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18.03.2011
TA: Stefan Emmerling muss vor Derby Defensive umbauen

Vor dem Derby am Samstag zwischen dem FC Carl Zeiss und Rot-Weiß Erfurt (14 Uhr) neigen beide Trainer zur Rotation. Während Stefan Emmerling die Defensive umbauen muss, tendiert Gegenüber Wolfgang Frank zur Umstellung der Offensive.

Erfurt/Jena. Beim FC Rot-Weiß ist die Lockerheit zurückgekehrt - pünktlich vor dem prestigeträchtigen Thüringenderby gegen den alten Rivalen aus Jena. "Dass wir den Vertrag jetzt verlängert haben, ist rein zufällig", sagt Präsident Rolf Rombach und lacht. Für ihn war die weitere Bindung von Trainer Stefan Emmerling um zwei Jahre bis 2013 nicht nur eine Herzensangelegenheit, sondern zudem die logische Konsequenz aus der stetigen sportlichen Entwicklung, die der Klub unter dem 45-Jährigen genommen hat.

Dank des 3:1-Erfolges über Braunschweig besitzt man weiterhin alle Chancen auf Rang drei (Relegationsplatz um den Aufstieg) oder vier, der zur Teilnahme am DFB-Pokal berechtigt. Eine Ausgangslage, die viele dem Klub vor der Saison nicht zugetraut haben - und zum großen Teil ein Verdienst Emmerlings ist.

Vor dem Thüringen-Derby: Ausgang völlig offen Als dieser die Mannschaft vor rund einem Jahr übernahm, traf er auf eine Elf, die sich im Niemandsland der Tabelle befand, noch nicht aller Abstiegssorgen ledig war. Hinzu kam, dass zwischen Team und Fans ein gelinde gesagt "unterkühltes" Verhältnis herrschte. Ein Jahr später hat sich beim Klub indes vieles geändert. Das Vertrauen der Anhänger ist zurück - selbst wenn es, wie in Offenbach geschehen, eine unglückliche Niederlage setzt.

Keine Frage: Die akribische Arbeit von Emmerling, der sich stets zurückhaltend und sachlich gibt, kommt gut an. Bei den Fans, die sehen, wie er die Spiele seiner Elf von der Bank "mitlebt", doch die Ergebnisse nach Spielschluss stets realistisch einzuschätzen weiß. Und vor allem beim Vorstand um Rombach, der sich Kontinuität auf dem Trainerstuhl wünscht. "Wir möchten langfristig planen, waren uns mit Stefan schon seit längerer Zeit einig. Wir freuen uns, dass die Verhandlungen sehr harmonisch verlaufen sind."

Mit der Vertragsverlängerung Emmerlings, dessen Kontrakt Ende der Saison ausgelaufen wäre, hat der Verein eine Baustelle geschlossen. Der 45-Jährige, dem die Arbeit in Erfurt "bislang sehr viel Spaß gemacht hat", sieht seine Verlängerung auch als Signal an die Spieler, sich für ein längeres Engagement zu entscheiden. Neben den Eigengewächsen Tom Bertram und Thomas Ströhl sollen weitere Leistungsträger beim FC Rot-Weiß bleiben. Mit dem Ziel, für die nächste Spielzeit eine schlagkräftige und eingespielte Truppe ins Rennen schicken zu können. Immerhin haben einige Akteure wie Fabian Stenzel oder Dennis Hillebrand bereits betont, dass sie sich einen Verbleib gut vorstellen könnten.

Das gute Klima innerhalb der Mannschaft und die vertraute Umgebung - das alles sind Pfunde, mit denen der Verein locken kann, aber auch muss. Denn wirtschaftlich ist man beim FC Rot-Weiß nicht auf Rosen gebettet. Und finanzielle Harakiri-Aktionen werde man nicht eingehen. Bei einem Verbleib in der 3. Liga müsse man, so Rombach, in der nächsten Saison "rund 300 000 Euro einsparen". Zahlen, die Emmerling jetzt schon warnen lassen, in Zukunft "zu euphorisch" zu sein. Ihm schwebt ein Kader von 16 oder 17 gleichstarken Spielern vor, ergänzt durch eigene Talente wie Maik Baumgarten, die schon jetzt ihre Einsatzzeiten erhalten.

Während Emmerling durch die Sperre von Rechtsverteidiger Dennis Malura zur Umstellung seiner Defensive gezwungen ist, könnte es auf Jenaer Seite zu einer Rotation im Angriff kommen. Aykut Öztürk und Christian Reimann könnten den Ex-Erfurter Martin Ullmann und Sebastian Hähnge ersetzen.

Beide nahm Trainer Frank in Aalen noch vor der Pause vom Feld, vor allem Hähnge wütete. "Ein gestandener Spieler muss in der Lage sein, eine Auswechslung zu akzeptieren", sagt Frank, der Erfurt vor wahrscheinlich ausverkauftem Haus nur noch 1500 Karten für Zeiss-Fans sind zu haben im Kampf um die vorderen Plätze ärgern will. "Ich gehe davon aus, dass wir keine Schützenhilfe leisten", sagt er und sprach den Erfurtern trotzdem ein Kompliment aus. Erfurt stehe "zu Recht im Spitzenfeld" der Liga, der Erfolg sei "kein Zufall".

Thomas Rudolph und Tino Zippel / 18.03.11 / tag

Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de

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TLZ: Jena will sich im Derby behaupten

Der FC Carl Zeiss Jena empfängt den FC Rot-Weiß Erfurt in der 3. Fußball-Liga zum Derby. Dabei wollen die Hausherren die 1:2-Niederlage aus dem Hinspiel vergessen machen.


Jena. Sie kriegen die Tag schon irgendwie rum. Sagt Marco Riemer. Heute Mittag geht es ins Hotel - das will der Trainer so. "Wir wollen uns bestens präparieren", sagt Wolfgang Frank. Marco Riemer nimmt sich lieber ein gutes Buch mit. "Irgendeinen Krimi", sagt er. Der Rotschopf lese alles, wie er bemerkt. "Alles außer Liebesromane."


Ein solcher dürfte das ewige Duell zwischen Jena und Erfurt in keinem Fall werden. "Auf dem Platz wird es ordentlich zur Sache gehen", sagt Riemer. Mit Thomas Ströhl habe er mal in der Landesauswahl Thüringens gespielt. "Abseits des Platzes gibt es keine Rivalität", sagt der Abwehrmann. Er lacht bei der Frage, ob er schon mal gegen den Erzrivalen ein Tor geschossen habe. "Das nicht", sagt er.

Seine "Torvorbereitung" im Hinspiel hat er noch in schlechter Erinnerung. "Deshalb habe ich auch ganz persönlich etwas gutzumachen." Seine Erfahrungen im Männerbereich in Sachen Derby seien nicht sonderlich positiv. "Deshalb wird es Zeit, dass sich das ändert." Ändern muss sich aber auch das Abwehrverhalten der ganzen Truppe. "Wir müssen wieder mehr beißen, mehr kämpfen", sagt Riemer. Das habe in den letzten beiden Spielen gefehlt. Die fünf Gegentreffer jetzt nur an der Virerabwehrkette festzumachen, halte er für falsch. "Das Defensivverhalten beginnt im Sturm", sagt Riemer. Und wer dort gegen Erfurt stürmen darf, ist offen. Sebastian Hähnge auf der Bank zu lassen, kann sich kein Verein leisten. Er ist der wohl technisch versierteste Angreifer. Schon nach 32 Minuten hatte ihn Frank in Aalen vom Platz genommen. "Ich kann da mitfühlen", sagt Riemer. Ihn erwischte es in Haching schon nach 20 Minuten. "Da ist man dann einfach enttäuscht - am meisten über sich selbst", sagt der Rotschopf. Dass Hähnge mit dem Trainer nicht abgeklatscht hat, stößt bei Riemer auf Verständnis. "Man reagiert in solchen Situationen eben emotional." Nun müsse man aber nach vorn schauen. "Was zählt, ist die Gegenwart. Und da müssen wir punkten und dafür müssen wir ordentlich spielen."

Marco Riemer hat im letzten halben Jahr eine positive Entwicklung genommen, Sportchef Lothar Kurbjuweit hat schon signalisiert, an einer Vertragsverlängerung interessiert zu sein. "Wenn alles passt, will ich auch bleiben", sagt Riemer, der einst gar nicht nach Jena wollte, wie er jetzt verriet: "Meine Mutti hat mich nach Jena geschleppt. Ich war elf und wollte gar nicht von zuhause weg." Doch Papa und Opa seien schon immer glühende Zeiss-Fans gewesen. Apolda sei ja schon fast "Grenzland" in Sachen Fußball-Thüringen. "Aber auch dort gibt es heiße Derbys", sagt Riemer. Immer dann, wenn der BSC und der VfB Apolda aufeinanderträfen, gehe es heiß her. "Da kommen dann schon ein paar hundert Zuschauer." Er selbst hat beim VfB gespielt. "Aber halt nur im Nachwuchsbereich - aber auch da gab es Derbys." Und die wurden freilich meist gewonnen.

Einen Sieg brauchen die Jenaer auch, um sich endgültig aus dem Abstiegsschlamassel zu befreien. Es darf dann auch gern ein guter Krimi werden im Jenaer Ernst-Abbe-Sportfeld.

So wollen sie spielen: Nulle - R. Schmidt, Riemer, Voigt, Nikol - Öztürk, Truckenbrod, Bopp, Smeekes, Hähnge, Ullmann.

Michael Ulbrich / 17.03.11 / TLZ

Quelle: http://www.tlz.de

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OTZ: Zeiss-Trainer erwägt Stürmertausch

Der FC Carl Zeiss Jena empfängt den FC Rot-Weiß Erfurt am Sonnabend zum Thüringenderby. Jenas Trainer Wolfgang Frank will seine Startelf ändern.

Jena. Er kneift das Auge zu, zieht die Mundwinkel breit. Mit dieser Frage hatte Marco Riemer gerechnet vorm Derby. "Die Wochen danach waren schwierig", sagt der Jenaer Verteidiger, der beim Thüringenderby Nummer eins in dieser Saison die Vorlage für den Siegtreffer gab. Aber nicht für seinen FC Carl Zeiss, sondern für den Rivalen Rot-Weiß Erfurt.

Der eingewechselte Riemer hatte damals Denis Weidlich den Ball in den Lauf gespielt, der zum 2:1 einschoss. Beim Thüringenderby Nummer zwei der Saison, dem Jenaer 2:1-Sieg nach Verlängerung im Viertelfinale des Thüringenpokals, durfte sich Riemer ganze vier Minuten rehabilitieren. Doch der 23-Jährige kam über die Winterpause gut in Fahrt, bildet mit Alexander Voigt eine sichere Innenverteidigung. Nur gegen Ahlen und Aalen hagelte es fünf Tore. "Die Verteidigung beginnt in der Offensive. Dass wir nur einen Punkt aus den beiden Spielen geholt haben, lag sicherlich nicht nur an uns beiden", sagt Riemer.

Ähnlich sieht es Wolfgang Frank, der zwar weiter auf das Duo vertraut, aber noch immer angefressen ist. "Wir haben die riesige Ausgangslage verbockt, uns weiter von den Abstiegsplätzen abzusetzen", sagt der Trainer. Während in der Viererkette Ronny Nikol - allerdings wegen einer Erkältung - wackelt, muss sich das Sturmduo um seine Stammplätze sorgen. Aykut Öztürk und Christian Reimann könnten den Ex-Erfurter Martin Ullmann und Sebastian Hähnge ersetzen. Beide nahm der Trainer in Aalen noch vor der Pause vom Feld, vor allem Hähnge wütete. "Ein gestandener Spieler, der oft von Beginn an spielte, muss in der Lage sein, eine Auswechslung zu akzeptieren", sagt Frank.

Offenbar will er den Dreh- und Angelpunkt des Jenaer Offensivspiels draußen lassen, begründet das auch mit den vielen Fehltagen wegen muskulärer Beschwerden. "Obwohl, diese Woche war er häufiger da", fügt Frank schnell an. Endgültig will er am Samstagmorgen entscheiden, wer in der Startelf steht.

Trotz seiner starken Erkältung freut sich der Jenaer Trainer auf die Partie, vor allem wegen der großen Kulisse. Ein Saisonrekord zeichnet sich ab, da nur noch 1500 Karten für Jenaer Zuschauer erhältlich sind. Laut Vereinssprecher Andreas Trautmann gibt es Tickets im Vorverkauf unter anderem in den Ostthüringer Pressehäusern. Für Erfurter Fans lohnt sich die Anreise ohne Karte indes nicht, da ihr Kontingent von 1300 Tickets erschöpft ist.

Die Erfurter Mannschaft wollen die Jenaer aber auch ohne Eintrittkarten reinlassen, ihnen jedoch nicht helfen, den Relegationsplatz zu erobern. "Ich gehe davon aus, dass wir keine Schützenhilfe leisten", sagt Wolfgang Frank. Aber Erfurt stehe zurecht im Spitzenfeld der Liga, der Erfolg sei kein Zufall. Die Kontinuität auf den Positionen mache sich bezahlt, schätzt er nach einem ausführlichen DVD-Studium ein.

Jenas Sportdirektor Lothar Kurbjuweit war einst mit Erfurt beinahe in die erste Fußball-Bundesliga aufgestiegen. Anekdoten aus der Vergangenheit will er nicht erzählen. "Welcher Gegner am Wochenende auf dem Feld steht, ist mir egal. Die Mannschaft muss eine solche Leistung erbringen, dass wir Punkte gegen den Abstieg sammeln", sagt er. Das aktuelle Zwischenergebnis mit 34 Punkten sei "richtig gut, allerdings steigt man mit 34 Punkten ab". Soll heißen: Die Spieler müssen dranbleiben, damit Jena nicht noch einmal in den Tabellenkeller rutscht.

Je schneller 44 Punkte gesammelt sind, desto besser kann Kurbjuweit für die neue Saison planen. Bislang gebe es noch keine Vertragsverlängerung zu vermelden. Marco Riemer wäre so ein Kandidat, dessen Kontrakt ausläuft. Kurbjuweit bekundete bereits das Interesse des Vereins.

"Wenn alles passt, will ich gern bleiben", sagt das Eigengewächs, das einst widerwillig vom VfB Apolda ins Jenaer Nachwuchsleistungszentrum gewechselt war. "Wer will als Knirps schon von zu Hause weg", fragt Riemer und lächelt. Klar war, dass ihn seine Mutter in Jena und nicht in Erfurt anmeldete, obwohl Apolda fantechnisch eine geteilte Stadt ist: "Mein Opa und mein Vater waren seit jeher begeisterte Zeiss-Fans."

Tino Zippel / 18.03.11 / OTZ

Quelle: http://www.otz.de

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liga3-online.de: Eine Anreise der besonderen Art

JENApolis: Thüringenderby in Jena: Ausgang erscheint völlig offen

MDR: Klassiker in Jena - Dynamo gegen Ahlen

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Liga1.tv: Emmerling verlängert und will den Derbysieg [2/3]

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kicker: Orlishausen: Von der Kurve ins Tor
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