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17.03.2010
TA: 28. Spieltag: Rot-Weiß Erfurt unterliegt dem VFB ll mit 0:1 (0:0)

Es scheint zur traurigen Regelmäßigkeit zu werden: Immer dann, wenn der FC Rot-Weiß die Chance hat oben anzuklopfen, wirft er diese weg. Beim 0:1 gegen Stuttgart II war das Ergebnis das Beste am Spiel.

Erfurt. "Außer Orle' könnt ihr alle gehen", schallte es nach dem Abpfiff von den Rängen. Die wenigen Fans, die noch ins Stadion kommen, machten sich nach der Niederlage lautstark Luft. Auch "Hörgl raus"-Rufe waren wieder zu hören, was den Rot-Weiß-Sportchef vermuten ließ, "dass wir hier mehr Gegner haben, als elf Spieler auf dem Platz". Er wollte seinem Team keinen Vorwurf machen. Es hätte läuferisch und kämpferisch alles gegeben.

Natürlich gehört es zu den Tugenden eines Trainers, sich vor seine Spieler zu stellen, wenn es nicht läuft. Was die Erfurter jedoch gegen die Stuttgarter Talente geboten hatten, war enttäuschend. Vom Schwung, den sie aus dem Ingolstadt-Spiel mitnehmen wollten, spürte man nichts. Trotz zweieinhalb Wochen Zwangspause wegen Spielabsagen gaben die Schwaben klar den Ton an. Schneller mit und vor allem ohne Ball tauchten sie mehrfach gefährlich vor Orlishausen auf. Zunächst fehlte lediglich im Abschluss die letzte Konsequenz.

"Nur gut, dass sich das nicht gerächt hat", sagte Jürgen Seeberger nach der Partie. Der VfB-Trainer, der beim Schweizer Erstligisten Schaffhausen übrigens Bunjaku unter seinen Fittichen hatte, lobte den Auftritt seiner Talente allen voran den Torschützen Walch: "Er ist so unglaublich schnell und hat sich endlich selbst belohnt", sagte er und verwies auf die entscheidende Szene. Da hatte der Gäste-Stürmer den für Handke in die Erfurter Startelf zurückgekehrten Möckel elegant aussteigen lassen und zum 0:1 eingeschossen (64.).

"Ein verlorener Zweikampf bringt uns auf die Verliererstraße", ärgerte sich Hörgl und wollte seinen Innenverteidiger nicht allein verantwortlich machen. Und sein Trainerkollege nahm Möckel ebenfalls in Schutz: "Walch ist ganz schwer zu verteidigen erst recht im Strafraum." Zuvor war der Stuttgarter von Pohl im letzten Moment gestoppt worden (28.). Dessen Sturmpartner Schipplock schoss aus der Drehung vorbei (37.). Bezeichnend für die Leistung der Rot-Weißen war indes, dass abgesehen von Maluras überhastetem Abschluss (65.) die Stuttgarter für deren größte Chancen sorgten: Vier (43.) und Pischorn (54.) prüften mit verunglücktem Abwehraktionen ihren Torhüter.

Spielerisch ging bei Erfurt kaum etwas. Man hatte phasenweise das Gefühl, dass die Gäste ein, zwei Akteure mehr auf dem Feld hatten. Es war eine Lektion in Sachen Spielfreude. Weil der VfB nicht nur nach vorn flott kombinierte, sondern auch in der Defensive kaum etwas anbrennen ließ, wirkte Rot-Weiß immer ratloser. Lange Bälle waren die Folge. Und ging es doch einmal über außen (Malura), fand sich im Zentrum kein Abnehmer. Lüttmann war völlig abgemeldet.

So schien frühzeitig klar, dass Stuttgart seine Negativserie in Erfurt (vier Niederlagen in vier Spielen) beenden würde. In der Schlussphase ging es nur noch um die Höhe des Ergebnisses. Weil die Rot-Weißen vehement, aber ideenlos anrannten, ergaben sich riesige Konterräume. Weder Walch (70.), noch der eingewechselte Rühle (86./90.) konnten Orlishausen im direkten Duell bezwingen. Dieser wurde dafür zu Recht vom Publikum gefeiert. Die anderen Akteure oder Sportchef Hörgl mit Schmährufen zu verhöhnen, stieß Präsident Rolf Rombach sauer auf: "Bei aller Enttäuschung so etwas geht nicht", sagte er und meinte in Richtung der Mannschaft: "Die Leistung war gerade im Hinblick auf das Derby nächste Woche eine Katastrophe."

So unterschiedlich fällt manchmal die Bewertung zweier Verantwortlicher desselben Vereins aus.

Erfurt: Orlishausen Malura, Pohl, Möckel, Ströhl (87. Hillebrand) Bölstler, Humbert (65. Kammlott) Pagenburg (72. Semmer), Rockenbach, Becker Lüttmann.

Stuttgart II: Leno Vecchione, Vier, Pischorn, Rathgeb Schwarz, Funk, Feisthammel, Didavi (77. Rühle) Schipplock (71. Klauß), Walch (87. Hindelang).

Sch.: Beitinger (Regensburg), Z.: 3715, T.: 0:1 Walch (64.).

Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de

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TA: FC Rot-Weiß Erfurt im Tageshotel in Arnstadt

Arnstadt ist nicht nur als möglicher Finalgegner im Thüringer Pokalfinale für den FC Rot-Weiß Erfurt von Interesse. Hier steht auch das neue Tageshotel des Drittligisten - der Hotelpark Stadtbrauerei.
Arnstadt. Drittligist FC Rot-Weiß Erfurt hat seit heute eine feste Adresse in Arnstadt. Zum ersten Mal traf sich das komplette Team mit Trainer und Manager Rainer Hörgl an der Spitze im neuen Tageshotel, dem Hotelpark Stadtbrauerei. Hier wird die Mannschaft ab der neuen Saison immer dann zu finden sein, wenn ein Heimspiel in der Woche zu absolvieren ist.

Die Partie gegen den VfB Stuttgart II ist Auftakt für die Kooperation zwischen dem Verein und dem Hotelpark und ist Ausdruck der neuen Professionalität, die der in Erfurt seit diesem Jahr auch fürs Management zuständige Trainer auch abseits des Platzes umsetzen will. "Rainer Hörgl ist für den sportlichen Teil und die Ideen zuständig, die ich versuche, im wirtschaftlichen Bereich umzusetzen, erklärte Andre Ockenfels, Leiter Marketing, Sponsoring und Vertrieb, in der Stadtbrauerei. Ziel sei es, die Mannschaft bestmöglich auf die Spiele vorzubereiten, um diese siegreich bestreiten zu können.

Künftig wird es also so sein, dass die Mannschaft an einem Wochenspieltag nach dem Vormittagstraining nach Arnstadt fährt, dort ein vom Ernährungsberater zusammengestelltes Menü - hauptsächlich Kohlehydrate, Geflügel und Gemüse - zubereitet und serviert bekommt und sich anschließend zur Ruhephase in die Hotelzimmer zurückzieht. Am Nachmittag steht dann Physiotherapie auf dem Programm, selbstverständlich können dafür auch Sauna und Schwimmbecken des Hotelparks genutzt werden. Gut anderthalb Stunden vor dem Spiel geht es dann nach Erfurt ins Stadion.

"Das ist eine Vereinbarung zu beiderseitigem Nutzen", betonte Michael Schenk seitens der Stadtbrauerei. "Siege für Rot-Weiß sind auch gut für die Region, und wir wollen unseren Teil beitragen." Andererseits profitiere die Stadtbrauerei von der Bekanntheit des Vereins.

Thomas Becker / 16.03.10 / TA

Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de

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TLZ: Pfiffe schon zur Halbzeit

Als der Tiefpunkt der bisherigen Saison erreicht war, Rot-Weiß mit 0:1 als Verlierer gegen den VfB Stuttgart II vom Platz ging, skandierte ein kleiner aber lautstarker Anhang auf der Tribüne «Hörgl raus».

Erfurt. Erfurts Sportchef nahm es gelassen, bedauerte später nur, dass solche Rufe eher seine Spieler verunsichern würden. «Anscheinend», so Rainer Hörgl, «haben wir im Stadion mehr Gegner als die elf Spieler der Gästemannschaft.»

Pfiffe schon zur Halbzeit. Das hatte sich nicht nur Klubchef Rolf Rombach so nicht vorgestellt, der noch vor dem Anpfiff im Hinblick auf das am kommenden Mittwoch anstehende Derby sagte: «Wir wollen vor dieser Partie in der Tabelle vor Jena stehen und müssen schon deshalb heute anfangen, drei Zähler einzufahren.» Das beherzigten seine Angestellten in Halbzeit eins nur in der Anfangsphase, in der man das Spiel bestimmte, aber nicht unbedingt zu zwingenden Chancen kam, sieht man von einer Aktion ab, in der Pagenburg aus Nahdistanz beim Pass von Humbert einen Tick spät an den Ball kam (7.). Danach lenkte VfB-Keeper Leno einen Kopfball Lüttmanns über das Tor zur Ecke (13.). Mit zunehmender Spielzeit aber wurden dann die Gäste, die zumeist sehr tief standen, frecher und kamen zwischen der 20. und 28. Minute zu sechs Eckbällen in Folge. Das Plus an Chancen lag nun beim VfB (Walch 17., 26., Pischorn 34., Schipplock 37.). Erfurts beste Möglichkeit vor der Pause hatte ausgerechnet ein Stuttgarter. Nach Flanke von Becker prüfte Vier seinen eigenen Torhüter (44.),

Munterer wurde das Spiel dann nach dem Seitenwechsel, vor allem auch, weil Rot-Weiß nun mit mehr Engagement aus der Kabine kam. Doch vor dem Tor zeigte man sich weiter nicht zielstrebig und clever genug. Gleich zwei Mal hatte Malura mit Schüssen Pech (51., 52.): Auch Rockenbach drosch den Ball nach Flanke Maluras nur in die Wolken (60.). Das rächte sich. Mitten in die Erfurter Angriffsbemühungen nutzte Walch nach einem Konter die Gunst der Stunde, ließ im Strafraum noch Möckel stehen und schob den Ball flach ins lange Eck ein (63.). Erfurts Sportchef Rainer Hörgl reagierte sofort, brachte mit Kammlott und Semmer zwei zusätzliche Stürmer. Doch seine Mannschaft versuchte es nun zunehmend nur noch mit der Brechstange und durfte sich am Ende bei Schlussmann Orlishausen bedanken, der gleich bei drei gefährlichen Gästekontern Schlimmeres verhinderte. Gegen Walch (71.), Vecchhione (86.) und Rühle (90.) reagierte er prächtig. Er war letztlich der einzige und wahre Held auf Seiten der enttäuschenden Gastgeber. Auch für die Fans, die auf den Rängen sangen: «Außer Orle könnt ihr alle gehen.» Einsatz und Willen konnte man den Rot-Weißen nicht absprechen, doch zu vieles blieb gestern nur Stückwerk. Nichts war zu sehen vom Selbstvertrauen, das man sich nach dem jüngsten überzeugenden Heimsieg gegen Ingolstadt geholt hatte. «Wir müssen die Köpfe jetzt schnell frei bekommen und uns die verlorenen Punkte am Sonntag in Wehen zurückholen», so Hörgl.

Erfurt: Orlishausen - Malura, Pohl, Möckel, Ströhl (87. Hillebrand) - Bölstler, Humbert (65. Kammlott) - Pagenburg (73. Semmer), Rockenbach, Becker - Lüttmann.

Stuttgart: Leno - Feisthammel, Vier, Pischorn, Rathgeb - Vecchione, Schwarz, Funk, Didavi (77. Rühle) - Walch (87. Hindelang), Schipplock (71. Klauß).

Schiedsrichter: Eduard Beitinger (Regensburg). Tor: 0:1 Walch (63.). Zu.: 3715.

Thomas Czekalla / 16.03.10 / TLZ

Quelle: http://www.tlz.de

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TLZ: Inkonstanz als einzige Konstante

Er stellte sich nach dem Abpfiff den Journalisten, während seine Mitspieler schnell das Weite gesucht hatten. Dirk Orlishausen hatte zuvor mit zahlreichen Glanztaten noch ein Debakel verhindert, war der einzige, den die Fans gefeiert hatten. Doch auch der Keeper war nach dem 0:1 fassungslos.

Erfurt. «Die Inkonstanz bleibt im Moment das konstanteste bei uns», brachte er die Berg- und Talfahrt in dieser Saison auf den Punkt. «Wir wissen doch normalerweise», sagt Orlishausen, «dass die Amateurteams alle Fußball spielen können. Mir ist es unklar, wieso wir das heute nicht gepackt haben.»

Von Motivationsreden will Orlishausen nichts wissen: «Wir spielen jetzt in Wehen und dann gegen Jena. Wenn das nicht Motivation genug sein sollte, dann weiß ich es auch nicht mehr.» Irgendwie konnte er auch die Reaktion auf den Rängen verstehen. «Mit solchen Leistungen wie heute brauchen wir uns über dürftige Zuschauerzahlen in Erfurt nicht zu wundern.»

Verstehen konnte Rolf Rombach die Pfiffe auf den Rängen aber nicht. «Es ist mir klar, dass die Leute enttäuscht sind. Das bin ich ja auch. Aber es ist falsch, das am Trainer festzumachen. Enttäuscht haben die Spieler, nicht Rainer Hörgl.» Erfurts Sportchef will trotz der Niederlage am neuen 4-2-3-1-System festhalten. «Warum sollte ich das jetzt in Frage stellen? Wir haben damit gegen Ingolstadt gewonnen.»

Gut möglich aber ist, dass Hörgl am Sonntag in Wehen aber dennoch wieder mit zwei Stürmern auflaufen wird. Es muss sich etwas ändern. Egal wie. Gestern Abend gab es für das Spiel der Rot-Weißen nur ein Wort, das Rolf Rombach von sich gab: «Katastrophe».

Thomas Czekalla / 16.03.10 / TLZ

Quelle: http://www.tlz.de

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Bild Thüringen:

0:1-Pleite für RWE - FANS FORDERN: Hörgl raus!


Von THORSTEN FELSKE
Was für ein Rückschlag für Erfurt! Die 0:1-Pleite vor 3715 Zuschauern gegen den VfB Stuttgart II kann für Rot-Weiß gleich doppelt bitter werden. Denn wenn Erzrivale Carl Zeiss Jena heute bei Dortmund II gewinnt, ist RWE nur noch die Nummer zwei in Thüringen. Die Fans schrieen frustriert: "Hörgl raus." Dabei hatte der RWE-Sportchef in der Vorbereitung alles gegeben. Er suchte extra ein neues Hotel in Arnstadt aus, damit die Spieler vor dem Anpfiff frische Wald-, statt Stadtluft einatmeten.Doch die längere Busfahrt machte den Spielern wohl müde Beine. Präsident Rolf Rombach: "Ich bin enttäuscht. Ich habe vor allem den Kampf vermisst." Da hatte Rombach wohl Recht, denn gegen Stuttgart lief kaum was zusammen. In der 64. Minute dann das Schock-Tor gegen RWE: Walch spielte Dennis Malura aus und schob aus 14 Metern ein - 0:1. Danach schmiss Hörgl alles über den Haufen. Er gab die 2:1-Erfolgstaktik von Ingolstadt (4-2-3-1) auf, brachte mit Carsten Kamlott den zweiten Stürmer neben Julian Lüttmann. Im Mittelfeld sollte die Raute den VfB durcheinanderwirbeln. Doch das beeindruckte Stuttgart gar nicht! Die Schwaben gaben weiter Gas, hätten sogar noch höher gewinnen können. Torwart Dirk Orlishausen resigniert:"Wir haben verdient verloren. Bei uns waren einige nicht bei der Sache!"

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Kicker: Walch zeigt sich effizient

VfB Stuttgart: Immens wichtige Punkte

Freies Wort: Herbe Enttäuschung im Steigerwald

MDR: Blutarme Erfurter verlieren zuhause
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