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15.11.2007
TLZ: Neues Stadion bleibt ein Thema


Erfurt. (tlz) Ein wenig Schadenfreude konnte sich Rolf Rombach am Dienstagabend nicht verkneifen, als Regionalliga-Tabellenführer Kickers Emden sein Nachholspiel bei Borussia Dortmund II fast in letzter Minute noch mit 2:3 verlor. Die Norddeutschen sind an diesem Wochenende spielfrei. "Mit einem Sieg gegen Oberhausen", sagt der RWE-Vorstandsvorsitzende, "sind wir Tabellenführer und könnten uns vielleicht die Herbstmeisterschaft sichern."

Rombach hofft am Sonnabend im Steigerwaldstadion auf 8000 bis 10 000 Zuschauer. Ohnehin hat sich das sportliche Hoch der Rot-Weißen positiv ausgewirkt. Statt der planten 5500 Zuschauer kamen bislang im Schnitt 7400, "auch wenn wir die meisten der attraktiven Gegner zuhause schon hinter uns haben", wie der Rechtsanwalt bemerkt. Bei 31 Punkten steht das Team von Pavel Dotchev derzeit, was auch mehr Prämien an die Spieler nach sich zieht. "Wir haben unseren Etat deswegen leicht erhöht. Das Geld zahlen wir natürlich gern", sagt Rombach, der nun statt der eingeplanten 50 Zähler bis zum Saisonende 60 Punkte im Plan hat.

An der sportlichen Zielstellung aber halten sie beim FC Rot-Weiß trotz des derzeitigen Höhenfluges weiter fest. Rolf Rombach: "Wir wollen uns so schnell wie möglich für die neue dritte Liga qualifizieren. Wenn das gelungen ist, kann man sich neue Ziele stellen." Das Wort Aufstieg nimmt Rombach dabei aber nicht in den Mund. Noch nicht.

RWE in Sportschau

Es läuft rund im Moment beim FC Rot-Weiß, der seit Wochen sogar fast schon Stammgast in der samstäglichen ARD-Sportschau ist. Auch an diesem Sonnabend wird die ARD Ausschnitte vom Spiel gegen Oberhausen bringen. "Das ist sehr gut für unser Image, wenn man uns deutschlandweit sieht", weiß der Clubchef, der noch bemerkt, dass die Mannschaft momentan auch den attraktivsten Fußball aller Regionalligisten spielt.

Ein Verdienst nicht nur von Trainer Pavel Dotchev, dessen Vertrag noch bis 2009 läuft. Auslaufen wird dagegen am Saisonende der Vertrag mit Manager Stephan Beutel. "Wir wollen ihn unbedingt halten und werden uns bald zu Gesprächen mit ihm zusammensetzen", kündigt Rolf Rombach an.

Er macht sich viele Gedanken über die Zukunft des FC Rot-Weiß. Selbst die Pläne für ein neues Stadion hat Rombach noch nicht verworfen. Im Gegenteil: "Intern arbeiten wir an einem Konzept für die Zukunft. Denn eines ist klar, auf Dauer wird es im Steigerwaldstadion keinen Spitzenfußball geben können." Doch momentan stehen erst einmal die kurzfristigen Ziele an. "Wir wollen bis zur Winterpause soviele Punkte wie möglich holen, denn die Rückrunde wird sicher eine ganz neue Meisterschaft werden", sagt Rombach, der fest damit rechnet, dass die Konkurrenz personell mächtig nachrüsten wird.

"Am Ende werden vier bis sechs Mannschaften den Aufstieg unter sich ausmachen. Dabei wird auch der FC Rot-Weiß sein", ist er sich sicher. Am Sonnabend aber soll zunächst der zehnte Saisonsieg eingefahren und mit ihm die Tabellenführung eingenommen werden. Die Prämien dafür zahlt Rolf Rombach sehr gern.

14.11.2007 Von Thomas Czekalla

Quelle: http://www.tlz.de
TA: Ostklubs in der Krise: FC Leipzig 007


Leipzig vor der Pleite, Dresden in Aufruhr und Jena vor dem Abstieg: Einstige ostdeutsche Fußball-Hochburgen bieten ein armseliges Bild, vom angekündigten Aufschwung ist nichts zu spüren. Allein der FC Rot-Weiß verspricht neue Hoffnung - aber der spielt derzeit auch nur Regionalliga.

LEIPZIG/ERFURT. In Leipzig, da wo einst Europapokal-Atmosphäre herrschte, planen die Anhänger des in akuten Finanznöten steckenden Viertligisten FC Sachsen eine Demonstration vor dem Rathaus, um die Stadtoberen zu mehr Unterstützung zu bewegen. Der ewige Schlingerkurs von Stadionbesitzer und Hauptsponsor Michael Kölmel hat jeglichen Aufbau einer vernünftigen Vereinsstruktur und Mannschaft verhindert. Der Kinowelt-Boss dreht den Geldhahn nach Lust und Laune auf und zu, heuert und feuert Spieler fast nach Belieben. Der Präsidentenstuhl im Verein ist nicht besetzt, neuer Aufsichtsratsboss ist Kölmels linke Hand Winfried Lonzen. Der Chef der Stadionbetreiber-GmbH müht sich nun um frisches Geld. Sportlich droht durch die künftige dritte Profiliga und die Neueinteilung der Sturz in Klasse fünf. Die Kommune, einst deutscher Olympiabewerber und WM-Spielort, hält sich zurück. Weil die Situation gerade im Fußball äußerst schwierig ist. Der nach der Insolvenz des ersten deutschen Meisters VfB Leipzig wieder gegründete Lokalrivale 1. FC Lok genießt dank seiner glorreichen Europacup-Zeiten vor der Wende trotz häufiger Randale noch immer gewisse Sympathien. Wieder einmal gibt es Pläne für eine Fusion der beiden Fußball-Vereine. Neuester Vorschlag: FC Leipzig 007. Doch auch der stößt nur auf wenig Gegenliebe.

Rund 100 Kilometer weiter in der Landeshauptstadt wollten Chaoten im Rudolf-Harbig-Stadion die Vip-Tribüne stürmen und Hauptgeschäftsführer Bernd Maas verprügeln. Am Samstag musste er mit Polizeischutz nach Hause gebracht werden. Sport-Geschäftsführer und Dynamo-Idol Ralf Minge sagte: "Wenn wir das Problem der gewaltbereiten Fans nicht rasch lösen, dann hat unser Verein keine Zukunft."

Beim FC Carl Zeiss sind die Probleme vor allem sportlicher Natur. Der Zweitligist, der vor wenigen Wochen noch von Millionen aus Russland und der Bundesliga träumte, hat mit acht Punkten Rückstand zum rettenden Ufer derweil die Rote Laterne übernommen. "Der Schmusekurs ist vorbei", verkündete Präsident Rainer Zipfel: "Es gibt eine Gnadenfrist bis zum Winter." Wenn die interne Punktvorgabe verfehlt wird, könnte die Trennung von einigen Profis vollzogen werden. Im Sommer wurden unter dem damaligen Trainer Frank Neubarth 16 neue Leute geholt, 19 Akteure verließen den Verein. Der nach dem Fehlstart als Retter verpflichtete Ex-Bundesligaprofi Valdas Ivanauskas hat keine Erfahrung im Abstiegskampf, holte bisher nur fünf Punkte in acht Spielen.

Abstiegsgefahr besteht in der 2. Liga ebenfalls für Erzgebirge Aue. Und ganz oben müssen Energie Cottbus, der derzeitige Tabellenletzte, und der FC Hansa Rostock um den Klassenrhalt bangen.

Am meisten über Siege freuen kann sich derzeit der FC Rot-Weiß. Durch die überraschende Niederlage von Spitzenreiter Kickers Emden bei Borussia Dortmund II ist übermorgen im Heimspiel gegen Rot-Weiß Oberhausen sogar Platz eins möglich. 35 Tore haben die Erfurter schon erzielt. Zum Vergleich: Cottbus (8 Treffer), Rostock (11), Jena (15), Aue (18), Dresden (17), Magdeburg (14) und der FC Sachsen (18) konnten bedeutend weniger jubeln.

14.11.2007 Von Torsten TEICHERT
und Gerald MÜLLER

Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de




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