Beiträge: 8.641
Themen: 2.118
Registriert seit: Oct 2006
18.04.2009, 19:25
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 20.04.2009, 20:01 von Falk.)
Beiträge: 8.922
Themen: 286
Registriert seit: Oct 2006
Allgemeiner Anzeiger am Sonntag
Nicht eine Torchance genutzt
Der FC Rot-Weiß Erfurt war drückend überlegen, doch Wacker Burghausen stellte mit dem 3:o-Sieg das Spiel auf den Kopf
Von Thomas Czekalta
Für Cheftrainer Karsten Baumann geht es darum, ob der FC Rot-Weiß seinen Vertrag verlängert oder nicht. Für Klubchef Rolf Rombach geht es ausschließlich darum, die Saisonziele Platz sechs in der Liga und die DFB-Pokal-Qualifikation zu erreichen. Erst Ende April will man sich mit dem Trainer zusammensetzen. Ein Argument für ein neues Arbeitspapier Baumanns war das gestrige 0:3 zuhause gegen den Tabellenvorletzten Wacker Burghausen nicht.
Dabei konnte einem der frühere Bundesligaprofi schon ein wenig Leid tun. Denn dass seine Elf gegen Burghausen nicht wollte, konnte man nicht behaupten. „Wer das Spiel nicht gesehen hat, wird behaupten, wir wären chancenlos gewesen", schüttelte Erfurts Kapitän Alexander Schnetzler, wie viele der 4500 Zuschauer im Steigerwaldstadion, fassungslos mit dem Kopf.
Chancen gab es im ersten Abschnitt für die drückend überlegen spielenden Gastgeber genug, um die Partie vorzeitig klar zu entscheiden. Als Gästekeeper Manuel Riemann unmotiviert sein Tor verlassen hatte, schoss Fabian Stenzel bei einem Heber Burghausens Julian Matiasovits an (10.), später vergaben Tino Semmer und Martin Hauswald (20.), traf Semmer den Innenpfosten (28.) und rettete Matiasovits beim Schuss von Massimo Cannizzaro auf der Linie (39.). Statt einer 3:0-Führung ging es torlos in die Kabine.
Auch kurz nach Wiederanpfiff drückte Erfurt sofort weiter, traf Cannizzaro erneut nur den Innenpfosten (48.). Schon im Gegenzug stellte Burghausen das Spiel auf den Kopf, als Allesandro Belleri einnetzte. Bei dieser Aktion verletzte sich Erfurts Schlussmann Dirk Orlishausen, musste mit Verdacht auf Muskelfaserriss vom Platz. Fortan fiel Rot-Weiß trotz der späteren Einwechslung von zwei Offensivkräften (Chuunly Pagenburg und Dennis Wolf) kaum noch etwas ein. So nutzten Marco Calamita (64.) und erneut Belleri (88.) ihre wenigen Chancen clever.
Es war ein rabenschwarzer Tag für den FC Rot-Weiß und dessen Trainer, dem man es am meisten gegönnt hätte, seine Kritiker mit einem Sieg überzeugen zu können.