TLZ: Ein Schritt zurück für zwei nach vorn
Erfurt. (tlz) Auf ihm ruhen nach dem Weggang von Torjäger Albert Bunjaku große Hoffnungen beim FC Rot-Weiß, Neuzugang Chhunly Pagenburg. Heute bestreitet der 22-jährige Angreifer, 2007 DFB-Pokalsieger mit dem 1. FC Nürnberg, in Jena sein erstes Spiel für Erfurt. Die TLZ sprach gestern mit ihm.
Hat Ihnen Trainer Karsten Baumann schon signalisiert, dass sie von Beginn an dabei sein werden?
Noch nicht. Die Aufstellung gibt er unmittelbar vor dem Spiel bekannt. Ich lasse mich überraschen. Wenn ich spielen darf, dann gebe ich natürlich mein Bestes.
Von Ihrer Nürnberger Zeit kennen Sie sich ja mit Derbys bestens aus. Spürt man als neuer Spieler, was für ein bristantes Duell für Rot-Weiß in Jena ansteht?
Ich habe es in der Mannschaft hier schon mitbekommen, dass es gegen Jena um sehr viel Prestige geht. Die Emotionen sind in solchen Duellen natürlich ungleich größer als in anderen Spielen. Ich werde mein Bestes geben, damit Rot-Weiß am Ende den Platz als Sieger verlässt.
Wie sind Sie in Erfurt aufgenommen worden?
Bestens! Ich kenne ja Samil Cinaz schon aus gemeinsamen Nürnberger Zeiten. Er hat in Gesprächen mit mir das Klima bei Rot-Weiß immer gelobt. Und er hat völlig Recht behalten.
Ist es für Sie nicht ein sportlicher Rückschritt aus der zweiten in die dritte Liga?
Sportlich sieht es vielleicht so aus. Aber ich habe letztes Jahr in Nürnberg nur wenige Minuten gespielt. Und das wollte ich ändern. Vielleicht ist es sportlich ein Schritt zurück, um hier in Erfurt zwei nach vorn zu machen. Ich wäre ja nicht der erste Spieler, dem das bei Rot-Weiß gelingt.
Sie meinen Albert Bunjaku, den Sie in einer Nürnberger Zeitung dieser Tage als Ihr Vorbild bezeichnet haben?
Die haben mich da etwas falsch zitiert. Mit Vorbild meinte ich nur, dass er damals auch aus Paderborn nach Erfurt gewechselt ist, dort kaum Spielpraxis hatte und sich in Erfurt durchgebissen hat. Das Ergebnis kennt man ja. Und so wie Albert will ich mich bei Rot-Weiß auch durchsetzen.
Haben Sie denn ein Vorbild?
Naja, jeder hat irgendwie ein Vorbild. Ich mag Ronaldo zum Beispiel. Aber letztlich bin ich ich und versuche keinen zu kopieren.
Nach Bunjakus Weggang erwarten die Fans nun die Tore von Ihnen ...
Ich bin Stürmer. Und als solcher werde ich hier in jedem Spiel alles geben. So habe ich das immer gehalten. Und was bestimmte Erwartungen anderer angeht, in erster Linie habe ich die an mich ja selber.
Klappt das Spielverständnis mit den neuen Mitspielern schon?
Es wird immer besser.
Was ist mit Rot-Weiß sportlich bis Sommer möglich?
Ich kenne die anderen Teams noch nicht. Aber wenn wir eine Serie starten, ist sicher einiges möglich. Am besten wir fangen damit in Jena an.
13.02.2009 Von Thomas Czekalla
Quelle: http://www.tlz.de
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TLZ: "In positive Energie umsetzen"
Jena. (tlz) "Ich als Zugereister weiß natürlich auch um die Brisanz dieses Spiels. Die Spannung bei uns ist hoch. Das ist auch gut so, denn wir wollen diese Spannung in positive Energie umsetzen und gewinnen", sagte Sebastian Hähnge, der Stürmer in Diensten des FC Carl Zeiss Jena, gestern bei der Pressekonferenz vor dem Thüringenderby heute gegen den FC Rot-Weiß Erfurt.
Schembri zurück
Jenas Chef-Trainer René van Eck hielt sich in Sachen Aufstellung wie gewohnt bedeckt und sagte lediglich: "Es sind alle Mann an Bord. Es wird zwei Umstellungen geben." Zumindest Hähnge gab der Niederländer eine Einsatzgarantie, wenn der sich nicht noch verletzt. "Schade, dass wir vergangenes Wochenende nicht spielen konnten. Aber wir haben immer gut trainiert und freuen uns auf die Begegnung mit Erfurt. Aber es gibt noch mehr Spiele als das gegen Rot-Weiß", spielte van Eck die Partie etwas runter, wohl wissend, dass das Derby natürlich etwas ganz besonderes für seine Spieler, die Zuschauer und das gesamte Umfeld ist.
Vom Länderspieleinsatz zurück ist auch Maltas Nationalspieler André Schembri. Er war im WM-Qualifikationsspiels seines Landes gegen Albanien, das 0:0 endete, über die volle Distanz im Einsatz. "Er hat schon wieder bei uns mittrainiert", so van Eck. Fragezeichen stehen indes hinter dem Einsatz von Niels Hansen (grippaler Infekt) und Marco Riemer (Rückenprobleme). Die Niederlage im DFB-Pokal gegen den FC Schalke 04 haben die Zeiss-Verantwortlichen richtig eingeordnet und abgehakt. "Ich habe gesehen, dass die Mannschaft fit ist. Schalke hat zwar mit 4:1 gewonnen. Das hört sich eindeutig an, aber die haben uns nicht an die Wand gespielt", ringt der Jenaer Trainer dem Pokalaus im Achtelfinale auch positive Seiten ab.
"Wenn wir gut aus den Startlöchern kommen, wollen wir eine kleine Serie starten. Gegen die Erfurter muss keiner motiviert werden. Wir wollen den Gegner beeindrucken und unseren Fans etwas bieten", diktierte Hähnge in die Notizblöcke. Der 30-Jährige will auch von einer angeblichen Schwächung der Erfurter wegen des Weggangs von Torjäger Albert Bunjaku nach Nürnberg nichts wissen: "Bunjaku ist ein guter Stürmer, aber er war auch nur ein Elftel der Mannschaft."
Jenas Pressesprecher Andreas Trautmann verkündete: "Die Hütte ist voll." Und so werden sich heute zirka 13 500 Besucher im Ernst-Abbe-Sportfeld einfinden, um einem besonderen Spiel beizuwohnen. Bei aller Rivalität bleibt die Hoffnung, dass es keine unschönen Szenen vor, während und nach der Partie gibt. Denn eigentlich ist es doch nur ein Fußballspiel.
Schiedsrichter wird Tobias Welz aus Wiesbaden sein. Der 32-Jährige hat bislang vier Zweitligapartien geleitet.
So will Jena spielen: Nulle - Wallschläger, Petersen, Müller, R. Schmidt - Ziegner - Sträßer, Schembri, Eckardt, Fuchs - Hähnge.
13.02.2009 Von Jens Pachmann
Quelle: http://www.tlz.de
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OTZ: Vor dem Derby
Jena und Erfurt freuen sich auf das Spiel des Jahres, aber verlieren will keiner
Von Heiko Faber und Ulli Klemm Jena/Erfurt. René van Eck ist derzeit ganz gut drauf. Gestern durfte der Zeiss-Trainer bei einem Thüringer Radiosender sogar den Wetterbericht sprechen. Bei seinem Dialekt, einer Mischung aus dem Niederländischen und Schweizer-Deutsch, hörte sich der Gag nicht mal so schlecht an.
Zudem freut sich der Trainer darüber, dass er bei der Wohnungssuche in der Saalestadt fündig geworden ist und mit seinem Hund Jame demnächst aus dem Hotel ausziehen wird.
Das Ganze ist wohl nur noch zu toppen, wenn seine Elf heute Nachmittag gegen den Erzrivalen aus Erfurt drei Punkte einfährt. Seine Spieler seien immer noch schwer enttäuscht, dass die Partie vergangene Woche in Aue ausgefallen war. Allerdings geht auch der Kontrahent aus der Landeshauptstadt ohne echte Spielpraxis in den neuen Meisterschaftsabschnitt.
Van Eck bleibt zumindest die Erinnerung an das Schalke-Spiel, wo "die Mannschaft agiert und auch ihren Fitnesszustand nachgewiesen hat".
Gegenüber der Pokal-Partie gegen den Erstligisten wird es heute voraussichtlich zwei Änderungen in der Stammelf geben. Auch wenn van Eck sich zierte, Namen zu nennen, so werden wohl Riemer und Hansen aller Voraussicht nach nicht auflaufen. Auch der kurz vor Transferschluss geholte Schröter wird beim Derby noch nicht das Zeiss-Trikot tragen.
Das hat Sebastian Hähnge in dieser Saison bereits in 20 Punktspielen übergestreift. "Natürlich ist die Spannung vor dem Derby sehr hoch. Ich bin zwar kein echter Thüringer, gehöre aber schon länger zum Team. Für uns ist es das wichtigste Spiel im Fußballjahr", sagte der gelernte Stürmer, der seine ersten Tore als Jugendlicher für die BSG Motor Mitte Magdeburg erzielte.
Dass sich der FC Rot-Weiß Erfurt durch den Verkauf seines Top-Stürmers Bunjaku zum 1. FC Nürnberg selbst geschwächt habe, sieht der 30-Jährige nicht so. "Letztlich war Bunjaku auch nur einer von elf Spielern, und ich denke, sie haben mit dem von Nürnberg geholten Pagenburg Ersatz gefunden", sagte Hähnge, mit sechs Treffern bislang Jenas erfolgreichster Saison-Torschütze. Er hat unter dem neuen System von van Eck die Sturmspitze besetzt, musste in der Hinrunde allerdings oft weite Wege nach hinten gehen, um sich den Ball zu holen - was nicht unbedingt Sache eines Stürmers sein sollte.
"Van Eck hat das System umgestellt, weil wir zuviel Gegentore bis dahin bekommen hatten. Natürlich klappt noch nicht alles, aber ich denke, seine Marschroute mit einer Stabilisierung in der Defensive geht auf."
Zu den Experten in Sachen Thüringenderby gehört bei den Erfurtern mittlerweile Alexander Schnetzler. Der Verteidiger spielt seit viereinhalb Jahren beim FC Rot-Weiß und hat schon drei Punktspielduelle zwischen den Rivalen miterlebt. "Es gibt nichts Schöneres als solche Begegnungen mit Brisanz und guter Stimmung , sagte der 29-Jährige. "Dafür bin ich Fußballer geworden. Ich hoffe nur, dass die Fans die Grenzen einhalten, denn Gewalt kann man einfach nicht gutheißen.
Sportlich sieht Schnetzler seine Mannschaft gut gerüstet. Zwar hatten die Erfurter große Probleme, geeignete Trainingsmöglichkeiten zu finden. Dennoch glaubt der Abwehrspieler an die Stärke des FC Rot-Weiß: "Wir haben eine gute Truppe, besitzen immer noch Anschluss zu den Aufstiegsplätzen und können uns durch einen guten Start weiter oben festsetzen. Das ist unser Ziel.
Die Favoritenrolle für das Derby schiebt er dennoch dem FC Carl Zeiss zu - vor allem aufgrund des Heimvorteils. Zugleich sieht er die Jenaer stärker unter Druck: "Es wurden ja öffentlich Ansprüche angemeldet, dass man in der Tabelle noch nach vorn kommen möchte. Dafür braucht Jena viele Siege, vor allem im eigenen Stadion.
Schnetzler selbst peilt ebenfalls einen Erfolg an, natürlich für seine Farben. Im Vorfeld der Partie sei er mit einem Unentschieden nicht zufrieden, ließ er verlauten. Sicherlich auch deshalb, weil ihm in Jena noch kein Erfolg gelang. In der Regionalliga-Saison 2005/06 unterlag Erfurt im Abbe-Sportfeld 0:2, und Schnetzler merkte nach dem Spiel an: "Ich glaube, wir haben unser Selbstvertrauen bei der Hinfahrt auf der Autobahn liegen gelassen.
Das soll aus Erfurter Sicht diesmal nicht wieder passieren. Und vielleicht liegt es auch ein wenig an Schnetzler, wenn Rot-Weiß heute ein sportlicher Coup gelingen sollte. Er pflegt nämlich einen guten Draht zu Torsten Ziegner. "Wir haben ein sehr vernünftiges Verhältnis. Man kann schon sagen, dass wir befreundet sind , berichtete Schnetzler. "Auch in den vergangenen Tagen hatten wir regelmäßig Kontakt und haben uns über das Spiel ausgetauscht. Da wurde natürlich auch kräftig gefrotzelt.
Wer heute das bessere Ende für sich hat, steht gegen 15.45 Uhr fest. Bei Erfurt ist eine zurückhaltendere Taktik als üblich zu erwarten. Darauf deutet die Aussage von Trainer Karsten Baumann hin, dass der defensive Mittelfeldspieler Matthias Peßolat diesmal in der Startelf stehen wird. Dafür muss eine Offensivkraft weichen, eventuell sogar der Brasilianer Thiago Rockenbach da Silva. Im Sturm ist damit zu rechnen, dass Neuzugang Chhunly Pagenburg neben Massimo Cannizzaro aufläuft.
Mögliche Aufstellungen:
FC Carl Zeiss Jena: Nulle - Wallschläger (Wuttke), Petersen, Müller, Ralf Schmidt - Eckardt - Sträßer, Ziegner, Schembri, Fuchs - Hähnge.
FC Rot-Weiß Erfurt: Orlishausen - Schnetzler, Loose (Möckel), Pohl, Pinske - Hauswald, Cinaz, Peßolat, Judt - Cannizzaro, Pagenburg.
13.02.2009
Quelle: http://www.otz.de
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OTZ: Notizen
• Ausverkauft: Wer noch keine Karte hat, braucht nicht zum Stadion zu fahren. Die Tageskassen bleiben geschlossen - laut FC sind alle 13 500 Karten verkauft.
• Nahverkehr: Der Verein rät, die Straßenbahnen zu nehmen. Das gilt auch für Auswärtige, die mit dem Auto anreisen. Sie sollten die Parkplätze in Burgau oder im Stadtzentrum nutzen und dann mit der Bahn fahren. Eintrittskarten gelten zwei Stunden vor und nach dem Spiel als Fahrschein.
• Parkplätze gesperrt: Die Parkplätze am Stadion (genutzt von Polizei) und gegenüber (genutzt von Ehrengästen) stehen nicht für die Öffentlichkeit bereit.
• Busshuttle: Ein Bus bringt Zeiss-Fans, die am Westbahnhof ankommen, zum Stadion.
• Fanlager getrennt: Jenaer Zuschauer kommen nur durch das Tor an der Stadtrodaer Straße ins Stadiongelände. Erfurt-Fans werden durchs Paradies zum Gästeblock geführt. Der Eingang an der Saaleseite bleibt geschlossen. Alkoholisierten Zuschauern wird der Eintritt verwehrt.
13.02.2009
Quelle: http://www.otz.de
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OTZ: Sportvorschau
Fußball Als Meister des Ostthüringer Fußballbezirkes (OTFB) haben sich die F-Junioren des FC Einheit Rudolstadt für das heutige Hallenfinale des Thüringer Fußball-Verbandes (TFV) in Hildburghausen qualifiziert. Dort treffen sie auf den FC Carl Zeiss Jena, den SV Germania Ilmenau, SU Ulstertal Borsch, den FC Rot-Weiß Erfurt und die SG Nordhäuser SV/Salza.
13.02.2009
Quelle: http://www.otz.de
Erfurt. (tlz) Auf ihm ruhen nach dem Weggang von Torjäger Albert Bunjaku große Hoffnungen beim FC Rot-Weiß, Neuzugang Chhunly Pagenburg. Heute bestreitet der 22-jährige Angreifer, 2007 DFB-Pokalsieger mit dem 1. FC Nürnberg, in Jena sein erstes Spiel für Erfurt. Die TLZ sprach gestern mit ihm.
Hat Ihnen Trainer Karsten Baumann schon signalisiert, dass sie von Beginn an dabei sein werden?
Noch nicht. Die Aufstellung gibt er unmittelbar vor dem Spiel bekannt. Ich lasse mich überraschen. Wenn ich spielen darf, dann gebe ich natürlich mein Bestes.
Von Ihrer Nürnberger Zeit kennen Sie sich ja mit Derbys bestens aus. Spürt man als neuer Spieler, was für ein bristantes Duell für Rot-Weiß in Jena ansteht?
Ich habe es in der Mannschaft hier schon mitbekommen, dass es gegen Jena um sehr viel Prestige geht. Die Emotionen sind in solchen Duellen natürlich ungleich größer als in anderen Spielen. Ich werde mein Bestes geben, damit Rot-Weiß am Ende den Platz als Sieger verlässt.
Wie sind Sie in Erfurt aufgenommen worden?
Bestens! Ich kenne ja Samil Cinaz schon aus gemeinsamen Nürnberger Zeiten. Er hat in Gesprächen mit mir das Klima bei Rot-Weiß immer gelobt. Und er hat völlig Recht behalten.
Ist es für Sie nicht ein sportlicher Rückschritt aus der zweiten in die dritte Liga?
Sportlich sieht es vielleicht so aus. Aber ich habe letztes Jahr in Nürnberg nur wenige Minuten gespielt. Und das wollte ich ändern. Vielleicht ist es sportlich ein Schritt zurück, um hier in Erfurt zwei nach vorn zu machen. Ich wäre ja nicht der erste Spieler, dem das bei Rot-Weiß gelingt.
Sie meinen Albert Bunjaku, den Sie in einer Nürnberger Zeitung dieser Tage als Ihr Vorbild bezeichnet haben?
Die haben mich da etwas falsch zitiert. Mit Vorbild meinte ich nur, dass er damals auch aus Paderborn nach Erfurt gewechselt ist, dort kaum Spielpraxis hatte und sich in Erfurt durchgebissen hat. Das Ergebnis kennt man ja. Und so wie Albert will ich mich bei Rot-Weiß auch durchsetzen.
Haben Sie denn ein Vorbild?
Naja, jeder hat irgendwie ein Vorbild. Ich mag Ronaldo zum Beispiel. Aber letztlich bin ich ich und versuche keinen zu kopieren.
Nach Bunjakus Weggang erwarten die Fans nun die Tore von Ihnen ...
Ich bin Stürmer. Und als solcher werde ich hier in jedem Spiel alles geben. So habe ich das immer gehalten. Und was bestimmte Erwartungen anderer angeht, in erster Linie habe ich die an mich ja selber.
Klappt das Spielverständnis mit den neuen Mitspielern schon?
Es wird immer besser.
Was ist mit Rot-Weiß sportlich bis Sommer möglich?
Ich kenne die anderen Teams noch nicht. Aber wenn wir eine Serie starten, ist sicher einiges möglich. Am besten wir fangen damit in Jena an.
13.02.2009 Von Thomas Czekalla
Quelle: http://www.tlz.de
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TLZ: "In positive Energie umsetzen"
Jena. (tlz) "Ich als Zugereister weiß natürlich auch um die Brisanz dieses Spiels. Die Spannung bei uns ist hoch. Das ist auch gut so, denn wir wollen diese Spannung in positive Energie umsetzen und gewinnen", sagte Sebastian Hähnge, der Stürmer in Diensten des FC Carl Zeiss Jena, gestern bei der Pressekonferenz vor dem Thüringenderby heute gegen den FC Rot-Weiß Erfurt.
Schembri zurück
Jenas Chef-Trainer René van Eck hielt sich in Sachen Aufstellung wie gewohnt bedeckt und sagte lediglich: "Es sind alle Mann an Bord. Es wird zwei Umstellungen geben." Zumindest Hähnge gab der Niederländer eine Einsatzgarantie, wenn der sich nicht noch verletzt. "Schade, dass wir vergangenes Wochenende nicht spielen konnten. Aber wir haben immer gut trainiert und freuen uns auf die Begegnung mit Erfurt. Aber es gibt noch mehr Spiele als das gegen Rot-Weiß", spielte van Eck die Partie etwas runter, wohl wissend, dass das Derby natürlich etwas ganz besonderes für seine Spieler, die Zuschauer und das gesamte Umfeld ist.
Vom Länderspieleinsatz zurück ist auch Maltas Nationalspieler André Schembri. Er war im WM-Qualifikationsspiels seines Landes gegen Albanien, das 0:0 endete, über die volle Distanz im Einsatz. "Er hat schon wieder bei uns mittrainiert", so van Eck. Fragezeichen stehen indes hinter dem Einsatz von Niels Hansen (grippaler Infekt) und Marco Riemer (Rückenprobleme). Die Niederlage im DFB-Pokal gegen den FC Schalke 04 haben die Zeiss-Verantwortlichen richtig eingeordnet und abgehakt. "Ich habe gesehen, dass die Mannschaft fit ist. Schalke hat zwar mit 4:1 gewonnen. Das hört sich eindeutig an, aber die haben uns nicht an die Wand gespielt", ringt der Jenaer Trainer dem Pokalaus im Achtelfinale auch positive Seiten ab.
"Wenn wir gut aus den Startlöchern kommen, wollen wir eine kleine Serie starten. Gegen die Erfurter muss keiner motiviert werden. Wir wollen den Gegner beeindrucken und unseren Fans etwas bieten", diktierte Hähnge in die Notizblöcke. Der 30-Jährige will auch von einer angeblichen Schwächung der Erfurter wegen des Weggangs von Torjäger Albert Bunjaku nach Nürnberg nichts wissen: "Bunjaku ist ein guter Stürmer, aber er war auch nur ein Elftel der Mannschaft."
Jenas Pressesprecher Andreas Trautmann verkündete: "Die Hütte ist voll." Und so werden sich heute zirka 13 500 Besucher im Ernst-Abbe-Sportfeld einfinden, um einem besonderen Spiel beizuwohnen. Bei aller Rivalität bleibt die Hoffnung, dass es keine unschönen Szenen vor, während und nach der Partie gibt. Denn eigentlich ist es doch nur ein Fußballspiel.
Schiedsrichter wird Tobias Welz aus Wiesbaden sein. Der 32-Jährige hat bislang vier Zweitligapartien geleitet.
So will Jena spielen: Nulle - Wallschläger, Petersen, Müller, R. Schmidt - Ziegner - Sträßer, Schembri, Eckardt, Fuchs - Hähnge.
13.02.2009 Von Jens Pachmann
Quelle: http://www.tlz.de
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OTZ: Vor dem Derby
Jena und Erfurt freuen sich auf das Spiel des Jahres, aber verlieren will keiner
Von Heiko Faber und Ulli Klemm Jena/Erfurt. René van Eck ist derzeit ganz gut drauf. Gestern durfte der Zeiss-Trainer bei einem Thüringer Radiosender sogar den Wetterbericht sprechen. Bei seinem Dialekt, einer Mischung aus dem Niederländischen und Schweizer-Deutsch, hörte sich der Gag nicht mal so schlecht an.
Zudem freut sich der Trainer darüber, dass er bei der Wohnungssuche in der Saalestadt fündig geworden ist und mit seinem Hund Jame demnächst aus dem Hotel ausziehen wird.
Das Ganze ist wohl nur noch zu toppen, wenn seine Elf heute Nachmittag gegen den Erzrivalen aus Erfurt drei Punkte einfährt. Seine Spieler seien immer noch schwer enttäuscht, dass die Partie vergangene Woche in Aue ausgefallen war. Allerdings geht auch der Kontrahent aus der Landeshauptstadt ohne echte Spielpraxis in den neuen Meisterschaftsabschnitt.
Van Eck bleibt zumindest die Erinnerung an das Schalke-Spiel, wo "die Mannschaft agiert und auch ihren Fitnesszustand nachgewiesen hat".
Gegenüber der Pokal-Partie gegen den Erstligisten wird es heute voraussichtlich zwei Änderungen in der Stammelf geben. Auch wenn van Eck sich zierte, Namen zu nennen, so werden wohl Riemer und Hansen aller Voraussicht nach nicht auflaufen. Auch der kurz vor Transferschluss geholte Schröter wird beim Derby noch nicht das Zeiss-Trikot tragen.
Das hat Sebastian Hähnge in dieser Saison bereits in 20 Punktspielen übergestreift. "Natürlich ist die Spannung vor dem Derby sehr hoch. Ich bin zwar kein echter Thüringer, gehöre aber schon länger zum Team. Für uns ist es das wichtigste Spiel im Fußballjahr", sagte der gelernte Stürmer, der seine ersten Tore als Jugendlicher für die BSG Motor Mitte Magdeburg erzielte.
Dass sich der FC Rot-Weiß Erfurt durch den Verkauf seines Top-Stürmers Bunjaku zum 1. FC Nürnberg selbst geschwächt habe, sieht der 30-Jährige nicht so. "Letztlich war Bunjaku auch nur einer von elf Spielern, und ich denke, sie haben mit dem von Nürnberg geholten Pagenburg Ersatz gefunden", sagte Hähnge, mit sechs Treffern bislang Jenas erfolgreichster Saison-Torschütze. Er hat unter dem neuen System von van Eck die Sturmspitze besetzt, musste in der Hinrunde allerdings oft weite Wege nach hinten gehen, um sich den Ball zu holen - was nicht unbedingt Sache eines Stürmers sein sollte.
"Van Eck hat das System umgestellt, weil wir zuviel Gegentore bis dahin bekommen hatten. Natürlich klappt noch nicht alles, aber ich denke, seine Marschroute mit einer Stabilisierung in der Defensive geht auf."
Zu den Experten in Sachen Thüringenderby gehört bei den Erfurtern mittlerweile Alexander Schnetzler. Der Verteidiger spielt seit viereinhalb Jahren beim FC Rot-Weiß und hat schon drei Punktspielduelle zwischen den Rivalen miterlebt. "Es gibt nichts Schöneres als solche Begegnungen mit Brisanz und guter Stimmung , sagte der 29-Jährige. "Dafür bin ich Fußballer geworden. Ich hoffe nur, dass die Fans die Grenzen einhalten, denn Gewalt kann man einfach nicht gutheißen.
Sportlich sieht Schnetzler seine Mannschaft gut gerüstet. Zwar hatten die Erfurter große Probleme, geeignete Trainingsmöglichkeiten zu finden. Dennoch glaubt der Abwehrspieler an die Stärke des FC Rot-Weiß: "Wir haben eine gute Truppe, besitzen immer noch Anschluss zu den Aufstiegsplätzen und können uns durch einen guten Start weiter oben festsetzen. Das ist unser Ziel.
Die Favoritenrolle für das Derby schiebt er dennoch dem FC Carl Zeiss zu - vor allem aufgrund des Heimvorteils. Zugleich sieht er die Jenaer stärker unter Druck: "Es wurden ja öffentlich Ansprüche angemeldet, dass man in der Tabelle noch nach vorn kommen möchte. Dafür braucht Jena viele Siege, vor allem im eigenen Stadion.
Schnetzler selbst peilt ebenfalls einen Erfolg an, natürlich für seine Farben. Im Vorfeld der Partie sei er mit einem Unentschieden nicht zufrieden, ließ er verlauten. Sicherlich auch deshalb, weil ihm in Jena noch kein Erfolg gelang. In der Regionalliga-Saison 2005/06 unterlag Erfurt im Abbe-Sportfeld 0:2, und Schnetzler merkte nach dem Spiel an: "Ich glaube, wir haben unser Selbstvertrauen bei der Hinfahrt auf der Autobahn liegen gelassen.
Das soll aus Erfurter Sicht diesmal nicht wieder passieren. Und vielleicht liegt es auch ein wenig an Schnetzler, wenn Rot-Weiß heute ein sportlicher Coup gelingen sollte. Er pflegt nämlich einen guten Draht zu Torsten Ziegner. "Wir haben ein sehr vernünftiges Verhältnis. Man kann schon sagen, dass wir befreundet sind , berichtete Schnetzler. "Auch in den vergangenen Tagen hatten wir regelmäßig Kontakt und haben uns über das Spiel ausgetauscht. Da wurde natürlich auch kräftig gefrotzelt.
Wer heute das bessere Ende für sich hat, steht gegen 15.45 Uhr fest. Bei Erfurt ist eine zurückhaltendere Taktik als üblich zu erwarten. Darauf deutet die Aussage von Trainer Karsten Baumann hin, dass der defensive Mittelfeldspieler Matthias Peßolat diesmal in der Startelf stehen wird. Dafür muss eine Offensivkraft weichen, eventuell sogar der Brasilianer Thiago Rockenbach da Silva. Im Sturm ist damit zu rechnen, dass Neuzugang Chhunly Pagenburg neben Massimo Cannizzaro aufläuft.
Mögliche Aufstellungen:
FC Carl Zeiss Jena: Nulle - Wallschläger (Wuttke), Petersen, Müller, Ralf Schmidt - Eckardt - Sträßer, Ziegner, Schembri, Fuchs - Hähnge.
FC Rot-Weiß Erfurt: Orlishausen - Schnetzler, Loose (Möckel), Pohl, Pinske - Hauswald, Cinaz, Peßolat, Judt - Cannizzaro, Pagenburg.
13.02.2009
Quelle: http://www.otz.de
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OTZ: Notizen
• Ausverkauft: Wer noch keine Karte hat, braucht nicht zum Stadion zu fahren. Die Tageskassen bleiben geschlossen - laut FC sind alle 13 500 Karten verkauft.
• Nahverkehr: Der Verein rät, die Straßenbahnen zu nehmen. Das gilt auch für Auswärtige, die mit dem Auto anreisen. Sie sollten die Parkplätze in Burgau oder im Stadtzentrum nutzen und dann mit der Bahn fahren. Eintrittskarten gelten zwei Stunden vor und nach dem Spiel als Fahrschein.
• Parkplätze gesperrt: Die Parkplätze am Stadion (genutzt von Polizei) und gegenüber (genutzt von Ehrengästen) stehen nicht für die Öffentlichkeit bereit.
• Busshuttle: Ein Bus bringt Zeiss-Fans, die am Westbahnhof ankommen, zum Stadion.
• Fanlager getrennt: Jenaer Zuschauer kommen nur durch das Tor an der Stadtrodaer Straße ins Stadiongelände. Erfurt-Fans werden durchs Paradies zum Gästeblock geführt. Der Eingang an der Saaleseite bleibt geschlossen. Alkoholisierten Zuschauern wird der Eintritt verwehrt.
13.02.2009
Quelle: http://www.otz.de
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OTZ: Sportvorschau
Fußball Als Meister des Ostthüringer Fußballbezirkes (OTFB) haben sich die F-Junioren des FC Einheit Rudolstadt für das heutige Hallenfinale des Thüringer Fußball-Verbandes (TFV) in Hildburghausen qualifiziert. Dort treffen sie auf den FC Carl Zeiss Jena, den SV Germania Ilmenau, SU Ulstertal Borsch, den FC Rot-Weiß Erfurt und die SG Nordhäuser SV/Salza.
13.02.2009
Quelle: http://www.otz.de