TLZ: Minister erteilt Absage
Erfurt/Jena. (dpa/tlz) Das Land sieht bisher keine Möglichkeit, den Umbau des Jenaer Ernst-Abbe-Sportfeldes finanziell zu fördern. Aus dem Sportstättenprogramm sei eine Unterstützung nicht möglich, da das Stadion dem bezahlten Sport diene, sagte Wirtschaftsminister Jürgen Reinholz (CDU) am gestrigen Freitag in der Fragestunde des Landtages. Ansonsten handle es sich zunächst um eine kommunale Aufgabe. Ob eine Förderung aus besonderem Landesinteresse denkbar sei, lasse sich derzeit nicht sagen.
Baumaßnahmen am Erfurter Steigerwald-Stadion von 1992 bis 2004 seien vom Land mit 2,8 Millionen Euro gefördert worden, weil das Stadion auch als Bundesstützpunkt Leichtathletik genutzt werde. Für den erwogenen Neubau eines reinen Fußballstadions für den FC Rot- Weiß-Erfurt in der dritten Liga im Profifußball sei dagegen keine Förderung aus Sport-stättenmitteln möglich.
12.12.2008
Quelle:: http://www.tlz.de
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TLZ: Ein Mann der ersten Stunde
Erfurt. (tlz) Er war Libero und der erste rot-weiße Mannschafskapitän. Das blieb er, bis er 1972 seine Fußballschuhe an den Nagel hängte.
Harald Wehner wird am morgigen Sonntag 70 Jahre alt. Rund 15 Mal war er im Kader der DDR-Nationalelf, einmal kam er zum Einsatz gegen Marokko. Doch was in der Oberliga mit Rot-Weiß Erfurt passierte, war ihm wichtiger, als der Einsatz für die Nationalelf.
Wehner gab am 11. November 1956 gegen Vorwärts Berlin sein Debüt in der DDR-Oberliga - damals lief er noch für Turbine Erfurt auf. An die Spiele gegen Angstgegner Vorwärts Berlin erinnert er sich noch und auch, dass sie Vorwärts einmal 6:1 vom Platz gefegt hätten. Wehner habe bei Turbine auf der Radrennbahn trainiert, im Zentrum des damals noch großen Ovals habe sich ein Fußballfeld befunden. Angefangen hat der sympathische Ex-Kapitän beim Bolzen auf der Straße, 4 oder 5 Jahre alt sei er da gewesen: "Wir haben noch mit einer Schweineblase gespielt." Über Schulturniere und die Sportgemeinschaft Sulzer Siedlung fand er zum organisierten Fußball und kam mit den B-Junioren zu Turbine Erfurt. Später seien die Fußballklubs auf Beschluss der DDR-Funktionäre aus den Sportgemeinschaften ausgegliedert worden. Aus der Fußballsektion des Sportklubs Turbine wurde 1965/66 Rot-Weiß Erfurt geformt, mit dabei Harald Wehner.
Zu Wehners Zeiten wurde nach WM-System gespielt. Das leitet sich nicht etwa von Weltmeisterschaft ab, auch wenn Deutschland gegen Ungarn mit diesem System 1954 Weltmeister wurde, sondern davon, dass Stürmer, Halbstürmer und Läufer in Form des Buchstabens "W" aufliefen, während die Verteidigung ein "M" formierte. Diese Begriffe sind aus der Fußballsprache verschwunden. Nach der aktiven Laufbahn trainierte er Nachwuchs, arbeitete auch im Ministerium für Soziales und Gesundheit im Referatsbereich Sport.
Insgesamt kam er auf 259 Oberligaeinsätze. Wehner lief beim ersten Spiel 3 Tage nach RWE-Gründung auf und man schlug Motor Babelsberg mit 4:1. Dittrich und Wehner erzielten die ersten beiden Tore. Am Sonntagmorgen ab 8.30 Uhr gibt es ihm zu Ehren ein Turnier mit Traditionsmannschaften in der Sporthalle am Berliner Platz in Erfurt.
12.12.2008 Von Axel Heyder
Quelle: http://www.tlz.de
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TA Erfurt: Fußball: Mit Gefühl und Gespür
Er galt im Fußball des Ostens als Abwehrstratege der Sonderklasse, ein Mittelläufer, der balltechnische Perfektion mit einem ausgeprägten Gespür für richtiges Stellungsspiel verband. Er feiert morgen Jubiläum.
ERFURT. Die Rede ist von Harald Wehner, der in den ersten Nachkriegsjahrzehnten einer der besten Spieler des Erfurter Fußballs war und morgen 70 Jahre alt wird. In nicht weniger als 259 Oberligaspielen trug er die Dresse des FC Rot-Weiß und dessen Vorläufer SC Turbine. Eine wesentlich größere Zahl von Einsätzen in der höchsten Klasse verhinderte allein die Tatsache, dass der Erfurter Fußball-Klub einige Male in den sauren Apfel des Abstiegs beißen musste.
Begonnen hatte Wehners Karriere im seinerzeit in der Sulzer Siedlung beheimateten Verein, von dem er als Jugendlicher schon bald zum SC Turbine delegiert wurde. Mit der Klubjugend feierte Wehner eine Reihe schöner Erfolge, ehe er - als gerade 17-Jähriger - in die erste Mannschaft eingereiht wurde. In ihr wirkte er fast zwei Jahrzehnte, immer mit annähernd gleicher Leistungskonstanz. Allerdings nicht immer in der Oberliga. Dabei fehlte es ihm gerade in den Monaten nach den Abstiegen nicht an lukrativen Wechsel-Angeboten zu anderen Klubs. Doch Wehner hielt Erfurt die Treue, blieb bis zum Ende seiner Laufbahn (1972) beim FC Rot-Weiß.
Ganz vom Fußball konnte der gelernte Ingenieur-Ökonom, der später im Referat Sport des Thüringer Sozialministeriums tätig war, allerdings nicht lassen. So leitete er noch rund drei Jahrzehnte das Training in Vereinen der Stadtklasse (Optima, Töttelstädt), ehe er die Schuhe endgültig an den Nagel hängte.
An seinem Ehrentag dürften sich viele ältere Sportanhänger an den vorbildlichen Sportsmann Harald Wehner erinnern. Die TA reiht sich in die Schar der Gratulanten ein.
12.12.2008 Von Gerhard WEIGEL
Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de
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TA: Absage an Jenaer Stadionumbau
Laut Wirtschaftsminister Jürgen Reinholz sieht der Frestaat Thüringen bisher keine Möglichkeit, den Umbau des Jenaer Abbe-Sprtfeldes zu fördern. Aus dem Sportstättenprogramm sei eine Unterstützung nicht möglich, da das Stadion dem bezahlten Sport diene. Ansonsten handle es sich um eine kommunale Aufgabe. Ob eine Förderung aus besonderen Landesinteresse denkbar sei, lasse sich derzeit nicht sagen. Auf diese hofft der FC Rot-Weiß, da dessen erwogener Neubau eines reinen Fußballstadions ebenfalls nicht mit Sportstättenmitteln des Landes gefördert werden kann. Allerdings geht die aktuelle Entwicklung in Erfurt ohnehin in Richtung Umbau in ein Hybridstadion, so Klubpräsident Rolf Rombach. TA
Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de
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Westdeutsche Zeitung: Stuckmann kehrt zurück
Kicker-Vorschau: Wuppertaler SV - RW Erfurt
Erfurt/Jena. (dpa/tlz) Das Land sieht bisher keine Möglichkeit, den Umbau des Jenaer Ernst-Abbe-Sportfeldes finanziell zu fördern. Aus dem Sportstättenprogramm sei eine Unterstützung nicht möglich, da das Stadion dem bezahlten Sport diene, sagte Wirtschaftsminister Jürgen Reinholz (CDU) am gestrigen Freitag in der Fragestunde des Landtages. Ansonsten handle es sich zunächst um eine kommunale Aufgabe. Ob eine Förderung aus besonderem Landesinteresse denkbar sei, lasse sich derzeit nicht sagen.
Baumaßnahmen am Erfurter Steigerwald-Stadion von 1992 bis 2004 seien vom Land mit 2,8 Millionen Euro gefördert worden, weil das Stadion auch als Bundesstützpunkt Leichtathletik genutzt werde. Für den erwogenen Neubau eines reinen Fußballstadions für den FC Rot- Weiß-Erfurt in der dritten Liga im Profifußball sei dagegen keine Förderung aus Sport-stättenmitteln möglich.
12.12.2008
Quelle:: http://www.tlz.de
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TLZ: Ein Mann der ersten Stunde
Erfurt. (tlz) Er war Libero und der erste rot-weiße Mannschafskapitän. Das blieb er, bis er 1972 seine Fußballschuhe an den Nagel hängte.
Harald Wehner wird am morgigen Sonntag 70 Jahre alt. Rund 15 Mal war er im Kader der DDR-Nationalelf, einmal kam er zum Einsatz gegen Marokko. Doch was in der Oberliga mit Rot-Weiß Erfurt passierte, war ihm wichtiger, als der Einsatz für die Nationalelf.
Wehner gab am 11. November 1956 gegen Vorwärts Berlin sein Debüt in der DDR-Oberliga - damals lief er noch für Turbine Erfurt auf. An die Spiele gegen Angstgegner Vorwärts Berlin erinnert er sich noch und auch, dass sie Vorwärts einmal 6:1 vom Platz gefegt hätten. Wehner habe bei Turbine auf der Radrennbahn trainiert, im Zentrum des damals noch großen Ovals habe sich ein Fußballfeld befunden. Angefangen hat der sympathische Ex-Kapitän beim Bolzen auf der Straße, 4 oder 5 Jahre alt sei er da gewesen: "Wir haben noch mit einer Schweineblase gespielt." Über Schulturniere und die Sportgemeinschaft Sulzer Siedlung fand er zum organisierten Fußball und kam mit den B-Junioren zu Turbine Erfurt. Später seien die Fußballklubs auf Beschluss der DDR-Funktionäre aus den Sportgemeinschaften ausgegliedert worden. Aus der Fußballsektion des Sportklubs Turbine wurde 1965/66 Rot-Weiß Erfurt geformt, mit dabei Harald Wehner.
Zu Wehners Zeiten wurde nach WM-System gespielt. Das leitet sich nicht etwa von Weltmeisterschaft ab, auch wenn Deutschland gegen Ungarn mit diesem System 1954 Weltmeister wurde, sondern davon, dass Stürmer, Halbstürmer und Läufer in Form des Buchstabens "W" aufliefen, während die Verteidigung ein "M" formierte. Diese Begriffe sind aus der Fußballsprache verschwunden. Nach der aktiven Laufbahn trainierte er Nachwuchs, arbeitete auch im Ministerium für Soziales und Gesundheit im Referatsbereich Sport.
Insgesamt kam er auf 259 Oberligaeinsätze. Wehner lief beim ersten Spiel 3 Tage nach RWE-Gründung auf und man schlug Motor Babelsberg mit 4:1. Dittrich und Wehner erzielten die ersten beiden Tore. Am Sonntagmorgen ab 8.30 Uhr gibt es ihm zu Ehren ein Turnier mit Traditionsmannschaften in der Sporthalle am Berliner Platz in Erfurt.
12.12.2008 Von Axel Heyder
Quelle: http://www.tlz.de
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TA Erfurt: Fußball: Mit Gefühl und Gespür
Er galt im Fußball des Ostens als Abwehrstratege der Sonderklasse, ein Mittelläufer, der balltechnische Perfektion mit einem ausgeprägten Gespür für richtiges Stellungsspiel verband. Er feiert morgen Jubiläum.
ERFURT. Die Rede ist von Harald Wehner, der in den ersten Nachkriegsjahrzehnten einer der besten Spieler des Erfurter Fußballs war und morgen 70 Jahre alt wird. In nicht weniger als 259 Oberligaspielen trug er die Dresse des FC Rot-Weiß und dessen Vorläufer SC Turbine. Eine wesentlich größere Zahl von Einsätzen in der höchsten Klasse verhinderte allein die Tatsache, dass der Erfurter Fußball-Klub einige Male in den sauren Apfel des Abstiegs beißen musste.
Begonnen hatte Wehners Karriere im seinerzeit in der Sulzer Siedlung beheimateten Verein, von dem er als Jugendlicher schon bald zum SC Turbine delegiert wurde. Mit der Klubjugend feierte Wehner eine Reihe schöner Erfolge, ehe er - als gerade 17-Jähriger - in die erste Mannschaft eingereiht wurde. In ihr wirkte er fast zwei Jahrzehnte, immer mit annähernd gleicher Leistungskonstanz. Allerdings nicht immer in der Oberliga. Dabei fehlte es ihm gerade in den Monaten nach den Abstiegen nicht an lukrativen Wechsel-Angeboten zu anderen Klubs. Doch Wehner hielt Erfurt die Treue, blieb bis zum Ende seiner Laufbahn (1972) beim FC Rot-Weiß.
Ganz vom Fußball konnte der gelernte Ingenieur-Ökonom, der später im Referat Sport des Thüringer Sozialministeriums tätig war, allerdings nicht lassen. So leitete er noch rund drei Jahrzehnte das Training in Vereinen der Stadtklasse (Optima, Töttelstädt), ehe er die Schuhe endgültig an den Nagel hängte.
An seinem Ehrentag dürften sich viele ältere Sportanhänger an den vorbildlichen Sportsmann Harald Wehner erinnern. Die TA reiht sich in die Schar der Gratulanten ein.
12.12.2008 Von Gerhard WEIGEL
Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de
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TA: Absage an Jenaer Stadionumbau
Laut Wirtschaftsminister Jürgen Reinholz sieht der Frestaat Thüringen bisher keine Möglichkeit, den Umbau des Jenaer Abbe-Sprtfeldes zu fördern. Aus dem Sportstättenprogramm sei eine Unterstützung nicht möglich, da das Stadion dem bezahlten Sport diene. Ansonsten handle es sich um eine kommunale Aufgabe. Ob eine Förderung aus besonderen Landesinteresse denkbar sei, lasse sich derzeit nicht sagen. Auf diese hofft der FC Rot-Weiß, da dessen erwogener Neubau eines reinen Fußballstadions ebenfalls nicht mit Sportstättenmitteln des Landes gefördert werden kann. Allerdings geht die aktuelle Entwicklung in Erfurt ohnehin in Richtung Umbau in ein Hybridstadion, so Klubpräsident Rolf Rombach. TA
Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de
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Westdeutsche Zeitung: Stuckmann kehrt zurück
Kicker-Vorschau: Wuppertaler SV - RW Erfurt