Schwäbische Post: Das Glück kann man auch erzwingen
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TLZ: Kein richtiges Heimspiel
Erfurt. (tlz) Einen Monat nach den Ausschreitungen einiger Fans des FC Rot-Weiß Erfurt im Punktspiel beim FC Carl Zeiss Jena bekommt der Fußball-Drittligist die Strafe richtig zu spüren. Das Nachholspiel am morgigen Mittwoch gegen den VfR Aalen muss die Mannschaft, die mit sieben Siegen in elf Heimspielen vor allem von ihrer Stärke vor eigener Kulisse profitiert, vor fast leeren Rängen absolvieren (19 Uhr). "Das ist ganz klar ein Nachteil für uns, weil es kein richtiges Heimspiel ist", sagt RWE-Cheftrainer Karsten Baumann.
Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) belegte den FC Rot-Weiß mit einer Geldstrafe in Höhe von 10 000 Euro sowie mit der Auflage, für das Heimspiel gegen Aalen nur 1500 Karten für die eigenen Anhänger sowie 300 Tickets für die Gästefans zu verkaufen. Damit entgehen dem Klub zusätzliche Einnahmen, schließlich strömen sonst weit mehr als 5000 Fans ins Steigerwaldstadion. Zudem dient die wiederholte Bestrafung auch in dieser Saison nicht dazu, das inzwischen positive Image in der Öffentlichkeit weiter aufzupolieren. "Unterm Strich kostet uns die ganze Sache 70 bis 80 000 Euro. Und das tut verdammt weh", sagt RWE-Manager Stephan Beutel. Schon einmal musste Erfurt in dieser Saison ein Geisterspiel absolvieren. Weil die RWE-Fans rassistische Rufe beim Hinspiel gegen Jena gebrüllt hatten, wurde der Verein im vergangenen August mit dem Heimspiel gegen Werder Bremen II (3:1) vor leeren Rängen bestraft. Damals hatten die Fans das freie Sichtfeld in der Nähe der Anzeigetafel genutzt, um doch noch einen Blick auf das Spielfeld zu bekommen. Dies wird diesmal nicht möglich sein. Eine Auflage des DFB nämlich besagt, dass hier ein Sichtschutz zu installieren ist. Beutel hofft auf die Vernunft der Fans, zumal drei Funktionäre des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) im Stadion wohl jede Regung genau beobachten werden.
Sportlich stehen die Erfurter Fußballer also vor keiner neuen Situation. Schwerer wird es da, die Müdigkeit nach dem 2:1 bei den Stuttgarter Kickers aus den Beinen zu schütteln. "Wir haben eine Halbzeit lang mit einem Mann weniger gespielt. Das hat schon etwas Substanz gekostet", sagt Cheftrainer Baumann mit Blick auf den Platzverweis gegen Matthias Peßolat, der nach seinem groben Foulspiel wohl drei Spiele gesperrt werden wird. Weil die Erfurter auch im Spiel zuvor mit dem heftig umstrittenen Platzverweis gegen Jens Möckel eine rote Karte zu beklagen hatten, wünscht sich Karsten Baumann unterdessen nur noch eines: "Ich würde gerne mal mit elf Mann die Partie beenden."
Neben Möckel ist diesmal auch wieder Samil Cinaz nach seiner Gelb-Sperre spielberechtigt und wird wohl in die Anfangself rutschen.
16.03.2009 Von Axel Lukacsek
Quelle: http://www.tlz.de
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TA: FUSSBALL: Rot-Weiß Erfurt vor 1800 Zuschauern
Erfurt: Zum zweiten Mal in dieser Saison muss der FC Rot-Weiß im Steigerwaldstadion ein Geisterspiel bestreiten. Am Mittwoch (19 Uhr) ist Aalen der Gegner. Gegenüber der Partie gegen Bremen II im August 2008, als keine Besucher zugelassen waren, findet das Spiel unter teilweisem Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Nur 1500 Heim- sowie 300 Gästefans dürfen laut DFB-Vorgabe ins 19 500 Zuschauer fassende Stadion. Eine Sanktion nach den Randalen von Jena, die dem Klub zwischen 50 000 und 70 000 Euro kostet. Mehr als die 1800 erlaubten Zuschauer können die Partie nicht sehen. Nachdem gegen Bremen etwa 1200 Fans das Geschehen von außen verfolgt haben, lautet eine DFB-Auflage diesmal, "das Stadion blickdicht abzäunen." Es macht daher keinen Sinn, sich erneut an der Rollschuhbahn einen Außenplatz zu suchen. Bis auf wenige Ausnahmen, die vor dem Sportgerichts-Urteil bereits eine Eintrittskarte erworben hatten, besteht die Kulisse ausschließlich aus Dauerkarten-Inhabern und Sponsoren.
16.03.2009 TA
Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de
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TA: 1800 Zuschauer
Von Marco ALLES Zum zweiten Mal in dieser Saison muss der FC Rot-Weiß im Steigerwaldstadion ein "Geisterspiel" bestreiten. Morgen ist Aalen der Gegner.
ERFURT. Gegenüber der Partie gegen Bremen II im August 2008, als keine Besucher zugelassen waren, findet das Spiel (morgen 19 Uhr) unter "teilweisem Ausschluss der Öffentlichkeit" statt. Nur 1500 Heim- sowie 300 Gästefans dürfen laut DFB-Vorgabe ins 19 500 Zuschauer fassende Stadion. Eine Sanktion nach den Randalen von Jena, die dem Klub zwischen 50 000 und 70 000 Euro kostet.
Präsident Rolf Rombach ärgert sich noch immer - sowohl über die Krawalle beim Derby als auch über die Strafe des Verbandes. "In vergleichbaren Fällen in der Bundesliga wurde nicht so hart durchgegriffen", sagt er und verweist auf die verhängten Geldstrafen. Allerdings gilt Rot-Weiß als Wiederholungstäter. Schon beim Derby in Erfurt hatten Unbelehrbare mit antisemitischen Jena-Parolen das erste "Geisterspiel" zu verantworten.
Sportlich hatten sich die Erfurter damals von der ungewohnten Atmosphäre nicht beeindrucken lassen und einen 3:1-Sieg gelandet. Erfahrungen, die dem Team auch morgen Abend helfen könnten? Karsten Baumann verneint: "Dass nur wenig Stimmung herrschen wird, ist lediglich ein Vorteil für den Gegner." ...
Mehr dazu lesen Sie in der Thüringer Allgemeine.
16.03.2009
Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de
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TLZ: Kein richtiges Heimspiel
Erfurt. (tlz) Einen Monat nach den Ausschreitungen einiger Fans des FC Rot-Weiß Erfurt im Punktspiel beim FC Carl Zeiss Jena bekommt der Fußball-Drittligist die Strafe richtig zu spüren. Das Nachholspiel am morgigen Mittwoch gegen den VfR Aalen muss die Mannschaft, die mit sieben Siegen in elf Heimspielen vor allem von ihrer Stärke vor eigener Kulisse profitiert, vor fast leeren Rängen absolvieren (19 Uhr). "Das ist ganz klar ein Nachteil für uns, weil es kein richtiges Heimspiel ist", sagt RWE-Cheftrainer Karsten Baumann.
Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) belegte den FC Rot-Weiß mit einer Geldstrafe in Höhe von 10 000 Euro sowie mit der Auflage, für das Heimspiel gegen Aalen nur 1500 Karten für die eigenen Anhänger sowie 300 Tickets für die Gästefans zu verkaufen. Damit entgehen dem Klub zusätzliche Einnahmen, schließlich strömen sonst weit mehr als 5000 Fans ins Steigerwaldstadion. Zudem dient die wiederholte Bestrafung auch in dieser Saison nicht dazu, das inzwischen positive Image in der Öffentlichkeit weiter aufzupolieren. "Unterm Strich kostet uns die ganze Sache 70 bis 80 000 Euro. Und das tut verdammt weh", sagt RWE-Manager Stephan Beutel. Schon einmal musste Erfurt in dieser Saison ein Geisterspiel absolvieren. Weil die RWE-Fans rassistische Rufe beim Hinspiel gegen Jena gebrüllt hatten, wurde der Verein im vergangenen August mit dem Heimspiel gegen Werder Bremen II (3:1) vor leeren Rängen bestraft. Damals hatten die Fans das freie Sichtfeld in der Nähe der Anzeigetafel genutzt, um doch noch einen Blick auf das Spielfeld zu bekommen. Dies wird diesmal nicht möglich sein. Eine Auflage des DFB nämlich besagt, dass hier ein Sichtschutz zu installieren ist. Beutel hofft auf die Vernunft der Fans, zumal drei Funktionäre des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) im Stadion wohl jede Regung genau beobachten werden.
Sportlich stehen die Erfurter Fußballer also vor keiner neuen Situation. Schwerer wird es da, die Müdigkeit nach dem 2:1 bei den Stuttgarter Kickers aus den Beinen zu schütteln. "Wir haben eine Halbzeit lang mit einem Mann weniger gespielt. Das hat schon etwas Substanz gekostet", sagt Cheftrainer Baumann mit Blick auf den Platzverweis gegen Matthias Peßolat, der nach seinem groben Foulspiel wohl drei Spiele gesperrt werden wird. Weil die Erfurter auch im Spiel zuvor mit dem heftig umstrittenen Platzverweis gegen Jens Möckel eine rote Karte zu beklagen hatten, wünscht sich Karsten Baumann unterdessen nur noch eines: "Ich würde gerne mal mit elf Mann die Partie beenden."
Neben Möckel ist diesmal auch wieder Samil Cinaz nach seiner Gelb-Sperre spielberechtigt und wird wohl in die Anfangself rutschen.
16.03.2009 Von Axel Lukacsek
Quelle: http://www.tlz.de
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TA: FUSSBALL: Rot-Weiß Erfurt vor 1800 Zuschauern
Erfurt: Zum zweiten Mal in dieser Saison muss der FC Rot-Weiß im Steigerwaldstadion ein Geisterspiel bestreiten. Am Mittwoch (19 Uhr) ist Aalen der Gegner. Gegenüber der Partie gegen Bremen II im August 2008, als keine Besucher zugelassen waren, findet das Spiel unter teilweisem Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Nur 1500 Heim- sowie 300 Gästefans dürfen laut DFB-Vorgabe ins 19 500 Zuschauer fassende Stadion. Eine Sanktion nach den Randalen von Jena, die dem Klub zwischen 50 000 und 70 000 Euro kostet. Mehr als die 1800 erlaubten Zuschauer können die Partie nicht sehen. Nachdem gegen Bremen etwa 1200 Fans das Geschehen von außen verfolgt haben, lautet eine DFB-Auflage diesmal, "das Stadion blickdicht abzäunen." Es macht daher keinen Sinn, sich erneut an der Rollschuhbahn einen Außenplatz zu suchen. Bis auf wenige Ausnahmen, die vor dem Sportgerichts-Urteil bereits eine Eintrittskarte erworben hatten, besteht die Kulisse ausschließlich aus Dauerkarten-Inhabern und Sponsoren.
16.03.2009 TA
Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de
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TA: 1800 Zuschauer
Von Marco ALLES Zum zweiten Mal in dieser Saison muss der FC Rot-Weiß im Steigerwaldstadion ein "Geisterspiel" bestreiten. Morgen ist Aalen der Gegner.
ERFURT. Gegenüber der Partie gegen Bremen II im August 2008, als keine Besucher zugelassen waren, findet das Spiel (morgen 19 Uhr) unter "teilweisem Ausschluss der Öffentlichkeit" statt. Nur 1500 Heim- sowie 300 Gästefans dürfen laut DFB-Vorgabe ins 19 500 Zuschauer fassende Stadion. Eine Sanktion nach den Randalen von Jena, die dem Klub zwischen 50 000 und 70 000 Euro kostet.
Präsident Rolf Rombach ärgert sich noch immer - sowohl über die Krawalle beim Derby als auch über die Strafe des Verbandes. "In vergleichbaren Fällen in der Bundesliga wurde nicht so hart durchgegriffen", sagt er und verweist auf die verhängten Geldstrafen. Allerdings gilt Rot-Weiß als Wiederholungstäter. Schon beim Derby in Erfurt hatten Unbelehrbare mit antisemitischen Jena-Parolen das erste "Geisterspiel" zu verantworten.
Sportlich hatten sich die Erfurter damals von der ungewohnten Atmosphäre nicht beeindrucken lassen und einen 3:1-Sieg gelandet. Erfahrungen, die dem Team auch morgen Abend helfen könnten? Karsten Baumann verneint: "Dass nur wenig Stimmung herrschen wird, ist lediglich ein Vorteil für den Gegner." ...
Mehr dazu lesen Sie in der Thüringer Allgemeine.
16.03.2009
Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de