Thüringer-Allgemein
FUSSBALL: Ehemalige Erfurter freuen sich auf RWE
Sondershausen. Vor einem bzw. zwei Jahren kickten Felix Bertram (19) und Kevin Schenke (20) noch für die A-Junioren von Rot-Weiß Erfurt. Am Samstag treffen sie mit Landesliga-Spitzenreiter Eintracht Sondershausen im Landespokal-Achtelfinale auf die Erfurter Drittliga-Truppe. "Ich freue mich tierisch auf dieses Spiel", sagt Schenke. Er würde zu gern ein Tor schießen und den alten Kollegen zeigen, "dass wir uns hier weiter entwickelt haben und auch keine schlechten Fußballer sind." Felix Bertram träumt von Žeiner Sensation vor möglichst großer Kulisse." Anstoß am Samstag ist um 13 Uhr im Sondershäuser Stadion Am Göldner.
Online gestellt am 13.11.2009 10:39 Uhr TA
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TLZ vom 14.11.2009:
Seine große Liebe gilt dem FC Rot-Weiß
Erfurt/Zwickau. (tlz) Sebastian Helbig war angekommen. Angekommen in seiner alten Heimat. Zumindest für gut drei Stunden. Es war vor wenigen Tagen, als der 32-Jährige mit seinem FSV Zwickau das Gastspiel beim FC Rot-Weiß Erfurt II in der Fußball-Oberliga Süd zu bestreiten hatte. Der gebürtige Gothaer und Ex-Rot-Weiße erzielte beim 3:0 der Westsachsen sogar ein Tor. Helbig fühlt sich wohl in Zwickau.
"Ich wohne mit meiner Familie in Hohenstein-Ernstthal", sagt der Stürmer, der mit 18 Jahren einst als größtes Talent des FC Rot-Weiß galt und in diesem Alter in die Bundesliga zu Bayer Leverkusen gewechselt war, wo er 1997 immerhin Deutscher Vizemeister wurde. Dass Helbig gut zwölf Jahre später nur noch in der fünften Liga spielt, hätte er selbst damals wohl kaum für möglich gehalten. Doch auf dem Weg zur großen Profikarriere lagen viele Steine auf seinem Weg.
Mit 21 Jahren war er nach Erfurt zurückgekehrt, doch dort hielt es ihn damals nicht lange. Es war die Zeit, in der sein "Lieblingsverein", wie er sagt, in großen Geldnöten war. Monatelang blieben damals die Gehälter aus. Als seine Lebensgefährtin damals im Supermarkt an der Kasse bezahlen wollte und die Karte gesperrt war, war das Fass für Helbig zum Überlaufen gekommen. Es zog ihn zunächst nach Cottbus, dann zum 1. FC Köln, nach Unterhaching, Aue und 2006 schließlich nach Jena.
"Dort wollte ich endlich den richtigen Durchbruch schaffen", sagt er heute. Doch auch an der Saale wurde der Mann, der es insgesamt auf 211 Erst- und Zweitligaspiele (28 Tore) gebracht hat, nicht glücklich. "Das erste Jahr in Jena lief für mich sehr gut", sagt Helbig, der später einen Kreuzbandriss erlitt und von Jenas damaligem Trainer Henning Bürger im Frühjahr 2008 ausgemustert wurde. "Das vergesse ich ihm nicht, weil ich mich nach der Verletzung wieder herankämpfen wollte", sagt Helbig, der danach nach Dresden wechselte und auch dort unter Eduard Geyer einen schweren Stand hatte.
In Zwickau hat er nun Fuß gefasst, verfolgt noch heute aus der Ferne die Spiele seiner ehemaligen Erfurter und Jenaer. Seine große Liebe aber gilt noch immer dem FC Rot-Weiß, "weil ich dort groß geworden bin". Sebastian Helbig will auch später dem Fußball treu bleiben: "Ich möchte gerne den Trainerschein machen und später einmal eine Nachwuchsmannschaft betreuen." Wer weiß, vielleicht schließt sich ja Helbigs Kreis und irgendwann kehrt der Fußball-Globetrotter wieder nach Thüringen zurück.
13.11.2009 Von René Arand
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TA Sondershausen: Es kribbelt
SONDERSHAUSEN (ab). Für alle Sondershäuser Fußballer ist es heute (Samstag) ein besonderes Spiel. Felix Bertram und Kevin Schenke stehen sogar vor einem ganz besonderen.
Felix Bertram (19), schon Vater Thomas und Onkel Frank verteidigten für die Eintracht und stammen aus Roßleben, stieß erst vor der Serie von den A-Junioren des FC Rot-Weiß Erfurt zu den Sondershäusern. Kevin Schenke (20) ist diesen Schritt ein Jahr zuvor gegangen. Heute treffen sie auf ihren alten Verein, dessen Erste und einige Ex-Kollegen. Klar, dass es kribbelt. "Es wäre zu schön, wenn wir vor vollem Haus spielen würden. Vielleicht könnte uns das ja helfen, doch die Sensation zu schaffen. Ich wäre überglücklich", sagt Felix Bertram. Schließlich hat er die Rot-Weiß-Erste bisher nur in der Zuschauerrolle von der Tribüne erlebt. Und Kevin Schenke? Der träumt als Stürmer natürlich von einem Tor. "Ich will eins schießen, ich werde eins machen", legt er sich fest. "Ich würde den alten Kollegen nur zu gern beweisen, dass ich mich in Sondershausen weiterentwickelt habe und auch kein schlechter bin. Wir wollen auch nach oben. Das sollen die Jungs sehen!" Vor allem Karsten Kammlott und Thomas Ströhl nennen Eintrachts Erfurter, wenn sie nach gemeinsamen Zeiten gefragt werden. Mal sehen, wer von den alten Kumpels heute mehr Grund zur Freude haben wird. Anstoß auf dem Göldner ist 13 Uhr.
online gestellt am 13.11.2009 TA
FUSSBALL: Ehemalige Erfurter freuen sich auf RWE
Sondershausen. Vor einem bzw. zwei Jahren kickten Felix Bertram (19) und Kevin Schenke (20) noch für die A-Junioren von Rot-Weiß Erfurt. Am Samstag treffen sie mit Landesliga-Spitzenreiter Eintracht Sondershausen im Landespokal-Achtelfinale auf die Erfurter Drittliga-Truppe. "Ich freue mich tierisch auf dieses Spiel", sagt Schenke. Er würde zu gern ein Tor schießen und den alten Kollegen zeigen, "dass wir uns hier weiter entwickelt haben und auch keine schlechten Fußballer sind." Felix Bertram träumt von Žeiner Sensation vor möglichst großer Kulisse." Anstoß am Samstag ist um 13 Uhr im Sondershäuser Stadion Am Göldner.
Online gestellt am 13.11.2009 10:39 Uhr TA
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TLZ vom 14.11.2009:
Seine große Liebe gilt dem FC Rot-Weiß
Erfurt/Zwickau. (tlz) Sebastian Helbig war angekommen. Angekommen in seiner alten Heimat. Zumindest für gut drei Stunden. Es war vor wenigen Tagen, als der 32-Jährige mit seinem FSV Zwickau das Gastspiel beim FC Rot-Weiß Erfurt II in der Fußball-Oberliga Süd zu bestreiten hatte. Der gebürtige Gothaer und Ex-Rot-Weiße erzielte beim 3:0 der Westsachsen sogar ein Tor. Helbig fühlt sich wohl in Zwickau.
"Ich wohne mit meiner Familie in Hohenstein-Ernstthal", sagt der Stürmer, der mit 18 Jahren einst als größtes Talent des FC Rot-Weiß galt und in diesem Alter in die Bundesliga zu Bayer Leverkusen gewechselt war, wo er 1997 immerhin Deutscher Vizemeister wurde. Dass Helbig gut zwölf Jahre später nur noch in der fünften Liga spielt, hätte er selbst damals wohl kaum für möglich gehalten. Doch auf dem Weg zur großen Profikarriere lagen viele Steine auf seinem Weg.
Mit 21 Jahren war er nach Erfurt zurückgekehrt, doch dort hielt es ihn damals nicht lange. Es war die Zeit, in der sein "Lieblingsverein", wie er sagt, in großen Geldnöten war. Monatelang blieben damals die Gehälter aus. Als seine Lebensgefährtin damals im Supermarkt an der Kasse bezahlen wollte und die Karte gesperrt war, war das Fass für Helbig zum Überlaufen gekommen. Es zog ihn zunächst nach Cottbus, dann zum 1. FC Köln, nach Unterhaching, Aue und 2006 schließlich nach Jena.
"Dort wollte ich endlich den richtigen Durchbruch schaffen", sagt er heute. Doch auch an der Saale wurde der Mann, der es insgesamt auf 211 Erst- und Zweitligaspiele (28 Tore) gebracht hat, nicht glücklich. "Das erste Jahr in Jena lief für mich sehr gut", sagt Helbig, der später einen Kreuzbandriss erlitt und von Jenas damaligem Trainer Henning Bürger im Frühjahr 2008 ausgemustert wurde. "Das vergesse ich ihm nicht, weil ich mich nach der Verletzung wieder herankämpfen wollte", sagt Helbig, der danach nach Dresden wechselte und auch dort unter Eduard Geyer einen schweren Stand hatte.
In Zwickau hat er nun Fuß gefasst, verfolgt noch heute aus der Ferne die Spiele seiner ehemaligen Erfurter und Jenaer. Seine große Liebe aber gilt noch immer dem FC Rot-Weiß, "weil ich dort groß geworden bin". Sebastian Helbig will auch später dem Fußball treu bleiben: "Ich möchte gerne den Trainerschein machen und später einmal eine Nachwuchsmannschaft betreuen." Wer weiß, vielleicht schließt sich ja Helbigs Kreis und irgendwann kehrt der Fußball-Globetrotter wieder nach Thüringen zurück.
13.11.2009 Von René Arand
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TA Sondershausen: Es kribbelt
SONDERSHAUSEN (ab). Für alle Sondershäuser Fußballer ist es heute (Samstag) ein besonderes Spiel. Felix Bertram und Kevin Schenke stehen sogar vor einem ganz besonderen.
Felix Bertram (19), schon Vater Thomas und Onkel Frank verteidigten für die Eintracht und stammen aus Roßleben, stieß erst vor der Serie von den A-Junioren des FC Rot-Weiß Erfurt zu den Sondershäusern. Kevin Schenke (20) ist diesen Schritt ein Jahr zuvor gegangen. Heute treffen sie auf ihren alten Verein, dessen Erste und einige Ex-Kollegen. Klar, dass es kribbelt. "Es wäre zu schön, wenn wir vor vollem Haus spielen würden. Vielleicht könnte uns das ja helfen, doch die Sensation zu schaffen. Ich wäre überglücklich", sagt Felix Bertram. Schließlich hat er die Rot-Weiß-Erste bisher nur in der Zuschauerrolle von der Tribüne erlebt. Und Kevin Schenke? Der träumt als Stürmer natürlich von einem Tor. "Ich will eins schießen, ich werde eins machen", legt er sich fest. "Ich würde den alten Kollegen nur zu gern beweisen, dass ich mich in Sondershausen weiterentwickelt habe und auch kein schlechter bin. Wir wollen auch nach oben. Das sollen die Jungs sehen!" Vor allem Karsten Kammlott und Thomas Ströhl nennen Eintrachts Erfurter, wenn sie nach gemeinsamen Zeiten gefragt werden. Mal sehen, wer von den alten Kumpels heute mehr Grund zur Freude haben wird. Anstoß auf dem Göldner ist 13 Uhr.
online gestellt am 13.11.2009 TA