TA Erfurt: Fußball, Junioren-Bundesliga; Henri Fuchs - "Nichts Konkretes"
Die Gerüchte sind bis zu Henri Fuchs vorgedrungen. Wird die morgige Bundesliga-Partie bei Hertha BSC (11 Uhr) die letzte für die Rot-Weiß-A-Junioren unter dem erfolgreichen Trainergespann Fuchs/Gruew?
ERFURT. "Ich habe gehört, dass davon gesprochen worden sein soll. Aber bis jetzt ist alles Spekulation", reagiert Henri Fuchs auf die Gerüchte, dass er zum Kandidatenkreis des zurzeit trainerlosen Zweitligisten Hansa Rostock zählen soll. Klar, interessant und "eine "Herzensangelegenheit" wäre es für den 38-Jährigen, der bei Hansa schließlich groß geworden ist. "Aber es ist nichts Konkretes an mich herangetragen worden", erklärt Fuchs, der im gleichberechtigten Duo mit Ilia Gruew seit zwei Jahren die A-Junioren des FC Rot-Weiß trainiert. "Das ist für mich derzeit bindend. Auf diese Arbeit konzentriere ich mich", will sich Henri Fuchs nicht mit Gerüchten beschäftigen, sondern schaut lieber auf die Prüfung, die sein Juniorenteam morgen erwartet.
Und die ist beim aktuellen Zweiten Hertha BSC Berlin (11 Uhr) nun wahrlich nicht leichter als die vor einer Woche beim 0:0 gegen die Nachwuchselite Hansas.
Als Kapitän Wohlfarth zu nicken vergaß, war das Torlos-Remis perfekt. Zweifelsfrei ein gerechter Ausgang. Das fand auch der etatmäßige U-18-Nationalspieler Julian Börner, obwohl auch er bei Wohlfarths Chance (85.) die Arme schon hochgerissen hatte. Ja, dem Rot-Weiß-Innendecker fehlte nach Brandaus perfekt getretener Ecke nur eine aktive Kopfbewegung zum Ball, um dem die erfolgreiche Richtung zu geben. Der Rotschopf beließ es beim senkrechten Sprung. Schon war die zweite finale Siegchance nach dem knapp vergebenen Kopfstoß Zöckels zwei Minuten zuvor vertan. Und dem aus Verletzungsgründen erst in der Schlussphase eingesetzten Börner blieben die Arme des Jubels in der Aufwärtsbewegung hängen.
"Das Unentschieden ist okay. Beide Mannschaften haben sich neutralisiert", befand der Blondschopf - und war mit seinen Gedanken schon in München. Zum Ex-Bayern-Arzt Doktor Müller-Wohlfarth musste er zur genauen Diagnose seiner Knöchelverletzung. "Klar ist, eine Operation ist wegen einer zusätzlichen Knochenabsplitterung unumgänglich. Ich hoffe, zu Beginn der Rückrunde wieder fit zu sein", so Börner.
Die Partie riss auch ihn nicht vom Hocker. Sicherheit war die erste Option. Beide Defensivreihen folgten den Anweisungen ihrer Trainer aufs Wort und ließen so gut wie nichts zu. Die wenigen Gelegenheiten fanden im Erfurter Kammlott (35., 43., 61.) und Rostocker Götzl (38., 60.) keine zwingenden Vollstrecker. Die Null stand bis zum Ende. Auf beiden Seiten.
Ilia Gruew wusste hernach nicht so recht, wie er sich fühlte. "Klar ist das 0:0 korrekt. Aber bei den beiden Chancen am Ende müssen Zöckel und Wohlfarth konzentrierter und mit mehr Feuer in die Bälle gehen. Auch Kammlott habe ich im Abschluss schon konsequenter gesehen."
Diesen Tick mehr Konzentration erwarten Gruew und Fuchs morgen von ihren Männern. Dass die um sieben Punkte und fünf Plätze besseren Herthaner Favorit sind und ein Auswärtsremis ein akzeptables Ergebnis darstellt, wissen beide zu genau. "Aber wir fahren nicht dorthin, um nur einen Punkt zu holen", betont Henri Fuchs kämpferisch und fügt an: "Vom Grundsatz brauchen wir uns vor niemandem zu verstecken."
14.11.2008 Von Manfred HÖNER
und Steffen ESS
Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de
Die Gerüchte sind bis zu Henri Fuchs vorgedrungen. Wird die morgige Bundesliga-Partie bei Hertha BSC (11 Uhr) die letzte für die Rot-Weiß-A-Junioren unter dem erfolgreichen Trainergespann Fuchs/Gruew?
ERFURT. "Ich habe gehört, dass davon gesprochen worden sein soll. Aber bis jetzt ist alles Spekulation", reagiert Henri Fuchs auf die Gerüchte, dass er zum Kandidatenkreis des zurzeit trainerlosen Zweitligisten Hansa Rostock zählen soll. Klar, interessant und "eine "Herzensangelegenheit" wäre es für den 38-Jährigen, der bei Hansa schließlich groß geworden ist. "Aber es ist nichts Konkretes an mich herangetragen worden", erklärt Fuchs, der im gleichberechtigten Duo mit Ilia Gruew seit zwei Jahren die A-Junioren des FC Rot-Weiß trainiert. "Das ist für mich derzeit bindend. Auf diese Arbeit konzentriere ich mich", will sich Henri Fuchs nicht mit Gerüchten beschäftigen, sondern schaut lieber auf die Prüfung, die sein Juniorenteam morgen erwartet.
Und die ist beim aktuellen Zweiten Hertha BSC Berlin (11 Uhr) nun wahrlich nicht leichter als die vor einer Woche beim 0:0 gegen die Nachwuchselite Hansas.
Als Kapitän Wohlfarth zu nicken vergaß, war das Torlos-Remis perfekt. Zweifelsfrei ein gerechter Ausgang. Das fand auch der etatmäßige U-18-Nationalspieler Julian Börner, obwohl auch er bei Wohlfarths Chance (85.) die Arme schon hochgerissen hatte. Ja, dem Rot-Weiß-Innendecker fehlte nach Brandaus perfekt getretener Ecke nur eine aktive Kopfbewegung zum Ball, um dem die erfolgreiche Richtung zu geben. Der Rotschopf beließ es beim senkrechten Sprung. Schon war die zweite finale Siegchance nach dem knapp vergebenen Kopfstoß Zöckels zwei Minuten zuvor vertan. Und dem aus Verletzungsgründen erst in der Schlussphase eingesetzten Börner blieben die Arme des Jubels in der Aufwärtsbewegung hängen.
"Das Unentschieden ist okay. Beide Mannschaften haben sich neutralisiert", befand der Blondschopf - und war mit seinen Gedanken schon in München. Zum Ex-Bayern-Arzt Doktor Müller-Wohlfarth musste er zur genauen Diagnose seiner Knöchelverletzung. "Klar ist, eine Operation ist wegen einer zusätzlichen Knochenabsplitterung unumgänglich. Ich hoffe, zu Beginn der Rückrunde wieder fit zu sein", so Börner.
Die Partie riss auch ihn nicht vom Hocker. Sicherheit war die erste Option. Beide Defensivreihen folgten den Anweisungen ihrer Trainer aufs Wort und ließen so gut wie nichts zu. Die wenigen Gelegenheiten fanden im Erfurter Kammlott (35., 43., 61.) und Rostocker Götzl (38., 60.) keine zwingenden Vollstrecker. Die Null stand bis zum Ende. Auf beiden Seiten.
Ilia Gruew wusste hernach nicht so recht, wie er sich fühlte. "Klar ist das 0:0 korrekt. Aber bei den beiden Chancen am Ende müssen Zöckel und Wohlfarth konzentrierter und mit mehr Feuer in die Bälle gehen. Auch Kammlott habe ich im Abschluss schon konsequenter gesehen."
Diesen Tick mehr Konzentration erwarten Gruew und Fuchs morgen von ihren Männern. Dass die um sieben Punkte und fünf Plätze besseren Herthaner Favorit sind und ein Auswärtsremis ein akzeptables Ergebnis darstellt, wissen beide zu genau. "Aber wir fahren nicht dorthin, um nur einen Punkt zu holen", betont Henri Fuchs kämpferisch und fügt an: "Vom Grundsatz brauchen wir uns vor niemandem zu verstecken."
14.11.2008 Von Manfred HÖNER
und Steffen ESS
Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de