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14.11.2008
TLZ: Die positive Stimmung muss einziehen


Erfurt. (tlz) Noch sei die Stimmung in der Mannschaft, sagt Karsten Baumann, nach der 0:1-Heimniederlage gegen Kickers Emden etwas geknickt. "Das Spiel spukt noch etwas in den Köpfen, vor allem weil wir in der ersten Halbzeit vieles richtig gemacht haben", so der 39-Jährige.

Einmal mehr hat sich gezeigt, dass sich der FC Rot-Weiß schwer tut, gegen defensiv agierende Mannschaften sein Spiel zu gestalten. Gegen die "Bubis" des FC Bayern München wartet nun am morgigen Sonnabend ein ganz anderer Gegner. "Das wird ein ganz anderes Spiel, weil die Bayern eher eine spielerische Mannschaft sind. Da müssen wir nicht wie gegen Emden das Spiel machen. Bislang hat es sich gezeigt, dass es schwer ist, gegen sie zu gewinnen", weiß Baumann.

Das Team von Hermann Gerland hat in seinen bisherigen 14 Saisonspielen erst einmal verloren. Das war beim 0:1 in Braunschweig. Zu Hause hat man bislang drei Siege gelandet. Und die gegen Union Berlin, Jena (beide 2:1) und Dresden (1:0) allesamt gegen Vereine aus den neuen Bundesländern. Als schlechtes Omen will man das beim FC Rot-Weiß aber nicht auffassen. "Wenn wir gut stehen, lauf- und einsatzstark sind und uns nicht überrollen lassen, können wir dort punkten", sagt Karsten Baumann, der bis zum Spieltag wieder eine positive Stimmung in seine Mannschaft bekommen will.

Personell muss Erfurts Cheftrainer in München auf zwei gelbgesperrte Akteure verzichten: Alexander Schnetzler und Jens Möckel. Für Schnetzler wird Fabian Stenzel auf die rechte Abwehrseite rücken, für Möckel spielt Norman Loose von Beginn an in der Innenverteidigung. Mit welcher taktischen Variante Baumann in München agieren will, soll bis kurz vor Spielbeginn noch geheim bleiben.

Geheim bleiben momentan auch noch die Gespräche, die Manager Stephan Beutel derzeit mit einigen Spielern führt, deren Verträge am Saisonende auslaufen. Es habe schon einige gegeben, sagt Beutel. Auch mit Albert Bunjaku, der seit Wochen vom Erstligisten Energie Cottbus umworben wird. Stephan Beutel: "Es gibt mit ihm eine klare Absprache. Bleiben wir in der 3. Liga, wird er zum Saisonende wohl zu einem höherklassigen Verein wechseln." Soll heißen, sollte den Rot-Weißen doch der Aufstieg gelingen, könnte er weiterhin am Steigerwald bleiben. "Wir versuchen, ihm hier eine tolle Atmosphäre zu bieten", so Beutel.

! FC Bayern München II - FC Rot-Weiß Erfurt, Sonnabend, 14.00 Uhr, Stadion an der Grünwalder Straße

13.11.2008 Von Thomas Czekalla

Quelle: http://www.tlz.de

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TA: FC Rot-Weiß: Kampf gegen das Mittelmaß


Der Unterschied könnte kaum größer sein. Nach dem 0:1 gegen destruktive Emder erwartet den FC Rot-Weiß morgen, 14 Uhr, mit Bayern II ein äußerst spielfreudiger Gegner.

ERFURT. Die "Packung Trostpflaster", die der Ehrenratsvorsitzende Dr. Lothar Kaiser Trainer Karsten Baumann gestern überreichte, war nicht mehr nötig gewesen. Die 0:1-Heimschlappe gegen Emden hätte zwar an allen "ziemlich genagt". Doch mittlerweile, so der Coach, sei das abgehakt. "Wir werden am Samstag mit einer positiven Grundstimmung in die Partie gehen", ist er sich sicher.

Bei der U 23 des FC Bayern erwartet seine Mannschaft ein völlig anderes Spiel. Während sie gegen den passiven Spitzenreiter gezwungen war, den Ton anzugeben, kann gegen die Jungprofis aus München aus einer abwartenden Haltung agiert werden. "Bislang kamen wir gegen Gegner, die kompakt standen und aggressiv zu Werke gingen, nicht so gut zurecht. Ich hoffe, dass uns die spielstarken Bayern mehr liegen", sagt Baumann. Er warnt aber zugleich davor, die "jungen Wilden" in Fahrt kommen zu lassen: "Dann sind sie nur schwer zu bremsen."

Erst kurz vor dem Anpfiff will der Trainer endgültig entscheiden, mit welcher Formation und taktischen Ausrichtung der dritte Auswärtserfolg gelingen soll. Fest steht nur, dass Loose und Stenzel die gesperrten Möckel und Schnetzler in der Viererkette ersetzen. Ob davor erneut mit einer Doppel-Sechs im Mittelfeld und zwei hängenden Außenstürmern oder mit der bewährten 4-4-2-Variante operiert wird, ließ Baumann offen. Auf jeden Fall sind gegen die quirligen Münchner lauf- und zweikampfstarke Spielertypen gefragt. "Wir müssen den Gegner auch mal beeindrucken", sagte der Trainer.

Die rot-weiße Bilanz gegen die Bayern-Bubis ist negativ. Lediglich zwei Siege stehen in den bisherigen acht Duellen zu Buche. Den bittersten Moment im Stadion an der Grünwalder Straße galt es im Mai 2001 zu verkraften. Damals verloren die Erfurter - unter anderem mit Loose sowie Clemens Fritz und Marco Engelhardt - mit 2:4 und standen praktisch als Absteiger fest. Nur der spätere Lizenz-Entzug von Ulm rettete dem Verein die Regionalliga-Zugehörigkeit.

So viel steht morgen zwar nicht auf dem Spiel. Aber eine weitere Niederlage würde Rot-Weiß tatsächlich ins graue Mittelmaß abrutschen lassen. Ein Szenario, das man unter allen Umständen vermeiden möchte. Weil sich ansonsten die Klubposition bei den Verhandlungen mit den umworbenen Akteuren wie Bunjaku erheblich verschlechtern würde.

Marco ALLES

13.11.2008

Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de

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TA Erfurt: Fußball: Drei Derbys im Bezirk


Aufgrund des Volkstrauertags am Sonntag wird in allen Ligen am Sonnabend gespielt - zeitgleich. Da haben Fans die Qual der Wahl.

OBERLIGA Für die Rot-Weiß-Zweite geht es um viel: Selbst mitten im Abstiegskampf, kommt mit Budissa Bautzen eine nur zwei Plätze besser platzierte Truppe. "Für mich ist das aber kein Abstiegskandidat", sagt Trainer Albert Krebs, "das ist eine gestandene Mannschaft, die zuletzt im Pokal bei Lok Leipzig 2:0 gewonnen hat und sich in der Tabelle wieder nach oben orientiert. Angesichts unseres Kader bin ich froh, wenn wir nicht verlieren." Wegen des zeitgleichen Spiels der Ersten kann Krebs nicht auf Reservisten von der Bank hoffen, abgesehen vom in der 3. Liga gesperrten Möckel. Krebs: "Genaugenommen habe ich zwölfeinhalb Spieler, die beiden Torhüter schon mitgerechnet." Mees ist verletzt, Gerke nach langer Verletzung noch nicht wieder in Vollbesitz seiner Fähigkeiten. "Jedes Spiel ist für uns hochwichtig, und wir wollen auch jedes Spiel gewinnen, aber wir sind eben nicht beim Wunschkonzert."

LANDESKLASSE "Das 3:1 über Saalfeld hat uns Selbstvertrauen gegeben, aber auch drei Spieler gekostet", sagt Rolf Cramer, Mannschaftsleiter beim FC Blau-Weiß Dachwig/Döllstädt. Aufgrund von Sperren fehlen Geier, Kümmerling (beide Gelbrot) und E. Lütz (fünfte Gelbe). Trotzdem zählt beim Vorletzten Weimar II nur ein Sieg. Cramer: "Wenn wir vorn mitspielen wollen, sollten wir alle fünf ausstehenden Spiele des Jahres gewinnen."

Auf den vierten Sieg hintereinander hofft FC-Gebesee-Trainer Uwe Backhaus, dessen Elf den Mit-Abstiegskandidaten Bad Blankenburg empfängt. "Aber nicht unbedingt wieder ein 3:2 wie bei den anderen Siegen, wir wollen möglichst kein Gegentor zulassen." Verzichten muss der Coach auf die verletzten Zeudmi und Zentner sowie den dienstlich verhinderten Hucke.

In der anderen Staffel will die SG Bischleben/Möbisburg in der Erfolgsspur bleiben. "Es ist aber ein komplett anderes Spiel als in Leinefelde, als wir nichts zu verlieren hatten", so Trainer Mario Grund, "daheim stehen wir schon anders unter Druck. Aber Favorit sind wir trotzdem nicht, ist doch Sonneberg eine von zwei Mannschaften, die den Aufstieg offen als Saisonziel angegeben haben." Bei den Bischlebern fehlt wegen seiner Gelbrot-Sperre Heinemann.

BEZIRKSLIGA Gleich vier Lokal-Derbys von Mannschaften in und um Erfurt hält der 12. Spieltag bereit, eines fand aber schon statt (Nord - Eckstedt 4:1 vorgezogen). In Staffel 6 treffen außerdem Spitzenreiter Lok und die SG An der Lache sowie Union und Blau-Weiß 52 aufeinander. In der Staffel 5 empfängt Empor Walschleben den Ortsnachbarn SV Witterda (alle Spiele Sonnabend 14 Uhr).

13.11.2008 Von Matthias OPATZ

Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de




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