TA: Rot-Weiß und Carl Zeiss ziehen Bilanz nach fünf Spieltagen
Rot-Weiß-Kapitän Rudi Zedi fordert vor allem mehr Konzentration vor dem gegnerischen Tor. Jena schöpft indes neues Selbstvertrauen nach dem Punktgewinn in Heidenheim.
Erfurt/Jena. Es war die auffälligste Erkenntnis beim torlosen Remis des FC Rot-Weiß gegen Osnabrück. Immer, wenn sich die Erfurter über die Außen freigespielt hatten, landeten die Flanken im Nirgendwo oder flogen weit über die im Strafraum lauernden Marcel Reichwein und Co. hinweg. Viele aussichtsreiche Situationen wurden so leichtfertig vergeben.
"Das ist uns allen aufgestoßen, da müssen wir dran arbeiten. Übung macht den Meister", sagte Olivier Caillas. Kapitän Rudi Zedi wurde sogar noch deutlicher. "Wir sind in 13, 14 Situationen außen durch und treffen dann die falsche Entscheidung. Das ist ein Prozess, wo wir dazulernen müssen".
Der Einsatz war den Beteiligten freilich nicht abzusprechen. Trotzdem blieb über die gesamte Partie das Gefühl, dass die Rot-Weißen im entscheidenden Moment stets die falsche Idee hatten oder sich in der Wahl der Laufwege uneinig waren. "Diese Situationen müssen wir besser ausspielen", sagte Trainer Stefan Emmerling. Er will die verschiedenen Varianten nun vermehrt trainieren lassen.
Ansonsten war man im Rot-Weiß-Lager mit dem Punktgewinn durchaus zufrieden. "Wir haben uns im Vergleich zum letzten Spiel insofern cleverer angestrengt, dass wir am Ende kein Tor mehr bekommen haben und wenigstens noch den einen Punkt mitgenommen haben", meinte Caillas, der als linker Verteidiger diesmal eine solide Partie ablieferte und nun am Samstag in Aalen (14 Uhr) mit der Mannschaft endlich auswärts den Bock umstoßen will.
"Es wird Zeit, dass wir etwas Brauchbares mitbringen. Wir knabbern noch an den verlorenen Zählern der letzten beiden Auswärtsspiele", gibt er zu.
Gelöst war indes die Stimmung im Mannschaftsbus des FC Carl Zeiss nach dem 0:0 beim 1. FC Heidenheim. Mit in die Heimat haben die Thüringer jede Menge Selbstvertrauen genommen. Heiko Weber, der vor dem Anpfiff noch recht nachdenklich wirkte, gab wie zu besten Zeiten seiner ersten Trainerphase in Jena (2004 bis 2007) einen forschen Spruch zum Besten. "Ich möchte meiner Mannschaft ein Riesenkompliment machen. Auf diesem 0:0 können wir aufbauen", sagte Weber und ergänzte noch: "Irgendwann sind wir mal so gut, dass wir gegen Heidenheim ein Spitzenspiel haben, weil wir auch an der Spitze stehen. Das ist mein Wunsch."
Vorab gab es beim FCC mehrere interessante Erkenntnisse. So geht es offensichtlich auch mal ohne Jan Simak, der am Sonnabend gegen Offenbach (14 Uhr) ebenfalls noch gesperrt ist. "Natürlich fehlt uns der Jan, er ist unser wichtigster Spieler, keine Frage. Aber wir sind nicht der FC Simak", stellte Trainer Weber klar. Ebenso sind weitere Partien, in denen die beiden Routiniers Alexander Maul und Alexander Voigt zusammen in der Innenverteidigung spielen, wohl nicht ausgeschlossen. Und Ex-Kapitän Ralf Schmidt? Er spielte befreit auf und machte seine bisher beste Partie in der Saison.
Thomas Rudolph und Matthias Koch / 18.08.11 / TA und OTZ
Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de
Rot-Weiß-Kapitän Rudi Zedi fordert vor allem mehr Konzentration vor dem gegnerischen Tor. Jena schöpft indes neues Selbstvertrauen nach dem Punktgewinn in Heidenheim.
Erfurt/Jena. Es war die auffälligste Erkenntnis beim torlosen Remis des FC Rot-Weiß gegen Osnabrück. Immer, wenn sich die Erfurter über die Außen freigespielt hatten, landeten die Flanken im Nirgendwo oder flogen weit über die im Strafraum lauernden Marcel Reichwein und Co. hinweg. Viele aussichtsreiche Situationen wurden so leichtfertig vergeben.
"Das ist uns allen aufgestoßen, da müssen wir dran arbeiten. Übung macht den Meister", sagte Olivier Caillas. Kapitän Rudi Zedi wurde sogar noch deutlicher. "Wir sind in 13, 14 Situationen außen durch und treffen dann die falsche Entscheidung. Das ist ein Prozess, wo wir dazulernen müssen".
Der Einsatz war den Beteiligten freilich nicht abzusprechen. Trotzdem blieb über die gesamte Partie das Gefühl, dass die Rot-Weißen im entscheidenden Moment stets die falsche Idee hatten oder sich in der Wahl der Laufwege uneinig waren. "Diese Situationen müssen wir besser ausspielen", sagte Trainer Stefan Emmerling. Er will die verschiedenen Varianten nun vermehrt trainieren lassen.
Ansonsten war man im Rot-Weiß-Lager mit dem Punktgewinn durchaus zufrieden. "Wir haben uns im Vergleich zum letzten Spiel insofern cleverer angestrengt, dass wir am Ende kein Tor mehr bekommen haben und wenigstens noch den einen Punkt mitgenommen haben", meinte Caillas, der als linker Verteidiger diesmal eine solide Partie ablieferte und nun am Samstag in Aalen (14 Uhr) mit der Mannschaft endlich auswärts den Bock umstoßen will.
"Es wird Zeit, dass wir etwas Brauchbares mitbringen. Wir knabbern noch an den verlorenen Zählern der letzten beiden Auswärtsspiele", gibt er zu.
Gelöst war indes die Stimmung im Mannschaftsbus des FC Carl Zeiss nach dem 0:0 beim 1. FC Heidenheim. Mit in die Heimat haben die Thüringer jede Menge Selbstvertrauen genommen. Heiko Weber, der vor dem Anpfiff noch recht nachdenklich wirkte, gab wie zu besten Zeiten seiner ersten Trainerphase in Jena (2004 bis 2007) einen forschen Spruch zum Besten. "Ich möchte meiner Mannschaft ein Riesenkompliment machen. Auf diesem 0:0 können wir aufbauen", sagte Weber und ergänzte noch: "Irgendwann sind wir mal so gut, dass wir gegen Heidenheim ein Spitzenspiel haben, weil wir auch an der Spitze stehen. Das ist mein Wunsch."
Vorab gab es beim FCC mehrere interessante Erkenntnisse. So geht es offensichtlich auch mal ohne Jan Simak, der am Sonnabend gegen Offenbach (14 Uhr) ebenfalls noch gesperrt ist. "Natürlich fehlt uns der Jan, er ist unser wichtigster Spieler, keine Frage. Aber wir sind nicht der FC Simak", stellte Trainer Weber klar. Ebenso sind weitere Partien, in denen die beiden Routiniers Alexander Maul und Alexander Voigt zusammen in der Innenverteidigung spielen, wohl nicht ausgeschlossen. Und Ex-Kapitän Ralf Schmidt? Er spielte befreit auf und machte seine bisher beste Partie in der Saison.
Thomas Rudolph und Matthias Koch / 18.08.11 / TA und OTZ
Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de