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18.08.2009
TA: Bekenntnis zu Hörgl


"Ruhe bewahren" - das ist die Devise, die Rot-Weiß-Präsident Rolf Rombach nach dem miserablen Start und vor dem Thüringenderby Sonntag in Jena vorgibt.

ERFURT. Die Hoffnung, dass beim Tabellenzweiten der erste Sieg gelingt, scheint nicht so groß zu sein, obwohl Torwart Dirk Orlishausen nach dem Remis gegen Unterhaching vorausgesagt hat: "In Jena holen wir unseren ersten Dreier". Der Präsident baut allerdings schon einmal für das ausverkaufte Derby im Ernst-Abbe-Sportfeld vor (Beginn 14 Uhr): "Wir sind dort klarer Außenseiter". Und ergänzt: "Selbst wenn wir die Partie verlieren sollten, wird Rainer Hörgl Trainer bleiben". Er halte sehr viel vom 52-Jährigen, sein Fachwissen würde ihn absolut überzeugen.

Und auch das formulierte Saisonziel - Aufstieg in die 2. Liga - soll derzeit nicht korrigiert werden. "Auf das Ziel hatten sich Mannschaft, Management und Vorstand gemeinsam verständigt. Und wir wollten es nicht nur intern ausgeben." Nach vier Spieltagen wäre es viel zu früh, jetzt schon eine Kehrt-Wende vorzunehmen, "auch wenn der bisherige Verlauf sehr enttäuschend ist." Noch in dieser Woche soll entschieden werden, ob bis zum Transferschluss am 31. August doch noch zwei neue Spieler verpflichtet werden. Kontakte bestehen bereits. Dafür müssten aber aus dem jetzigen Kader zwei Akteure an andere Vereine ausgeliehen werden. "Und", so Rombach, "es dürften keine Panikkäufe sein." Eine Verpflichtung - im Gespräch sind je ein Spieler für die Abwehr und das Mittelfeld - müsste "eine sofortige Verstärkung" bedeuten, "ansonsten bringt sie nichts."

In Jena drohen für Sonntag indes drei Ausfälle: Stürmer Salvatore Amirante wurde nach seinem "Aue-Umknicker" gestern untersucht - ein Band im rechten Sprunggelenk ist gerissen. Dennoch wollte Teamarzt Heribert Zitzmann einen Einsatz gegen Erfurt "nicht definitiv ausschließen." Dafür wird die Abwehr offenbar genauso wie gegen Aue aussehen. Denn der "Chef" Quido Lanzaat laboriert weiter an einem Muskelfaserriss. Fraglich ist zudem der Einsatz von Ralf Schmidt, der mit dem selben Problem kämpft.

17.08.2009 Von Gerald MÜLLER

Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de

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TA Erfurt: Fußball, A-Junioren-Bundesliga: Gegentreffer mitten ins Herz


Mit dem Teilerfolg (1:1) gegen Osnabrück mussten die Rot-Weißen zum Auftakt zufrieden sein. Obwohl sie´s nicht sein durften.

ERFURT. Denn sie bestimmten das Geschehen gegen über weite Strecken defensiv ausgerichtete Gäste. Dabei waren die ersten 25 Minuten richtig gut anzusehen. Über die Flügel brachten der bewegliche Odenwald und auch Akbulut viele präzise Flanken ins Zentrum. Höhns "Knieschuss" nach Odenwalds "Banane" landete an der Latte (9.), den mehrfach abprallenden Rest besorgte ein vereinter Osnabrücker Körperwall. Fünf Minuten später war Zöckel zu überrascht, als ihm Osnabrücks Keeper Nauber den Ball direkt vor die Füße legte. Auch Drizis verfehlte das Gäste-Tor nach Paradies´ Tiefenpass nur knapp (22.). Die Erfurter Führung schien nur eine Frage der Zeit. Pustekuchen!

Aus heiterem Himmel fiel das 0:1 durch Mühlenweg (25.). Er nutzte einen Stellungsfehler in der Rot-Weiß-Innendeckung gnadenlos aus. Ein Treffer offensichtlich mitten ins Herz der Einheimischen. Von nun an war die Verunsicherung, hervorgerufen von nicht gerade Selbstsicherheit vermittelnden Testspielen, wieder da. Die Gäste kamen auf, ohne indes die Welt aus den Angeln zu heben. Einen Aufreger gab es in die beginnende Tristesse allerdings. Der griffige Höhn war auf dem Weg in den Strafraum vom letzten Osnabrücker Mann gefoult worden. Ob im oder außerhalb des Strafraums blieb offen. Der Schiedsrichter verlegte den Tatort an die Strafraumgrenze. "Rot" statt verteiltes "Gelb" wäre indes die Pflicht des Referees gewesen. So blieb es bei Elf gegen Elf - und dem nunmehr beschwerlichen, weil zunehmend schlüssellosen Versuch der Rot-Weißen, den Ausgleich zu erzielen. Der gelang ihnen kurz vor Ultimo, als kaum noch jemand damit gerechnet hatte. Verdientermaßen! Der für Akbulut eingewechselte Morozow zog eine flache Eingabe von links durch Freund und Feind auf den langen Pfosten auf den zum 1:1 treffenden Paradies (88.).

Der Jubel verhallte schnell. Denn aus dem erhofften Sieg wurde nichts. Rot-Weiß-Trainer Nowak eher nüchtern: "Das 1:1 ist infolge der klar besseren Chancen und Spielanteile zu wenig. Vor allem, weil es uns gegen einen vermeintlichen Mitkonkurrenten gegen den Abstieg passiert ist."

17.08.2009 Von Manfred HÖNER

Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de

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TLZ Heiligenstadt: Posmyk entscheidet das Derby


Eichsfeld. (tlz/jmr/ru) Mächtig Lehrgeld zahlen musste der SC Heiligenstadt in der Landesliga der C-Junioren gegen Rot-Weiß Erfurt II. Das neu formierte Team von Trainer Stefan Rohner unterlag den spielerisch überlegenen Landeshauptstädtern klar mit 0:6. "Der Ball lief allerdings gut in unseren Reihen", fand Trainer Rohner auch erfreuliche Aspekte. Zudem verbuchten die Kreisstädtern noch zwei Großchancen durch Christoph Gubert und Marius Ständer. Sandro Menge scheiterte an der Querlatte. Für die Gäste, bei denen der Uderaner Giulian Thunert mitspielte, trafen zweimal Brandau und viermal Speerschneider.

SC Heiligenstadt: Trümper (36. Werner) - Großheim (40. Rinke), Schröter, Erdmann, Kudlek - Menge, Lerch, Büchner, Launert - Gubert (36. Ständer), Rohner.

Landesklasse JSG Wüstheuterode/Uder B - SC Heiligenstadt B 1:3 (0:1). Der Gästesieg war verdient, obwohl die Jugendspielgemeinschaft vor der Pause noch gut mithielt. "Danach fanden wir kaum noch statt", erklärte Trainer Uwe Herburg, der zudem noch den längeren Ausfall von Philipp Dörge wegen eines Zehenbruchs beklagen muss. Tore: 0:1 Posmyk (23.), 0:2 Wiesner (54.), 0:3 Posmyk (64.), 1:3 Thön (67.).

JSG Wüstheuterode/Uder: Bolle - Preiß - Gunkel, Wellmann, Schmidt - Dörge (41. Thön), Zeller, A. Herburg (74. Döring), Stephan - Apel (41. Thön), Wagner.

SC Heiligenstadt: Apel - Gremler, D. Föllmer, Riethmüller, Kitsche, Striepling, Pingel, C. Föllmer, Posmyk (75. Strietzel), Dölle (64. Cheap), Wiesner (56. Spletter/77. Göbel).

Bezirksliga

JSG Leinefelde/Birkungen D - SG Arenshausen/Gerbershausen D 5:0 (1:0). Beide Teams schlugen vom Anpfiff an ein hohes Tempo an, waren in der Anfangsphase ausgeglichen. Danach wurden die Gastgeber auf Kunstrasen überlegen und kamen zu Chancen, allerdings blieben die Leinetaler mit Kontern gefährlich. Nach dem Seitenwechsel dominierten die Platzbesitzer und landeten einen deutlichen Sieg. Tore: 1:0 Oliver Schnellhardt (18.), 2:0 Dominik Süß (35.), 3:0 Jan-Lukas Funke (38.), 4:0 Julian Wachtel (40.), 5:0 Eric Wiedenbruch (53.).

JSG Birkenfelde/Thalwenden D - JSG Nordhäuser SV/Salza D 3:3 (0:2). Die jungen Eichsfelder schafften in der Nachspielzeit noch einen glücklichen, aber letztlich verdienten Ausgleich. Das Remis sicherte der erst spät eingewechselte Marian Glorius mit seinen beiden Toren. Die Südharzer beeindruckten spielerisch und führten schnell 0:2, allerdings vergaben vor der Pause die Gastgeber zwei gute Möglichkeiten. Tore: 0:1 Nils Eiselt (8.), 0:2 Jerome Riedel (17./FE), 1:2 Georg Kränzel (33./HE), 1:3 Jordi Eisenschmidt (40.), 2:3/3:3 Marian Glorius (56./60.+1).

JSG Heiligenstadt/Geisleden E - JSG Birkenfelde/Thalwenden E 6:1 (3:0). Zu jedem Zeitpunkt der Partie waren die komplett neu formierten Gastgeber das überlegene Team. "Wir haben die kampfstarken Gäste konsequent unter Druck gesetzt", beschreibt Trainer Steffen Hildebrandt sein Erfolgsrezept, lobte die mannschaftliche Geschlossenheit. Tore: 1:0 Alexander Aschoff (8.), 2:0 Leonard Bust (12.), 3:0 Alexander Aschoff (20.), 4:0 Leonard Bust (28.), 4:1, 5:1 Alexander Aschoff (35.), 6:1 Lukas Jakobi (45.).

JSG Heiligenstadt/Geisleden: Wagner - Wiemann (26. Ziogos/40. Kuhn), Kuhnke (26. Pahlke) - Bust - Nimser (20. Hackethal), Hartwig - Aschoff - Jakobi.

JSG Heringen/Görsbach/Uthleben D - JSG VG Dingelstädt D 3:4 (2:2). Die Eichsfelder feierten einen erfolgreichen und verdienten Saisonauftakt in der neuen Umgebung. Tore: 1:0 (5.), 2:0 (Þ14.), 2:1 Christoph Bachmann (22.), 2:2 Maximilian Hagelstange (28.), 2:3 Daniel Dölmann (34.), 3:3 (54.), 3:4 Christoph Bachmann (58.).

JSG VG Dingelstädt: Thüne - Günther, Hagelstange, Gebhardt, Hausner, Döllmann, Bachmann, Kruse, Schlichting.

17.08.2009

Quelle: http://www.tlz.de

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SachsenSonntag: Lok erreicht nur ein 1:1

Leipziger Volkszeitung: Evers rettet Punkt für Lok

Bild Leipzig: Lok stottert in die Saison
TA Erfurt: Kein Geld für Fanprojekt


"Seit über zehn Jahren bemühen wir uns, die Stadt davon zu überzeugen, ein offizielles Fanprojekt mit zwei Sozialpädagogen mit zu finanzieren. Und nun heißt es wie immer: kein Geld". Der ehrenamtliche Fanbetreuer des FC Rot-Weiß Erfurt, Danilo Knieling , ist daher stocksauer.

ERFURT. Jena hat´s, Aue auch, Dresden sowieso und selbst Halle steht nicht nach. Nur in Erfurt: Fehlanzeige. Für eine professionelle Sozialbetreuung für die Fußballfans lässt sich in Thüringens Landeshauptstadt offenbar einfach kein Geld lockermachen. Dabei gebe es Gründe dafür mehr als genug. Gerade im Osten scheint die "Fankultur" besonders problematisch zu sein. "Die hiesige Fanszene ist wesentlich aggressiver, als im Westen", hat auch RWE-Ehrenamts-Fanbetreuer Knieling beobachten müssen. Und das zeigt sich auch in Erfurt. Vor und nach jedem Heimspiel oder auf den Auswärtsfahrten gibt es Zoff und Ärger, wird von einem harten Kern Gewaltbereiter gepöbelt, geprügelt, zerstört und das öffentliche Leben in Erfurt immer wieder in Mitleidenschaft gezogen, wenn nicht ganz und gar lahmgelegt. "Man könnte sich seitens der Stadt viel von diesem Ärger ersparen, wenn man endlich erkennen würde, dass hier speziell ausgebildete, professionelle Leute ran müssen", sagt Knieling, der seit einem Jahrzehnt den größten Teil seiner Freizeit zur Fanbetreuung opfert. Ein Profi habe da ganz andere Möglichkeiten. Er könne täglich und rund um die Uhr tiefer gehen, intensiv nach Ursachen für Gewalt bei den jungen Leuten forschen, einwirken, helfen, beruflich wie privat, im sozialen Umfeld. Diese Möglichkeit haben Knieling, der einen Vollzeit-Job zu bewältigen hat, und seine drei anderen Mitstreiter einfach nicht. Was ihn wurmt: Wieder stehen die Signale seitens der Stadt auf Rot. Begründung: Kein Geld.

Michael KELLER

Den vollständigen Beitrag lesen Sie in der Druckausgabe der TA.

17.08.2009

Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de
Bild-Thüringen

Die RWE-Krise
+++ Nur Flops verpflichtet +++ Etat noch mal erhöht +++ Zwei Neue sollen kommen +++
Von MICHAEL WINDISCH


Am Sonntag (14 Uhr) steigt das Thüringen-Derby in Jena. Carl Zeiss sonnt sich mit acht Punkten als Zweiter oben in der Tabelle – Erfurt (mit Neu-Trainer Rainer Hörgl) kämpft mit zwei Zählern als Vorletzter schon ums Überleben.

BILD nennt die Gründe für die RWE-Krise.

Mannschaft: Dem Kader fehlt es an Qualität, um oben in der 3. Liga mitzuspielen.

Manager Stephan Beutel bewies in dieser Saison kein glückliches Händchen.

Erfahrene Spieler wie Ex-Kapitän Alexander Schnetzler oder Abwehrmann Norman Loose wurden vom Hof gejagt, die Neuzugänge (Becker, Malura, Humbert, Smisek) verstärken höchstens die Breite im Kader.

Beispiel: Julien Humbert. Der Franzose kam von Duisburg II, war aber selbst in der NRW-Liga kein Stammspieler.

Auch Jenas Orlando wurde RWE angeboten. Nach BILD-Informationen verständigte man sich intern darauf, den Spieler nicht zu verpflichten. Begründung: Er hätte schon bei zuvielen Vereinen gespielt und wäre charakterlich nicht gefestigt. Ein Fehler! Orlando machte für Carl Zeiss bisher vier Tore in vier Spielen. Auf der Erfurter Liste steht bislang ein Eigentor...

Übrigens: Auch Björn Lindemann war ein Thema bei RWE. Der Wechsel scheiterte aber an den Gehalts-Forderungen. Der Osnabrücker Mittelfeldmann schoss am Wochenende drei Tore beim 5:2 gegen Ingolstadt!

Finanzen: Der Etat wurde um 500 000 Euro auf knapp 4,5 Millionen erhöht. Mehr Geld wäre also eigentlich da. Eigentlich. Doch ein Großteil des Geldes geht schon für Vertragsverlängerungen (u.a. Cinaz) und somit höhere Gehälter drauf. Viel Spielraum für Neuzugänge bleibt nicht.

Wie BILD erfuhr, schaut man sich dennoch aktuell bei Erst- und Zweitligavereinen um, will kurz vor Ende der Transferperiode (31. August) noch zwei Ersatzspieler ausleihen. Positionen: Mittelfeld und Abwehr.

Saisonziel: Oben mitspielen und wenn es um den Aufstieg geht, mit dabei sein. So hieß es vor der Saison.

Auch ein Fehler. Nach BILD-Informationen sprach das Präsidium vor Veröffentlichung des Zieles alles mit der sportlichen Leitung (Manager, Trainer) ab – und wurde enttäuscht.

Problem: Die Erwartungshaltung im Umfeld ist mittlerweile so groß, dass die Fans bei den Spielen schon nach kurzer Zeit die Mannschaft auspfeifen, wenn es nicht läuft.
Bild-Thüringen

Orlishausen Wir schlagen Carl Zeiss
Von M. WINDISCH


Nach zwei Punkten aus vier Spielen, müsste man in Erfurt eigentlich ganz still sein. Doch ausgerechnet Keeper Dirk Orlishausen (27), einer der ruhigsten RWE-Profis, sagt vor dem Thüringen-Derby (Sonntag, 14 Uhr): "In Jena fangen wir an mit drei Punkten."
Ist das selbstbewusst oder verrückt?
Orlishausen: "Warum sollte ich nicht selbstbewusst sein? Ich weiß doch auch, dass die Ergebnisse nicht für uns sprechen. Aber gerade deswegen müssen wir jetzt mal die Arschbacken zusammenkneifen. Wir hätten sicher allen Grund, Trübsal zu blasen, aber die Saison ist noch jung."
Gerade mit Carl Zeiss hat Erfurt noch eine Rechnung offen. In der letzten
Saison bekam RWE in der Nachspielzeit noch den 1:1-Ausgleich in Jena, nach dem die eigenen Fans für eine Spielunterbrechung gesorgt hatten. Orlishausen: "Jeder ist vor diesem Spiel motiviert. Wir müssen jetzt den Kopf hochnehmen und auch für die Fans dort was holen."
Viele Karten gibt es zumindest nicht mehr zu holen. Aus Jenaer Sicht ist das Stadion ausverkauft. Für RWE-Fans gibt es noch einige Tickets.




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