Dieses Forum nutzt Cookies
Dieses Forum verwendet Cookies, um deine Login-Informationen zu speichern, wenn du registriert bist, und deinen letzten Besuch, wenn du es nicht bist. Cookies sind kleine Textdokumente, die auf deinem Computer gespeichert sind; Die von diesem Forum gesetzten Cookies düfen nur auf dieser Website verwendet werden und stellen kein Sicherheitsrisiko dar. Cookies auf diesem Forum speichern auch die spezifischen Themen, die du gelesen hast und wann du zum letzten Mal gelesen hast. Bitte bestätige, ob du diese Cookies akzeptierst oder ablehnst.

Ein Cookie wird in deinem Browser unabhängig von der Wahl gespeichert, um zu verhindern, dass dir diese Frage erneut gestellt wird. Du kannst deine Cookie-Einstellungen jederzeit über den Link in der Fußzeile ändern.

13.09.2008
TLZ: Ein ganz normales Spiel mit besonderer Brisanz


Mit seinem plötzlichen Weggang im Winter sorgte Pavel Dotchev für Wirbel in Erfurter Fußball-Kreisen. Foto: Bild13 Erfurt. (tlz) Für Karsten Baumann ist es ein Spiel wie jedes andere. Wenn seine rot-weißen am morgigen Sonntag beim Zweitligaabsteiger SC Paderborn (Anstoß 14 Uhr) anzutreten haben, sind für ihn die Rollen klar verteilt. "Wir sind Außenseiter, wollen dennoch möglichst punkten", sagt er. Das werden viele im Erfurter Umfeld ähnlich sehen. Und dennoch wird gerade der Auftritt in Ostwestfalen mit ganz besonderer Spannung erwartet.

Etwa 1000 RWE-Fans wollen die Mannschaft nach Paderborn begleiten und dort nach Möglichkeit einen Sieg über das Team vom Erfurter Ex-Trainer Pavel Dotchev feiern. Der Bulgare, der die Thüringer 2008 eine Woche vor dem Rückrundenstart auf einem Aufstiegsplatz stehend Hals über Kopf im Stich gelassen hatte, hat im Umfeld des FC Rot-Weiß deshalb nur noch wenig Freunde. "Bleibt fair", appelliert RWE-Ehrenratschef Lothar Kaiser an Erfurts Anhänger.

Es ist kein Spiel wie jedes andere. "Für viele im Verein ist es eine besondere Partie, weil es gegen Pavel Dotchev geht. Aber auch für die früheren Erfurter Matthias Holst und Dominik Kumbela, die jetzt in Paderborn sind, wird es ein besonderes Spiel", streitet Baumann eine gewisse Brisanz in diesem Duell nicht ab, sagt aber auch: "Die Mannschaft lässt sich davon nicht ablenken und konzentriert sich allein auf das Sportliche."

Auch Stephan Beutel, der mit Dotchev über zwei Jahre gut zusammengearbeitet hat und nach dessen Weggang menschlich enttäuscht vom Bulgaren war, blickt den anstehenden 90 Minuten gelassen entgegen. "Ab und zu telefoniere ich noch mit Pavel Dotchev. Mehr auch nicht", sagt Erfurts Manager, der nicht bestreitet, dass in den Reihen der Paderborner heute einige Spieler sind, die er und Dotchev bei ihren Planungen im Winter für die jetzige Saison gern in Erfurt gesehen hätten. "Doch", so sagt Beutel, "auch bei uns sind einige Spieler, die er gern gehabt hätte. So hat Dotchev seinen Job in Paderborn gut gemacht. Wir aber unseren hier auch." Mehr will man zu diesem Thema im Vorfeld des Sonntagsspieles auch nicht mehr kommentieren.

Es ist das Duell des Tabellendritten beim Vierten. Ein Spitzenspiel also, indem die Rot-Weißen zuletzt drei Siege in Folge feierten, Paderborn deren zwei. "Wir halten an unserer Ausrichtung fest", sagt Baumann, "also mit einer Raute im Mittelfeld." So lässt Erfurts Cheftrainer auf der Sechser-Position vor der Abwehr nur Samil Cinaz agieren und bringt Thiago Rockenbach da Silva hinter den beiden Angreifern Massimo Cannizzaro und Albert Bunjaku.

Montabell ist verletzt

Zurückkehren in die Innenverteidigung wird unterdessen Norman Loose, im rechten Mittelfeld will sich RWE-Cheftrainer Baumann noch kurzfristig zwischen Martin Hauswald und Dennis Wolf entscheiden. Im Kader fehlen werden Fabian Montabell (Rückenprobleme) sowie Thomas Ströhl und Stephan Handke (beide U21-Länderpokal). "Wir wissen um unsere Stärke und um die der Paderborner", sagt Karsten Baumann, der im dritten Saisonauswärtsspiel ungeschlagen bleiben will.

@ Live-Ticker unter: http://www.rot-weiss-erfurt.de

Im RWE-Kader zurück: Norman Loose steht in Paderborn wieder in der RWE-Abwehrreihe.

12.09.2008 Von Thomas Czekalla

Quelle: http://www.tlz.de

___________________________________________________

TA: Bunjaku: Ich will in die 2. Liga


Morgen 14 Uhr gastiert der FC Rot-Weiß zum Drittliga-Spitzenspiel in Paderborn. Ein Duell, auf das sich Albert Bunjaku besonders freut.

Haben Sie schon mit Matthias Holst telefoniert? Nein. Der Kontakt ist zwar, nachdem er zu Paderborn gewechselt ist, nie abgebrochen. Nach jedem Spiel haben wir ein paar SMS hin- und hergeschickt. Doch diese Woche war Funkstille. Wir sehen uns ja Sonntag auf dem Platz.

Sie werden sicher direkte Gegenspieler sein. Wer wird das Duell gewinnen? Schwer zu sagen. Ich will ein Tor machen, er will das verhindern. Jeder kennt den anderen aus den Trainingsspielen. Es wird bestimmt ein harter Fight. Ich hoffe, mit einem positiven Ausgang für uns.

Auch, weil es ein ganz besonderes Spiel ist? Klar wollen wir jedes Spiel gewinnen. Aber man hat im Vorfeld schon gespürt, dass für den Verein, das Umfeld, vor allem unsere Fans, ein gutes Ergebnis enorm wichtig ist.

Sie eingeschlossen? Natürlich. Paderborn ist eine der Top-Mannschaften. Das Stadion ist schön, es wird tolle Stimmung sein. Ich freue mich auf das Spiel.

Hatten Sie im Sommer ein Angebot von Paderborn? Ich habe zwei, drei Mal mit Pavel Dotchev telefoniert. Da hat er auch nachgefragt, was ich mir vorstellen könnte.

Er hat im TA-Interview etwas anderes behauptet. Ein konkretes Angebot gab es auch nicht, weil uns beiden klar war, dass ich meinen Vertrag in Erfurt erfüllen werde.

Wie ist Ihr jetziges Verhältnis zu Dotchev? Ich habe kein Problem mit ihm. Dafür gibt es auch keinen Grund. Vielmehr habe ich ihm sehr viel zu verdanken. Er hat mich nach Erfurt geholt.

Worin liegen die markanten Unterschiede zwischen ihm und Karsten Baumann? Sie sind beide Super-Trainer - jeder auf seine Art, aber eben verschiedene Typen. Bei Karsten Baumann merkt man, wie aufgeschlossen er modernen Trainingsformen gegenüber ist. Er baut viel Neues ein und setzt mehr auf Schnelligkeit und koordinative Übungen.

Haben nach ihrem tollen Comeback mittlerweile Vereine Interesse angemeldet? Nein. Wir sind ja auch noch am Anfang des Spieljahres.

Vielleicht suchen die Klubs auch vergeblich nach Ihrer E-Mail-Adresse. . . Möglich. Aber nächsten Monat kaufe ich mir endlich einen Laptop. Und dann habe auch ich Internet zu Hause.

Ihren laufenden Vertrag bei Rot-Weiß hatten Sie selbst ausgehandelt. Kümmert sich mittlerweile ein Berater um die administrativen Dinge? Zwischenzeitlich hat mich Rico Glaubitz, der früher bei Dresden gespielt hat, betreut. Doch für einen Berater habe ich mich noch nicht entschieden. Zwar rufen etliche Leute an, die mir ihre Hilfe anbieten. Aber ich will mich nicht stressen lassen und ganz in Ruhe mit meiner Familie abwägen. Mein nächster Vertrag könnte mein wichtigster sein.

Weil er Geld bringen soll? In erster Linie, weil ich mich sportlich verbessern will. Ich möchte unbedingt in der zweiten Liga spielen - und das am liebsten natürlich mit Erfurt.

Also muss Rot-Weiß aufsteigen, um Sie über 2009 hinaus halten zu können? Ich konzentriere mich diese Saison nur auf Erfurt und will mit der Mannschaft das Bestmögliche erreichen. Dann sehen wir, was kommen wird.

Gab es schon erste Gespräche mit der Klubführung bezüglich einer vorzeitigen Vertragsverlängerung? Manager Stephan Beutel hat mir signalisiert, dass der Verein mit mir gern weiterarbeiten will. In den nächsten Wochen soll ein Angebot folgen. Das gucke ich mir gern an.

Wie groß sind die Chancen, dass Ihr Sohn Dion ein echter Erfurter wird? Oh. . . Ich habe ja immer gesagt, dass ich spätestens nach meiner Fußball-Karriere wieder zurück in die Schweiz gehen werde. Deshalb wird er wohl eher ein Schweizer.

Schade! Aber zumindest ist er ja hier in Erfurt geboren.

Sie haben sich seinen Namen und das Geburtsdatum 5.11.2007 auf den hinteren Oberarm tätowieren lassen. Was gab dazu den Ausschlag? Das wollte ich schon immer machen lassen, seit seiner Geburt. Er ist mein Sohn, mein erstes Kind, also etwas ganz Besonderes. Jetzt habe ich ihn immer bei mir. . .

Wie schmerzhaft war es? Überhaupt nicht. Ich war etwas unsicher, weil es mein erstes Tattoo ist. Doch es hat gar nicht geschmerzt. Ein Tritt vor das Schienbein tut mehr weh.

Was die Körperbemalung betrifft, ist Ihnen Matthias Holst klar überlegen. . . Ich weiß, er hat 12 oder 13 Tattoos. Wer am Sonntag das Duell auf dem Platz gewinnt, ist aber noch nicht geklärt.

Ist Paderborn für Sie Aufstieganwärter Nummer eins? Ja, doch. Sie haben viele gute Spieler. Aber eine Übermannschaft ist es nicht. Wir haben gute Chancen, sie zu packen.

Wenn Sie nach dem Derby-Siegtor nun auch in Paderborn treffen, werden Sie bei den Fans "unsterblich". . . Wäre schön. Aber treffe ich diesmal nicht und wir gewinnen trotzdem, bin ich zufrieden. Und die Fans sicher auch.

Gespräch: Marco ALLES

12.09.2008

Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de




Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste