TLZ: Als "Außenseiter" beim Außenseiter antreten ...
Erfurt. (tlz) Das klang gewaltig nach einer Phrase: "Wir gehen als Außenseiter ins Spiel und wären über einen Punkt froh." Man könnte Karsten Baumann verstehen, wenn seine Mannschaft am Sonnabend zum Punktspiel beim FC Bayern antreten müsste. Doch der Gegner ist Liga-Neuling, heißt Energie Cottbus II, hat aktuell zehn Punkte Rückstand auf Tabellenplatz zehn und weiß daheim im Schnitt 300 Zuschauer im Rücken.
Zugegeben, die Lausitzer sind zu Hause seit Oktober ungeschlagen, haben dort zuletzt u.a. Emden (4:2) und Braunschweig (3:2) besiegt. Zugegeben, sie sind auch zweitbestes Rückrundenteam.
Deswegen aber stapelt vor der Partie bei der Energie-Reserve kein Verein tief, der wie der FC Rot-Weiß höhere Ambitionen hegt. Die Gründe sind andere, und eher zynisch denn ernst gemeinte.
"Ich habe dieser Tage in der TLZ ein Interview mit Heiko Weber gelesen. Wenn die soviel Selbstvertrauen haben wie ihr Trainer, dann wird es schwer für uns", meint Baumann, der die 0:1-Hinspielniederlage zwar nicht als Erfurter Trainer miterlebt hat, doch seit dieser Partie brennen die Rot-Weißen noch mehr auf Revanche.
Immerhin hatte der frühere Jenaer Heiko Weber damals im TV-Interview dem FC Rot-Weiß rigoros abgesprochen, ein Spitzenteam zu sein. "Mich ärgert deren große Klappe. Nur gut, dass es fürs Reden keine Punkte gibt", sagt Kapitän Matthias Holst.
Viel Brisanz also vor diesem Duell, bei dem es wie in jedem Spiel "lediglich" um drei Punkte geht. Für einen im Baumann-Team aber wird die Partie schon etwas besonderes sein, den früheren Cottbuser Matthias Peßolat. "Im Hinspiel war ich leider verletzt. Das 0:1 damals hat mächtig geschmerzt", sagt der 23-Jährige, der sich im Falle eines Erfurter Sieges vom Trainer ein Kurzwochenende bei seiner Familie in der Lausitz wünscht. Matthias Peßolat kennt aus seiner damaligen Zeit bei Energie Cottbus II nur noch zwei Spieler, die auch heute noch dort spielen. "Dass sie so eine starke Rückrunde spielen", sagt er, "überrascht mich nicht. Die haben einige talentierte Leute."
Gut möglich, dass am spielfreien Wochenende der Profis der ein odere andere Erstligaspieler zur Regionalligatruppe stoßen wird - Mariusz Kukielka etwa, oder Efstathios Aloneftis und Christian Müller. "Das hat uns nicht zu interessieren und muss auch kein Vorteil für die sein", sagt Karsten Baumann. Personell hat er bis auf André Maczkowiak, Adam Jabiri, Alexander Schnetzler und Patrick Kohlmann alle Mann an Deck. Ob Baumann sein gegen Bremen II erfolgreiches System ändert und vielleicht nur mit einer Spitze spielen lässt, will er noch nicht sagen: "Wir werden in Cottbus sehen, was der Sieg gegen Bremen II wert war."
Vor dem sportlichen Auftritt am Sonnabend gab es gestern erfreuliche Nachrichten von der Deutschen Fußball-Liga (DFL). Die benachrichtige den FC Rot-Weiß per Fax, dass die wirtschaftlichen, personellen und administrativen Voraussetzungen für den Spielbetrieb bei einem etwaigen Aufstieg in die 2. Bundesliga gegeben sind.
RWE-Vorstandschef Rolf Rombach: "Der Bescheid weist allerdings erhebliche Probleme bei den infrastrukturellen, sicherheitstechnischen und medientechnischen Kriterien auf. Zum Beispiel fordert die DFL bis zum 1. August den Einbau einer Rasenheizung im Steigerwaldstadion." Rombach kündigt daher umgehend Gespräche mit dem Erfurter Sportamt an.
Sportlich ist das Team nun gefordert, Heiko Weber zu zeigen, dass man doch ein Spitzenteam ist.
17.04.2008 Von Thomas Czekalla
Quelle: http://www.tlz.de
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TA: Rot-Weiß Erfurt: Der Stachel sitzt tief
Der FC Rot-Weiß hat gestern von der Deutschen Fußball-Liga die Lizenz für die zweite Liga unter Auflagen erhalten. Der Weg ist somit geebnet für den Angriff auf die Aufstiegsplätze. Doch die Erfurter geben sich vor dem Spiel bei Cottbus II (morgen 14 Uhr) sehr zurückhaltend.
ERFURT. "Wir sind krasser Außenseiter", sagt Karsten Baumann und löst Erstaunen aus. "Cottbus hat seit Oktober kein Heimspiel mehr verloren. Ein Punkt wäre für uns schon ein Erfolg." Statt mit forschen Tönen überrascht der Erfurter Trainer mit zur Schau gestellter Bescheidenheit. Ist der Respekt vor dem Kontrahenten tatsächlich so groß? "Wenn die Cottbusser Mannschaft so viel Selbstvertrauen wie ihr Trainer hat, wird es schwer für uns."Aha!Die Rot-Weißen scheinen genervt von den Sprüchen des Ex-Jenaers Heiko Weber. Der hatte in dieser Woche vollmundig erklärt, "dass Erfurt schon eine Top-Leistung abliefern muss, um uns zu schlagen". Zudem sitzt der Stachel des Hinspiels noch tief bei den Thüringern. Im September hatten sie gegen den bis dato sieglosen Aufsteiger trotz klarer Spiel- und Chancenvorteile mit 0:1 verloren. Auch damals waren Webers Kommentare im Rot-Weiß-Lager nicht allzu gut angekommen.Für Matthias Peßolat stellte die Heimpleite den schmerzlichsten Moment in dieser Saison dar. "Wer verliert schon gern gegen seinen ehemaligen Verein?", sagt der Mittelfeldakteur, der sich die Partie zu allem Überfluss auch noch von der Ersatzbank aus anschauen musste. Ex-Trainer Pavel Dotchev hatte nur mit einem "Sechser" (Cinaz) agiert. Morgen wird Peßolat gemeinsam mit dem Türken auflaufen und brennt auf eine Revanche. Auch wenn Baumann ankündigt: "Wir müssen vorsichtig sein. Vielleicht spielen wir nur mit einem Stürmer."Ob ernst gemeint oder nicht - in dem Duell steckt Brisanz. Zu motivieren braucht der Trainer sein Team nicht. Auch, weil die Cottbusser vermutlich die eine oder andere Verstärkung von den spielfreien Profis erhalten. "Die Qualität wird sich erhöhen, falls die Leute von oben Lust haben", weiß Baumann aus Erfahrung. Dennoch ist die Chance für seine Rot-Weißen groß, sich mit einem Sieg an die Aufstiegsränge heranzupirschen. Gerade zwei Zähler beträgt derzeit der Rückstand auf Platz zwei.Laut DFL-Entscheid hat der Verein die wirtschaftlichen, personellen sowie administrativen Voraussetzungen für die 2. Bundesliga erfüllt. Allerdings wurde die Lizenz nur unter Auflagen erteilt. So sollen die Erfurter unter anderem bis zum 1. August eine Rasenheizung im Steiger-waldstadion installiert und die Flutlichtanlage erneuert haben. Forderungen, die nur schwer zu erfüllen sind. Trotzdem hat Präsident Rolf Rombach für kommenden Montag einen Termin beim Erfurter Sportbetrieb, um Lösungen zu finden. "Wir versuchen, die Voraussetzungen für die zweite Liga zu schaffen. Alles andere wäre ja auch fahrlässig", sagt der Klubchef.
Unterliegt die Mannschaft jedoch morgen in Cottbus, würde sogar die Drittliga-Qualifikation wieder in Gefahr geraten.
Aufgebot: Orlishausen - Stenzel, Pohl, Holst, Heller - Hauswald, Cinaz, Peßolat, Brückner - Bunjaku, Rockenbach da Silva.
Der Gewinner dieser Tippspiel-Runde, der sich mit Rot-Weiß-Präsident Rolf Rombach misst, erhält das DVD-Paket "Welt der Wunder". Tippschluss: 19 Uhr.
17.04.2008 Von Marco ALLES
Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de
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TA Erfurt: Fußball-Landesliga: Duell der Duelle
Momentan-Vize FC Rot-Weiß II gegen Spitzenreiter Schott Jena. Das Duell der Duelle. Nicht nur, weil beide aktuell die Meisterschaft unter sich ausmachen werden. Sie sind zudem die Spitzenteams der ewigen Landesliga-Tabelle.
ERFURT. Wie aktuell stehen die Jeneser auch in der ewigen Thüringenliga-Tabelle vor den Rot-Weißen. Mit der Rekordzahl an Spielen (418) und Punkten (604) rangieren sie vor den Rot-Weißen mit 358 Partien und 540 Zählern.Erfurts Trainer Albert Krebs interessiert das im Moment herzlich wenig. Sein Team liegt acht Spieltage vor Schluss zwei Zähler hinter Schott. Er ist überzeugt: "Wenn die Jenaer gewinnen, ist die Meisterschaft entschieden. Dann haben die fünf Punkte plus. Das lassen die sich nicht mehr nehmen."Allein dieser Tatbestand gibt den Siegzwang der Rot-Weißen vor. In die Bredouille haben sie sich mit der vom Spielverlauf unfassbaren 1:3-Niederlage am letzten Sonntag in Geisa selbst gebracht. Und das gegen die Rhöner nun schon zum zweiten Mal. Die kamen zu ihren Punkten, wie die Jungfrau zum Kind. Und das in Hin- und Rückspiel.Besonders fixiert und heiß auf die Partie gegen Jena, die am Sonntag, 14.30 Uhr, in der Grubenstraße steigt, ist der Pechvogel von Geisa, Keeper Christian Bach. "Weil ich so ein indiskutables Spiel gemacht habe, wechsle ich die Handschuhe. Das mache ich aus Aberglauben immer, wenn mir solche Böcke passieren."Für ihn ist die Sache mit dem Doppel-Lapsus abgehakt. Mit Blick auf seine Leistung gegen Jena hofft er: "Vielleicht rette ich meiner Mannschaft diesmal sogar den Sieg, wenn die Männer vorn treffen. Mein Defensiv-Tipp steht: Wir spielen Zunull. Das ist realistisch, wenn wir allesamt hoch konzentriert bleiben."Dass die Erfurter ihre Auswärtsaufgabe in Jena beim 4:0 grandios gelöst hatten, ist für Krebs Schnee von gestern: "Das lässt nun aber überhaupt keine Rückschlüsse auf das Spiel am Sonntag zu. Das war vor einem halben Jahr, und unsere Besetzung damals mit einigen Spielern aus dem Regionalligateam war optimal." Da die Erste diesmal tags zuvor bei Cottbus II ran muss, weiß Krebs noch nicht, auf wen von oben er setzen kann. "Ich gehe davon aus, dass Nowak, Beck und Schubert, die zuletzt schon im Team waren, wieder dabei sind. Wenn beispielsweise Fondja oder Wolf in Cottbus keine Sekunde eingesetzt werden, könnten sie auch bei mir spielen. Aber mit Hypothesen gebe ich mich nicht ab. Es kommt, wie´s kommt." Nicht dabei hat er Schmolke infolge einer Gelbsperre. Tanne und Gerke sind noch verletzt. Schnetzler, gegen Gotha eine Halbzeit im Team, hat nach langer Verletzungspause wieder einen leichten Rückschlag erhalten. Auch der zuletzt in der Innendeckung überzeugende A-Junior Handke kann nicht gebracht werden, weil er mit seinem Bundesliga-Team in Braunschweig anzutreten hat. Worauf nun müssen sich die Rot-Weißen einstellen? "Was die vor allem dank ihrer konstanten Besetzung eingespielten Jenaer gut machen, ist ihr aktives Forechecking. Und sie werden uns das Spiel machen lassen. Aber das ist für uns sowieso Landesliga-Alltag. Entscheidend ist: Wir müssen endlich mal wieder unsere Chancen nutzen und dürfen hinten nicht wie in Geisa so jämmerlich patzen. So einfach ist das", befindet Krebs humorlos trocken. Er hat seinen Unmut über das Geisaer 1:3 die Trainingswoche über für sich behalten, das Spiel mit keiner Silbe erwähnt. Er weiß, seine Männer hat das Spiel genug gewurmt. Und aufgerüttelt. Denn der Druck des Siegen-Müssens liegt eindeutig auf ihnen.Vom Spitzenthron der ewigen Landesliga-Tabelle können die Rot-Weißen die Jenenser zwar nicht stürzen, von dem der aktuellen Tabelle schon.
17.04.2008 Von Manfred HÖNER
Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de
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OTZ: Schwere Aufgaben
Vorentscheidenden Charakter hinsichtlich der Titelentscheidung hat in der Thüringenliga das am Sonntag 14.30 Uhr in Erfurt beginnende Spiel zwischen dem FC Rot-Weiß Erfurt II und dem SV Schott Jena. Es ist das Gipfeltreffen zwischen dem gastgebenden Zweiten (55 P./64:15 T.) und dem Spitzenreiter Jena (57 P./54:20 T.). Können die in bisher zehn Auswärtsspielen neunmal siegreichen und lediglich in Sondershausen mit 0:3 unterlegenen Schottianer in Erfurt gewinnen, kämen sie dem Titelgewinn und direkten Aufstieg zur Oberliga einen großen Schritt näher. Und es wäre die Revanche für die damals zumindest in ihrer Höhe überraschende eklatante 0: 4-Heimniederlage der Jenaer im Hinspiel gegen Erfurt II. Zumindest ein Unentschieden will Trainer Wolfgang Schakau mit seiner Truppe erreichen. Matthias Henze und Paul Schletzke, die wieder trainierten, dürften wieder zur Verfügung stehen.
Mit Ausnahme von Rene Sobeck nach Kreuzbandriss und Operation ist alles an Bord. Am besten wäre es, die Schottianer würden es genauso machen wie beim letzten Aufeinandertreffen um Thüringenligapunkte beider Teams in der Saison 2004/05. Damals hatten die Erfurter zuerst in Jena 4:1 gewonnen, beim Rückspiel in Erfurt aber dann die Jenaer mit einem 2: 0-Sieg das bessere Ende für sich.
17.04.2008
Quelle: http://www.otz.de
Erfurt. (tlz) Das klang gewaltig nach einer Phrase: "Wir gehen als Außenseiter ins Spiel und wären über einen Punkt froh." Man könnte Karsten Baumann verstehen, wenn seine Mannschaft am Sonnabend zum Punktspiel beim FC Bayern antreten müsste. Doch der Gegner ist Liga-Neuling, heißt Energie Cottbus II, hat aktuell zehn Punkte Rückstand auf Tabellenplatz zehn und weiß daheim im Schnitt 300 Zuschauer im Rücken.
Zugegeben, die Lausitzer sind zu Hause seit Oktober ungeschlagen, haben dort zuletzt u.a. Emden (4:2) und Braunschweig (3:2) besiegt. Zugegeben, sie sind auch zweitbestes Rückrundenteam.
Deswegen aber stapelt vor der Partie bei der Energie-Reserve kein Verein tief, der wie der FC Rot-Weiß höhere Ambitionen hegt. Die Gründe sind andere, und eher zynisch denn ernst gemeinte.
"Ich habe dieser Tage in der TLZ ein Interview mit Heiko Weber gelesen. Wenn die soviel Selbstvertrauen haben wie ihr Trainer, dann wird es schwer für uns", meint Baumann, der die 0:1-Hinspielniederlage zwar nicht als Erfurter Trainer miterlebt hat, doch seit dieser Partie brennen die Rot-Weißen noch mehr auf Revanche.
Immerhin hatte der frühere Jenaer Heiko Weber damals im TV-Interview dem FC Rot-Weiß rigoros abgesprochen, ein Spitzenteam zu sein. "Mich ärgert deren große Klappe. Nur gut, dass es fürs Reden keine Punkte gibt", sagt Kapitän Matthias Holst.
Viel Brisanz also vor diesem Duell, bei dem es wie in jedem Spiel "lediglich" um drei Punkte geht. Für einen im Baumann-Team aber wird die Partie schon etwas besonderes sein, den früheren Cottbuser Matthias Peßolat. "Im Hinspiel war ich leider verletzt. Das 0:1 damals hat mächtig geschmerzt", sagt der 23-Jährige, der sich im Falle eines Erfurter Sieges vom Trainer ein Kurzwochenende bei seiner Familie in der Lausitz wünscht. Matthias Peßolat kennt aus seiner damaligen Zeit bei Energie Cottbus II nur noch zwei Spieler, die auch heute noch dort spielen. "Dass sie so eine starke Rückrunde spielen", sagt er, "überrascht mich nicht. Die haben einige talentierte Leute."
Gut möglich, dass am spielfreien Wochenende der Profis der ein odere andere Erstligaspieler zur Regionalligatruppe stoßen wird - Mariusz Kukielka etwa, oder Efstathios Aloneftis und Christian Müller. "Das hat uns nicht zu interessieren und muss auch kein Vorteil für die sein", sagt Karsten Baumann. Personell hat er bis auf André Maczkowiak, Adam Jabiri, Alexander Schnetzler und Patrick Kohlmann alle Mann an Deck. Ob Baumann sein gegen Bremen II erfolgreiches System ändert und vielleicht nur mit einer Spitze spielen lässt, will er noch nicht sagen: "Wir werden in Cottbus sehen, was der Sieg gegen Bremen II wert war."
Vor dem sportlichen Auftritt am Sonnabend gab es gestern erfreuliche Nachrichten von der Deutschen Fußball-Liga (DFL). Die benachrichtige den FC Rot-Weiß per Fax, dass die wirtschaftlichen, personellen und administrativen Voraussetzungen für den Spielbetrieb bei einem etwaigen Aufstieg in die 2. Bundesliga gegeben sind.
RWE-Vorstandschef Rolf Rombach: "Der Bescheid weist allerdings erhebliche Probleme bei den infrastrukturellen, sicherheitstechnischen und medientechnischen Kriterien auf. Zum Beispiel fordert die DFL bis zum 1. August den Einbau einer Rasenheizung im Steigerwaldstadion." Rombach kündigt daher umgehend Gespräche mit dem Erfurter Sportamt an.
Sportlich ist das Team nun gefordert, Heiko Weber zu zeigen, dass man doch ein Spitzenteam ist.
17.04.2008 Von Thomas Czekalla
Quelle: http://www.tlz.de
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TA: Rot-Weiß Erfurt: Der Stachel sitzt tief
Der FC Rot-Weiß hat gestern von der Deutschen Fußball-Liga die Lizenz für die zweite Liga unter Auflagen erhalten. Der Weg ist somit geebnet für den Angriff auf die Aufstiegsplätze. Doch die Erfurter geben sich vor dem Spiel bei Cottbus II (morgen 14 Uhr) sehr zurückhaltend.
ERFURT. "Wir sind krasser Außenseiter", sagt Karsten Baumann und löst Erstaunen aus. "Cottbus hat seit Oktober kein Heimspiel mehr verloren. Ein Punkt wäre für uns schon ein Erfolg." Statt mit forschen Tönen überrascht der Erfurter Trainer mit zur Schau gestellter Bescheidenheit. Ist der Respekt vor dem Kontrahenten tatsächlich so groß? "Wenn die Cottbusser Mannschaft so viel Selbstvertrauen wie ihr Trainer hat, wird es schwer für uns."Aha!Die Rot-Weißen scheinen genervt von den Sprüchen des Ex-Jenaers Heiko Weber. Der hatte in dieser Woche vollmundig erklärt, "dass Erfurt schon eine Top-Leistung abliefern muss, um uns zu schlagen". Zudem sitzt der Stachel des Hinspiels noch tief bei den Thüringern. Im September hatten sie gegen den bis dato sieglosen Aufsteiger trotz klarer Spiel- und Chancenvorteile mit 0:1 verloren. Auch damals waren Webers Kommentare im Rot-Weiß-Lager nicht allzu gut angekommen.Für Matthias Peßolat stellte die Heimpleite den schmerzlichsten Moment in dieser Saison dar. "Wer verliert schon gern gegen seinen ehemaligen Verein?", sagt der Mittelfeldakteur, der sich die Partie zu allem Überfluss auch noch von der Ersatzbank aus anschauen musste. Ex-Trainer Pavel Dotchev hatte nur mit einem "Sechser" (Cinaz) agiert. Morgen wird Peßolat gemeinsam mit dem Türken auflaufen und brennt auf eine Revanche. Auch wenn Baumann ankündigt: "Wir müssen vorsichtig sein. Vielleicht spielen wir nur mit einem Stürmer."Ob ernst gemeint oder nicht - in dem Duell steckt Brisanz. Zu motivieren braucht der Trainer sein Team nicht. Auch, weil die Cottbusser vermutlich die eine oder andere Verstärkung von den spielfreien Profis erhalten. "Die Qualität wird sich erhöhen, falls die Leute von oben Lust haben", weiß Baumann aus Erfahrung. Dennoch ist die Chance für seine Rot-Weißen groß, sich mit einem Sieg an die Aufstiegsränge heranzupirschen. Gerade zwei Zähler beträgt derzeit der Rückstand auf Platz zwei.Laut DFL-Entscheid hat der Verein die wirtschaftlichen, personellen sowie administrativen Voraussetzungen für die 2. Bundesliga erfüllt. Allerdings wurde die Lizenz nur unter Auflagen erteilt. So sollen die Erfurter unter anderem bis zum 1. August eine Rasenheizung im Steiger-waldstadion installiert und die Flutlichtanlage erneuert haben. Forderungen, die nur schwer zu erfüllen sind. Trotzdem hat Präsident Rolf Rombach für kommenden Montag einen Termin beim Erfurter Sportbetrieb, um Lösungen zu finden. "Wir versuchen, die Voraussetzungen für die zweite Liga zu schaffen. Alles andere wäre ja auch fahrlässig", sagt der Klubchef.
Unterliegt die Mannschaft jedoch morgen in Cottbus, würde sogar die Drittliga-Qualifikation wieder in Gefahr geraten.
Aufgebot: Orlishausen - Stenzel, Pohl, Holst, Heller - Hauswald, Cinaz, Peßolat, Brückner - Bunjaku, Rockenbach da Silva.
Der Gewinner dieser Tippspiel-Runde, der sich mit Rot-Weiß-Präsident Rolf Rombach misst, erhält das DVD-Paket "Welt der Wunder". Tippschluss: 19 Uhr.
17.04.2008 Von Marco ALLES
Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de
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TA Erfurt: Fußball-Landesliga: Duell der Duelle
Momentan-Vize FC Rot-Weiß II gegen Spitzenreiter Schott Jena. Das Duell der Duelle. Nicht nur, weil beide aktuell die Meisterschaft unter sich ausmachen werden. Sie sind zudem die Spitzenteams der ewigen Landesliga-Tabelle.
ERFURT. Wie aktuell stehen die Jeneser auch in der ewigen Thüringenliga-Tabelle vor den Rot-Weißen. Mit der Rekordzahl an Spielen (418) und Punkten (604) rangieren sie vor den Rot-Weißen mit 358 Partien und 540 Zählern.Erfurts Trainer Albert Krebs interessiert das im Moment herzlich wenig. Sein Team liegt acht Spieltage vor Schluss zwei Zähler hinter Schott. Er ist überzeugt: "Wenn die Jenaer gewinnen, ist die Meisterschaft entschieden. Dann haben die fünf Punkte plus. Das lassen die sich nicht mehr nehmen."Allein dieser Tatbestand gibt den Siegzwang der Rot-Weißen vor. In die Bredouille haben sie sich mit der vom Spielverlauf unfassbaren 1:3-Niederlage am letzten Sonntag in Geisa selbst gebracht. Und das gegen die Rhöner nun schon zum zweiten Mal. Die kamen zu ihren Punkten, wie die Jungfrau zum Kind. Und das in Hin- und Rückspiel.Besonders fixiert und heiß auf die Partie gegen Jena, die am Sonntag, 14.30 Uhr, in der Grubenstraße steigt, ist der Pechvogel von Geisa, Keeper Christian Bach. "Weil ich so ein indiskutables Spiel gemacht habe, wechsle ich die Handschuhe. Das mache ich aus Aberglauben immer, wenn mir solche Böcke passieren."Für ihn ist die Sache mit dem Doppel-Lapsus abgehakt. Mit Blick auf seine Leistung gegen Jena hofft er: "Vielleicht rette ich meiner Mannschaft diesmal sogar den Sieg, wenn die Männer vorn treffen. Mein Defensiv-Tipp steht: Wir spielen Zunull. Das ist realistisch, wenn wir allesamt hoch konzentriert bleiben."Dass die Erfurter ihre Auswärtsaufgabe in Jena beim 4:0 grandios gelöst hatten, ist für Krebs Schnee von gestern: "Das lässt nun aber überhaupt keine Rückschlüsse auf das Spiel am Sonntag zu. Das war vor einem halben Jahr, und unsere Besetzung damals mit einigen Spielern aus dem Regionalligateam war optimal." Da die Erste diesmal tags zuvor bei Cottbus II ran muss, weiß Krebs noch nicht, auf wen von oben er setzen kann. "Ich gehe davon aus, dass Nowak, Beck und Schubert, die zuletzt schon im Team waren, wieder dabei sind. Wenn beispielsweise Fondja oder Wolf in Cottbus keine Sekunde eingesetzt werden, könnten sie auch bei mir spielen. Aber mit Hypothesen gebe ich mich nicht ab. Es kommt, wie´s kommt." Nicht dabei hat er Schmolke infolge einer Gelbsperre. Tanne und Gerke sind noch verletzt. Schnetzler, gegen Gotha eine Halbzeit im Team, hat nach langer Verletzungspause wieder einen leichten Rückschlag erhalten. Auch der zuletzt in der Innendeckung überzeugende A-Junior Handke kann nicht gebracht werden, weil er mit seinem Bundesliga-Team in Braunschweig anzutreten hat. Worauf nun müssen sich die Rot-Weißen einstellen? "Was die vor allem dank ihrer konstanten Besetzung eingespielten Jenaer gut machen, ist ihr aktives Forechecking. Und sie werden uns das Spiel machen lassen. Aber das ist für uns sowieso Landesliga-Alltag. Entscheidend ist: Wir müssen endlich mal wieder unsere Chancen nutzen und dürfen hinten nicht wie in Geisa so jämmerlich patzen. So einfach ist das", befindet Krebs humorlos trocken. Er hat seinen Unmut über das Geisaer 1:3 die Trainingswoche über für sich behalten, das Spiel mit keiner Silbe erwähnt. Er weiß, seine Männer hat das Spiel genug gewurmt. Und aufgerüttelt. Denn der Druck des Siegen-Müssens liegt eindeutig auf ihnen.Vom Spitzenthron der ewigen Landesliga-Tabelle können die Rot-Weißen die Jenenser zwar nicht stürzen, von dem der aktuellen Tabelle schon.
17.04.2008 Von Manfred HÖNER
Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de
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OTZ: Schwere Aufgaben
Vorentscheidenden Charakter hinsichtlich der Titelentscheidung hat in der Thüringenliga das am Sonntag 14.30 Uhr in Erfurt beginnende Spiel zwischen dem FC Rot-Weiß Erfurt II und dem SV Schott Jena. Es ist das Gipfeltreffen zwischen dem gastgebenden Zweiten (55 P./64:15 T.) und dem Spitzenreiter Jena (57 P./54:20 T.). Können die in bisher zehn Auswärtsspielen neunmal siegreichen und lediglich in Sondershausen mit 0:3 unterlegenen Schottianer in Erfurt gewinnen, kämen sie dem Titelgewinn und direkten Aufstieg zur Oberliga einen großen Schritt näher. Und es wäre die Revanche für die damals zumindest in ihrer Höhe überraschende eklatante 0: 4-Heimniederlage der Jenaer im Hinspiel gegen Erfurt II. Zumindest ein Unentschieden will Trainer Wolfgang Schakau mit seiner Truppe erreichen. Matthias Henze und Paul Schletzke, die wieder trainierten, dürften wieder zur Verfügung stehen.
Mit Ausnahme von Rene Sobeck nach Kreuzbandriss und Operation ist alles an Bord. Am besten wäre es, die Schottianer würden es genauso machen wie beim letzten Aufeinandertreffen um Thüringenligapunkte beider Teams in der Saison 2004/05. Damals hatten die Erfurter zuerst in Jena 4:1 gewonnen, beim Rückspiel in Erfurt aber dann die Jenaer mit einem 2: 0-Sieg das bessere Ende für sich.
17.04.2008
Quelle: http://www.otz.de