sieben Spielen zuvor ohne Dreier. "Ein unbequem zu spielender Gegner, der körperlich sehr robust auftritt", umschreibt Emmerling die Stärken Jahns.

Gutes Omen: das letzte Auswärtsspiel in Bayern gewann Erfurt 2:0. Knackpunkt der Partie wird sein, inwieweit die Mannschaft imstande ist, "dagegen zu halten". Damit sind vor allem die Arivierten um Kapitän Rudi Zedi oder Olivier Caillas gemeint, die ihre Erfahrung auf dem Platz für die Mannschaft noch gewinnbringender einbringen müssen - zumal Ideengeber Nils Pfingsten-Reddig nach seiner fünften Gelben Karte am Samstag gesperrt ist. Emmerlings klare Ansage: "Wir dürfen nicht zu verhalten agieren und warten, dass einer von uns eine Idee hat."

Dem 44-Jährigen bieten sich bei der Aufstellung mehrere Optionen. Tom Bertram oder Fabian Stenzel könnten neben Zedi die Position des "Sechsers" bekleiden, auch wenn sich das Erfurter Eigengewächs eher in der Innenverteidigung sieht. Ein Einsatz dort scheint aber ebenfalls möglich, sollte Martin Pohl, der seit dem Jena-Spiel über Oberschenkel- und Wadenprobleme klagt, nicht rechtzeitig fit werden. Hinter Linksverteidiger Thomas Ströhl (Reizung im Meniskus) steht ein weiteres Fragezeichen. Sollte er passen müssen, stünde Dennis Hillebrand bereit.

Doch egal, wo Bertram zum Einsatz kommt. Er brennt auf eine Rückkehr auf den Rasen. Dass er das Derby aufgrund seiner Hüftprellung am Dienstag verpasste, wurmt den 23-Jährigen noch immer. "Da war ich schon ein wenig angefressen, nicht auflaufen zu können. Schließlich will man als Erfurter gegen Jena immer zu 110 Prozent spielen", sagt er.

Nach seiner Rückkehr hofft er nun, noch mehr Konstanz in sein Spiel zu bekommen. Denn nach seiner überzeugenden ersten Vorstellung zu Hause gegen Dresden wechselten sich in der Folge Licht und Schatten ab. "Zuletzt war ich mit mir nicht so zufrieden. Das soll sich wieder ändern." Die erste Gelegenheit hierfür erhält er am Samstag in Regensburg. . .

Thomas Rudolph / 19.11.10 / TA

Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de

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TA: Bilanz von Rot-Weiß Erfurt durch DFB bestätigt

Gut Ding braucht Weile: Die Ende Juni von Rot-Weiß Erfurt beim Deutschen Fußballbund (DFB) eingereichte Bilanz für die Saison 2010/2011 wurde mittlerweile von der Zentralverwaltung geprüft.

Erfurt. Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Die wirtschaftliche Leitungsfähigkeit für die aktuelle Drittliga-Saison wurde vom DFB bestätigt. RWE-Präsident Rolf Rombach: "Wir freuen uns sehr über diesen Bescheid. Mein Dank gilt in besonderem Maße unserem Steuerberater, Herrn Ralf Krings und Frau Burgold von der Geschäftsstelle, der Leiterin des Rechnungswesens".

Sven Biereige / 18.11.10 / TA

Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de
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eyeP.tv: Erfurt auswärts unter Druck [1/2]

eyeP.tv: Erfurt auswärts unter Druck [2/2]

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MDR: Erfurt will auswärts wie zuhause spielen

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Artikel vom 20.11.2010:

TA (Weimar): Toni Haberland gelang bei Rot-Weiß Erfurt der Sprung zum Stammspieler

Vor einem halben Jahr kickte Toni Haberland noch beim VfB Oberweimar jetzt gehört der 15-Jährige zum Stammpersonal beim FC Rot-Weiß Erfurt. Auch die DFB-Auswahl bleibt weiterhin ein Thema.

Weimar. Die größte Hürde war wohl die Eingewöhnung in das Leben eines Sportschülers. Nicht nur das Pauken für die Schule, auch das Leben im Internat verlangte Toni Haberland einiges ab. "Trotz der anfänglichen Anstrengung habe ich mich mittlerweile gut eingelebt", so der 15-Jährige. Tonis Tagesplan ist prall gefüllt: Zwischen den Unterrichtsstunden liegen spezielle Schulsporteinheiten mit dem Schwerpunkt Fußball. Diese zusätzlichen Einheiten gefallen dem Sportler sehr: "Mit dem häufigeren Training erreicht man noch besser das Niveau, das man selbst anstrebt."

Mit seiner Mannschaft spielt "Haber", wie ihn seine Teamkollegen nennen, in der U-17-Bundesliga. Bisher blieb die Truppe aber eher erfolglos. Dennoch ist Toni, der sich nach knapp drei Monaten bereits einen festen Platz im Kader erspielt hat, für die nächsten Spiele zuversichtlich. Grund dafür, ist der Trainerwechsel. Mit Steffen Knäbe als Chef-Coach sei Ruhe eingekehrt. Außerdem sei das Training nun viel effektiver. Am heutigen Samstag treffen die Rot-Weißen auf Hertha BSC. Ein Punkt ist drin, so Toni.

Neben dem Liga-Betrieb hat der Weimarer auch stets ein Auge auf die DFB-Auswahl. Als Spieler der Thüringenauswahl durfte er bereits an einem Trainingslager des deutschen Nachwuchsteams teilnehmen. Bisher fanden die Ländervergleiche zwar ohne ihn statt, Trainer Stefan Böger ermahnte ihn aber, am Ball zu bleiben. "Der DFB-Trainer hat mich schon beobachtete. Da ich jetzt in der Stammelf bin, erhöht das meine Chancen", freut sich der Torjäger. Aber das ist derzeit nicht der einzige Grund zur Freude. "Der 2. Liga-Verein Greuther Fürth ist auf mich aufmerksam geworden", meint Toni stolz. In den Ferien absolviert der 15-Jährige bei den Franken ein Probetraining.

Obwohl der Weg zum Profispieler geebnet scheint - Toni vergisst seine Wurzeln nicht: "Ich telefoniere jede Woche mit meinem ehemaligen Trainer Lutz Becker." Mit den Junioren des VfB Oberweimar war er bis in die Landesliga aufgestiegen. Zudem hat er sich ein Ritual aus seinen Oberweimarer Zeiten bewahrt: Vor jedem Spiel trinkt er noch immer eine Flasche Orangen-Saft.

Bianca Wiedemann / 20.11.10 / TA

Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de
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