TA: Rot-Weiß-Trainer Emmerling: "Jeder ist schlagbar"
Abstiegsangst statt Aufwärtstrend: Nach der Niederlage in Burghausen steckt der FC Rot-Weiß im Tabellenkeller fest. Unsere Zeitung sprach mit Trainer Stefan Emmerling über die Ursachen und die kommenden Aufgaben.
Beim Tabellenletzten gab es ein 0:1, jetzt kommt am Samstag mit Offenbach der Erste. Ist Ihnen schon mulmig zumute?
Nein. Leider haben wir uns mit dieser absolut unnötigen Niederlage zwar erneut unter Druck gesetzt, zu Hause punkten zu müssen. Aber ich bleibe dabei: In der Liga kann jeder jeden schlagen.
Nur ist das noch niemandem gegen Offenbach gelungen.
Das macht die Sache am Samstag sicher nicht leichter.
Woher nehmen Sie trotzdem Ihre Zuversicht?
Weil eine deutliche Steigerung erkennbar ist. In Burghausen hat die Mannschaft ihre beste Auswärtsleistung abgeliefert. Umso bitterer war es, gegen einen Gegner, den wir klar beherrscht haben, sogar noch zu verlieren.
Ist es nicht zu einfach, es auf fehlendes Glück zu schieben? Fehlt nicht auch die Qualität?
Ich bin von der Qualität unseres Kaders überzeugt. Wir haben im ganzen Spiel in Burghausen nur zwei Chancen des Gegners zugelassen und selbst einige gute Möglichkeiten auf dem Fuß. Dass wir uns für unseren großen Aufwand nicht belohnt haben, hatte auch mit Naivität zu tun.
Wie meinen Sie das?
Es kann nicht sein, dass beim entscheidenden Tor drei von fünf eingeteilten Spielern nicht nah genug an ihren Gegenspielern sind und einer davon unbedrängt einköpfen kann. Vier Minuten vor Schluss muss ich alles dafür tun, um die Null zu halten.
Individuelle Fehler der Spieler ziehen sich wie ein roter Faden durch die Saison. Fühlen Sie manchmal eine gewisse Ohnmacht am Spielfeldrand?
Nein. Ich glaube an die Jungs; habe ihnen bei der Auswertung auch vermittelt, dass wir in den hinteren Tabellenregionen festhängen werden, wenn wir diese dummen Fehler nicht abstellen.
In Jena, das auch nur sieben Punkte auf dem Konto hat, wurde proklamiert, dass es in dieser Saison nur um den Ligaerhalt geht. Muss Rot-Weiß seine Ziele nach unten korrigieren?
Sollten wir weiter so viele Gegentore kriegen, werden wir gegen den Abstieg kämpfen müssen. Stabilisieren wir uns jedoch, kann die Mannschaft mit ihrem Potenzial im Mittelfeld landen.
Mit Offenbach fängt die Woche der Wahrheit an, danach folgen Braunschweig und Jena. Ist Ihnen schon bange?
Ganz im Gegenteil. Ich freue mich auf die Spiele, die hoffentlich vor vielen Zuschauern stattfinden werden. Noch mehr würde ich mich aber freuen, wenn wir dabei auch erfolgreich sind.
Dirk Orlishausen musste in Burghausen verletzt raus, war jedoch optimistisch, am Samstag schon wieder dabei zu sein. Rechnen Sie mit ihm?
Ja. Im ersten Moment ist solch ein Schlag auf den Oberschenkel sehr unangenehm. Doch bis Samstag dürfte er wieder fit sein.
Julian Lüttmann gelang in der 2. Mannschaft der dritte Doppelpack in Folge. Bekommt er gegen Offenbach eine Chance?
Er hat sich empfohlen mit den Toren, keine Frage - auch wenn die Oberliga mit der dritten Liga nicht zu vergleichen ist. Trainiert er aber ordentlich, wird er zumindest zum Kader gehören.
Marco Alles / 13.09.10 / TA
Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de
Abstiegsangst statt Aufwärtstrend: Nach der Niederlage in Burghausen steckt der FC Rot-Weiß im Tabellenkeller fest. Unsere Zeitung sprach mit Trainer Stefan Emmerling über die Ursachen und die kommenden Aufgaben.
Beim Tabellenletzten gab es ein 0:1, jetzt kommt am Samstag mit Offenbach der Erste. Ist Ihnen schon mulmig zumute?
Nein. Leider haben wir uns mit dieser absolut unnötigen Niederlage zwar erneut unter Druck gesetzt, zu Hause punkten zu müssen. Aber ich bleibe dabei: In der Liga kann jeder jeden schlagen.
Nur ist das noch niemandem gegen Offenbach gelungen.
Das macht die Sache am Samstag sicher nicht leichter.
Woher nehmen Sie trotzdem Ihre Zuversicht?
Weil eine deutliche Steigerung erkennbar ist. In Burghausen hat die Mannschaft ihre beste Auswärtsleistung abgeliefert. Umso bitterer war es, gegen einen Gegner, den wir klar beherrscht haben, sogar noch zu verlieren.
Ist es nicht zu einfach, es auf fehlendes Glück zu schieben? Fehlt nicht auch die Qualität?
Ich bin von der Qualität unseres Kaders überzeugt. Wir haben im ganzen Spiel in Burghausen nur zwei Chancen des Gegners zugelassen und selbst einige gute Möglichkeiten auf dem Fuß. Dass wir uns für unseren großen Aufwand nicht belohnt haben, hatte auch mit Naivität zu tun.
Wie meinen Sie das?
Es kann nicht sein, dass beim entscheidenden Tor drei von fünf eingeteilten Spielern nicht nah genug an ihren Gegenspielern sind und einer davon unbedrängt einköpfen kann. Vier Minuten vor Schluss muss ich alles dafür tun, um die Null zu halten.
Individuelle Fehler der Spieler ziehen sich wie ein roter Faden durch die Saison. Fühlen Sie manchmal eine gewisse Ohnmacht am Spielfeldrand?
Nein. Ich glaube an die Jungs; habe ihnen bei der Auswertung auch vermittelt, dass wir in den hinteren Tabellenregionen festhängen werden, wenn wir diese dummen Fehler nicht abstellen.
In Jena, das auch nur sieben Punkte auf dem Konto hat, wurde proklamiert, dass es in dieser Saison nur um den Ligaerhalt geht. Muss Rot-Weiß seine Ziele nach unten korrigieren?
Sollten wir weiter so viele Gegentore kriegen, werden wir gegen den Abstieg kämpfen müssen. Stabilisieren wir uns jedoch, kann die Mannschaft mit ihrem Potenzial im Mittelfeld landen.
Mit Offenbach fängt die Woche der Wahrheit an, danach folgen Braunschweig und Jena. Ist Ihnen schon bange?
Ganz im Gegenteil. Ich freue mich auf die Spiele, die hoffentlich vor vielen Zuschauern stattfinden werden. Noch mehr würde ich mich aber freuen, wenn wir dabei auch erfolgreich sind.
Dirk Orlishausen musste in Burghausen verletzt raus, war jedoch optimistisch, am Samstag schon wieder dabei zu sein. Rechnen Sie mit ihm?
Ja. Im ersten Moment ist solch ein Schlag auf den Oberschenkel sehr unangenehm. Doch bis Samstag dürfte er wieder fit sein.
Julian Lüttmann gelang in der 2. Mannschaft der dritte Doppelpack in Folge. Bekommt er gegen Offenbach eine Chance?
Er hat sich empfohlen mit den Toren, keine Frage - auch wenn die Oberliga mit der dritten Liga nicht zu vergleichen ist. Trainiert er aber ordentlich, wird er zumindest zum Kader gehören.
Marco Alles / 13.09.10 / TA
Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de