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13.05.2011
TA: Rot-Weiß Erfurt verlassen elf Spieler zum Saisonende

Rot-Weiß-Trainer Stefan Emmerling ist derzeit nicht nur als Trainer, sondern auch als Verhandlungspartner gefragt. Zusammen mit Manager Traub gilt es, Gespräche mit potenziellen Verpflichtungen zu führen.


Erfurt. "Wir sind guter Dinge, in der nächsten Zeit die ersten Zugänge fix zu machen", sagt der 45-Jährige, der sich für die neue Spielzeit einen Kader von rund 20 Spielern vorstellt. Zwar wurden bisher noch keine konkreten Namen genannt. Doch scheint man mit einigen Kandidaten auf guten Wege, sich über eine zukünftige Zusammenarbeit einig zu werden. Zuletzt wurden die Namen Bernd Rauw (Union Berlin), Selim Aydemir (Hallescher FC) und Torwart Matthias Tischer (1. FC Mageburg) mit den Thüringern in Kontakt gebracht.

Am Samstag werden die Planungen jedoch erst einmal in den Hintergrund treten. "Wir wollen mit einem Erfolgserlebnis in die Sommerpause", sagt Emmerling vor dem letzten Heimspiel gegen den VfR Aalen (13.30 Uhr). Der Schock des unnötigen 3:4 in Ahlen, verbunden mit dem damit verpassten dritten Tabellenplatz, scheint beim FC Rot-Weiß überwunden. Nun gilt es, die insgesamt gute Saison vernünftig zu Ende zu bringen. Im Idealfall würde diese trotz der Rückschläge der letzten zwei Wochen noch einen edlen Beigeschmack erhalten - wenn die Emmerling-Elf gewinnt und der jetzige Vierte Wehen bei der abstiegsbedrohten Bremer Reserve verliert. Dann nämlich würde Rot-Weiß bei Punktgleichheit aufgrund des besseren Torverhältnisses noch den für den DFB-Pokal berechtigenden Platz vier übernehmen.

Diesen hat Wehen dank eines 3:0-Erfolges im hessischen Pokalfinale über Kassel seit Dienstag sicher. Erfurt kann von dieser Konstellation indes nicht profitieren, da nicht der Fünfte der 3. Liga in den DFB-Pokal nachrückt, sondern der unterlegene Finalteilnehmer - in diesem Fall Kassel.

Aufgrund dieser Konstellation wird Trainer Emmerling, der über den Stand in Bremen per Internet ständig auf dem Laufenden gehalten wird, wohl auf größere Rotation in der Mannschaft verzichten. Bis auf die gesperrten Möckel und Caillas dürfte die gleiche Mannschaft auflaufen, die in Ahlen so enttäuschte und nun Wiedergutmachung betreiben kann. "Wir wollen uns von unserem Publikum mit einer guten Vorstellung und einem Sieg verabschieden", sagt Hillebrand, für den die letzten Patzer "abgehakt" sind. Der Innenverteidiger, der beim Klub bleiben wird, will sich gar nicht auf etwaige Rechenspielchen während der Partie einlassen. "Sollten wir nach dem Schlusspfiff noch auf Platz vier gesprungen sein, wäre das super. Wenn nicht, war Wehen halt einen Tick besser."

Der Klub könnte vom Patzer der Hessen freilich enorm profitieren. Denn bei einer Qualifikation für den DFB-Pokal sind Einnahmen im sechsstelligen Bereich garantiert. Eine stolze Summe, die bei der Kaderplanung durchaus eine entscheidende Rolle spielen kann. Zwar steht das Grundgerüst für die kommende Spielzeit - die Fluktuation im Verein ist trotzdem groß. Gleich elf Spieler werden vor dem Aalen-Spiel verabschiedet. Darunter das Quintett Orlishausen, Stenzel, Möckel, Semmer und Malura, welches eine Verlängerung des Vertrages abgelehnt hatte. Aber auch Lüttmann, Hauswald, Pohl, Smisek, Pagenburg und Becker werden nicht mehr das Rot-Weiß-Trikot tragen. Ihnen könnten sogar noch weitere Spieler, mit denen der Verein nicht mehr plant, folgen.

Voraussichtliche Aufstellung: Orlishausen - Malura, Bertram, Hillebrand, Stenzel - Weidlich, Zedi, Pfingsten-Reddig, Hauswald (Ströhl) - Reichwein, Semmer.

Thomas Rudolph / 13.05.11 / TA

Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de
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MDR: Elf Abgänge bei Rot-Weiß Erfurt

RWE Homepage: Letztes Saisonspiel
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