TA: Rot-Weiß-Trainer Stefan Emmerling fordert fünf Siege
Der FC Rot-Weiß ist der große Verlierer des 33. Spieltages. Während die Erfurter in Sandhausen mit 2:3 unterlagen, konnten die drei Mitbewerber um den Relegationsplatz ihre Partien gewinnen.
Erfurt. Schwierige Situationen verlangen die Anwesenheit des Chefs. Anstatt bei seiner Familie in Bochum verbrachte Stefan Emmerling das Wochenende in Erfurt. Die Aufarbeitung der Niederlage in Sandhausen sowie die Vorbereitung des Heimspiels gegen Bayern München II (Mittwoch/19 Uhr) standen an. Und der Rot-Weiß-Trainer wurde sehr deutlich: "Die Konkurrenz hat zu null gespielt, wir schaffen das derzeit eben nicht. Solche Unkonzentriertheiten in der Defensive kann man sich in dieser Phase der Saison nicht erlauben."
Fünf Gegentore in den jüngsten beiden Spielen seien "viel zu viele", das Abrutschen auf den fünften Platz die logische Folge. Vier Punkte beträgt nun schon der Rückstand auf den Tabellendritten Offenbach, der mit dem 2:0 über Burghausen seine Ambitionen untermauerte. Auch Wehen löste die Pflichtaufgabe gegen Ahlen problemlos mit 3:0. Und Dresdens Neu-Trainer Ralf Loose feierte beim 1:0 über Koblenz ein gelungenes Debüt.
"Blickt man auf die Ergebnisse und unseren Rückstand, müssen wir die letzten fünf Spiele gewinnen - am besten ohne Gegentor", fordert Emmerling eine Optimalausbeute aus dem Restprogramm. Aber dafür seien ein "klarer Kopf" und eine stabilere Defensive notwendig. Die Vertragsverhandlungen will der 45-Jährige nicht als Ausrede gelten lassen: "Die gehören zum Geschäft, damit muss jeder umgehen können." Ob dies der eine oder andere nicht kann, lässt Emmerling offen: "Ein Drexler hat noch Vertrag für die nächste Saison und war auch nicht gut."
Trotzdem dürfte es gegen die kleinen Bayern zu einem Wechsel kommen. Bertram wird den zuletzt indisponierten Möckel ersetzen und neben Hillebrand verteidigen. Mit dem 31-Jährigen fanden die ersten Gespräche bezüglich einer Vertragsverlängerung statt; mit einem "positiven Verlauf", wie Emmerling sagt.
Marco Alles / 18.04.11 / TA
Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de
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TA: Nebengeräusche
Das einzig Gute an der Situation des FC Carl Zeiss ist die Schwäche der mitgefährdeten Mannschaften. So lange diese ebenfalls verlieren, werden die Jenaer die Klasse halten.
Die eigene Darstellung ist dagegen abstiegswürdig. Da zoffen sich Spieler und Fans. Da verkündet der Präsident in der entscheidenden Saisonphase seinen Rücktritt. Da poltert der Aufsichtsrats-Chef gegen den Trainer. Und auch untereinander gehen sich die Spieler an.
Die Nerven liegen blank. Was nicht verwunderlich ist - aufgrund der aktuellen Negativserie und vor allem der ungewissen Zukunft. Neben dem Vertrag des Trainers laufen auch die Arbeitsverhältnisse von 23 (!) Akteuren aus. Die Verdacht liegt nahe, dass mancher von ihnen mit den Gedanken woanders ist als auf dem Platz.
Auch den FC Rot-Weiß scheinen die Nebengeräusche mehr zu irritieren, als man zugeben will. Anders ist der Leistungsabfall nach dem Dresden-Coup kaum zu erklären. In den restlichen Spielen wird sich zeigen, ob die Mannschaft in sich tatsächlich so geschlossen ist, wie sie es immer gern deklariert.
Marco Alles / 18.04.11 / TA
Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de
Der FC Rot-Weiß ist der große Verlierer des 33. Spieltages. Während die Erfurter in Sandhausen mit 2:3 unterlagen, konnten die drei Mitbewerber um den Relegationsplatz ihre Partien gewinnen.
Erfurt. Schwierige Situationen verlangen die Anwesenheit des Chefs. Anstatt bei seiner Familie in Bochum verbrachte Stefan Emmerling das Wochenende in Erfurt. Die Aufarbeitung der Niederlage in Sandhausen sowie die Vorbereitung des Heimspiels gegen Bayern München II (Mittwoch/19 Uhr) standen an. Und der Rot-Weiß-Trainer wurde sehr deutlich: "Die Konkurrenz hat zu null gespielt, wir schaffen das derzeit eben nicht. Solche Unkonzentriertheiten in der Defensive kann man sich in dieser Phase der Saison nicht erlauben."
Fünf Gegentore in den jüngsten beiden Spielen seien "viel zu viele", das Abrutschen auf den fünften Platz die logische Folge. Vier Punkte beträgt nun schon der Rückstand auf den Tabellendritten Offenbach, der mit dem 2:0 über Burghausen seine Ambitionen untermauerte. Auch Wehen löste die Pflichtaufgabe gegen Ahlen problemlos mit 3:0. Und Dresdens Neu-Trainer Ralf Loose feierte beim 1:0 über Koblenz ein gelungenes Debüt.
"Blickt man auf die Ergebnisse und unseren Rückstand, müssen wir die letzten fünf Spiele gewinnen - am besten ohne Gegentor", fordert Emmerling eine Optimalausbeute aus dem Restprogramm. Aber dafür seien ein "klarer Kopf" und eine stabilere Defensive notwendig. Die Vertragsverhandlungen will der 45-Jährige nicht als Ausrede gelten lassen: "Die gehören zum Geschäft, damit muss jeder umgehen können." Ob dies der eine oder andere nicht kann, lässt Emmerling offen: "Ein Drexler hat noch Vertrag für die nächste Saison und war auch nicht gut."
Trotzdem dürfte es gegen die kleinen Bayern zu einem Wechsel kommen. Bertram wird den zuletzt indisponierten Möckel ersetzen und neben Hillebrand verteidigen. Mit dem 31-Jährigen fanden die ersten Gespräche bezüglich einer Vertragsverlängerung statt; mit einem "positiven Verlauf", wie Emmerling sagt.
Marco Alles / 18.04.11 / TA
Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de
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TA: Nebengeräusche
Das einzig Gute an der Situation des FC Carl Zeiss ist die Schwäche der mitgefährdeten Mannschaften. So lange diese ebenfalls verlieren, werden die Jenaer die Klasse halten.
Die eigene Darstellung ist dagegen abstiegswürdig. Da zoffen sich Spieler und Fans. Da verkündet der Präsident in der entscheidenden Saisonphase seinen Rücktritt. Da poltert der Aufsichtsrats-Chef gegen den Trainer. Und auch untereinander gehen sich die Spieler an.
Die Nerven liegen blank. Was nicht verwunderlich ist - aufgrund der aktuellen Negativserie und vor allem der ungewissen Zukunft. Neben dem Vertrag des Trainers laufen auch die Arbeitsverhältnisse von 23 (!) Akteuren aus. Die Verdacht liegt nahe, dass mancher von ihnen mit den Gedanken woanders ist als auf dem Platz.
Auch den FC Rot-Weiß scheinen die Nebengeräusche mehr zu irritieren, als man zugeben will. Anders ist der Leistungsabfall nach dem Dresden-Coup kaum zu erklären. In den restlichen Spielen wird sich zeigen, ob die Mannschaft in sich tatsächlich so geschlossen ist, wie sie es immer gern deklariert.
Marco Alles / 18.04.11 / TA
Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de