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18.10.2011
TA: RWE-Stürmer Yohoua wird operiert - Sponsel bleibt im Tor

Serge Yohoua fällt bis Januar kommenden Jahres aus. Der Stürmer wird nun doch an seinem verletzten Knie operiert und nicht konventionell behandelt. Derweil entschied Trainer Stefan Emmerling, Torhüter Andreas Sponsel auch im Drittliga-Fußballspiel gegen Preußen Münster ins Tor zu stellen.


Erfurt. Yohoua hat sich nach ausführlichen Gesprächen mit den Ärzten und dem Verein für einen operativen Eingriff entschieden. Die Operation wird am Mittwoch in einer Regensburger Klinik stattfinden. Damit muss der FC Rot-Weiß Erfurt auf seinen Neuzugang wenigstens bis zum Januar verzichten.

Andreas Sponsel wird auch im Heimspiel gegen Preußen Münster das Tor der Erfurter hüten. Trainer Stefan Emmerling legte sich bereits fest: "Es gibt keinen Grund, auf dieser Position etwas zu ändern." Der 25-Jährige konnte nach seiner guten Leistung beim 1. FC Saarbrücken somit den etatmäßigen Schlussmann Marcus Rickert verdrängen.

Dagegen ist der Einsatz von Thomas Ströhl noch ungewiss. "Er wird nur spielen, wenn er zu 100 Prozent fit ist", so Emmerling.

Da das Spiel am Sonnabend (14 Uhr) gegen Münster als "Sicherheitsspiel" gilt, bleibt der Eingang am Marathontor geschlossen. Weiterhin wird der Einlass neben einer Eintrittskarte nur mit Vorlage des Personalausweises gewährt.

Marko Deicke und Sven Biereige / 19.10.11 / TA

Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de

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TA (Erfurt): Fußball, Oberliga: Wie Phönix aus der Asche

Fußball-Oberligist FC Rot-Weiß II entzaubert den bis dato noch unbezwungenen Spitzenreiter VfB Auerbach mit 3:0. Basis für den verdienten Sieg gegen einen chancenlosen Gegner war eine Teamleistung ohne Ausfall


Erfurt. Fünf Spiele in Folge hatte die Rot-Weiß-Zweite nicht gewonnen. Und nun kam mit dem VfB Auerbach ausgerechnet der ungeschlagene Spitzenreiter an die Grubenstraße. Alles klar für den Spielausgang?

Mitnichten! Der vermeintliche Liga-Souverän fand beim 0:3 dank einer tollen Erfurter Teamleistung nicht nur vom Ergebnis her überhaupt nicht statt. Stattdessen erhoben sich die Rot-Weißen mit ihrer besten Saisonleistung wie Phönix aus der Asche. Bezeichnend, dass der Gast lediglich dreimal das von A-Junior Klewin aufmerksam gehütete Erfurter Gehäuse bedrohte. Gäste-Trainer Dünger, einst selbst für die Rot-Weißen unterwegs, orakelte vor der Partie mit etwas mulmigem Gefühl: "Wenn du gegen zweite Klubteams spielst, weißt du nie, was kommt. Die sind immer irgendwie wie eine Wundertüte."

Sein Orakel trog nicht. Er bekam allerdings die für ihn und sein Team unangenehme Seite zu spüren. Erstaunlich war es schon, wie die Erfurter die fünf nicht gewonnenen Partien ohne negative Nachwirkungen verkraftet hatten. Nichts da von Unsicherheit! Von Trainer Schönberg perfekt auf die langen Bälle mit Boceks Ablagen eingestellt, hatten die Einheimischen die Partie jederzeit im Griff und boten den rund 300 Zuschauern auch eine Menge an Anschauungswert. Schönberg wartete taktisch zudem mit einer effektiven Verdichtung der Spielzentrale mit einem "Sechser" (Humbert) hinter einer "Doppelacht" (Jurascheck/Paradies) auf. Ein Schachzug, der den beiden Vorgeschobenen die uneingeschränkte Hoheit am Spielpuls bescherte. Auch weil sie mit Humbert einen hellwachen "Polizisten" hinter sich wussten. Bis zur Führung durch den überragenden Hauck (28.), die der ebenfalls auftrumpfende Kapitän Jurascheck mit perfektem Tiefenpass initiiert hatte, besaßen Langner (5.) und der Käptn selbst nach Pass des umsichtigen Paradies (8.) beste Möglichkeiten zur Führung. Paradies unterstrich die Erfurter Konstruktivität in der Offensive zusätzlich mit einem 25-m-Volleyknaller an die Latte (32.).

Wer geglaubt hatte, die Gäste kämen nun mit ihrem "Siegergesicht" aus der Kabine, sah sich getäuscht. Im Gegenteil. Direkt nach Wiederbeginn bediente Paradies den allein gelassenen Schenke zum 2:0 (47.).

Dass Klasse auch Glück verdient, erfuhren die Rot-Weißen später (59.). Da nämlich hatte Klewin einen Auerbacher Angriff mit vehementem Einsatz geklärt, als die ansonsten sichere Abwehr mit dem sich für höhere Aufgaben empfehlenden Terrier Tyler mal geschlafen hatte. Da gab es schon Referees, die auf den Punkt gezeigt haben. Köppen, nicht immer mit richtigem Pfiff, intonierte sein "Musikinstrument" nicht. Der Gegenzug beseitigte letzte, wenn auch unangebrachte Zweifel am Rot-Weiß-Erfolg. Einen feinen Pass Haucks schien der frei gespielte Jurascheck schon zu "verdatteln", als er noch von den Beinen geholt wurde. Den Strafstoß versenkte der Gefoulte zum 3:0. Selbst danach waren die Einheimischen durch Humbert (80.) dem 4:0 näher als die Vogtländer dem Ehrentor.

Mithin: Ein hoch verdienter Erfolg einer Mannschaft, "in der", so Jurascheck, "jeder für jeden gekämpft hat."

Manfred Höner / 17.10.11 / TA

Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de

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kicker: Pechvogel Yohoua wird operiert
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