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17.02.2009
TLZ: Verbotenes Transparent am Erfurter Gästeblock


Erfurt/Jena. (tlz) "Ich ramm´ mein Messer in den Horda-Held, bis er blutend in die Saale fällt" - nur eine Textzeile aus einem Rap-Song, den Mitglieder der Erfurter Hooligan-Gruppierung "Kategorie Erfurt (KEF)" im Internet veröffentlichten und damit ihre Verachtung gegenüber einer Jenaer Fan-Gruppierung, der "Horda Azzuro", zum Ausruck bringen.

Ihre Fahnen und Symbole wurden im Stadion der Landeshauptstadt verboten, nachdem die Gruppierung durch Übergriffe auf Linke und Teilnahme an rechtsextremen Demonstrationen von sich reden machte. Als am Samstag in der 88. Minute das Derby unterbrochen wurde, weil im Gästeblock Rauchbomben gezündet und Böller geworfen wurden, versuchten Erfurter Spieler und Sicherheitsleute mäßigend auf die Krawallmacher einzureden. Vor ihnen am Sicherheitszaun prangte ein rotes Transparent. Darauf eine vermummte Person mit Dolch und den großen nebenstehenden Lettern "KEF". In einer Antwort des Thüringer Innenministeriums auf eine Anfrage der Linkspartei von 2008 zählte die Behörde 20 Mitglieder zum harten Kern der Gruppe, weitere rechtsextreme Fangruppierungen wie "Jungsturm KEF" und "Inferno Windisch" zählen demnach zum Umfeld. Im Jahr 2008 seien durch Angehörige der "KEF" 45 Straftaten begangen worden, darunter Fälle von Volksverhetzung, Körperverletzung und des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen.

Erfurts Fanbetreuer Danilo Knieling bestätigte das Verbot der "KEF"-Symbole im Stadion. Allerdings sei dem Erfurter Sicherheitsbeauftragten in Jena das Transparent nicht aufgefallen. "Sonst hätten wir es sofort abhängen lassen", sagte Knieling. Das Abbrennen der Rauchbomben sei allerdings aus einer Gruppe Erfurter "Ultras" erfolgt - diese sind zwar fanatische Fußballanhänger, grenzen sich aber für gewöhnlich gegenüber rechtsextremen Hooligangruppen ab. Nicht ausschließen will er allerdings, dass sich auch KEF-Angehörige im Fanblock aufhielten.

Das kann auch Rolf Rombach nicht. Der Präsident des FC Rot-Weiß erklärte gegenüber der TLZ, dass schließlich nicht jeder dieser Gruppierung namentlich bekannt sei.

Als "ungeschickt" empfindet er die Aussagen von Jenas Klubchef Peter Schreiber über die Vorkommnisse im Vorfeld des Spieles in der gestrigen TLZ. "Ich habe zu diesem Thema mit unserem Sicherheitsbeauftragten gesprochen und Herrn Schreiber über das Ergebnis schriftlich informiert", so Rombach. Bis heute warte er auf eine schriftliche Antwort. Höhepunkt des Streites hinter den Kulissen war die Weigerung des FC Carl Zeiss Jena, den Sicherheitschef des RWE zum Pokalspiel gegen Schalke ins Stadion zu lassen. "Er wollte sich die Gegebenheiten bei voll besetzter Zusatztribüne anschauen", so Rombach.

Schnelllebig sei der Fußball, sagt Rombach, und jeder der beiden Vereine hatte seine Glanzzeiten. "Aktuell aber sind wir die sportliche Nummer eins." Zum Vergleich zieht er den Börsenhandel heran: "Vor einem Jahr war die Aktie der Deutschen Bank auch heiß begehrt. Und nun?" Genauso sei es auch im Fußball: Es geht um das Heute. Und da hat RWE sechs Punkte mehr als der FCC.

16.02.2009 Von Tobias Damm und Michael Ulbrich

Quelle: http://www.tlz.de

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TA: Stadionverbot für Ultras


Auch das zweite Derby in dieser Saison wird noch einige Zeit nachwirken. Nach der Unterbrechung, die durch gezündete Feuerwerkskörper und Rauchbomben im Erfurter Block notwendig war, droht beiden Vereinen eine Geldstrafe durch den DFB und mehreren Rot-Weiß-Anhängern auch ein Stadionverbot.

ERFURT/JENA. Gestern Abend gab es im Steigerwaldstadion eine Zusammenkunft zwischen den Verantwortlichen des Vereins, dem Fan-Projekt und dem Ordnungsdienst. Dabei wurden die rechtlichen Grundlagen geprüft wie mit den Verursachern der Randale verfahren wird. "Wir müssen jetzt knallhart durchgreifen, es reicht", so Präsident Rolf Rombach, der noch vor der Heim-Partie gegen Aalen am Samstag "ein offizielles Stadionverbot" aussprechen will. Er weiß dabei Manager Stephan Beutel ("unfassbar wie von außen auf den sportlichen Ausgang eingewirkt wurde, das ist eine neue, schlimme Qualität") und Fan-Beauftragten Danilo Knieling ("niemand hat Verständnis für das Verhalten von solchen Chaoten, die sich als Rot-Weiß-Fans ausgeben") hinter sich.

Die Schuldigen sind bekannt. Sie gehören den "Erfordia Ultras" an. 121 Personen dieser Gruppierung hatten vom Club in Abstimmung mit dem Fan-Projekt begehrte Karten für das Spiel bekommen. Auch in der Hoffnung, dass durch dieses Entgegenkommen im und außerhalb des Stadions nichts passiert. Ein Trugschluss. Mehrere konnten trotzdem Feuerwerkskörper und Rauchbomben mit ins Ernst-Abbe-Sportfeld schmuggeln, weshalb auch dem FC Carl Zeiss als Gastgeber eine Strafe droht.

Katrin Sander, Chefin der Polizeiinspektion Jena, verteidigt jedoch die Kontrollen. "Wir haben dabei alle rechtlichen Möglichkeiten ausgeschöpft."

Mehr dazu lesen Sie heute in der "Thüringer Allgemeine".

16.02.2009 Von Gerald MÜLLER und Michael VOSS

Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de

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OTZ: DFB erwartet Aussagen von Thüringer Vereinen


Nachspiel des Feuerwerks beim Derby
Jena (OTZ/tz). Der DFB hat gestern Stellungnahmen vom FC Carl Zeiss Jena und FC Rot-Weiß Erfurt zu den Vorkommnissen beim Derby angefordert.

Diese sollen zeitnah beantwortet werden, damit der Kontrollausschuss über eine Strafe befinden könne, sagte DFB-Sprecher Stephan Brause. Der Verband ziehe auch Videoaufzeichnungen hinzu.

Der FC Carl Zeiss soll zu zwei Vorfällen Stellung beziehen. Zum einen zu der Rauchbombe und den Feuerwerkskörpern, die Erfurter Fans kurz vor Spielende gezündet hatten. Andererseits hatten die DFB-Beobachter einen Böller bereits in der 26. Spielminute notiert, der vor dem Jenaer Block in der Südkurve explodierte. "Wir haben einen Zeugen, der aussagt, dass dieser Böller aus dem Erfurter Bereich geworfen wurde", sagte Jenas Vereinssprecher Andreas Trautmann. Nach OTZ-Informationen soll es sich bei dem Zeugen um einen Thüringer Polizisten handeln.

Trautmann kündigte zugleich an, dass die beim Kartenkauf erhobenen Personalausweisdaten der Jenaer Zuschauer heute vernichtet werden. Der Club übergebe die Listen an Matthias Stein vom Fanprojekt Jena, der diese im Beisein von Fans vernichten soll.

Die Daten der Gästefans liegen beim FC Rot-Weiß, der diese noch benötigt. Die Erfurter saßen gestern Abend zusammen, um über Konsequenzen der Feuerwerksattacke zu beraten. Präsident Rolf Rombach ärgerte sich zwar sehr über die Aktion, dachte aber nie an Rücktritt. Stattdessen schwebt ihm vor, eine komplette Fangruppe mit einem Hausverbot fürs Steigerwaldstadion zu belegen. Für ein bundesweites Stadionverbot müssten die Personen, die gezündelt haben, identifiziert sein. Da aber die Erfurter Ultrafans eine Fahne als Sichtschutz aufzogen, wird das schwer. Welche Maßnahmen der Club plant, will er heute bekannt geben. >> Fotos: http://www.otz.de

16.02.2009

Quelle: http://www.otz.de

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OTZ: Überraschung gelungen


Fußball, F-Junioren: Einheit-Nachwuchs mit zweitem Platz bei Landesmeisterschaft
Von Sven Bresemann "Vizemeister, Vizemeister . . . , so schallte es aus über 40 Kehlen auf der Heimfahrt mit dem extra angemieteten Reisebus vom Hallen-Landesfinale aus Hildburghausen. Kurz zuvor wurden die zwölf erfolgreichen Sportler von ihrem zahlreichen Anhang beim "Einlaufen in den Bus gebührend bejubelt.

Dreißig Minuten vor dem Finale angereist, mussten sich die Rudolstädter beeilen, um für das erste Spiel des Tages gegen den FC Rot-Weiß Erfurt bereit zu sein. Ohne Respekt setzte man die Erfurter gleich unter Druck, erspielte sich Chancen und bekam nach einen Foul einen Strafstoß zugesprochen. Doch leider schob Erik Halbauer diesen an den Pfosten und es blieb vorerst beim 0:0. Durch einen Fehler des gewohnt sehr starken Keeper Anton Heller gingen die Rot-Weißen mit 1:0 in Führung. Aber die Saalestädter gaben nicht auf. Markus "Zwergi Baumann sorgte mit einem Solo und anschließendem Schuss ins lange Eck für den längst fälligen Ausgleich. 60 Sekunden vor Abpfiff begünstigte ein Torwartfehler des Erfurter Schlussmanns die verdiente 1: 2-Führung durch Hugo Stegemann. Dies war auch der Endstand und somit der erste Paukenschlag im Turnier. Danach gewannen die Einheit-Akteure gegen die SG Salza/Nordhäuser SC mit 6:2 und gegen den Südthüringer Meister Germania Ilmenau mit 4:1. Kurios hierbei der lupenreine Hattrick von Ole Bresemann innerhalb von zwei Minuten. Nach diesem Spiel war klar, dass das Ziel des Erkämpfens einer Medaille erreicht wurde.

War es die Angst vor der eigenen Courage oder der Erfolg der Vorwoche gegen den FC Carl Zeiss im Hinterkopf. Aber gegen Jena hielt man lediglich fünf Minuten mit und musste sich dann mit 0:4 geschlagen geben. Der FCC war dabei den Rudolstädtern in allen Belangen überlegen und konnte nun selbst mit einem Sieg im letzten Spiel gegen Rot-Weiß Erfurt Landesmeister werden.

Für den FC Einheit ging es im letzten Spiel um alles. Um sogar noch selbst Landesmeister werden zu können, musste man hoch gewinnen, um zumindest gegenüber Erfurt einen Vorteil zu erwirken. So setzte Trainer Bresemann auch alles auf eine Karte und ließ trotz des großen Kräfteverschleißes den Stammsechser fast durchspielen. Der höchste Sieg des Tages mit 9:1 gegen die SU Ulstertal Borsch war die reiche Ausbeute, wobei aber nun das nächste Spiel die Entscheidung bringen musste: Ein Unentschieden im Derby der beiden Clubmannschaften oder ein Sieg für Erfurt mit einem Tor Unterschied würde den Titel für Einheit bedeuten. Ein höherer Sieg für Erfurt ließe den Titel in die Landeshauptstadt wandern, ein Sieg des FCC bringt den Titel für Jena. Bis drei Minuten vor Schluss stand es 1:1. Aber dann brachen die Erfurter völlig ein und verloren noch mit 1:4. Jena wurde verdient Landesmeister, Rudolstadt Vize.

Der FC Einheit hatte mit Erik Halbauer (drei Tore) wiederum einen der drei besten Spieler beim Landesmeisterfinale in seinen Reihen. Weiterhin hervorzuheben sind Ole Bresemann, der mit acht Treffern an diesem Tag der beste Torschütze des Turniers war; Hugo Stegemann, der ebenfalls fünf Tore erzielte und sich als uneigennütziger Vorbereiter in den Dienst der Mannschaft stellte; Markus Baumann (1) und Anton Heller. Auch Norman Enke, Toni Wengerodt (1) und Jan Roschlaub (2) zählten zu den Stützen der Mannschaft. Marc Thieme, Mattes Richter (1), Nico Werschowetz und Alexander Kull vervollständigten das Team und bekamen ebenfalls Silber umgehangen.

Eine mehr als erfolgreiche Hallensaison neigt sich mit diesem Höhepunkt dem Ende zu. Dass neben dem Bezirksmeistertitel noch der Vize-Landesmeister heraussprang, war beim Betrachten der Leistungen im Vorfeld sicherlich in den kühnsten Trainer-Träumen erhofft, aber nicht zu erwarten gewesen.

16.02.2009

Quelle: http://www.otz.de
Bild-Thüringen

Rot-Weiß greift gegen Randalierer durch +++ DFB will bis Freitag über Strafen entscheiden
Von RAINER NACHTIGALL


Das schlimme Auftreten der Erfurter Chaoten im Thüringen-Derby gegen Jena (1:1) zieht immer weitere Kreise. Jetzt ist auch der Hauptsponsor der Rot-Weißen sauer. BILD erfuhr, dass man in der Zentrale von "E.on Thüringen" schwer verärgert über die aktuellen Ereignisse ist. Eine offizielle Stellungnahme wollte der Energie-Riese aber (noch) nicht abgeben. Ganz sicher aber wird RWE-Präsident Rolf Rombach (54) über die Befindlichkeiten bei seinem größten Geldgeber informiert sein. "E.on" steckt schließlich 350000 Euro pro Saison in den Traditionsverein. Kein Pappenstiel für die 3. Liga! Rombach weiß, dass er jetzt durchgreifen muss. Er sagt: "Die Zeit der Lippenbekenntnisse ist vorbei! Wir werden zu drastischen Maßnahmen greifen." Wie die genau die aussehen, wird er heute erläutern, nachdem Vorstand, Management, Polizei und Ordnungsdienst die Vorfälle nochmals genau erörtert haben. Auch RWE-Manager Stephan Beutel hat das Gefühl, dass die Zustände unerträglich sind. Er weiß genau: "Der Verein kann einfach nicht mehr leisten." Der DFB hat inzwischen sowohl Erfurt als auch Jena aufgefordert, bis Mittwoch ihre Stellungnahmen zu den Vorfällen abzugeben. Ein Urteil in der Sache wird frühestens am Freitag erwartet. Wenn Widerspruch eingelegt wird, dauert's länger...
Freies Wort: Rolf Rombach: „Ich werde weitermachen“

Bild.de: Krisensitzung nach den Krawallen




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