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14.09.2011
TA: Miese Stimmung bei Rot-Weiß Erfurt trotz Punkt gegen Wehen

Die Pfiffe der eigenen Fans gegen den glücklosen Stürmer Reichwein bringen Rot-Weiß-Trainer auf die Palme. Erste Gegentore gab zu Hause beim unterhaltsamen 2:2 gegen Wehen-Wiesbaden.


Erfurt. Das gute Spiel verkam zur Nebensache. Nach dem 2:2 gegen Wehen Wiesbaden attackierte Rot-Weiß-Trainer Stefan Emmerling ungewöhnlich scharf Wilfried Mohren. Er machte den Pressesprecher dafür verantwortlich, dass Stürmer Marcel Reichwein von Teilen der Zuschauer zum Sündenbock gestempelt wurde.

"Das ist ein brutaler Schlag gegen uns als Mannschaft, gegen uns als Trainer. Aber die Reaktionen der eigenen Fans beim Wechsel von Reichwein gehen gar nicht", sagte Emmerling und bezog sich auf die 77. Minute. Lautstark hatten zuvor zahlreiche Tribünengäste die Auswechslung des Angreifers gefordert und dessen Gang vom Platz mit Applaus begleitet.

Sicher gelang Reichwein nicht alles, oft kam er einen Tick zu spät. Doch immerhin hatte er beide Rot-Weiß-Tore vorbereitet. Emmerlings Wut richtete sich jedoch nicht nur gegen manche Fans, sondern sah die Ursache des Übels im unbeliebten Pressesprecher.

"Es war nur eine Frage der Zeit, dass so etwas passierte, wenn die eigenen Spieler auf der Homepage kritisiert werden", sagte der Trainer und meinte damit Mohrens umstrittene Kolumne. "Das lassen wir uns nicht mehr gefallen", kündigte Emmerling gegenüber Mohren an und verließ stinksauer die Katakomben.

So emotional, wie die Nachspielzeit verlief, so aufregend war auch die Partie. Die Erfurter waren schwungvoll gestartet. Caillas hatte nach Reichweins Diagonalpass Gegenspieler Schimmel und Torwart Gurski genarrt - und zur Führung eingeschoben (9.). Kurz darauf besaß Zedi die Riesenchance, auf 2:0 zu erhöhen. Der Kapitän konnte jedoch freistehend aus fünf Metern Morabits Vorarbeit nicht veredeln. Ein Fauxpas, der sich prompt rächte. Fast im Gegenzug wurde Wohlfarth nicht am Flanken gehindert. Janjic bedankte sich aus der Nahdistanz und sorgte damit für das erste rot-weiße Heim-Gegentor in dieser Saison (15.).

"Vielleicht waren wir in unserer Euphorie nicht zu bremsen", sagte Kapitän Zedi, der dennoch eine Steigerung gegenüber der Bielefeld-Partie sah. "Es war ein Duell auf Augenhöhe." Und nach der Pause mit der gleichen Dramaturgie. Rot-Weiß drängte zunächst auf das 2:1 und wurde durch Morabit belohnt (51.). Reichwein hatte ihn mit schönem Pass in die Tiefe geschickt. Der quirlige Morabit krönte damit seine gute Leistung und rannte anschließend über den gesamten Platz, um mit Humbert und Yohoua einen Freudentanz aufzuführen.

Doch der Jubel währte nur kurz. Eine Minute später verstolperte der unsichere Weidlich den Ball und der eingewechselte Mintzel bediente den vollendenden Wohlfahrt mustergültig. Ströhl verhinderte danach sogar das 2:3, als er Wohlfarths Schuss von der Torlinie köpfte (54.). Zudem musste Rickert den einen Punkt in der Schlussphase mit einem Blitzreflex gegen den freistehenden Janjic retten (85.).

"Wir hatten zwar die besseren Chancen, können aber insgesamt mit dem Remis leben", anerkannte Gäste-Trainer Gino Lettieri nach dem "aufregenden Spiel". Allerdings litt dieses unter der schwachen Leitung des nie zu einer Linie findenden Jung-Schiedsrichters.

In Erfurt, das weiterhin mit Wehen punkt- und torgleich in der Tabellen-Mitte rangiert, dürfte das Theater allerdings nun erst beginnen. Nach Emmerlings Gefühlsausbruch Dienstagabend und Reichweins tränenüberströmter Miene beim Gang in die Kabine ist eine weitere Zusammenarbeit mit Mohren schwer vorstellbar.

Erfurt: Rickert - Weidlich, Rauw, Bertram, Ströhl - Manno (89. Drexler), Pfingsten-Reddig, Zedi, Caillas - Morabit, Reichwein (77. Yohoua).

Wehen-Wiesbaden: Gurski - Schimmel, Lanzaat (83. Herzig), Hübner, Bieler - Abraham (67. Book), Mann - Bouhaddouz, Christ (46. Mintzel), Janjic - Wohlfarth.

Sch.: Seidel (Hennigsdorf), Z.: 4718, T.: 1:0 Caillas (9.), 1:1 Janjic (15.), 2:1 Morabit (51.), 2:2 Wohlfahrt (52.).


13.09.11
Rot-Weiß Erfurt und Wiesbaden trennen sich 2:2 (1:1)


Es war ein Spiel mit vielen Höhen und Tiefen. Wehen konnte nach Erfurter Führungen im Gegenzug ausgleichen. Einige Rot-Weiß-Anhänger sorgten mit Pfiffen gegen Marcel Reichwein für Unmut bei Trainer Stefan Emmerling.

Marco Alles / 14.09.11 / TA

Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de

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TLZ: FC Rot-Weiß verspielt Vorsprung: 2:2 gegen Wehen-Wiesbaden

"Nach dem Auftritt in Bielefeld müssen wir heute wieder gewinnen", hatte Präsident Rolf Rombach vor dem Anpfiff der Partie seiner Rot-Weißen gegen Wehen-Wiesbaden gefordert. Daraus wurde nichts, weil die Gastgeber beim 2:2 (1:1) zwei Mal eine Führung wieder hergaben.


Erfurt. Den Druck, nach einem schwachen Auswärtsspiel zuvor, zu Hause wieder gewinnen zu müssen, ist Rot-Weiß gewohnt. Auch gegen Wehen Wiesbaden war von Nervosität nach dem jüngsten 0:0 in Bielefeld nichts zu spüren. Die Partie hätte auch besser nicht beginnen können, denn schon nach dem ersten gefährlichen Angriff über die rechte Seite führte Erfurt 1:0, als Caillas eine weite Flanke Reichweins verwertete (9.). Über rechts führte wenig später auch die nächste Aktion, die fast das 2:0 gebracht hätte. Diesmal war es Morabit, der bis zur Grundlinie gelaufen war und Zedi bediente. Der hatte das freie Tor vor sich, verzog aber aus vollem Lauf knapp (12.). Um so überraschender in dieser Phase, dass Wehen praktisch wie aus dem Nichts zum Ausgleich kam, als Janjic im Rücken der Erfurter Abwehr freie Schussbahn hatte (15.). Das erste Gegentor im Steigerwaldstadion nach immerhin 375 Minuten schockte Rot-Weiß, wo Manno diesmal für den verletzten Drexler im rechten Mittelfeld spielte, nur kurz.

Doch klare Möglichkeiten blieben bis zum Pausenpfiff aus, auch wenn sich die Gastgeber nach gut 25 Minuten wieder aufgerafft hatten, es aber an der Zielstrebigkeit aus den Anfangsminuten vermissen ließen. Optisch blieben die Gastgeber überlegen, hatten zur Pause auch einen 7:0-Eckenvorteil, doch lediglich Caillas (26.) und Pfingsten-Reddig (41.), die beide verzogen, hatten noch Möglichkeiten, während sich die Gäste auf wenige Konter beschränkten, die aber vor dem Rickert-Tor keine Gefahr brachten.

Unter Flutlicht begann dann die zweite Halbzeit furios: Zunächst brachte Morabit Rot-Weiß nach Solo und Schlenzer ins lange Eck erneut in Führung (51.), die aber nur 60 Sekunden hielt, weil Wehens Bouhaddouz eine Unachtsamkeit der Erfurter Abwehr ausnutzte. Glück hatte Rot-Weiß zwei Minuten später, als Rauw bei einem Wohlfahrth-Schuss auf der Linie klären konnte. Es entwickelte sich eine umkämpfte, und auch teilweise hitzig geführte Partie (sieben Mal Gelb), in der beide Abwehrreihen aber wenig zuließen. Wie in der 72. Minute, als zwei Wehener gerade noch den erneut stark spielenden Morabit mit letztem Einsatz am Torschuss hinderten. Aufregung dann bei der Auswechslung von Reichwein, die auf der Tribüne (unverständlich) mit Beifall bedacht wurde und Stefan Emmerling derart auf die Palme brachte, dass er Richtung Tribüne schimpfte. Später konnten der Cheftrainer und die Zuschauer aber gemeinsam durchatmen, als Rickert beim Schuss von Janjic erst das 2:3 verhinderte (83.) und später auch noch Manno per Kopf das Tor knapp verfehlte (88.). Am Ende musste Rot-Weiß mit dem Punkt gar zufrieden sein.

Rot-Weiß Erfurt: Rickert - Weidlich, Rauw, T. Bertram, Ströhl - Manno (88. Drexler), Pfingsten-Reddig, R. Zedi, Caillas - Morabit, Reichwein (77. Yohoua).

Wehen W.: Gurski - Schimmel, Lanzaat (83. N. Herzig), B. Hübner, Bieler - Mann - Bouhaddouz, Abraham (67. Book), Janjic, M. Christ (46. Mintzel) - Wohlfarth.

Schiedsrichter: Jan Seidel (Hennigsdorf). Zuschauer: 4718. Tore: 1:0 Caillas (9.), 1:1 Janjic (15.), 2:1 Morabit (51.), 2:2 Bouhaddouz (52.).

Thomas Czekalla / 14.09.11 / TLZ

Quelle: http://www.tlz.de
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MDR: Gerechtes Remis und Eklat in Erfurt

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RWE-Hompage: FC Rot-Weiß Erfurt - SV Wehen Wiesbaden 2-2

Kicker: Rickert muss erstmals hinter sich greifen
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